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News Entwickler ein „Troll“: Valve entfernt Amok‑Sim Active Shooter von Steam

DerGauner0815 schrieb:
Bester Post des Jahres 2018. Ein Tritt ins Gesicht der "DAS IST DOCH ZENSUR!!!!!!!!1111"-Fraktion.
Die würden dass auch noch schreien, wenn ein grafisch hochrealistischer "KZ-Simulator 2018" verbannt wird. Oder ein "KiPo-Underground Manager 2018". Weil: "ist ja alles nur ein Spiel".
Was sind das für Leute?!
 
Hallo Tobi86, wer hat denn geschrieben, dass das was Steam macht, Zensur ist?

Und hallo DerGauner0815, erst einmal herzlich Willkommen im Forum.
Ich teile einige deiner Anmerkungen.
Z.B. 1. und 2. Vollkommen richtig. Wurde das hier bestritten? Jedoch kamen Verbotsforderungen (so ein Spiel gehört verboten/verbrannt) auf. Das sehe ich anders (es gehört für mich persönlich indiziert, und erst recht nicht gekauft) - aber noch 1000 mal mehr gehört etwas gegen Mobbing/Ausgrenzung/Perspektivlosigkeit unter und an Minderjährigen getan, so dass es gar nicht erst zu einer solch abscheulichen Verzweiflungstat im echten Leben kommt! Letzteres ist mir viel wichtiger als ein - vom Inhalt und von der Technik her lächerlich schlechtes - nicht reales Spiel zu diesem Thema zu bekämpfen).
Zu 3. Da tust leider du, als ob irgendwer gesagt hätte, gebt das Spiel für Minderjährige frei. Bitte einfach mal mit Zitat belegen, ich hab den Thread aufmerksam verfolgt, das ist mir aber entgangen.
Zu 4. Teilweise genau so von mir selbst gesagt.

Ganz ehrlich, ich habe hier bei keinem Post irgendeine politische Gesinnung durchblitzen sehen, würde mich wirklich interessieren, wo hier irgendwer sowas geschrieben hätte:
DerGauner0815 schrieb:
politisch Flagge und die Leute die Angst vor Invasoren haben die Kinder und Frauenschänden, applaudieren jetzt unter dem Banner der Meinungsfreiheit für ein Spiel in dem man Kinder tötet
Du schon? Wenn ja, bitte kurz zitieren oder mir einfach die Nummer des Posts mitteilen.

Kann es sein, dass du da selbst einiges vermischst?

Ansonsten hoffe ich wirklich, dass du mit genauso viel Herzblut etwas in der Realität gegen die ganzen von dir aufgezählten Missstände machst, wie du hier zum Thema argumentierst.

Viele Grüße

Thomas
 
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DerGauner0815 schrieb:
Das Geschmacklosigkeiten, Provokationen und menschliche Abgründe existieren, sind kein Rechtfertigungsgrund dafür, diese zum Wohle der Gesellschaft nicht bestmöglich einzudämmen.

Und das macht die Geschmackspolizei? Oder halten wir uns besser weiter ans GG (und natürlich das StGB und das BGB) welches schon Jahrzehnte wunderbar funktioniert und uns zu einem starken, (noch) weltoffenen und (noch) toleranten Land gemacht haben, in dem jeder, der sich in diesem Staatsgebiet sicher und friedlich leben kann. Eine Geschmackspolizei sehe ich da als nicht hilfreich an.


Zu deiner These, dass ja die Soldaten im Krieg quasi freiwillig mitmachen: ja, deshalb dienen bei der US Army ausschließlich weiße, hochgebildete, privilegierte Soldaten und nicht die schwarzen und weißen aus der Unterschicht, die ohne Perspektive sind. Bei den "Terroristen" genauso. Da hat auch nur die Führung und die Geldgeber mal ein Schulgebäude von innen gesehen.
 
