News EcoFlow Delta Pro Ultra: Mit 90 kWh und 7.200 Watt gegen den Stromausfall

Galatian schrieb:
Da habe ich im Abschnitt sogar schon eine zitiert, in der Spanien letztes Jahr z.B. aufgrund gestiegenen Verbrauchs und Wegfall Wasserkraft wieder Kohle reaktivieren musste.
Wegen gestiegenen Verbrauchs aus DE? Wie viel?


Galatian schrieb:
Es wird nicht grüner, nur weil wir es so wollen und Kraftwerke bei uns abschalten.
Hat auch keiner behauptet. Das passiert mit den Ausbau klimafreundlicher Energiequellen.


Galatian schrieb:
. Und wir importieren de facto seit dem Abschalten der Atomkraftwerke im April die verlorenen 4,3 GW. Das zeigt auch der goddamn Lobby-Verein der Agora-Energiewende mit ihren eigenen Daten
Wo zeigt er das? Woran machst du fest, dass der Zubau an erneuerbare nicht schon einen Teil wettgemacht hat?
Hätten wir statt einem Import lieber Gaskraftwerke höher auslasten sollen?


Galatian schrieb:
Willst du deinen Telefonjoker zum Argumentieren anrufen? Gibt es was Offizielleres als den Energie-Atlas der bayrischen Staatsregierung? Aus dem habe ich zitier
Und was hast du zitiert? Dass Wind im allgemeinen schwächer als im Norden ist, aber es dennoch Windstärke Gegenden gibt. Mehr nicht.
Was ich dir geliefert habe ist das Flächenpotential für Windkraft in Bayern = Fläche für geeignete Standorte für WKAs. Und davon gibt es reichlich. Anscheinend gefällt dir das nicht


Galatian schrieb:
Welche weiteren regenerativen Energiequellen kennst du denn noch so? Gezeitenkraftwerke? Geothermie? Bioenergie? Die haben alle ihre Limitationen und fristen daher berechtigterweise am Strommix einen verschwindend geringen Anteil, der nicht wirklich wächst
TLDR: Das Stromnetz muss weiter ausgebaut werden, es muss eine Kombination von erneuerbaren Energiequellen und Speicher werden, weil jeder seine Vor- und Nachteile hat.


Galatian schrieb:
Heads-up: tun sie nicht
Der Anteil von erneuerbare nimmt weltweit immer stärker zu: https://www.statista.com/statistics/489131/share-of-renewables-in-power-generation-globally/
 
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Das wird mein letzter Post hier, du bist wirklich in deiner Diskussionskultur schwer ertragbar; passend zu meiner Erfahrung mit Diskussionen mit Grünen und ziemlich gut vergleichbar mit diversen Vertretern von Religionen. Mir fällt auch jetzt erst deine Signatur auf...

KitKat::new() schrieb:
Wo zeigt er das? Woran machst du fest, dass der Zubau an erneuerbare nicht schon einen Teil wettgemacht hat?
Hätten wir statt einem Import lieber Gaskraftwerke höher auslasten sollen?

Ich zitiere mich nicht selbst. Die Grafik von der Agora-Energiewende habe ich gepostet (dass du generell gerne viele der Argumente von mir und auch der gezeigten Quellen ignorierst und dir nur heraussuchst, was dir in der Argumentationskette in den Kram passt, fiel mir schon in den ersten Posts von dir auf). Seit April mehr Import als in den vergleichbaren Jahren zuvor. Die einzige Variable, die sich geändert hatte, war das Abschalten der Kernkraftwerke. Wie soll der Zubau in irgendeiner Form was wettgemacht haben? Die Statistik der Agora-Energiewende lügt ja erstmal nicht. Ich sag’ auch nicht, dass wir andere Kraftwerke anschalten sollten. Es geht mir um die Mär der Grünen, dass erstens die Atommeiler angeblich nichts ausmachen würden und zweitens um die Mär der Grünen, dass wir günstigen Strom aus erneuerbaren aus den Nachbarländern dafür holen. Beides - und das habe ich nun zur Genüge dargelegt - stimmt nicht. Daraus kannst du gerne schlussfolgern, was du möchtest. Ich persönlich fand den Ausstieg in der aktuellen Krise einfach noch nicht notwendig, habe die Angst um Atomenergie allerdings nie so ganz nachvollziehen können. Und nichts anderes war mal ganz ursprünglich mein Argument, dass ohne Not Kraftwerke abgeschaltet wurde, und zwar auch derartig, dass sie nicht wieder reaktiviert werden könnten. Es wurden Tatsachen geschaffen (nicht nur, aber auch bezogen auf die Atommeiler), die nun dazu führen, dass wir teuren Strom haben, kaum Investitionen in den Wohnungsbau stattfindet, ich eine Pleitewelle/Immobilienblase auf uns zurollen sehen und wir keinen Deut grüner geworden sind.

KitKat::new() schrieb:
Und was hast du zitiert? Dass Wind im allgemeinen schwächer als im Norden ist, aber es dennoch Windstärke Gegenden gibt. Mehr nicht.
Was ich dir geliefert habe ist das Flächenpotential für Windkraft in Bayern = Fläche für geeignete Standorte für WKAs. Und davon gibt es reichlich. Anscheinend gefällt dir das nicht

Hijack halt keine Diskussionen. Ich hatte mich auf einen Post von @Ozmog bezogen, der das typische Mantra der Grünen vertritt, dass die Bayern ja so streng gegen Wind wären und sie überhaupt Schuld an allem sind:

Bild_2023-09-02_124040417.png

Bayern steht mal so absolut nicht schlecht dar. Die Rechnung - und das habe ich auch bereits geschrieben - ist für die Bayern nur einfach 'ne andere. Für die lohnt es sich - und auch das steht in dem Energieatlas, wenn du dir die Mühe geben würdest mal nur für 5 sec dich tatsächlich in die Materie einzulesen - mehr auf Solar zu setzen. Natürlich gibt es auch noch Standorte wo es sich lohnt, da müssen dann aber entweder große neue Anlagen hin (das muss man halt auch wollen in der Landschaft) oder man baut bestehende um, mit allen Recyclingproblemen, die so ein Windkraftwerk hat (auch so ein Punkt der aufgeworfen wurde, der aber nonchalant ignoriert wurde). Im Umkehrschluss lohnt es sich besonders an der Küste auch mehr Windkraft, statt Solar aufzubauen, insbesondere Off-Shore. Das ist auch keine neue Erkenntnis, dass die Küste mehr Wind, der Süden mehr Sonne hat. Und letztlich geht es erstmal, um mit minimalsten Einsatz, das Maximale herauszuholen. Deswegen ergibt es total Sinn in Bayern vorerst Solar auszubauen und dafür im Norden Wind. Ähem anscheinend gefällt dir diese einfache Rechnung nicht. Es ist erstmal wichtig, eine konservative Regierung zu bashen.

KitKat::new() schrieb:
TLDR: Das Stromnetz muss weiter ausgebaut werden, es muss eine Kombination von erneuerbaren Energiequellen und Speicher werden, weil jeder seine Vor- und Nachteile hat.

Ja ... hat keiner bezweifelt. Du tust mit deinen Grafiken und Posts nur schon so, als wäre alles da. Mein ursprünglicher Post - und auch Ursprung der Diskussion (das wird noch nicht mal mit 130 kWh Akkus hinkommen, wohingegen einige hier behaupten, wer braucht den so große Akkus) drehte sich genau darum.

KitKat::new() schrieb:
Ja und das ist schön. Dennoch steigt gleichzeitig auch der Energiebedarf und so kommen weltweit halt immer noch 80% der Energie aus Öl/Kohle.

Bemerkenswert, wie du immer wieder den Betrachtungswinkel änderst, wenn dir ein Argument nicht passt. Erst meinst du, ich soll ganz Europa betrachten, nachdem du den deutschen Wetterdienst ins Spiel bringt, dann soll ich jetzt die ganze Welt betrachten, nachdem ich dir gezeigt hatte, wer denn alles so Kohle- und Atomstrom nebenan hat und zu uns importiert.

