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Die Motivation eines Rollenspiels bzw. Spielzeit

Lustig...also ich habe damals auch mit der Nordlandtrilogie angefangen und auch bei der konnte man damals ewig durch die Gegend ziehen. Inzwischen sehe ich die neuen Adventures aber kritischer. Oftmals fehlt mir eine inhaltliche Kohärenz und auch eine ausgreifte Storyline.
Klar, Fallout 3 war geil, New Vegas fand ich aber eher langweilig und zwar aus dem einen Grund, weil sie nichts "verbessert" haben. Es gibt keine Überraschungseffekte, Landschaftlich fand ich F3NW ebenfalls weniger ansprechend.

Vielleicht mag sich der eine oder andere erinnern, wie komplex damals die NLT war, wie verschlungen und durchdacht die Storyline, das Gameplay und Charakterentwicklung, wie fesselnd die Atmosphäre war.
Das könnte man heute keinem mehr verkaufen und das finde ich schade.

Heute muss alles schnell gehen......essen, trinken, schlaf, wetterbedingte Kleidung, darum muss man sich inzwischen nicht mehr kümmern. Mir fehlt einfach der Tiefgang bei heutigen Rollenspielen.
Brauche ich Geld schaue ich einfach in rumstehenden Holzfässern, stat wie bei der NLT mich mit Ladendiebstahl und Falschspiel über Wasser halten zu müssen. Dungeons bieten heutzutage ebenfalls nichts überraschendes...man kloppt sich durch bis zum Ende und fertig. Wo bleiben die Überraschungen?
 
Jm. der hier schon mit fast elitärem Anstrich die guten alten Tugenden der RPGs verkaufen möchte und dann den Unterschied von FO3 zu NV nicht erkennt, wirkt aber wenig glaubwürdig. Grad NV hatte vorallem eins viel mehr: nämlich Rollenspiel. Das fing schon bei den Dialogen an und zieht sich durch die gut gemachten Quests. Wer FO3 da jetzt abwechslungsreicher und anspruchsvoller findet, kann ich nicht ernst nehmen.

FO3 war ok aber es musste durch zahlreiche Mods aufgebügelt werden, damits gut wurde. Oder zumindest interessanter.
 
Aber du willst mir wirklich erzählen, dass FO3NW "besser" ist, weill es keine Patches benötigt hat? Sorry, aber das ist für mich ne Grundvoraussetzung, zumal Kollisions-Bugs immer noch vorhanden sind.

Ich habe übrigens nie behauptet, dass ich FO3 besser und anspruchsvoller fand, als FO3NW
Mag auch sein, dass die Quests besser sind, atmosphärisch fand ich FW3 eben schöner, zumindest was die Landschaft anging. Gerade Nachts....die Wüste ist da eben schon recht öde, es gibt auch wenig Monumentales.
FO3NW bietet halt das, was schon FW3 hätte bieten müssen, aber letztendlich...ich weiss nicht....ist halt irgend dasselbe Spiel geblieben.


Sehen wir das mal nüchtern....viel Tiefgang bieten FW3/F3NW nicht, was die Interaktion mit der Umwelt angeht. Klar, ich kann mich für die eine odere andere Seite entscheiden, viel Quatschen, aber richtig Tiefgang?
Beispielsweise hätte man aus dem Steinbruch mit den Todeskrallen mehr machen können, hätte man die Möglichkeit die vorhandenen Maschinen und Fahrzeuge zu nutzen, um etwa Hinterhalte und Fallen zu legen.

Die "Dungeons" liefern ebenfalls immer dieselben Inhalte: Weg frei schiessen und Terminals knacken. Ich finde das recht wenig.

Man hortet Waffen und legt um, was einem in dem Weg kommt....bam. Das wars...die Quests mögen gut durchdacht sein, aber irgendwo fehlt mir eben der Tiefgang. Das gewisse Etwas!
 