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DerGauner0815 schrieb:
1. Valve darf das Spiel entfernen und niemand darf sich aufregen. Es steht jedem Retailer frei Ware zu vertreiben oder eben nicht. Jeder der an der Stelle "Freiheit" schreit, hat das Prinzip nicht verstanden, der der die Party zahlt, entscheidet, welche Musik gespielt wird.
2. Das Spiel wird nicht verboten. Wenn der Entwickler andere Vertriebskanäle entdeckt oder selbst bereitstellt, dürft ihr den ganzen Tag auf Kinder schießen. Das ist doch mal eine gute Nachricht und das Gegenteil von Zensur, Indizierung oder ähnliches.

Technisch richtig. Faktisch hat Valve mit Steam aber ein Quasimonopol auf den digitalen Vertrieb von Spielen. 2013 gingen 75 % aller digitalen Verkäufe von PC-Spielen über Valves Theke. Deshalb kommt Steam hier eine besondere Bedeutung zu.

Wenn ich deine App im Play Store und App Store verbiete, zensiere ich dich nach deiner Logik auch nicht, sondern schränke lediglich deine Vertriebsmöglichkeiten ein.

DerGauner0815 schrieb:
3. "Es ist ja nur ein Spiel." Genau. Ein Spiel in dem auf Kinder geschossen werden muss. Der gebildete, erwachsene CB-Nutzer weiß das, er weiß, dass so ein Spiel keine Gewalt auslöst und das es ihm egal ist, ob er auf Kinder oder auf ein Moorhuhn schießt. Gegenfrage: Weiß das (,dass dir das egal ist) ein Kind?
Habt ihr schon einmal daran gedacht, dass es für das Kind als betroffenen "Gegenstand" vielleicht schwerer ist, sich davon zu abstrahieren? Das Kindern so ein Spiel Angst macht (und das ohne das sie es spielen)?

Das ist weniger eine Frage, was konsumiert wird, und viel eher eine, welche geistige Reife der Konsumierende hat und wie er es verarbeitet. Kinder können das noch nicht bzw. nur mit der Hilfe eines Erwachsenen. Deshalb setzt man sie auch nicht als Berieselung vor den Fernseher, ein Tablet oder einen PC, um seine Ruhe zu haben, sondern schaut sich an und prüft, was der Nachwuchs da so konsumiert, und redet vor allem mit ihm darüber.

DerGauner0815 schrieb:
Dass man sagt "Gewalt ist Gewalt" oder "Krieg ist Krieg", stimmt eben genauso einfach nicht.
Bei CS spiele T vs CT, in dem Fall Erwachsene Menschen, die sich ihren "Beruf" gewissermaßen aussuchen und sich gezielt in eine Situation begeben. Beide Seiten wissen im narrativ von CounterStrike warum sie da sind und was sie eigentlich tun.

Mit anderen Worten: Du findest Mord in manchen Fällen angemessen, in manchen Fällen unangebracht.

Wärst du der angesprochene Richter im Borchert-Beispiel, wie würdest du dem Soldaten erklären, weshalb er gestern noch Menschen einfach totschlagen durfte, heute aber nicht mehr?

DerGauner0815 schrieb:
4. "ganz oder gar nicht"-Parabel
Nun müsst ihr ganz stark sein: Die Welt ist nicht Schwarz/Weiß und egal, wie oft man eine Lootbox kauft: Die Welt ist auch nicht digital. Sie ist nicht 0 oder 1. Sie ist nicht "ganz oder gar nicht".
Und ich kann Gewalt in einem Kontext ok finden und in einem anderen nicht.

Dann urteilst du aber über Zusammenhänge und nicht über Gewalt/Mord als solches. Das schwierige ist, daß sobald man etwas kontextabhängig bewertet, die Frage aufkommt, wo die Grenzen zu Kontext A anfangen und die zu Kontext B aufhören. Dieses Problem hat man Kontextunabhängigkeit nicht.
 
