News Deutsche Telekom: Hauen und Stechen im Vectoring-Streit

-Quasi- schrieb:
mmh, billig bezahlt zweimal...

Erst billig Verctoring mit Monopolzusage, und bei nächsten Ausbau dann doch aufs "teure" Glasfaser umbauen müssen.

Kein "doch"! Der Ausbau für Vectoring bringt Glasfaser bis in die Straße. Diese Glasfaser wird weiter genutzt wenn die Glasfaser bis ins Haus verlängert wird. Die Investition ist eben nicht verloren. Die Kosten für die VVDSL-Linecards sind gegen die Kosten für die Glasfasertrasse "peanuts". Diese Linecards sind in ein paar Jahren abgeschrieben und können durch solche für SVDSL oder G.Fast oder GPON ersetzt werden.

Das sind in Summe höhere Kosten als beim direkten Ausbau bis ins Haus. Es wird aber die Investition gestreckt und es werden in küzerer Zeit erheblich mehr Haushalte versorgt.
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easyfreak schrieb:
Ich kann die Haltung der T-com nachvollziehen. Sie beackern hier ein Business, welches niemals lukrativ sein wird. Das Dilemma wird immer wieder hochkommen. Deshalb sollte der Staat (Hauptaktionär) die Netz-Sparte aus der T-Com ausgliedern und diese ab sofort als eigene non-Profit-Gesellschaft führen. Ja, dahinter steht die Wiederverstaatlichung der Netz-Infrastruktur.

Das kann nur funktionieren wenn *alle* Netze verstaatlicht werden. Was wiederum nicht passieren wird.
Ergänzung ()

PongLenis schrieb:
Die Telekom hat auch nicht selbst ihr Netz gebaut sondern es von der Post bekommen, die es mit Steuergeldern gebaut hat.

Die Deutsche Bundespost hat mit dem Fernmeldesektor jedes Jahr immense Überschüsse erzielt die für den Ausbau des Netzes, die Quersubventionierung der gelben und blauen Post und anschließend noch zur Unterstützung des Staatshaushaltes verwendet wurden. Geld ist also nicht vom Steuerzahler zur Post geflossen sondern umgekehrt.
Geldgeber der Post war auch nicht Steuerzahler, es waren die Teilnehmer an den diversen Diensten. Aus Steuern ergeben sich keinerlei Leistungsansprüche. Die Leistungsansprüche aus den Teilnehmerentgelten waren vielfältig und bis ins Detail geregelt.
 
so ist das eben, wenn man keine 4-5 leitungen gleichzeitig legen kann - lohnt sich auch gar nicht und ist wirtschaftlich unsinnig
deswegen gehört das physische Netz und der Provider getrennt, oder es gibt eben schlicht ein natürliches monopol

was wir jetzt haben ist halt albern, in der stadt teilweise 3-4 konkurierende techniken (dsl/glas/kabel/lte), die sich im preis unterbieten und geschwindigkeit überbieten und auf dem dorf teilweise nichts und technik von vor 15 jahren

die städter profitieren hier beim preis, leistung und auswahl und auf dem land nimmt man was man bekommt zu preisen teils über der stadt (deswegen verstehe ich tek9's argumentation hier nicht, wir bezahlen jetzt schon mehr für weniger und zuzahlungen sind wir hier auch gewohnt - hier wurde erst im dorf eine straße saniert mit heftigem eigenanteil)

wie dem auch sei, wir wären für vdsl mit und ohne vectoring dankbar
alternativ zieht schlicht die jugend weg in die stadt (bzw denkt erst gar nicht darüber nach auf das land/dorf zu ziehen)

folge: sterbende dörfer, explodierende mieten in der stadt (steckt noch mehr dahinter, größtenteils die arbeitsplatzverteilung)

langfristig kommt man um glas nicht drumherum - was die telekom macht ist auch nicht falsch (glas immer näher von hst an das haus heranführen), die mitwettbewerber stört doch nur, dass sie sich dort nicht mehr so einfach einmieten können aufgrund der technik - sonst würden die keinen mux von sich geben und die telekom schön machen lassen
 
Shadow Complex schrieb:
Wenn ein Glasfaser Anbieter ein ländliche Region ausgebaut hat, dann hat dieses Unternehmen Exklusivrechte für dieses Netz. Ergo können sie die Preise so ansetzen, dass der Ausbau rentabel ist. Allein schon deshalb weil es ein Netzmonopol für schnelles Internet in der jeweiligen Region besitzt.