Und es diskutiert auch keiner rum, dass erneuerbare Energien schlecht wären. Dazu gab es hier schon einen guten Post von @Miuwa der sachlogisch fragt, ob es immer 100% Ökostrom sein muss. Alle anderen Länder haben das Problem der Grundlast erkannt. Da können die Grünen noch soviel darauf hinweisen, dass China super viel Solar baut (weil dort lokal billig die Paneele produziert werden und deren Luft einfach auch dreckig ist) und auf E-Mobilität setzt (die Hälfte der weltweiten Akkuproduktion geht für E-Busse in China drauf, auch wegen der schlechten Luft in den Städten), die wissen trotzdem noch ganz genau, dass sie erstmal andere Kraftwerke brauchen. Wir sind weltweit das einzige Land, was unter der aktuellen Regierung ernsthaft der Meinung ist, man müssten am besten gestern komplett nur Erneuerbare haben. Das ist - und das habe ich denke ich genug nun dargestellt - eine falsche Ideologie. Das Öl oder Gas was wir nicht verbrennen wird einfach billig am Weltmarkt verkauft. Die Schwellenländer freut es. Und wir machen gleichzeitig die Industrie mit teuren Strom kaputt. Es hat keiner gewonnen. Weder Deutschland noch das Klima. Ziel muss es sein als Vorbild voranzugehen. Aktuell zeigen wir doch jedem aufstrebenden Land, wie man es nicht machen soll; auch der Afrikaner oder Inder hat ein Anrecht auf günstigen Strom, so wie wir ihn seit Jahrzehnten hatten.

Jetzt kannst du gerne noch die Deutungshoheit mit einer Antwort gewinnen; ich poste hier nichts mehr. Brauchst also keine Gegenargumente mehr befürchten, die deine Grüne Bubble zum platzen bringt.
 
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Mich würde da Primär die Option der Autarkie interessieren. Jetzt nicht zwangsläufig mit diesem Setup, der Gedanke ist was zählt.

Ich hab mal einen Bericht über eine Japanerin gesehen, die hatte mit so einem Setup ihr Leben komplett vom normalen Stromnetz abkoppeln können. Natürlich war da "Verzicht" von Nöten (aus unserer konsumgesellschaftlichen Sicht natürlich), aber wer eher eher puristisch und minimalistisch unterwegs ist, für den sollte sowas durchaus möglich sein.
 
Gaspedal schrieb:
Ein Verbrenner-Stromgenerator ist immer noch 1000x besser. :D und wenn nicht, man kann auch E-Auto Batterie dafür nehmen, geht ja bei einigen mittlerweile.
Bei einem Generator mit Verbrennungsmotor hat man eben den Nachteil, dieser muss ständig gewartet werden, ob er nun läuft oder nicht. Im Dauerbetrieb laufen die meist auch nicht sehr lange am Stück ohne Pause machen zu müssen. Man muss eben unterscheiden, ob man eine Notstromreserve oder einen Energie-Speicher haben will. Es ist auch ein Unterschied, ob nun ein Krankenhaus oder ein Privathaushalt versorgt werden muss.

Wie gesagt, letzter Blackout hier in Italien war 2003 und ging nur über ein paar Stunden, war jetzt nix tragisches, man konnte sich mit Kerzen aushelfen, neun Monate später wurden statistisch mehr Bambini geboren. :D
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Mich würde da Primär die Option der Autarkie interessieren. Jetzt nicht zwangsläufig mit diesem Setup, der Gedanke ist was zählt.

Ich hab mal einen Bericht über eine Japanerin gesehen, die hatte mit so einem Setup ihr Leben komplett vom normalen Stromnetz abkoppeln können. Natürlich war da "Verzicht" von Nöten (aus unserer konsumgesellschaftlichen Sicht natürlich), aber wer eher eher puristisch und minimalistisch unterwegs ist, für den sollte sowas durchaus möglich sein.
Kann man z.B. durch eine Wassermühle mit angeschlossenen Generator an einem Bach realisieren. Da muss man sich nicht über Speicher Gedanken machen, jedenfalls solange Wasser hinunter des Bachs verläuft.
 
juwa schrieb:
Kann man z.B. durch eine Wassermühle mit angeschlossenen Generator an einem Bach realisieren. Da muss man sich nicht über Speicher Gedanken machen, jedenfalls solange Wasser hinunter des Bachs verläuft.
Ist halt völlig realitätsfern da man dazu erstmal einen Bach bräuchte und ein Grundstück was dort angrenzt. ^^

Sobald man in einer Stadt wohnt dürfte der Bach wegfallen. Da bleibt nur Solar übrig.
 
@ZeT
Darum war ja der Beitrag eher ironisch zu verstehen. ;-)

Wobei an einem Bach zu wohnen kein Fehler ist, denn wenn es einen massiven und längeren Blackout gibt wird vermutlich auch kein Wasser mehr aus den Leitungen kommen.
 
Galatian schrieb:
Ich zitiere mich nicht selbst. Die Grafik von der Agora-Energiewende habe ich gepostet (dass du generell gerne viele der Argumente von mir und auch der gezeigten Quellen ignorierst und dir nur heraussuchst, was dir in der Argumentationskette in den Kram passt, fiel mir schon in den ersten Posts von dir auf). Seit April mehr Import als in den vergleichbaren Jahren zuvor.
Da geht weder hervor von wo das importiert wird, noch welche Energiequelle importiert wird.
Ich kann doch etwas nicht als Quelle nutzen, das gar nichts darüber aussagt. Das einzige, was man da erkennen kann ist, dass mehr importiert wird.

Die einzige Variable, die sich geändert hatte, war das Abschalten der Kernkraftwerke.
Auch das stimmt nicht.
Weitere Variablen, die sich geändert haben:
  • Wetter
  • Gaspreise
  • Energieproduzenten und konsumenten auf dem Strommarkt

Galatian schrieb:
Es wurden Tatsachen geschaffen (nicht nur, aber auch bezogen auf die Atommeiler), die nun dazu führen, dass wir teuren Strom haben, kaum Investitionen in den Wohnungsbau stattfindet, ich eine Pleitewelle/Immobilienblase auf uns zurollen sehen und wir keinen Deut grüner geworden sind.
Wieder einfach mal irgendwas rausgehauen ohne ansatzweise Belege, wenn man dann etwas sucht, findet man:
https://www.br.de/nachrichten/bayer...ach-atomausstieg-strom-sogar-billiger,TeEQusi

Ein Monat Atomausstieg: Der Strom wurde sogar billiger​

[...]

Erst wenn man ein oder zwei Jahre im Ganzen vergleichen könne, werde man die Auswirkungen des letzten Schritts beim deutschen Atomausstieg sehen können.

Auch Bruno Burger, der am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) die Datenbank Energy Charts betreut, betont: Im Vergleich zur gesamten Stromproduktion in Deutschland und Europa sei der Effekt der drei Atomreaktoren so klein, dass er schwer zu erkennen sei. "Das Wetter hat viel größeren Einfluss als die drei Kernkraftwerke, und auch unsere Nachbarländer haben einen viel größeren Einfluss auf den Strompreis."

Dass die Strompreise an der Börse seit Mitte April gesunken sind, ist normal: Nach dem Ende des Winters ist Strom in Europa immer billiger, weil mehr Wasserkraft zur Verfügung steht und die vielen Stromheizungen alten Typs in Frankreich nicht mehr laufen.

Aus dem gleichen Grund exportiert Frankreich immer – und so auch jetzt – im Sommerhalbjahr Strom nach Deutschland, während es im Winterhalbjahr andersherum ist. Auch das also keine Folge des vollendeten Atomausstiegs. Nachdem vergangenes Jahr ein Großteil der französischen Kernkraftwerke wegen verschleppter Wartung und entdeckter Schäden außer Betrieb war, kehren sie jetzt langsam zurück ans Netz.