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Finde ich gut, dass man so unnötige Spiele von Steam entfernt..
Allerdings sollten die sich auch mal um die ganzen gecancelten Projekte kümmern, die nicht mehr weiter entwickelt werden und seit Jahre im Early Access stecken..
 
DerGauner0815 schrieb:
Das ist schon ganz spannend zu Verfolgen mit welchen absurden Argumenten sich hier für so ein Spiel ausgesprochen wird.
Passenderweise beweißt man bei der Gelegenheit ja dann auch gleich politisch Flagge und die Leute die Angst vor Invasoren haben die Kinder und Frauenschänden, applaudieren jetzt unter dem Banner der Meinungsfreiheit für ein Spiel in dem man Kinder tötet.

Nun gut hier ein paar Fakten:

1. Valve darf das Spiel entfernen und niemand darf sich aufregen. Es steht jedem Retailer frei Ware zu vertreiben oder eben nicht. Jeder der an der Stelle "Freiheit" schreit, hat das Prinzip nicht verstanden, der der die Party zahlt, entscheidet, welche Musik gespielt wird.

2. Das Spiel wird nicht verboten. Wenn der Entwickler andere Vertriebskanäle entdeckt oder selbst bereitstellt, dürft ihr den ganzen Tag auf Kinder schießen. Das ist doch mal eine gute Nachricht und das Gegenteil von Zensur, Indizierung oder ähnliches.

3. "Es ist ja nur ein Spiel." Genau. Ein Spiel in dem auf Kinder geschossen werden muss. Der gebildete, erwachsene CB-Nutzer weiß das, er weiß, dass so ein Spiel keine Gewalt auslöst und das es ihm egal ist, ob er auf Kinder oder auf ein Moorhuhn schießt. Gegenfrage: Weiß das (,dass dir das egal ist) ein Kind?
Habt ihr schon einmal daran gedacht, dass es für das Kind als betroffenen "Gegenstand" vielleicht schwerer ist, sich davon zu abstrahieren? Das Kindern so ein Spiel Angst macht (und das ohne das sie es spielen)?
Hier kam die Diskussion auf: Wir müssen mehr Angst vor Terroranschlägen haben als vor Amokläufen! Ach ja? Worauf begründet sich das? War jemand hier schon einmal bei einem Terroranschlag? Oder bei einem Amoklauf? Hoffentlich nicht.
Also woher kommt denn die Angst? Die Angst kommt über antizipierte, in den Medien aufgenommene abstrakte Dinge die sich jetzt emotional Niederschlagen. Nämlich in Angst. Warum hat hier der eine oder andere Angst neben einem Bärtigen mit altem Rucksack in der Ubahn zu sitzen?
Und einem Nichterwachsenen, einem Kind, wollt ihr nun dieses Gefühl auf den täglichen Schulweg geben?
Da gratuliere ich aber.

Dass hier Dungeon Keeper mit einem fiktiven KZ-Simulator gleichgesetzt wird, erübrigt eigentlich jeden weiteren Kommentar.
Dass man sagt "Gewalt ist Gewalt" oder "Krieg ist Krieg", stimmt eben genauso einfach nicht.
Bei CS spiele T vs CT, in dem Fall Erwachsene Menschen, die sich ihren "Beruf" gewissermaßen aussuchen und sich gezielt in eine Situation begeben. Beide Seiten wissen im narrativ von CounterStrike warum sie da sind und was sie eigentlich tun.
Ähnliches gilt für andere Shooter. Selbst in Kriegsszenarien mit Zivilisten (was ich persönlich für höchst fragwürdig halte), lasse ich mir gerne noch einreden, dass diese Zivilisten ja im narrativ hypothetisch fliehen könnten (hahaha realitätscheck #Willkommenskultur), in jedem Fall aber mündig sind, einen Zusammenhang zu verstehen und ihr Schicksal selbst bestimmen zu können.
Das alles können Kinder nicht. Weder Kinder die tagtäglich in die Schule gehen und verunsichert sind, noch solche die als Pixel über den Bildschirm rennen, während jemand einfach "ein Spiel" spielt und die Pixel sich in rot verwandeln und ein Counter rennt.