Ich verstehe die Kritik der Verbände nicht.

Wenn durch Vectoring 30-50% der Leute im Dorf nicht mehr auf Glasfaser angewiesen sind ist das gesamte Ausbauprojekt nicht mehr rentabel. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
 
PongLenis schrieb:
Klar reichen den meisten Leuten JETZT 100 MBit. In 5 Jahren wird es aber anders aussehen.

Nope. Die Asiaten haben seit 15 Jahren FTTH mit 100 Mbit. Millionenfach. Und trotzdem ist nicht mehr dabei heraus gekommen als immer schnellere Streamingdienste. Aber selbst die hängen bei 20 Mbit, Bedarf nach höherer Einzelbitrate ist nicht mal ansatzweise erkennbar.

Klar sind 100 Mbit komfortabler als 50 Mbit. Klar sind 200, 500, 1000 Mbit nochmal etwas komfortabler. Aber der Zugewinn wird immer kleiner und mit "reicht nicht" hat das nichts zu tun.
 
So lange die Telekom nicht mal Orte ausbaut, die noch nicht mal im Mobilfunk und Telefon richtig angeschlossen sind - muß der Gesetzgeber regulieren, wo es nur geht. Der Staat (also wir) hat große Anteile der Telekom im Portfolio. Leider bedienen sich die Politiker nur der wirtschaftlichen, aber nicht der politischen Vorteile. Wenn weisse Flecken nicht ausgebaut werden, weil es unrentabel ist, dann haben alle unsere Regierungen (Kommune, Land, Bund) vollkommen versagt.

MMn müßten ALLE Provider anteilsmäßig zur Kasse gebeten werden, um weisse Flecken auszubauen. Erst wenn man denen an die Taschen geht, reagieren Telekom & Co.


Kenneth Coldy schrieb:
Klar sind 100 Mbit komfortabler als 50 Mbit. Klar sind 200, 500, 1000 Mbit nochmal etwas komfortabler. Aber der Zugewinn wird immer kleiner und mit "reicht nicht" hat das nichts zu tun.

Tellerrand!!!

Wohnst wohl alleine zuhause?! So wenig Weitsicht ist typisch deutsch. Ich habe alle was ich brauche, dann brauchen die anderen auch nichts mehr. Was ist mit Familien, WGs etc. - schon mal in einem Netzwerk gewesen, in denen zwei Streams liefen, jemand Youtube HD schaute und jemand anderes gerade seine Musik von Amazon lädt? Viel Spaß bei 16Mbit/50Mbit... Das langt vorne und hinten nicht.
 
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xebone schrieb:
Kann nur die Augenverdrehen was da in Deutschland abgelassen wird und sinnlos gestritten.[...]

Das es anders geht zeigt die Schweiz. BBferei 20%der Bevölkerung haben Glasfaser.


Ja, die Schweiz ist schon ein wahres Musterländle. Schnelles Internet per Glasfaser wohin man blickt. Oder auch nicht..
 
Die Argumente weniger Miete => schlechtere/benachteiligtere Infrastruktur ist alt, aber nicht ungültig.
Asozial? Asozial ist auch die Mehrbelastung aller Anderer durch derartige Ausbausperenzchen.

Auf dem Dorf hast du doch bereits eine Mehrbelastung! Du zahlst da für DSL Light / DSL 2000 bis 6000 genauso viel wie die Leute in den Städten die richtiges DSL/VDSL bekommen ... kann man also auch so sehen das die ländliche Gegenden die Städte subventionieren!

Da von Asozial zu reden ist Asozial! So funktioniert eben eine Sozialgemeinschaft! Sonst fangen wir mal richtig an ich bin fast nie krank brauche kein Krankenhaus also wieso dann für Raucherleichen und Co. mitzahlen ? Wer das braucht soll gefälligst selber löhnen! Rente zahl ich nur für mich, wieso sollte ich für andere zahlen! Soll ich weitermachen ?