Galatian schrieb:
Bayern steht mal so absolut nicht schlecht dar.
aber auch nicht besonders gut, wenn man die Größe von Bayern nicht ignoriert

Galatian schrieb:
Ja ... hat keiner bezweifelt. Du tust mit deinen Grafiken und Posts nur schon so, als wäre alles da.
Bei welchem Post/Grafik sollte ich so getan haben?

Galatian schrieb:
Ja und das ist schön. Bemerkenswert, wie du immer wieder den Betrachtungswinkel änderst, wenn dir ein Argument nicht passt. Erst meinst du, ich soll ganz Europa betrachten, nachdem du den deutschen Wetterdienst ins Spiel bringt, dann soll ich jetzt die ganze Welt betrachten, nachdem ich dir gezeigt hatte, wer denn alles so Kohle- und Atomstrom nebenan hat und zu uns importiert.

Ich habe den Betrachtungswinkel nicht geändert. Du hast behauptet, dass nur DE immer mehr auf erneuerbare setzt. Ich habe gezeigt, dass sogar die ganze Welt immer mehr drauf setzt. Europa ist auf der Welt keine Ausnahme:
1693654486009.png



Galatian schrieb:
Wir sind weltweit das einzige Land, was unter der aktuellen Regierung ernsthaft der Meinung ist, man müssten am besten gestern komplett nur Erneuerbare haben. Das ist - und das habe ich denke ich genug nun dargestellt - eine falsche Ideologie.
Naja du wünscht dir zumindest, dass du das dargestellt hast.
Das einzige was rausgekommen ist:
  • der Wind iN Bayern ist schwächer als im Norden, Bayern hat aber tatsächlich viel Potential für WKAs
  • Es braucht einen Mix von erneuerbaren Energien für den Ausgleichseffekt
  • Es braucht einen Mix von Speichern, weil alle Vor-und Nachteile haben
  • je weniger Leute mitmachen, desto aufwändiger ist es (z.B. Energiewende für 1 Haus alleine)
  • Europaweit gibt es nur selten Dunkelflauten
  • Agora-Energiewende liefert Daten über die Stromproduktion
  • AKW Abschaltung hat für mehr Stromimport gesorgt (unbekannte Energiequelle)
  • Nicht alle Wärmepumpen können für Heizung und Kühlung verwendet werden

Die Geschwindigkeit der Transformation war vorher gar kein Thema über das wir diskutiert haben. Aber da würde ich argumentieren, dass das so schnell wie möglich passiert um fossile Kraftwerke mölichst selten benutzen zu müssen und die Stompreise zu senken.
 
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Thaxll'ssillyia schrieb:
Das fertige Akku-Pack inkl. BMS und oft auch den Kühlleitungen. Leistungselektronik ist da nicht dabei.
Dann ist da aber sicher der VW.AG Stempel drauf :p Das finde ich schon leicht heftig.
 
Galatian schrieb:
Ich poste dir Grafiken der Agora-Energiewende, ein Lobbyverein, der ganz maßgeblich mit seinen Daten aktuelle Politik beeinflusst. Ganz ab davon, was denkst du woher der Strom in den anderen Ländern kommt? Wenn nicht alle so massiv Ausbauen, ändern sich am Ende gar nichts am Strommix.
Wobei das eine Diagramm mit den Anteilen an der stromerzeugung von der Bundesnetzagentur stammt: https://www.smard.de/home

Über die (ungefähre) Erzeugung und dem Energiefluss (inkl. installierte Kapazität) zwischen den Ländern kann man hier sehen: https://app.electricitymaps.com/zone/DE

Galatian schrieb:
Wenn eine Wärmepumpe in der üblichen Ausführung an die Warmwasserversorgung bei einem Neubau angeschlossen ist, macht sie Warmwasser für Duschen, Bad, Fußbodenheizung. Nichts mit Kühlen oder eben nur sehr bescheiden, indem Kaltwasser durch die Fußbodenheizung gepumpt wird. Nicht ohne Grund haben wir zusätzlich hier Klimaanlagen noch verbaut.
Mit der Fußbodenheizung zu kühlen geht schonmal nicht, weil man dann einen nassen Fußboden (oder der Mieter drunter eine feuchte Decke) hätte wegen dem Kondenswasser.
(Darum macht es meist keinen Sinn, den Keller zu "lüften", wenn es draußen schwülwarm ist, da der Taupunkt der Außenluft meist höher liegt als die Temperatur im Keller)
 
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@Vindoriel Ich hab auch nichts anderes behauptet @KitKat::new() wollte mir erklären wie meine Wärmepumpe funktioniert…
 
Galatian schrieb:
@KitKat::new() wollte mir erklären wie meine Wärmepumpe funktioniert…
Nein, das wollte ich nicht.
Ich wollte lediglich anmerken, dass man im Falle von massiven ansonsten nicht brauchbaren Stromüberschüssen (an die ich nicht glaube) zukünftig Wärmepumpen zur Kühlung (Klimaanlagen) verwenden kann statt Stromkabel ins Wasser zu legen - angesichts dessen, dass die Sommertemperaturen wohl weiter steigen werden.
 
Galatian schrieb:
Ich hatte mich auf einen Post von @Ozmog bezogen, der das typische Mantra der Grünen vertritt, dass die Bayern ja so streng gegen Wind wären und sie überhaupt Schuld an allem sind:
So, nun mal langsam deine Aussagen zügeln, denn du legst hier einen Sachen in den Mund, die so garnicht ausgesagt wurden. Und kommst dann mit Halbfakten, ohne die aussagekraft zu verstehen.

Deine Karte zeigt Installierte Leistung der EE indgesamt, bei PV ist Bayern ja auch super, aber man weiß auch, wie es mit Sonne im Winter aussieht. Bei Windkraft hinkens sie eben stark hinterher, ebenso auch Baden Würtemberg, das ist kein Grünensprech, das ist eben genau ersichtlich. Und wieviele Laststunden auf installierte Leistung entfallen, wenn man PV und Windkraft vergleicht, da kann man mit Sonne alleine eben nichts reißen. Bist doch selbst dabei zu versuchen, alles mit PV zuzupflastern und kommst damit ja trotzdem nicht über den Winter, fast egal, wieviel Geld du darauf wirfst.
Und "Schuld an allen" ist eben auch nur deine unsinnige Interpretation davon. Ich sage, Bayern und Baden Würtemberg machen zu wenig in Wind, und Südlink wird in diversen Gemeinden auch gegen protestiert, sind nicht nur bayerische Gemeinden, hab ich auch nicht behauptet.


Galatian schrieb:
Die Schwellenländer freut es. Und wir machen gleichzeitig die Industrie mit teuren Strom kaputt.
Wie kommst du jetzt wieder darauf? Welcher Strom ist den Teuer? PV und Wind hat mit abstand die geringsten Erzeugerpreise, trotzdem wird immer wieder behauptet, dass es ja so teuer ist, was ein völlig veralteter Sachstand von vor mehreren Jahren ist. Es gibt immer mehr EE-Anlagen, die ohne Fördermittel gebaut und betrieben werden, wärend alles andere durch Subventionen, Preisbremsen und ungelösten Mehrgenerationenproblemen gedeckt wird.
Was glaubst du, was für die Strompreise letztes Jahr gesorgt hat?

Und die Mär von Grundlast hast du auch schon gebracht. Grundlast erzeugt man auch mit der Kombination der EE plus Speicher, aber natürlich nicht mit nur PV und Speicher, so viel Sonnenenergie über den Winter zu ziehen ist rein rechnerisch einfach verloren.

Natürlich geht es nicht von Heute auf Morgen, aber es geht trotzdem schneller, als zur Zeit. Gibt noch genug Windräder, die seit mehreren Jahren auf Genemigung warten und genug Bereiche, die jahrelang Verpennt wurden. Eine Sofortmaßnahme, alles CO2 auf Null zu fahren, sehe ich auch längst nicht, im Gegenteil ist es in einigen Bereichen noch viel zu langsam, die Stromerzeugung steht da noch am Besten da.
 
