DLan deutlich zu langsam?

kutay1998

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Moin,
Wir hatten lange Zeit ein Problem mit unserem Devolo Dlan (500), und zwar fiel das Internet trotz einer 200mbits Leitung bei jedem kleinsten Download (5-10mbits) aus, so dass weder Wifi noch sonst irgendwo das Internet funktionierte. Wir haben jeweils im Erdgeschoss einen Dlan Adapter, dann im 1. Stock beim Modem und im Dachgeschoss (für meinen PC).
Mein Vater wollte dieses Problem kurzerhand lösen indem er unsere Leitung von einer 200mbits zu einer 1000mbits Leitung upgraded und dazu ein passendes Fritzbox 6590 Cable Modem besorgt, doch das Problem bei Downloads besteht weiterhin.
Komischerweise kriegt mein Adapter hier im Dachgeschoss nur 56mbits von den 1000 ab, wovon im Speedtest aber nur 15mbit Download und 16mbits Upload angezeigt werden. Der Adapter im Erdgeschoss kriegt anscheinend um die 85mbit und der Adapter am Modem nur um die 100mbit laut Devolo Cockpit.

Meine Frage wäre nun wieso nur so unglaublich wenig ankommt und wie man das lösen könnte, danke
 
Lösen kann man das nur mit einem weitergebilteten Elektriker, der das Stromnetz für D-Lan optimieren kann. Evlt hilft es, die D-Lan Adapter an andere Steckdosen anzuschliessen.
 
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Samurai76 schrieb:
Lösen kann man das nur mit einem weitergebilteten Elektriker, der das Stromnetz für D-Lan optimieren kann. Evlt hilft es, die D-Lan Adapter an andere Steckdosen anzuschliessen.
Das mit einem Elektriker hatte ich auch schon vorgeschlagen gehabt, wollt ich mich erstmal im Netz nach alternativen umschauen und die Adapter haben wir schon an jeder möglichen Wandsteckdose ausprobiert, ohne Erfolg
 
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Lösen kann man das mit einem Netzwerkkabel, bzw. mit einer ordentlichen Netzwerkverkabelung.

Kein DLAN oder WLAN wird im Haus in einer nicht Messumgebung aus dem Labor und über diese Distanzen auch nur annähernd Datenraten erreichen die mit einem Netzwerkkabel zu vergleichen sind und was deine 1Gbit/s Leitung leisten kann.
 
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Humptidumpti schrieb:
Lösen kann man das mit einem Netzwerkkabel, bzw. mit einer ordentlichen Netzwerkverkabelung.

Kein DLAN oder WLAN wird im Haus in einer nicht Messumgebung aus dem Labor und über diese Distanzen auch nur annähernd Datenraten erreichen die mit einem Netzwerkkabel zu vergleichen sind und was deine 1Gbit/s Leitung leisten kann.
Ist es denn möglich Netzwerkkabel über mehrere Etagen zu verlängern?
 
Hausnetzwerke werden in Sterntopologie ausgeführt. Vom Startpunkt, z.B. dem Router kann bis zum Endgerät 100m Netzwerkkabel liegen. Das dürfte für die meisten Häuser ausreichend sein.
 
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Die 6590 ist übrigens kein passendes IAD für euren Gigabit Kabelanschluss. Die unterstützt DOCSIS 3.1 nicht. Dazu müsst ihr das Providermodem nutzen.
 
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Eure Internetleitung könnte direkt am Backbone hängen, mit zig Gigabit.. Selbst 4738286474838 Gbit/s brächten nichts, wenn die Infrastruktur davor nur zB 20 Mbit/s schafft. Das ist wie eine 8-spurige Autobahn, die in einer Wohnstraße mündet. Es kommen maximal soviele Autos durch wie die Wohnstraße zulässt, egal ob die Autobahn die tausendfache Kapazität hat -> Stau.

Das heißt, dass dein Vater an der völlig falschen Schraube gedreht hat. 200 Mbit/s, 1 Gbit/s, 500 Gbit/s, der PC im Dachgeschoss wäre maximal so schnell wie das PowerLAN zwischen Router und Dach - wenn das 20 Mbit/s sind, dann ist das eben so und bleibt so, egal wie schnell der Internetanschluss könnte...

Du hast nun 3 Möglichkeiten:

1) Das PowerLAN blind aufrüsten und hoffen, dass zB ein PowerLAN mit 1000 bzw. 1200 Mbit/s (brutto!) netto etwas mehr schafft als das aktuelle 500er PowerLAN. Das ist aber reines Glücksspiel und würde selbst im Idealfall niemals auch nur ansatzweise die 1 Gbit/s Internetleitung auslasten können. Realistisch wären bei 1200er Adaptern maximal ca. 600 Mbit/s netto. Da die 500er aber bereits nur einem Bruchteil schaffen, werden auch 1200er eher ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

2) Fachkundigen Elektriker ins Haus holen. Der entstört das Stromnetz und kann das PowerLAN etwas pimpen. Dennoch bleibt die Tatsache, das bei PowerLAN in der Praxis maximal ca. 50% netto vom brutto möglich sind. Die bestehenden 500er Adapter können daher selbst unter Idealbedingungen im Labor maximal cam 250 Mbit/s liefern. Mehr könnte der Elektriker auch nicht rausholen, eher weniger.