4. "ganz oder gar nicht"-Parabel
Nun müsst ihr ganz stark sein: Die Welt ist nicht Schwarz/Weiß und egal, wie oft man eine Lootbox kauft: Die Welt ist auch nicht digital. Sie ist nicht 0 oder 1. Sie ist nicht "ganz oder gar nicht".
Ich kann Weihnachten 100€ Spenden für einen Krötentunnel, ohne dass ich mir anhören muss, dass der Obdachlose es aber viel mehr verdient hätte und mir Lurchtiere wichtiger sind als unsere Gesellschaft. Ich kann eine Abgelaufene Milch wegwerfen ohne dabei die Kinder in Afrika die verhungern vor Augen haben zu müssen.
Und ich kann Gewalt in einem Kontext ok finden und in einem anderen nicht.
"If all you have is a hammer, every thing looks like a nail." Wer an dem Punkt ist, dass es "einfache Lösungen" gibt, der ist noch nicht an einem Punkt angelangt an dem es eine Lösung gibt. Es muss nicht jeder Thema, nicht jedes Problem sich auf den gleichen identischen Nenner herunterbrechen können. Die Wirklichkeit, das vergessen viele Schreiberlinge und "Idealisten" jeder Art gerne ist mehrdimensional. Es ist völlig ok und richtig Probleme separat von einander zu betrachten nicht mit einer Pauschalaussage alles über einen Kam scheren zu wollen (das ist im übrigen ein zutiefst populistischer Gedanke der in Zeiten des Internets ähnlich wirkt wie Knallgas).
Als Gesetzgeber kann ich, nein muss, ich dafür Sorge tragen, dass ich bestimmte Gruppen besonders schütze. Das Geschmacklosigkeiten, Provokationen und menschliche Abgründe existieren, sind kein Rechtfertigungsgrund dafür, diese zum Wohle der Gesellschaft nicht bestmöglich einzudämmen.

3. Wir diskutieren über Games für Erwachsene. Also komplett irrelevant es sei denn du willst dich darüber beschweren, dass Kinder nicht gut genug abgeschirmt werden.

4. Es gibt keine allgemeine "Geschmacklosigkeit". Das ist tief subjektiver Begriff. "Wohle der Gesellschaft"? Wie schon oft gesagt.... man braucht Gründe. Geschmacklosigkeit oder Provokation sind niemals ein objektiver Grund.

Auf der anderen Seite ist Freiheitsraub jeglicher Stufe m.M.n ein sehr leicht zu erkennendes objektives Vergehen. (Natürlich können private Unternehmen ihr Ding durchziehen, aber wir reden hier eher allgemein von Moral, oder von Mobjustiz). Um den Schritt zu gehen, sollte man handfeste Beweise brauchen.

Es geht eben doch ganz klar um JA oder NEIN. Man stellt sich JA/NEIN Fragen vom macro bis zum micro level immer wieder. In unserem Fall:
-> Wirkt das Spiel auf die Psyche eines ERWACHSENEN? Resultiert der Konsum in einem gewissen schädlichen Verhalten? Ja/Nein.
Gibt es eine ausführliche Studie, die in der Antwort JA resultiert? Selbst wenn muss man sich anschließend die Frage stellen, ob ein Erwachsener nicht trotzdem für sich entscheiden darf, es zu konsumieren (wie Alk/Tabak).

DerGauner0815 schrieb:
Dass hier Dungeon Keeper mit einem fiktiven KZ-Simulator gleichgesetzt wird, erübrigt eigentlich jeden weiteren Kommentar. Dass man sagt "Gewalt ist Gewalt" oder "Krieg ist Krieg", stimmt eben genauso einfach nicht."
Es ist aber keine Gewalt, es ist auch kein Krieg. Es ist Inception. Wir reden von SPIELEN. Wie weit unterteilen will man Welten in einer Welt?