KitKat::new() schrieb:
Da geht weder hervor von wo das importiert wird, noch welche Energiequelle importiert wird.
Ich kann doch etwas nicht als Quelle nutzen, das gar nichts darüber aussagt. Das einzige, was man da erkennen kann ist, dass mehr importiert wird.

Ich biete dir die aufgearbeitete Information von Agora Energiewende ohne dafür hier alle mit noch mehr Diagrammen zu erschlagen ... wenn du zu faul bist dort dir selbst die Grafiken zusammenzuklicken, tut es mir leid. Selbstverständlich kann man noch hinzufügen, aus welchen Ländern importiert wird. Das sieht dann so aus:

Bild_2023-09-02_144007719.png


(Agora kackt gerade ab, da kann man gerade nicht exportieren). Wenn du es ein bisschen genauer haben möchtest, hier mit Abschaltung der AKWs:

chart (4).png

Ach guck, ach schau, Saldo 15.04. -2,636 GW, Saldo am 16.04. (erster Tag nach dem Abschalten) -5,777 GW. Natürlich alles rein zufällig. Totaler Zufall, dass es zu gut zu den max. 4,3 GW Leistung passt. Ich sehe da auch nicht, wo die Strompreise in irgendeiner Form gesunken sein sollen und spiegelt auch nicht meine Wahrnehmung mit dem Börsenstrom dar (wir waren jetzt seit April nur selten mal unter 30 Cent). Aber ich pack’ dir sicherheitshalber noch die Grafiken für den gleichen Zeitraum 2022 rein (Obacht: andere Skala bei den Preisen)

chart (5).png

Und gleich mal 2021:

chart (6).png

Welche Energiequelle importiert wird, ist auch ein bisschen esoterisch, findest du nicht? Den Energiemix habe ich dir genannt. Wenn wir nun aus Polen mehr importieren, sucht sich ja das Elektron aus dem polnischen Solarkraftwerk nicht aus, die Leitung nur zu uns durchzufließen. Wenn wir aus einem Land mit 70% Kohlestrom importieren, importieren wir Strom, der zu 70% aus Kohle generiert wird. Da beißt die Maus kein Faden ab. Die Polen werden nicht direkt hinter der Grenze nur für unser grünes Ego Solar aufgebaut haben und für den Export zu uns bereits stellen.

KitKat::new() schrieb:
Auch das stimmt nicht.
Weitere Variablen, die sich geändert haben:
  • Wetter
  • Gaspreise
  • Energieproduzenten und konsumenten auf dem Strommarkt

Da gehört schon viel Naivität dazu, aktiv den Sprung im April mit allen, aber nicht der naheliegendsten Sache zu verklären. Ockhams Rasiermesser und so. Was stimmt: das Wetter war dieses Jahr scheiße in Deutschland (deswegen mussten wir ja auch viel berichtet, wie in anderen Ländern gerade alles brennt), weshalb wir viel importieren mussten. Mit den drei Meilern wäre das weniger notwendig gewesen.

KitKat::new() schrieb:
Wieder einfach mal irgendwas rausgehauen ohne ansatzweise Belege, wenn man dann etwas sucht, findet man:
https://www.br.de/nachrichten/bayer...ach-atomausstieg-strom-sogar-billiger,TeEQusi

Was genau hat jetzt wiederum der Strompreis mit dem Fakt etwas zu tun, dass wir mehr importieren? Und bitte erzähl mir jetzt nicht wieder, dass wir nur mehr importieren, weil der Strom einfach billiger ist, weil dann haue ich dir gleich nochmal die Grafiken von Agora um die Ecke. Wenn deine Theorie stimmen würde, dann hätten wir auch in Phasen deutlich günstigeren Strompreises mehr importiert. Haben wir nicht. Habe ich dir extra schon vor einigen Posts das Diagramm von Agora gezeigt. Bis Okt 2021 war der Strompreis niedriger als er jetzt ist. Erst danach gab es einen Sprung. Dennoch importieren wir jetzt seit April mehr als in den vergleichbaren Zeiträumen 2020 und 2021, auch wenn da der Strom billiger war. Das passt nicht mit deiner Aussage. Und passt auch nicht zum "raschen" Fortschreiten des Ausbaues. Wir müssen erstmal AKWs, Gas- und Kohlekraftwerke ersetzen, die wir so vom Netz nehmen. Da bauen wir offensichtlich viel zu langsam aus, sonst wäre das ja gar nicht Thema.

Und es ist schön, dass die öffentlich-rechtlichen feststellen, da wir zwar Preise haben, die mit nicht denen von 2022 oder Ende 2021 nahe kommen, dabei aber komplett auslassen, dass es auch schon deutlich günstiger war. Und dass wir eine gewisse Versorgungssicherheit haben, weil auch unsere Nachbarn uns Strom liefern, sollte uns eigentlich mehr nachdenklich machen, als freuen. Aber der ÖRR ist ganz vorne mit dabei. Ich sag: nur Dramatisierung von Atommeilern. (Nur eines von vielen Beispielen...da habe ich noch ’ne ganze Sammlung von Grünen Politiker, die mit dem Auto bis kurz vor die Pressekonferenz fahren, dann schnell auf das Fahrrad steigen oder der RBB der Bilder vom Herbst postet und meint, wir haben so eine krasse Dürre im Sommer, dass jetzt schon alle Blätter welk sind).

Bild_2023-09-02_151248265.png


KitKat::new() schrieb:
aber auch nicht besonders gut, wenn man die Größe von Bayern nicht ignoriert

Das sind wir uns ja einig, dass es aber nicht, wie von einigen Forenmitgliedern suggeriert wird, nur am fehlenden Willen der Bayern liegt. Hier noch direkt aus dem Energieatlas die Gebietskulisse für günstige Windkraft in Bayern:

Bild_2023-09-02_152005390.png


Sieht jetzt nicht so beeindruckend aus? Ist nicht nichts, aber weit entfernt von "Bayern hat aber tatsächlich viel Potential für WKAs"

KitKat::new() schrieb:
Bei welchem Post/Grafik sollte ich so getan haben?

Also spätestens ab deinen Post mit der Grafik zu Energiespeicher. Du suggerierst, dass es diese Lösungen im TWh Bereich geben würde. Anders kann ich den Zusammenhang zu meinen Posts, auf denen zu dich beziehst, nicht verstehen. Du sprichst dann auch fortlaufend von "einem Netz", da habe ich dich auch schon drauf hingewiesen, dass wir diese Kapazitäten gar nicht haben, um von einem Netz zu sprechen. Ich vermute einfach mal, du hast eine ganz grundsätzliche falsche Annahme, was geht und was nicht geht, und haust entsprechend erstmal mit gefährlichem Halbwissen hier Sachen raus. Am Ende kommst du dann doch zu dem Punkt, dass wir weiter ausbauen müssen. Das sag’ ich schon die ganze Zeit: so wie es jetzt ist und wie die Grünen es am liebsten schon morgen haben wollen, klappt es nicht. Das kann man nicht übers Knie brechen.

KitKat::new() schrieb:
Ich habe den Betrachtungswinkel nicht geändert. Du hast behauptet, dass nur DE immer mehr auf erneuerbare setzt. Ich habe gezeigt, dass sogar die ganze Welt immer mehr drauf setzt. Europa ist auf der Welt keine Ausnahme:

Du musst lernen, genau zu lesen. Ich habe gesagt, dass Deutschland aktuell das einzige Land ist, was versucht ausschließlich auf Erneuerbare zu setzen. Das ist ein massiver Unterschied. 90 % Autarkie kriegen wir easy hin. Die letzten 10 % werden ekelhaft und das macht kein anderes Land der Welt (mal ausgenommen die Länder, bei denen es geografisch geht; Island jetzt mal als Beispiel).

