Diskless Linux-Clients

andy_m4

Vice Admiral
Registriert
Aug. 2015
Beiträge
7.069
Hallo,

ich möchte gerne mehrere Rechner als Diskless-Clients (Linux) einrichten. Man soll einen zentralen Server haben wo der User sowohl seine Dateien speichern kann als auch dieser die zentrale User-Verwaltung übernimmt. Außerdem sollen die festplattenlosen Clients davon über Netz booten können. Also quasi das, was man früher klassischerweise mit BOOTP, NIS und NFS gemacht hat.

Nun weiß ich aber nicht genau, welchen Ansatz ich da fahren soll. Denn sowohl BOOTP ist ja nicht mehr wirklich aktuell (da nimmt man ja eher sowas wie PXE) als auch NIS ist ja evtl. nicht mehr das, was man für die Nutzerverwaltung nimmt. NFS hat inzwischen einen Versionssprung zu Version 4 gemacht und da ist ja auch ein bisschen was anders.
Von daher wäre mal interessant zu wissen wie man so ein Szenario heutzutage aufzieht. Hin kommt noch, das die Clients nicht unbedingt identisch sind. Ist halt die Frage ob man neben einer allgemeinen Linux-Root-Tree noch Client-spezifische Konfig.-Dateien etc. auf dem Server hinterlegen kann.

Evtl. kommen in das Netz auch noch einige Windows-Clients. Auch dort wäre es natürlich schön sich mit den bereits hinterlegten User-Accounts anmelden zu können und dann natürlich auch auf die Dateien zugreifen zu können, die auch von Linux aus erreichbar sind. Vermutlich wird das darauf hinaus laufen das man den Teil dann irgendwie mit Samba / SMB abwickelt und hoffentlich auch mit der Linux-Nutzerverwaltung das irgendwie "verheiratet" kriegt.

Vielen Dank vorab für eure Anregungen
 
Btw noch eine Sache. Die meisten modernen Server Boards ermöglichen es auch einen HTTP Server statt einem FTP für den PXEboot zu verwenden.

Habe ich selbst aber noch nie verwendet.

Ich gehe aktuell davon aus, dass das für sich auch irrelevant ist aufgrund der Größe aber auch aufgrund fehlender besonderer Anforderungen an die Sicherheit. Stichwort secure Boot etc.

Das kann man mit PXE boot auch machen, aber das artet in Arbeit aus und ich wüsste jetzt keine open Source Lls6ung die das out of the box kann.

Wenn ich mich recht erinnere bietet BrightClusterManager das in der neuesten Version an bzw plant es
 
Nur zur Info - xCat machts übrigens genauso wie openthinclient:

Stateless (diskless)​

Nodes boot from a RAMdisk OS image downloaded from the xCAT mgmt node or service node at boot time.

  • Main advantage
    Central management of OS image, but nodes are not tethered to the mgmt node or service node it booted from. Whenever you need a new OS for the node, just reboot the node.
  • Main disadvantage
    You can’t use a large image with many different applications in the image for varied users, because it uses too much of the node’s memory to store the ramdisk. (To mitigate this disadvantage, you can put your large application binaries and libraries in shared storage to reduce the ramdisk size. This requires some manual configuration of the image).

xCat unterstützt nur noch RHEL oder SLES, welche natürlich kosten. Ubuntu wurde nur bis Version 18.04 unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skysnake schrieb:
Btw noch eine Sache. Die meisten modernen Server Boards ermöglichen es auch einen HTTP Server statt einem FTP für den PXEboot zu verwenden
Ja. Interessanter Hinweis. Für meine Belange aber - wie Du ja auch schon vermutest - eher irrelevant.

Daloop schrieb:
Nur zur Info - xCat machts übrigens genauso wie openthinclient:
Guter Hinweis.
Evtl. werde ich tatsächlich das "Diskless" 'zu Fuß' machen ohne irgendwelche Hilfstools. Da sehe ich bisher noch nicht, das ich da mit Tools signifikante Erleichterungen habe.
Bei der Nutzerverwaltung könnte es gut sein das es tatsächlich auf das genannte FreeIPA hinausläuft.
 
Zurück
Oben