Stellen wir mal gegenüber:
- In der echten Welt wird beim Mord ein Leben genommen. Der Täter landet meist im Knast.
- Bezüglich fiktiver Welten gibt es nicht mal INDIZIEN, dass krasse fiktive Gewaltorgien in Spielen zu irgendwas Bestimmtem in unserer Psyche führen.

Also: Wie kleinlich wollen wir sein?

"Ich mag das nicht" reicht nicht, lange nicht.
 
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Also nachdem quasi jeder der sich hier geäußert hat scheinbar den zentralen Punkt, warum dieses Spiel meiner Meinung nicht nicht verfügbar sein sollte NICHT verstanden hat. Probiere ich es noch einmal.

Es geht nicht darum, ob das ganze fiktiv ist oder nicht. Es geht nicht darum, ob so ein Spiel dazu ermutigen könnte oder nicht. Es geht nicht darum ob Spiele Gewalt fördern oder Abbauen und es geht auch nicht darum, ob das Spiel für Kinder zugänglich gemacht werden sollte.

Es geht darum, dass sich Unbeteiligte, aber potentielle Opfer, nämlich in diesem Fall Kinder bedroht fühlen können. Es geht darum, dass Kinder schon alleine durch die mediale Aufmerksamkeit dieses Themas Angst erfahren und mit einem Bedrohungsszenario konfrontiert werden.
"Du Papa, was machst du da?"
"Ich erschieße kleine Kinder in der Schule. Aber das ist nur ein Spiel!"
Was fragt ein Kind dann denn so als nächstes? z.B. "Sind die dann wirklich tot?" oder auch "Kann das auch bei meiner Schule sein?" oder "lass mich auch mal spielen", oder...
Das Kind nimmt diese Informationen sehr wohl auf und kann sie auf das reale Leben übertragen. Wie wir, wenn wir Simpson schauen. Kinder haben in solchen Situationen unter Umständen Probleme die Fiktion und die Realität zu trennen. Wenn es also ein fiktes Spiel und eine nichtfiktive Mediale Berichterstattung über das nächste Highschoolshooting gibt, dann ist das ein Szenario was einem Kind Angst machen kann.

Und noch einmal: Dabei muss das Kind dieses Spiel nicht einmal eine Sekunde gesehen oder selbst gespielt haben.
 
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@DerGauner0815 Sehe ich anders. Auf das was du schreibst muss ich auch schon jetzt bei den Nachrichten, im Radio und auch beim Spielen am PC, ja sogar beim Vorlesen aus Grimms Märchen aufpassen. Aus all den Beispielen lässt sich genau dasselbe ableiten wie aus deinem Beispiel. Keines davon ist für die Verbreitung verboten (trotzdem muss natürlich auch kein Laden das verkaufen, gilt genauso für Steam).
Ich ändere übrigens schon jetzt Grimms Märchen Geschichten, wenn sie mir zu brutal oder erschreckend erscheinen (und da gibt es genügend schlimme Erzählungen) oder lese die gar nicht erst vor. Oder schalte bei Nachrichten weg und auch beim Radio mal um, wenn mal wieder von Mord/Vergewaltigung/Krieg die Rede ist. Aber ich hab auch schon erklären dürfen, warum ein Mensch/Kind denn da umgebracht wurde und ob das wirklich passiert ist (Kinder verstehen also auch mit 4 oder 6 schon mehr als mancher denkt, da hast du vollkommen recht). Trotzdem ist es Aufgabe der Eltern die Kinder davor zu schützen bzw. sie über die Welt da draußen zu informieren und ihre Fragen zu beantworten. Und sie sind auch mal zu ihrem großen Bruder, der gerne Ballerspiele spielt, ins Zimmer, der sie dann (weil wir das so wollen) wieder rausschmeißt, weil auch Call of Duty oder sonst ein Ballerspiel einfach noch nix für Kinder sind.
Dein Argument, das (abstoßende) Spiel aus Gründen des Kinderschutzes verbieten zu müssen, zieht - meiner Meinung nach - überhaupt nicht.