KitKat::new() schrieb:
Naja du wünscht dir zumindest, dass du das dargestellt hast.
Das einzige was rausgekommen ist:
  • der Wind iN Bayern ist schwächer als im Norden, Bayern hat aber tatsächlich viel Potential für WKAs
  • Es braucht einen Mix von erneuerbaren Energien für den Ausgleichseffekt
  • Es braucht einen Mix von Speichern, weil alle Vor-und Nachteile haben
  • je weniger Leute mitmachen, desto aufwändiger ist es (z.B. Energiewende für 1 Haus alleine)
  • Europaweit gibt es nur selten Dunkelflauten
  • Agora-Energiewende liefert Daten über die Stromproduktion
  • AKW Abschaltung hat für mehr Stromimport gesorgt (unbekannte Energiequelle)
  • Nicht alle Wärmepumpen können für Heizung und Kühlung verwendet werden

Die Geschwindigkeit der Transformation war vorher gar kein Thema über das wir diskutiert haben. Aber da würde ich argumentieren, dass das so schnell wie möglich passiert um fossile Kraftwerke mölichst selten benutzen zu müssen und die Stompreise zu senken.

1.) Nein, siehe oben
2.) Nein, es braucht grundlastfähige Kraftwerke oder eben massive Überkapazitäten in allen am Stromnetz beteiligten Ländern
3.) Ja, und das war mal Ausgangspunkt der Diskussion und ich glaube, auch du meintest, dass unsere 130 kWh Hausspeicher viel zu viel sind (was sie gemessen an Wohnfläche und 2 E-Autos (und da wollen die Grünen hin) nicht sind).
4.) Ja und nein, wir zahlen alle bereits erstens auf dem Strompreis die EEG-Umlage, zahlen dann nochmal extra, dass unser Strom abgenommen wird, wenn wir zu viel produzieren und führen jetzt wahrscheinlich auch noch einen Strompreisdeckel für Industrien ein, weil der Strom zu teuer ist und Deutschland so nicht wettbewerbsfähig ist. Wir machen alle schon mit, gefragt oder nicht.
5.) Ja, aber bislang und in absehbarer Zukunft keine Möglichkeit ohne grundlastfähige Kraftwerke im eigenen Land eine lokale Dunkelflaute auch nur 24h zu puffern, geschweige denn, alles aus dem Ausland zu importieren. Vorausgesetzt, es machen auch alle anderen Länder in der EU mit.
6.) Auch das
7.) siehe oben. Wenn ich die Grafik richtig deute (ohne da jetzt die Rohdaten zu haben), sieht es so aus, als würden wir von allen Ländern, besonders aber von Frankreich, Polen und der Schweiz mehr importieren. Deren Energiemix habe ich dir schon geschrieben (70% Kohle in Polen, 65% Atom in Frankreich, 30 % ebenso in der Schweiz). Ich bezweifle stark, dass just zum Abschalten der AKWs großen Wolken und eine Windflaute nur in Deutschland (anhaltend bis jetzt laut Grafik) aufgetaucht ist und gleichzeitig die genannten Länder auf einmal billig ihren Strom aus erneuerbaren loswerden mussten, weil bei Ihnen die Sonne schien und Wind ging. Es wird nicht importiert, weil es billig wurde, sondern weil wir Bedarf decken mussten. Da sind wir auch nicht wählerisch, ob es von der Sonne gestreichelte Elektronen sind oder aus dem letzten ukrainischen Kernkraftwerk kurz vor der Schmelze.
8.) Die wenigsten werden so verwendet; das ist die Vorstellung ein Klimagerät an jeder Altbauwohnung draußen dran zu packen und dann zu sagen: ja toll, kann auch kühlen. Es hat nichts mit einer effizienten Warmwassererzeugung zu tun, weil dafür braucht man eigentlich fast zwingend auch die Fußbodenheizung. Das ist ja überhaupt erst der Grund, warum man daran denkt in Altbauten einfach draußen so ein Klimagerät dran zu pappen, weil kein Vermieter dieser Welt wird eine Komplettsanierung machen, bei der Fußbodenheizung verlegt wird.

KitKat::new() schrieb:
Nein, das wollte ich nicht.
Ich wollte lediglich anmerken, dass man im Falle von massiven ansonsten nicht brauchbaren Stromüberschüssen (an die ich nicht glaube) zukünftig Wärmepumpen zur Kühlung (Klimaanlagen) verwenden kann statt Stromkabel ins Wasser zu legen - angesichts dessen, dass die Sommertemperaturen wohl weiter steigen werden.

Hast du aber:

Galatian schrieb:
Ich möchte sehen, wie du meine Wärmepumpe für Warmwasser / Heizung als Klimaanlage umfunktionierst?

KitKat::new() schrieb:
Eine Klimaanlage ist eine Wärmepumpe, welche man je nach Ausführung direkt für beides (heizen und kühlen der Raumluft) nutzen kann
Du solltest halt keine Diskussion mit jemanden anfangen, der ein Haus mit Wärmepumpe, Klimaanlagen, Solar und Akku und gleichzeitig noch bis vor einem Jahr einen Altbau in Berlin als Eigentümer hatte. Ich gebe gerne meinen Anteil für eine bessere Umwelt, aber als ehemaliger Eigentümer kann ich dir sagen, dass wir die Umbaumaßnahmen, wie sie sich die Grünen vorstellen, nicht hätten stemmen können. Schon gut, dass wir verkauft haben. Sollen sich halt die großen Wohnungskonzerne dann mit herumschlagen. Deren Lobby ist größer. Brauch sich keiner über steigende Mieten zu beschweren.
 
Dank der 10H Regel in Bayern ist es tatsächlich dünn mit Windkraft in Bayern, aktuellere Anlagen mit größerer Narbenhöhe bietet mehr Potential. Dazu hier einmal der Windatlas, in denen man das Windpotential nach verschiedenen Höhen einteilen kann: Windatlas . Ja der Süden hat weniger Wind, aber zu behaupten, er hätte kein Potential ist eben auch falsch.

Stromimport ist auch wieder so ein Thema. Man muss schauen, wie die Bilanz aussieht. Im Sommer sind wir immer noch etwas schwächer bei EE als im Winter. Wind ist gerade im Winter mehr da, und die Laststunden gegenüber installierte Leistung sind auch höher. Nur Im- und Export zu betrachten ist auch falsch, weil darin nicht klar wird, in welchen Fällen gerade die Erzeugung durch Gaskraftwerke damit gedrosselt wird. Bei den meisten Ländern haben wir beim Verhältnis zwischen Im- und Export eine ungefähr ausgeglichene Bilanz. Wo ein klarer Überschuss im Import steht: Dänemark. Und womit wurde der Strom dort erzeugt? Richtig, Wind.

Man muss beim Europäischen Netz auch unbedingt von der Denke wegkommen, dass Importiert wird, weil uns was komplett fehlt. Sondern eher, weil dort auch Überschüsse anfallen und so andere Erzeuger runtergefahren werden können. Wenn wir aktuell mehr Importieren, heist das ja noch lange nicht, dass wir nicht genug haben, das haben wir nämlich. Bestes Beispiel war letzten Sommer, als wir mehr Strom nach Frankreich exportiert haben, als je unsere letzten 3 AKWs auch nur erzeugt haben könnten. Warum und Wie? Frankreich hatte masive Probleme bei ihren AKWs und wir haben dafür ein haufen Gas verfeuert, mitten in der durch Russland verursachten Gaskriese. Import/Export
Ergänzung ()

Galatian schrieb:
dem Strompreis die EEG-Umlage
Die EEG-Umlage ist im Juli 2022 eingestellt worden
Ergänzung ()

Galatian schrieb:
Ja, aber bislang und in absehbarer Zukunft keine Möglichkeit ohne grundlastfähige Kraftwerke im eigenen Land eine lokale Dunkelflaute auch nur 24h zu puffern
Was heist bei dir absehbare Zukunft? Wissenschaftler und auch Experten aus dem Netzverbund sagen da was anderes. Noch nicht, aber schon absehbare Zukunft, sind eben aber auch noch so einige Jahre. Nur muss man dann auch in dieser Richtung pushen und nicht nur rumeiern.
 