Mann kann sich eben in einem Sozialstaat nicht nur die Rosinen die für einem selbst von Vorteil sind aussuchen!

Fair ist Abrechnung nach Nutzung! wer viel verbraucht zahlt viel! Fertig! Nur wir leben eben nicht alle auf dem Ponyhof: Fair Heaven!
 
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Mithos schrieb:
Argumente bringen bei mir mehr als solch ein Quatsch. Auch andere Sachen sind standortabhängig (Miete wurde genannt), warum also nicht auch DSL.
Wenn ich als Dorfbewohner also bereit bin mehr zu zahlen ist es asozial, klar.
Ich sehe hier einfach Angebot und Nachfrage.

Papperlapapp.

Ich zahle jetzt schon sechzehn mal mehr, bandbreitenbasiert, als jemand, der mit 50 mbit/sek dahergerauscht kommt.

Wieviele Zehnerpotenzen Preiserhöhungenwürdest du mir denn noch zumuten wollen, mit meinen 3 mbit/sek?

Und was ist mit dem Strom, den Straßen gar? Da kann man doch gewisslich auch noch was drehen?
 
Don Kamillentee schrieb:
Was ist mit Familien, WGs etc. - schon mal in einem Netzwerk gewesen, in denen zwei Streams liefen, jemand Youtube HD schaute und jemand anderes gerade seine Musik von Amazon lädt?

Du hast natürlich Recht, es wäre keineswegs zumutbar den HD-Stream auf SD zurück zu fahren. Erdbeben, Sturmfluten und Hungersnöte wären die Folgen, von schwerstem Trauma der kindlichen Psyche gar nicht zu reden.

Viel Spaß bei 16Mbit/50Mbit... Das langt vorne und hinten nicht.

Wer redet hier von 16 Mbit? Und wer behauptet das 100 Mbit für jeden reichen? Natürlich gibts immer Extremfälle, aber die müssen sich traditionell um ihre besonderen Bedürfnisse selbst kümmern und diese auch selbst bezahlen.

Zum Eingangskrierium "brauchen": Würde die WG die mehr als 16 Mbit von denen Du redest wirklich brauchen - dann hätte sie sie bereits. Notfalls durch einen Umzug. Offenbar werden die Bitraten aber zwar schmerzlich vermißt, aber eben doch nicht wirklich "gebraucht".
 
zett0 schrieb:
Wenn durch Vectoring 30-50% der Leute im Dorf nicht mehr auf Glasfaser angewiesen sind ist das gesamte Ausbauprojekt nicht mehr rentabel. Was gibt es daran nicht zu verstehen?

Die Verbände kritisieren, dass durch Vectoring ländliche Gegenden noch immer nicht mit schnellem Internet versorgt werden. In diesen Gegenden hätten demnach 0% der Leute schnelles Internet? Was gibt es daran nicht zu verstehen? Oder lügen die Verbände etwa?
 
Die Verbände kritisieren, dass durch Vectoring ländliche Gegenden noch immer nicht mit schnellem Internet versorgt werden. In diesen Gegenden hätten demnach 0% der Leute schnelles Internet? Was gibt es daran nicht zu verstehen? Oder lügen die Verbände etwa?

Ja tun sie! Den von den Mitgliedern der Verbände baut erst recht keiner aus! Wir haben hier seid Okt/Nov VDSL50 durch die Telekom! von den anderen Schmarotzern wolte keiner ausbauen --> unrentabel!

Ja jetzt nachdem die Telekom Leitungen liegen, stehen die Schmarotzer der VATM täglich Hausierer an der Tür und wollen einem bessere Angebote machen! Geht sterben Pack!
 
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Wäre ich die Telekom könnten mich die Verände am Ur-anus besuchen kommen :D. Die Verbände bauen selber nichts aus und meckern nur. Der einzige der hier in Deutschland großflächig ausbaut und aufrüstet ist doch die Telekom. Die kleinen lokalen Anbieter bauen bei sich vor Ort aus und dann hat es sich. Wenn es aber keinen lokalen Anbieter gibt, bleibt oft nur noch die Telekom. Und was die Kabelanbieter ausbauen, von dem bisschen brauchen wir nicht reden. Die müssen erstmal schauen, dass sie ihre Kapazitäten aufstocken, damit es zu Stoßzeiten nicht zu Engpässen kommt.
 