Grüße

Thomas
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Dein Argument, das (abstoßende) Spiel aus Gründen des Kinderschutzes verbieten zu müssen, zieht - meiner Meinung nach - überhaupt nicht.
Stimme dir vollkommen zu!


DerGauner0815 schrieb:
"Du Papa, was machst du da?"
Ich hab und werde nie Kinder haben. Willst du mir deshalb ein Spiel verbieten?

DerGauner0815 schrieb:
Kinder haben in solchen Situationen unter Umständen Probleme die Fiktion und die Realität zu trennen. Wenn es also ein fiktes Spiel und eine nichtfiktive Mediale Berichterstattung über das nächste Highschoolshooting gibt, dann ist das ein Szenario was einem Kind Angst machen kann.
Ich hatte als Kind angst vor Jesus der blutend ans Kreuz genagelt ist. Hier in Bayern hing das an jedem Eck.
Ich hatte als Kind angst vor Freddy Krüger.
...

DerGauner0815 schrieb:
Es geht darum, dass sich Unbeteiligte, aber potentielle Opfer, nämlich in diesem Fall Kinder bedroht fühlen können.
Also verbieten wir ab jetzt alles?
 
Das ganze Theater um dieses Spiel erinnert mich an Manhunt,am Ende ist nichts dabei rausgekommen :lol:
 
DerGauner0815 schrieb:
Es geht darum, dass sich Unbeteiligte, aber potentielle Opfer, nämlich in diesem Fall Kinder bedroht fühlen können.

Dann verbiete den Nachrichten, über Krieg zu berichten. Davon können sich Leute mit PTSD bedroht fühlen.
Dann verbiete den Zeitungen, über Sexualdelikte zu berichten. Davon können sich Vergewaltigungsopfer bedroht fühlen.
Dann verbiete dem Internet, über Anorexie zu schreiben. Davon können sich Leute mit Eßstörungen bedroht fühlen.

johncleese1.jpgjohncleese2.jpg

DerGauner0815 schrieb:
Es geht darum, dass Kinder schon alleine durch die mediale Aufmerksamkeit dieses Themas Angst erfahren und mit einem Bedrohungsszenario konfrontiert werden.
"Du Papa, was machst du da?"
"Ich erschieße kleine Kinder in der Schule. Aber das ist nur ein Spiel!"

Verantwortungsvolle Eltern zeigen ihren Kindern solche Szenen entweder gar nicht erst oder begleiten sie bei den ersten Erfahrungen mit Gewaltdarstellungen, wenn sie der Ansicht sind, daß das Kind die erforderliche geistige Reife dafür besitzt.

DerGauner0815 schrieb:
Kinder haben in solchen Situationen unter Umständen Probleme die Fiktion und die Realität zu trennen.

Wenn das Kind die beiden nicht trennen kann, hat es definitiv nicht die geistige Reife für den Konsum dieses Materials. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihren Kindern dieses Material nicht zugänglich zu machen. Aber dafür müßte man sich ja erst mal mit dem beschäftigen, was der Nachwuchs so in der Freizeit treibt. Daran scheitert’s schon bei den meisten.

DerGauner0815 schrieb:
Wenn es also ein fiktes Spiel und eine nichtfiktive Mediale Berichterstattung über das nächste Highschoolshooting gibt, dann ist das ein Szenario was einem Kind Angst machen kann.

Man kann Schlimmes nicht mit Regeln aus der Welt verbannen, aber man kann Kindern/Menschen beibringen, wie sie damit umgehen. Ein Kind, das in einer keimfreien Umgebung großgeworden ist, wird sich auch auf dem ersten normalen Spielplatz den Tod holen.
 
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