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Yep - im Gegensatz zu Fallout 1&2, wo die Atmosphäre einfach stimmiger eingefangen wurde in meinen Augen. Trotzdem muss ich LeCars recht geben: gemessen an den Vorgängern "im Geiste" war für mich Fallout NV das bessere Rollenspiel gegenüber Fallout 3 (unabhängig von der technischen Seite und den DLC's). Da schließe ich u.a. mich der Community auf www.falloutnow.de an.
 
Das habe ich ja nie in Abrede gestellt...
Ich fand lediglich FO3 landschaftlich schöner, auch hinsichtlich dessen, was man alles besteigen konnte. Die durch die Nacht blitzenden Laser kämpfender Roboter hatten halt ihren Reiz...

Aber ich will nochmals zurückkommen auf das, was ich als "innere Kohärenz" genannt habe und die mir in vielen neuen Rollenspielen fehlt.

Ein paar klassische Beispiele, die mir bei verschiedenen Spielereihen aufgefallen sind:

1.Die Art und Weise wie inzwischen "Loot" verteilt wird.
Beipspiel "The Witcher": Ich besiege den Herren der Untoten in der Gruft und mache mich über die Sarkophage her. Was finde ich: Wurstbrot und einen Humpen Bier!

2. Nutzbarkeit von Gegenständen:
Ich kann Brecheisen und Schaufel als Waffe benutzen, in ihrer Eigenschaft als ideale Werkzeuge zum Aufbrechen von Kisten und Türen sind die aber völlig wertlos. Weil es schlichtweg nicht geht: Benutze Brecheisen mit Holzkiste ist nicht vorgesehen, weil ich nen Schlüssel benutzen soll.

3. Geld.
Auch hier scheint es in letzter Zeit en vogue zu sein, dass man Geld und Schmuck in herumstehenden Holzfässern findet, die man kaputtschlagen kann. Wenn man es sich einfach macht, kann man sogar Kisten vor den Augen der Händler ausräumen.

4. Quests
Vielleicht liegt es an mir, aber ich habe festgestellt, dass sich vermehrt Quests im Stile von "X ist sauer/verliebt/was weiss ich, bitte gehe hin und rede mit X" finden. Das war in Drakensang, Dragon Age und auch in Fallout3 der Fall. Ich finde das unheimlich ermüdend, wenn man sich ständig die Hacken abläugt, nur weil man nen Geldbeutel von ner Nutte oder das Erbstück von der verhassten Oma zurückholen soll, gerade wenn die Personen einen Steinwurf entfernt stehen.



Das sind für mich so Kleinigkeiten, die für mich ein mittelmäßiges von einem guten Rollenspiel unterscheiden.
Da können Quests und Grafik noch so schön sein, es stört einfach.

Und auch da darf ich wieder auf die alte NLT verweisen, vielleicht liegt es einfach allgemein daran, dass man damals mehr auf Gameplay, Spielwitz und Tiefgang geachtet hat, eben WEIL man grafisch nicht viel reissen konnte.
Ich finde es immer schade, wenn ein Spiel wirklich Potential hat, man aber nichts draus macht, weil man Dinge nicht konsequent zu Ende gedacht hat.
Ich möchte mich mehr um meine Charaktere kümmern müssen, als einfach nur zu steigern und ab und zu einen Heiltrank einzuwerfen.
Inzwischen ist ja so, dass Wunden, Flüche, Vergiftungen und dergleichen einfach mal mir nichts dir nichts "verschwinden", wenn man nur ner Weile auf der Stelle steht und wartet. Essen und trinken ist insofern nötig, um HP zu heilen. Krankheiten, wetterbedingte Einflüsse und so gibt es inzwischen auch nicht mehr. Vermutlich ist das einfach der Tatsache geschuldet, dass man ohne je anhalten zu müssen überall rumlaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oberhenne schrieb:
2. Nutzbarkeit von Gegenständen:
Ich kann Brecheisen und Schaufel als Waffe benutzen, in ihrer Eigenschaft als ideale Werkzeuge zum Aufbrechen von Kisten und Türen sind die aber völlig wertlos. Weil es schlichtweg nicht geht: Benutze Brecheisen mit Holzkiste ist nicht vorgesehen, weil ich nen Schlüssel benutzen soll.