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@Ozmog Obacht: Wegfall EEG-Umlage auf den Strompreis, heißt nicht, dass das EEG weg ist, oder es keine Abnahmepflicht der Netzbetreiber gibt. Wie so vieles ist es am Ende rechte Tasche / linke Tasche. Die EEG-Umlage wurde zum 01. Juli zu einer Subvention aus dem Bundeshaushalt. Damit zahlt du zwar nicht mehr direkt greifbar beim Stromanbieter für die Erneuerbaren mit, gleichwohl zahlt du immer beim Anbieter die Tatsache mit, das er abnehmen muss (und im Zweifelsfall dann sogar billig verkaufen oder gar für die Abnahme draufzahlen muss) und natürlich als Steuerzahler eh schon.

Die Karte die ich dir gepostet hatte, schaut erstmal nur in Bayern was wirklich günstig noch auszubauen ist. Sicherlich gibts auch noch mehr Orte.

Die 10H Regel ist - ganz ab davon, dass sie eh in der Überarbeitung ist - auch mehr ein Papiertiger gewesen, der mehr zur Echauffierung der Grünen Bubble diente. Hier der Wiki Auszug:

Die 10H-Regelung schränkt zwar die Privilegierung im Außenbereich (§ 35 BauGB) ein. Soweit die Gemeinden durch Bebauungspläne Gebiete mit Baurecht für die Windenergienutzung festsetzen, findet § 35 BauGB keine Anwendung und es kommt demzufolge nicht mehr auf die Einhaltung eines 10H-Abstandes an. Deshalb reduziert die 10H-Regelung nicht unmittelbar die in Bayern durch Darstellung in den Regionalplänen zur Neuerrichtung von Windkraftanlagen zur Verfügung stehende Fläche.
Wer wollte, konnte also schon längst. Es ist mit der Windkraft in Bayern einfach nicht so stoisch schwarz/weis wie es gerne dargestellt wird, wenn man den Konservativen gerne als Täter hinstellen möchte. Damit will ich die Bayern gar nicht in Schutz nehmen. Ich höre mir aber seit Jahren die selbe ewige Leier der Grünen an, dabei ist nichts dahinter. Es ist auch absurd ein Land mit auf den Topplätzen beim Ausbau zu erzählen sie machen das alles nicht richtig. Bei BaWü sind sie dann alle kleinlaut, weil die Grünen vor Jahren schon mitregieren, Frustwahl wegen Stuttgart 21 hin oder her.

Dein Beispiel mit Frankreich letztes Jahr ist schon in sich nicht schlüssig. Auf der einen Seite sagst du, es wird importiert weil zuviel billig produziert wird (das haben wir hier am Beispiel der drei letzten AKWs durchgekaut, auf der anderen Seite wird nach Frankreich bei einem Mangel exportiert und wir müssen dazu extra Gas verfeuern. Ja was denn nun? Aber wir zuviel Solar und Wind und ballern alles raus? Oder brauchen wir doch noch extra Gaskraftwerke, um unvorhergesehene Ereignisse abzufedern? Und das ist jetzt dann auch die Sicherheit der Erneuerbaren, wenn mal ganz Europa komplett vernetzt ist? Ahja…ich hab da mal noch fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Galatian schrieb:
Was genau hat jetzt wiederum der Strompreis mit dem Fakt etwas zu tun
hat u.a. damit was zu tun:
Galatian schrieb:
Ich sehe da auch nicht, wo die Strompreise in irgendeiner Form gesunken sein sollen und spiegelt auch nicht meine Wahrnehmung mit dem Börsenstrom dar

Galatian schrieb:
Wenn wir aus einem Land mit 70% Kohlestrom importieren, importieren wir Strom, der zu 70% aus Kohle generiert wird.
So einfach ist das überhaupt nicht. Wir können z.B. Strom aus einem Land importieren, wobei z.B. das Land wiederum Strom aus wieder einem anderen Land importiert, nur um uns Energie weiterzureichen. Technisch importieren wir dann aus einem anderen Land als logisch.
Gleichzeitig werden erneuerbare Energien gelegentlich abgeriegelt, u.a. wegen der fehlenden Flexibilität von AKWS.

Und irgendwie ist der Kommentar jetzt wieder widersprüchlich zu vorherigen Aussagen, wo du gemeint hattest wir würde jetzt fossilen Strom importieren (= 0% erneuerbar statt 30%), weil jetzt andere Länder wegen uns vermeintlich unsere AKW-Produktion 1:1 in fossile Energien übersetzen.

Galatian schrieb:
Da gehört schon viel Naivität dazu, aktiv den Sprung im April mit allen, aber nicht der naheliegendsten Sache zu verklären. Ockhams Rasiermesser und so.
Du hast behauptet das wäre die einzige Variable, was mit meinen Gegenbeispielen widerlegt wurde.
Nun versuchst du ohne auch nur die Betrachtung der anderen Optionen dich einfach auf die eine Sache festzulegen, weil sie für dich am naheliegendsten klingt.

Galatian schrieb:
Was genau hat jetzt wiederum der Strompreis mit dem Fakt etwas zu tun, dass wir mehr importieren? Und bitte erzähl mir jetzt nicht wieder, dass wir nur mehr importieren, weil der Strom einfach billiger ist, Wenn deine Theorie stimmen würde, dann hätten wir auch in Phasen deutlich günstigeren Strompreises mehr importiert.
Nicht unbedingt, denn AKWs lassen sich nicht gut regeln. Die laufen komplett durch egal wie teuer.
Fallen die AKWs weg und im Ausland ist günstiger Strom verfügbar, wird dieser importiert statt fossile Kraftwerke inlands hochzufahren.


Galatian schrieb:
Und es ist schön, dass die öffentlich-rechtlichen feststellen, da wir zwar Preise haben, die mit nicht denen von 2022 oder Ende 2021 nahe kommen, dabei aber komplett auslassen, dass es auch schon deutlich günstiger war. Und dass wir eine gewisse Versorgungssicherheit haben, weil auch unsere Nachbarn uns Strom liefern, sollte uns eigentlich mehr nachdenklich machen, als freuen.
1. Ja da ist was dazwischen gekommen. Russland und so sowie kaputte und Reaktoren ohne ausreichen Kühlwasser in Frankreich
2. Nein, wir haben Versorgungssicherheit, weil wir genug fossile Kapazitäten haben, die im Notfall einspringen können.

Galatian schrieb:
wie von einigen Forenmitgliedern suggeriert wird, nur am fehlenden Willen der Bayern liegt.
Das ist faktisch so. Ich habe dir das Flächenpotential Bayerns anhand einer Studie gezeigt. Dieses liegt über 5%. Ich verstehe nicht, was du da noch rumdiskutieren möchtest. Die Studie wurde extra für die Planung des 2% Flächenziels bundesweit erstellt und ist hochaktuell.
Dabei sind die aktuellen Vorgaben in der Zukunft bei gerade mal 1,1 Prozent der Landesfläche bis 2027 und 1,8 Prozent der Fläche bis Ende 2032.

Galatian schrieb:
Am Ende kommst du dann doch zu dem Punkt, dass wir weiter ausbauen müssen. Das sag’ ich schon die ganze Zeit: so wie es jetzt ist und wie die Grünen es am liebsten schon morgen haben wollen, klappt es nicht.
Die Grünen wollen genau das: Ausbauen
keine Ahnung wie du ständig auf den Trichter kommst, dass alle glauben, dass man nichts mehr machen müsste

Galatian schrieb:
Du musst lernen, genau zu lesen. Ich habe gesagt, dass Deutschland aktuell das einzige Land ist, was versucht ausschließlich auf Erneuerbare zu setzen. Das ist ein massiver Unterschied. 90 % Autarkie kriegen wir easy hin. Die letzten 10 % werden ekelhaft und das macht kein anderes Land der Welt (mal ausgenommen die Länder, bei denen es geografisch geht; Island jetzt mal als Beispiel).
Da wir das europäische Stromnetz haben, benötigen wir nicht 100% Autarkie. Immer dieser Strohmann.
Das mit dem einzigen Land stimmt auch nicht: https://thecsrjournal.in/top-countries-100-per-cent-renewable-energy-electricity-generation/

Galatian schrieb:
nein, ich habe deine persönliche Wärmepumpe einfach ignoriert, weil das wieder mal ein Strohmann war.
 