3) LAN-Kabel verlegen. LAN schafft 1 Gbit/s und die kommem auch an. Initialaufwand zum Verlegen des Kabels, aber dafür die nächsten 10+ Jahre keine Sorgen mehr.
 
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Grundregeln bei PowerLAN:
Beworbene brutto Datenraten werden nie erreicht, selbst im heimischen Test nicht (siehe unten).
Im Praxisbetrieb niemals in eine Steckdosenleiste, immer direkt in die Wand.
Alle Dosen direkt daneben sind ab dann tabu! Gegen Eltern/Frau ggf. abkleben.
Wenn man in der Ecke weiterhin Strom braucht muss man PowerLAN Adapter mit durchgeschleifter Dose kaufen.

Wenn das alles nix hilft erstmal alle PowerLAN Adapter zum Test zusammen in eine Steckdosenleiste hängen und schauen welche Werte angezeigt werden.

Wenn die Datenraten da top sind dann ist die Strominstallation im Haus nicht ideal für PowerLAN. Entweder anpassen oder auf LAN Kabel umsteigen.
 
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DLan Adapter funktionieren gut an identischen (Drehstrom) Phasen, wovon es drei gibt.
Wenn man moderne E-Hauptverteilungen mit 12 Sicherungsautomaten in einer Reihe durch-nummeriert betrachtet, heist das das DLAN innerhalb Räumen mit Sicherung 1, 4, 7, 10 und jeweils 2, 5, 8, 11 bzw. 3, 6, 9, 12 gut funktionieren wird. Jeweils von links mach rechts betrachtet.
Denn die liegen an identischer Phase. Bei alten Verteilungen ist das halt dann sehr unterschiedlich. Auch Verbindungen über Etagen, die unterschiedliche Stromverteilungen haben, ist nicht gesichert und funktionieren eher schlecht.
Wenn es also von Raum A zu Raum B nicht funzt, muss man halt mal von A zu C testen. bzw. von B zu C testen usw.
Häufig wird ein Adapter beim Router eingesteckt und der 2. beim Empfänger wo man LAN braucht beim Client.
Wenn das dann nicht funzt, ist das nahe liegenste, beim Client mal andere Steckdosen auch in Nachbarräumen zu testen. Das kann man auch auf der Router-Seite machen, mit testweisem langen LAN Kabel. Ein LAN Kabel von einen Raum in den Nachbarraum zu verlegen ist dann evt. das geringe Übel. Bzw. bei WLAN beim Client ist es weniger wichtig, das der AP beim Client steckt. Dann steigen die Chancen auf eine bessere Verbindung.
 
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ich glaube nicht, dass diese Adapter für drehstrom/Starkstrom geeignet sind, da diese unterschiedliche Phasen haben als normaler steckdosenweschselstrom. 120grad gegenpolig statt 50herz
 
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Das aus der Steckdose ist auch Drehstrom, aber nur eine Phase zum Sternpunkt. Jedes Haus hat einen drei phasigen Drehstromanschluss. Der Elektriker verteilt dann die drei Phasen auf verschiedene Lastkreise. Starkstrom geeignet sind die Adapter nicht, habe aber auch noch keinen Adapter mit einem CEE Anschluss o.ä. gesehen. Und kaum zu glauben, auch der Drehstrom hat 50Hz....aber ja, die drei Phasen im Haus sind 120° Phasenversetzt.
 
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Samurai76 Du hast es schon verstanden. chrigu nicht, klar ist kein Elektriker, hat keinerlei Kenntnisse auf diesem Gebiet.
Sicherlich sollten alle Häuser heute einen 3-phasigen Anschluss haben. Aber es gibt auch noch alte Häuser, wo das noch nicht der Fall ist. Das ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist der Anschluss für die Wohnung. Da gibt es noch viele 1-phasige alt-Anschlüsse. Daran müste DLAN gut funktionieren.
Ich wollte nur einmal die Problematik deutlich aufzeigen, die sich Laien nicht erschließt. DLAN funktioniert halt nur auf identischer Phase und es gibt 3 Phasen in der Regel.
 
Jup, deswegen ruft man in schwierigen Fällen auch den Elektriker, der dann Phasenbrücken in den Schaltschrank baut. Dann läufts auch über verschiedene Phasen besser.
P.S.: Bin auch kein Eletriker, aber wie Gleich~ und Wechselspannung erzeugt werden und wie Sie aufgebaut sind gehört m.M.n. zum Grundwissen der Elektrotechnik und sollte in der heutigen Zeit in der allgemeinen Schule gelehrt werden.
 
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