Und genau aus diesem Grund spiele ich eigentlich nur noch P&P RPGs, da es hier wirkliche Interaktion und Entscheidungsfreiheit gibt.
Seitdem ich wieder sehr viel P&P spiele, reizen mich Computer RPGs eigentlich garnicht mehr.
Ich kann mich da einfach nichtmehr reinfinden, irgendwie finde ich das schade, da ich RPGs mag, aber es geht einfach nicht, denn wenn ich in ne Baeckerei komme und ne Fackel besitze moechte ich halt nunmal eine verdammte Mehlstaubexplosion ausloesen... :|
 
Oberhenne schrieb:
Vielleicht mag sich der eine oder andere erinnern, wie komplex damals die NLT war, wie verschlungen und durchdacht die Storyline, das Gameplay und Charakterentwicklung, wie fesselnd die Atmosphäre war.

Atmo ist super, Chars klasse, aber "verschlungen und durchdacht die Storyline" ? Spielst Du das Spiel auch manchmal, oder ist das schon eine Weile her? Ich zocks oefter mal gerne, zuletzt vor nem Monat, aber die Story ist nun nicht gerade grossartig.
 
Mir ist am wichtigsten, dass eine RPG-Welt stimmig und offen ist, oder zumindest gekonnt den Anschein erweckt. Ich möchte das Gefühl haben, nicht zu wissen, wo ich als nächstes hingehe und was ich dort finde, mich einfach darin verlieren können. Details Abseits der Wege usw.

Arcade und Kämpfe sind mir nicht sooo wichtig. Interessant, nicht zu kompliziert, und es sollte Spaß machen. Wenn das Spiel richtig inszeniert ist, kann ich aber auch daran Gefallen finden. In meinen Augen sind das dann aber keine RPG´s, so wie ich sie verstehe. In diese Kategorie fallen für mich DAO u. ME2, die ich beide sehr schätze.

In dieser Hinsicht fand ich nv wirklich gut. Ich achte auf die Spielzeit nicht so sehr, kann es auch nicht einschätzen. In meinen Augen ist das aber ein gutes Zeichen. Als ich durch war, hatte ich jedenfalls alle Flecken des Spiels mindestens drei mal besucht. Wird also lange gewesen sein. Für mich das beste RPG seit Witcher 1. Der zweiten Teil hingegen ödet mich an, finde keine Motivation bei dem Spiel.

Neben pp., habe ich mit "Die dunkle Dimension" RPG´s zu spielen angefangen. Aber der richtige "durchbruch" kam bei mir auch mit Sternenschweif. So durch die Landschaft zu ziehen, um hinterher wieder in belebte Städte einzukehren, die von gut ausgestalteten Charakteren bevölkert werden. Dass suche ich seitdem immer wieder.

Bei Skyrim habe ich irgendwie Schiss, dass es versaut wird, kann aber auch nicht genau sagen warum. Vielleicht durch die Erfahrung mit TW2.
 
Ich bin ja der Meinung dass die heutigen Rollenspiele (im Vergleich zu früher) total abloosen..

Was 1. daran liegt dass die Story meistens viiiel zu kurz kommt

2. Die "guten Rollenspiele" wie Gothic 3 ungepatcht mehr nach ner unfertigen Betaversion als nach ner spielbaren vollversion aussehen, was vorallem daran liegt dass man mehr Bug's, Fehler, KI aussetzer usw findet als echten Spielspaß.

3. Frühere rollenspiele hatten einfach noch vielmehr Tiefsinn als die heutigen, was meiner Meinung nach etwas damit zu tun haben muss dass die Grafik und die Darstellung von den neueren Spielen immer besser wird, jedoch die tiefgründige Story aller z.b. Spellforce einfach zu kurz kommt, da ja diverse Releas - termine eingehalten werden müssen.

Insgesamt denke ich kann man sagen dass die heutigen Rollenspiele zwar insgesamt besser aussehen, aber dafür auch einiges an Spielspaß und Stoy verloren geht. Spellforce war zwar endlos langwierig, hat aber finde ich zumindest nen rießen spielspaß gemacht...

Greez

Hellfire
 
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