Ich kenne da wen, der lädt in der Firma gratis Strom und speist ihn daheim ein... jeden Tag...
 
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KitKat::new() schrieb:
So einfach ist das überhaupt nicht. Wir können z.B. Strom aus einem Land importieren, wobei z.B. das Land wiederum Strom aus wieder einem anderen Land importiert, nur um uns Energie weiterzureichen. Technisch importieren wir dann aus einem anderen Land als logisch.
Gleichzeitig werden erneuerbare Energien gelegentlich abgeriegelt, u.a. wegen der fehlenden Flexibilität von AKWS.

Und irgendwie ist der Kommentar jetzt wieder widersprüchlich zu vorherigen Aussagen, wo du gemeint hattest wir würde jetzt fossilen Strom importieren (= 0% erneuerbar statt 30%), weil jetzt andere Länder wegen uns vermeintlich unsere AKW-Produktion 1:1 in fossile Energien übersetzen.

Das macht technisch so gar keinen Sinn. Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn Dänemark aus Schweden importiert, bekommen wir nicht den schwedischen Strom weitergereicht. Welche Nachbarn mit grünem Strom sollen das eigentlich bei Polen sein? Aber wir brauchen ja nicht länger zu diskutieren. Die Zahlen für August sind ja raus, Rekordimporte und dabei 21 % Atomstrom importiert.

KitKat::new() schrieb:
Du hast behauptet das wäre die einzige Variable, was mit meinen Gegenbeispielen widerlegt wurde.
Nun versuchst du ohne auch nur die Betrachtung der anderen Optionen dich einfach auf die eine Sache festzulegen, weil sie für dich am naheliegendsten klingt.

Du haust nicht haltbare Sachen raus und behauptest, du würdest was widerlegen? Wo hast du deinen Abschluss gemacht? Ich habe ganz eindeutig deine Variablen beleuchtet und dir auch erklärt, dass dies nicht sein kann, wenn man Vergleichszeiträume mitbetrachtet. Das ist eine typische wissenschaftliche Herangehensweise, indem ich alle Variablen auf ihre Validität prüfe. Einzig die Variable des Wetters mag stimmen (für Deutschland, sicherlich aber wie auch geschrieben nicht für die gesamte EU).

KitKat::new() schrieb:
Nicht unbedingt, denn AKWs lassen sich nicht gut regeln. Die laufen komplett durch egal wie teuer.
Fallen die AKWs weg und im Ausland ist günstiger Strom verfügbar, wird dieser importiert statt fossile Kraftwerke inlands hochzufahren.

Korrekt. AKWs lassen sich schlecht(er) regeln. Das Problem wird durch das EEG verschärft, bei dem Strom aus Erneuerbaren abgenommen werden muss. Und guess what, Solar ist noch schlechter regelbar. Das ist noch nicht mal ein schöner Kraftwerkstyp, weil wenn 'ne Wolke kommt, ist sofort der Strom weg und nicht schön sanft mit einer Turbine langsam heruntergeregelt. Das wiederum geht tatsächlich sehr schön mit einer Windturbine. Damit Solar in irgendeiner Form großflächig netzdienlich integriert werden kann, braucht es Akkus; nicht nur um den Strom in die Nacht zu retten, sondern um die Volatilität der Stromerzeugung auszugleichen. Alternativen für die südlichen Länder wären da Solarthermische Kraftwerke, da man dort tagsüber einen Wärmespeicher füllen kann, um damit nachts eine Turbine anzutreiben. Aber erkläre mal Spanien, dass sie nur noch diesen teuren Kraftwerkstyp für den Rest der EU bauen sollten.

KitKat::new() schrieb:
1. Ja da ist was dazwischen gekommen. Russland und so sowie kaputte und Reaktoren ohne ausreichen Kühlwasser in Frankreich
2. Nein, wir haben Versorgungssicherheit, weil wir genug fossile Kapazitäten haben, die im Notfall einspringen können.

1.) Nein, die Gaspreise sind deutlich vor dem Krieg gestiegen. Oktober 2021 war auch noch ganz offensichtlich kein Überfall in die Ukraine. Die Preise haben sich gar über das ganze Jahr 2021 hochgeschaukelt. Grund dafür war der kalte Winter 2020/2021 global gesehen, sowie die wieder anlaufende Industrie nach Corona. Der Krieg hat das vielleicht alles noch mal verschärft. Die Hälfte des Gaspreises sind übrigens Abgaben wie Mehrwertsteuer, CO₂ Abgaben, Netzbetreiber und Co. Merrit-Order ist auch ein Begriff?
2.) Also brauchen wir doch Fossile in der Hinterhand und nicht, wie das die Grünen wollen, komplett weg? Ich glaube bis vor kurzen waren die Grünen sogar großer Fan von Gas? Wie schnell sich sowas in der Realpolitik ändern kann und auch ein Habeck Steinkohle dann verteidigt.

KitKat::new() schrieb:
Das ist faktisch so. Ich habe dir das Flächenpotential Bayerns anhand einer Studie gezeigt. Dieses liegt über 5%. Ich verstehe nicht, was du da noch rumdiskutieren möchtest. Die Studie wurde extra für die Planung des 2% Flächenziels bundesweit erstellt und ist hochaktuell.
Dabei sind die aktuellen Vorgaben in der Zukunft bei gerade mal 1,1 Prozent der Landesfläche bis 2027 und 1,8 Prozent der Fläche bis Ende 2032.

Mein Jung, jetzt mach’ ich mir extra die Mühe und lese die Randomstudie, die nochmal extra aus Steuergeldern von der neuen grünen Regierung in Auftrag gegeben wurde, um zu zeigen, was eh alle schon wussten:

"Brandenburg, Thüringen und Hessen weisen in beiden Szenarien die höchsten Potenziale auf. Im Basisszenario hat zudem Bayern ein Flächenpotenzial von über 5 % der Landesfläche, im Szenario Windhöffigkeit Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die geringsten Flächenpotenziale als Anteil an der Landesfläche haben in beiden Szenarien Nordrhein-Westfalen und das Saarland sowie im Basisszenario Mecklenburg-Vorpommern. Die Stadtstaaten weisen in allen Szenarien nur sehr geringe Flächenpotenziale auf. Grundsätzlich ist zwischen den zwei Szenarien eine Süd-Nord-Verschiebung der Flächenpotenziale zu beobachten. Der zusätzliche Ausschluss von Flächen mit weniger guten Windbedingungen zwischen 6,5 m/s und unter 7 m/s in 150 m Höhe reduziert die Flächenpotenziale in Bayern und Baden-Württemberg stark sowie geringfügig in Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. "

und:

"Starke Auswirkungen zwischen den Szenarien und dabei der Variante A und B zeigen sich bei Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Liegt Bayern im Basisszenario an der Obergrenze und Baden-Württemberg leicht über 2 %, sinkt das Flächenziel im Szenario Windhöffigkeit auf oder nahe an die Untergrenze. Demgegenüber zeigen sich stärkere Auswirkungen in die andere Richtung bei Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen, welche im Szenario Windhöffigkeit den deutlich geringeren Beitrag der großen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg maßgeblich auffangen."


Lies vielleicht erstmal das Zeug, was du postest. Wahrscheinlich irgendeiner in deiner Grünen Bubble gepostet und du gibst es ungefiltert weiter. Dort steht 1 zu 1, dass, was ich dir gesagt habe und dir auch schon mit den Auszügen aus dem bayrischen Energieatlas dargestellt hatte. Wirklich gute Flächen sind in Bayern mit Nichten reichlich vorhanden.