Was aber wohl noch zu vielen nicht durchgedrungen ist, ist der Fakt, dass niemand ausbauen wird, ohne damit dann auch Geld machen zu können. Die Leitungen legen sich nicht von selbst. Entweder man akzeptiert halt, dass ein großes Unternehmen die Kosten quersubventioniert und dafür Exklusivrechte geniest, oder die Gemeinden/Anwohner übernehmen selbst einen Teil der Kosten, oder der Staat als ganzes treibt den Ausbau voran oder stellt dafür Mittel, mit denen man auch was anfangen kann.

Das eigentliche Problem ist doch, dass man aktuell mit dem Leitungsbau perspektivisch keinerlei Geld verdienen kann und ein hohes unternehmerisches Risiko eingeht. Wäre es anders, würde der Netzausbau boomen und es gäbe Firmen, die eigene Netze bauen und den Providern zur Verfügung stellen. Dafür reichen aber die Netzentgelte hinten und vorne nicht, selbst für den Betrieb eines Netzes sind sie sehr knapp bemessen, vom Ausbau müssen wir da gar nicht erst anfangen...
Irgendwann müssen wir uns in Deutschland halt mal entscheiden, was wir wollen.

Gerade die VATM ist in meinen Augen der größte Witz in diesem ganzen Zusammenhang, natürlich ist es nicht wünschenswert, einen Monopolisten zu haben, aber es gibt ja auch keinen Marktteilnehmer, der mit der Telekom in diesem Bereich wirklich konkurrieren will. Egal, was für Lösungsansätze gebracht werden, man wird immer was zu meckern haben, schon aus Prinzip.

@Conroy & Luxuspur
Die Kosten einer Leitung werden nur unwesentlich von der gebuchten oder buchbaren Geschwindigkeit beeinflusst. Eure Argumentation, auf dem Dorf würde man schon mehr bezahlen, weil man ja weniger Geschwindigkeit fürs Geld bekommt, geht also am Kern der ganzen Sache vorbei. Mit ziemlicher Sicherheit macht die kleine DSL-Leitung im Dorf hochgerechnet sogar mehr Kosten, als der 100 Mbit Vectoring Anschluss in der Großstadt.
 
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Kenneth Coldy schrieb:
Du hast natürlich Recht, es wäre keineswegs zumutbar den HD-Stream auf SD zurück zu fahren. Erdbeben, Sturmfluten und Hungersnöte wären die Folgen, von schwerstem Trauma der kindlichen Psyche gar nicht zu reden.

Wollen wir jetzt hier philosophieren was auf der Welt am wichtigsten ist oder diskutieren wir hier über Produkte, deren Verfügbarkeit und Nutzen? Klar, wer braucht schon ein Smartphone, da werden die Afrikaner seit Generationen wegen der Rohstoffe ausgebeutet, die Arbeiter in den chinesischen Werken interessieren uns auch nicht und das bei uns daheim die Schere von Arm und Reich immer weiter auseinander geht, ist auch ein Problem - oder auch nicht.

Worüber wollen wir diskutieren? Das, was die News uns als Vorgabe gibt oder den Pseudoidealismus einiger Besserwisser?

In einem "IT/Computer-Magazin-News-Forum" diskutiere ich lieber die News und nicht den Weltfrieden.

Ich habe zuhause 100Mbit. Ich war mal 10 Tage auf 200Mbit, hatte den Vertrag aber widerrufen aus "technischen" Gründen. Mir (!) reichen die 100Mbit, 200 würde ich gerne mitnehmen -warum nicht, wenn es anliegt und ich es mir leisten kann. Drauf geschissen - wenn ich heimkomme von der Arbeit, wo ich für einige in ihr HartzIV und ín andere soziale Kassen eingezahlt habe, dann will ich bei einem Spieleupdate/Release gerne doppelt so schnell runterladen, um mit meiner begrenzten Freizeit schneller zocken zu können.

