News EA zieht sich aus Ubisoft zurück

Das ist ja interessant mit den EA-Anteilen an Ubisoft. Davon habe ich noch nichts gewusst. Da sieht man mal, daß Boykottaufrufe letztlich eher unsinnig sind. Für den Fall, daß ein Publisher mal pleite geht, bleibt ja noch der digitale Vetriebsweg. Neuer Publisher wäre dann eben der betreffende Netzeigner (bspw. XBL oder PSN). Klar, das hieße man hätte keine Anleitung und Verpackung mehr, aber da wird der Zug doch eh hinfahren irgendwann - auch wenn ich mich noch erfolgreich wehren kann bislang ;)
 
ich hab das so verstanden;

Sogar EA will mit diesen Folterknechten nichts zu tun haben :).
 
C3rone schrieb:
Es wird sicher daran liegen, dass die Geschäftsergebnisse von Electronic Arts in den letzten Jahren eher nicht so extrem positiv waren.

Die Gelder für eine Übernahme von UbiSoft werden also schlicht gefehlt haben und 20% nutzen ihnen auch nichts, also lieber die Reserven wieder auffüllen.

Mit irgendwelchen Kopierschutzmaßnahmen hat das überhaupt nichts zu tun, ist aber auch wieder typisches Gamer-Denken.

Weißt du, wer die Kunden von EA sind? Ja, Gamer :D
Der Begriff "Image" sagt dir hoffentlich auch etwas...
Es ist natürlich ein Imagegewinn, wenn man sich aus einer Firma zurückzieht, die sich nicht gerade viele Freunde macht mit immer extremeren Gängeleien.
 
Tulol schrieb:
Aber Ubi war Publisher

das seh ich irgendwie anders

Fallout 3:
Entwickler: Bethesda Game Studios
Publisher: Bethesda Softworks

Fallout New Vegas:
Entwickler: Obsidian Entertainment
Publisher: Bethesda Softworks

als publisher würdest du auch dein logo ins produkt einbauen, irgendwie hab ich bisher kein ubisoft kreisel gesehen.
 
cab.by schrieb:
Weißt du, wer die Kunden von EA sind? Ja, Gamer :D

Jop. Das ist der 14 jährige Klaus, der von seiner Oma ein Spiel zum Geburtstag bekommt. Das ist Martin, 21 Jahre alt, dem egal ist ob das Ding einen Kopierschutz hat, er will zocken. Oder Franziska, 43, die auch nach dem 30. Spiel nicht weiß, was ein Kopierschutz eigentlich ist.

Der typische UbiSoft-Kunde legt keinen Wert auf das Drumherum wie Kopierschutz. Er wird sich vielleicht kurz darüber ärgern, es aber akzeptieren und das nächste Spiel auch kaufen.

Der Begriff "Image" sagt dir hoffentlich auch etwas...

Jop. Ich wage aber zu behaupten, dass "Image" und "Marke" bei PC Spielen nicht so wichtig sind.

Fernab der Blockbuster findet ein Verkauf noch immer hauptsächlich an Laufkundschaft statt - und da muss eben die Packung ansprechend gestaltet sein, bei Amazon ein hübsches Video verlinkt werden und so weiter.

Gleichwohl ist natürlich die Frage, wie viele Kunden ein Spiel aufgrund des Kopierschutzes nicht gekauft haben, obwohl sie es sich sonst gekauft hätten - und wie viele Spieler sich das Spiel gekauft haben, obwohl sie es sonst kopiert hätten.

Da der Mensch neugierig ist und viele Menschen für Spaß auch bereit sind, Hürden auf sich zu nehmen, denke ich, dass vergleichsweise wenig Leute das Spiel wirklich auch bis heute nicht gekauft haben. Dafür werden viele, die im ersten Moment einen Boykott folgen wollten, und viele, die es sich kopieren wollten, doch zu Käufern.

Es ist natürlich ein Imagegewinn, wenn man sich aus einer Firma zurückzieht, die sich nicht gerade viele Freunde macht mit immer extremeren Gängeleien.

Und Electronic Arts hat in der Gamer-Gemeinde, also bei Leuten hier im Forum z.B. und Leuten generell, die "Ahnung" haben, einen besseren Ruf, ja?

Abgesehen davon, dass EA auch in der Vergangenheit mit seltsamen Kopierschutzvorrichtungen von sich reden machte, werden die Spiele immer schlechter (=Casualtauglich, siehe C&C) und die Patchpolitik ist genau so mies wie 1999, ich verweise da mal auf die Fußballmanager 2002 bis 2010.



Aber nochmal für dich;
in solchen Geschäftsbereichen geht es nicht um Image. Nur ein absoluter Bruchteil der Leute wusste überhaupt, dass EA Aktien von UbiSoft hält. Niemand wird ein EA Spiel nicht kaufen, weil er sich denkt "oh nein, die haben ja Anteile an UbiSoft, bäh!".

Der Verkauf hatte strategische Gründe. Welche, habe ich weiter oben schon aufgeführt. Sollten noch immer Zweifel bestehen, guck dir mal die Geschäftsergebnisse von EA die letzten Jahre so an und überleg dir selbst ganz genau, wofür die 100 Mio Dollar brauchen bzw. warum sie UbiSoft nicht ganz übernommen haben...
 
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