Ich schlage dir nochmal vor, deinen Telefonjoker zum Argumentieren anzurufen.

Edit: Boah ich muss jetzt sogar nochmal editieren, um hier meine aufgestaute Wut herauszulassen. Da reist ein Habeck noch großmundig nach Bayern, erzählt dort der Regierung, wenn sie es nicht von selbst machen, dann muss es eben von der Bundesregierung kommen, schön um die blöden grünen Wähler im Feindbild zu verstärken, dann macht er noch ’ne neue Studie aus Steuergelder und dann kommt dabei raus, was alle schon wussten? Wirklich. Wer wählt das?

KitKat::new() schrieb:
Die Grünen wollen genau das: Ausbauen
keine Ahnung wie du ständig auf den Trichter kommst, dass alle glauben, dass man nichts mehr machen müsste

Nein, lies was ich schreibe, verstehe, was ich schreibe, dann fang an zu diskutieren nach einer wohlüberlegten Antwort. Die Grünen machen nicht nur Ausbau, sie schalten auch ab und wollen gleichzeitig noch alle Autos und am liebsten auch alle Heizungsanlagen auf Strom umstellen. Das ist das Problem. Ausbau machen übrigens (bis auf vielleicht die AFD) alle Parteien. Mir wäre jetzt auch keine Partei bekannt (außer vielleicht die AFD...), die nicht grundsätzlich das Land und dessen Umwelt schützen möchte. Die Realität - und das scheinen einige Grünen Politiker halt nicht zu verstehen, da es so Mantraartig falsch wiederholt wird - 4,3 GW Leistung Atom stehen round about 24/7 und das an 356 Tagen im Jahr zur Verfügung. Wenn dir dann einer erzählt, dass wir in der Zwischenzeit aber 10 GW Solar gebaut haben, sind das 10 GW peak, wenn die Sonne direkt drauf prasselt. Statistisch entsprechend Sonntag Mittag wo keiner den Strom braucht und wir wie besprochen noch Geld draufpacken müssen, damit es bitte bitte andere Länder abnehmen. Die Diskussion ist verlogen.

KitKat::new() schrieb:
Da wir das europäische Stromnetz haben, benötigen wir nicht 100% Autarkie. Immer dieser Strohmann.
Das mit dem einzigen Land stimmt auch nicht: https://thecsrjournal.in/top-countries-100-per-cent-renewable-energy-electricity-generation/

WHAT THE FUCK Junge? Liest du, was ich schreibe? Da ist sogar Island mit drinne, was ich dir in Klammern extra hingeschrieben habe. Du brauchst nicht krampfhaft zu versuchen kleine Fehler in meinen Ausführungen zu finden; ich achte meist selbst darauf. Island und Norwegen oder warte...der Kongo, Paraguy und Albanien...sind jetzt auch keine Musterbeispiele für hoch-industrialisierte Länder. Wir haben hier chemische Industrie, Glashütten, Stahlschmelzen. Die kannst du nicht einfach abschalten, weil keine Sonne geht. Die Industrie wandert ab. Und zwar JETZT. Es gewinnt am Ende auch nicht das Klima, wenn dann der Stahl aus China kommt. Island hat auch wie ausgeführt die geografische Besonderheit Geothermie ohne Ende nutzen zu können. Hat halt nicht jedes Land so ein Glück, auf Vulkanen gebaut zu sein. Und nein ... wir haben immer noch nicht das eine europäische Netz, wie oft noch?

KitKat::new() schrieb:
nein, ich habe deine persönliche Wärmepumpe einfach ignoriert, weil das wieder mal ein Strohmann war.

Ne ne...äh äh...fang gar nicht typische Verteidigungsstrategien von Grünen oder Klimaaktivisten an, wenn dir die Argumente ausgehen...Strohmann...Du hattest einfach keinen Plan von Wärmepumpen, so sieht es aus. Du hast irgendwas in deiner Grünen Bubble aufgeschnappt und postest es ohne technisches Verständnis weiter. Ein Bruchteil der neu zu bauenden Wärmepumpen wird auch als Klimagerät infrage kommen. Das geht grundsätzlich erstmal nur bei Luft-Luft-Wärmepumpen. Da sind die wirklichen schönen Wärmepumpen (wie auch in meinem initialen Post angemerkt, dass wir aufgrund Wasserschutzgebiet keine Tiefbohrung machen durften) schon mal raus. Und die Effizienz einer Wärmepumpe hängt maßgeblich von dem COP ab. Ich kann dir sagen, dass unsere Wärmepumpe im tiefsten Winter (und der ist in Brandenburg im Vergleich zum Erzgebirge noch mild) z.B. auch einfach irgendwann den Durchlauferhitzer zuschaltet, weil es nicht anders geht. Da gibt es auch genug Rechnungen, die dir zeigen, dass bei vielen Szenarien es sogar energetisch günstiger wäre, Gas zu verbrennen. Da muss man sich nicht wundern, dass Sachsen AFD wählen. Denen kannst du nicht gegen jede Wissenschaft erklären, warum die Wärmepumpe doch sein muss. Die amortisiert sich einfach in ihrem Leben nicht mehr. Es ist teilweise wirtschaftlicher Totalschaden, was gefordert wird.

Ganz ab davon, dass jetzt in 5 Jahren unsere Wärmepumpe 2 mal schon kaputt war und man bei Stiebel-Eltron MONATE keiner Techniker bekommt. Ich zeig’ dir mal nicht Rechnung vom Strom, die wir dieses Jahr hatten, weil wir den ganzen Winter die 480qm mit Durchlauferhitzer warm halten mussten.

Und wie lief das eigentlich bei der Grünen Zentrale mit den Wärmepumpen? 5 Millionen Sanierungskosten für einen Berliner Altbau? Für etwas über 5 Millionen haben wir ein ganzes Berliner Vorder- und Hinterhaus verkauft. Wer soll das bezahlen? Der Vermieter? Weil ich meine eins ist sicher, wer Grüne wählt, hat save auch böse Vermieter und hohe Mieten als Feindbild und ist sicherlich auch schnell bei Enteignung dabei. Damit schließt sich auch der Kreis, warum insbesondere in Berlin null Investoren noch Wohnungsbau betreiben. Wirtschaftlicher Totalschaden und so...
 
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flappes schrieb:
Ein Einfamilienhaus braucht das bestimmt nicht. Ich könnte mit 90 kWh locker 14 Tage ohne externe Stromversorgung oder Solarpanele überbrücken.

1 - 2 Tage (in den USA vielleicht 2 - 4 Tage) sind ja vollkommen OK, danach bekommt man ganz andere Probleme.

Und wer sich sowas zulegt, der hat wohl auch in der Regel ein paar Solarpanele, die tagsüber Energie liefern.
Für die meisten Haushalte wäre 1 solche Batterie schon optimal. Nur der Preis ist halt wohl das Problem.
Das beantwortet aber meine Frage nicht, was der Spaß kostet.

Wir haben Solar und verbrauchen derzeit (noch ohne Wärmepumpe) knapp 4.000 kWh im Jahr. Unser derzeitiger 10 kWh Speicherleert sich derzeit (Anfang September) bereits bis auf 40 %. Im Winter ohne ausreichend Sonnenlicht sind die 10 kWh recht schnell aufgebraucht, wenn man durchschnittlich 11 bis 12 kWh am Tag verbraucht.

Einen 90 kWh Akku könnten wir aber maximal im Sommer füllen (der Wechselrichter liefert 10 kW bei vollem Sonnenschein). Da sehe ich schon mehr Sinn darin, einen besagten Tesla Model 3 Long Range, wenn er und die deutschen Regularien denn endlich V2X beherrschten würden (Vehicle to Grid), als Speichjer ähnlicher Größe einzusetzen, da hier das ganze Auto so viel kostet, wie sonst der Speicher allein.
 
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