Ich verstehe auch nicht, warum Automotoren weiterentwickelt werden, anscheinend gibt es ja noch genügend Ölreserven, die Anfang unseres Jahrtausends schon leer sein sollten. Und wieso schnelle(re) Autos, wenn in den Städten und auf den Autobahnen i.d.R. sowieso Stau ist?

Wieso Äpfel essen, wenn es auch Birnen gibt und warum ißt man mehr als einmal Fleisch die Woche und gönnt sich nicht einfach nur einmal die Woche dann aber ein Stück Biofleisch?

Am Ende nützt denen die Diskussion nichts, die in ihrem (Eifel-)Dorf am Rande des (Kommuinkations-)Mittelalter leben. Beispiel gefällig?

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...-eisenschmitt-und-das-funkloch-a-1066186.html

Dann wären wir wieder bei der News und der Tatsache, das Vectoring vielleicht den DSL Ligth und DSL 16Mbit Kunden hilft, aber nicht denen, die auf der Landkarte kein "Neuland" sind...
 
Shadow Complex schrieb:
Die Verbände kritisieren, dass durch Vectoring ländliche Gegenden noch immer nicht mit schnellem Internet versorgt werden. In diesen Gegenden hätten demnach 0% der Leute schnelles Internet?

Ohne Vectoring wird natürlich niemals in ländlichen Gebiete ausgebaut oder wie?

Es gibt viele Kommunen die den Ausbau in die eigene Hand nehmen, bis die Telekom auf einmal doch im Ortskern schnelles Internet anbieten kann und somit den gesamten Ausbau unrentabel macht.
 
Tja, in diesem Land wird nicht mehr grundlegend und nachhaltig investiert...
 
Warum läßt man den Ausbau von staatlicher Infrastruktur eigentlich immer noch von einem Unternehmen realisieren, was sich dann in der Folge ein privat-wirtschaftliches Interesse an genau diesem sichert?

Das ist in etwa so, als ob man dem Unternehmen Hoch-Tief für den Bau einer Autobahn eine zukünftige Beteiligung an KFZ Steuer und/oder LKW Maut einräumt...
 
Was soll daran bitte (dem Telefonnetz der Telekom, bzw. den Kabeln der Telekom) eine staatliche Infrastruktur sein? Finde es lustig wie alle auf die Telekom bashen, aber die Kabelanbieter sich munter beschweren, aber selber fast gar nichts ausbauen.
 
@highwind01
Nein, ist es nicht.
Der Betreiber des Straßennetzes ist die jeweilige Kommune, der Landkreis oder das Land. Für Datenleitungen gibt es keine staatliche Institution, die als Betreiber fungiert und damit die Kosten und vor allem das Kostenrisiko trägt, was auch mit einer der Auslöser des ganzes Dilemmas ist. Wobei ein staatlicher Betreiber der Netze auch wieder viele Nachteile hätte, man sieht ja immer wieder, wie ineffektiv öffentliche Bauvorhaben funktionieren.
 
Die Telekom baut aber auch nur dort aus wo sie Land verlieren sieht. Dachau keine 20km vor München dümpelt über 10 Jahre mit Maximal 16k rum die damals noch mit IPTV beworben wurden was vorne und hinten nie richtig geklappt hatte. Gab damals nur Kabel als alternative mit mehr als den 12-16k. Dann kam die Stadt und gründete ihr eigenes Unternehmen mit Telekommunikationsnetz. So gibt es VDSL & Klasfaser bis zu 300 MBit zur Zeit. Da zahle ich gern 10€ mehr im Monat für meine Stadt die in die Zukunft investiert. Keine 6 Monate nach dem unsere Straße/Haus mit der Dachau-CityCom angeschlossen wurde kam die Telekom mit dem Flyer im Briefkasten das ab jetzt bis zu 100MBit per VDSL möglich sind.
Da hat die Telekom wohl zu viele Kunden verloren und versucht jetzt diese mit dem Ausbau zurück zu holen. Solange ich hier wohne werde ich lieber meinen Lokalen Anbieter unterstützen als so ein großes Unternehmen wo man nur eine Zahl unter vielen ist.
 
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