News EU genehmigt Fördergelder für AMD

Das heißt also, dass jeder dieser 565 neuen Angestellten ca. 500.000 € Sozialbeiträge zahlen muss, damit es sich die Rechnung aufgeht. Nennt mich zynisch, aber da wären 565 Arbeitslose Billiger gewesen.
 
es ist mir irgendwo unverständlich warum fördergelder für firmen bewilligt werden, die offen bekunden, dass sie den standort deutschland erst prüfen müssten. ich empfinde dieses verhalten schon fast erpresserisch, "wenn ihr uns nichts gebt, dann bleiben wir auch nicht hier"
es gibt andere firmen, denen nicht solche offerten für neuinvestitionen gemacht werden, und für die steht der standort ausser frage.

es ist aber schonmal ein anfang zu sehen, das deutsche steuergelder, die an die eu fließen auch in deutschland etwas bewirken. auch wenn es bei bildungseinrichtungen besser aufgehoben wäre. gäbe es bessere studienbedingungen (und die sind teilweise wirklich erschreckend) gäbe es auch noch besser ausgebildetes personal...und die firmen würden von ganz allein bleiben
 
@ rottenschock die werden bestimmt Bürger aus der Region nehmen , sehe ich ja hier bei bei Osram die fertigen auch Mikrochips da sind nur Leute aus dem Umland beschäfftigt, einen Wafer in einen Verascher legen ist nicht so schwer, klar wird es einige Leute geben die Dafür speziell ausgebildet sein müssen aber der größte teil kann leicht angelernt werden.

@Thread ich finde es gut das die EU solche Konzerne unterstützt dann bleibt auch die Hochtechnologie in Europa und nicht nur in Asien, oder USA und in Dresden können die Leute die Arbeitsplätze gut gebrauchen Platz ist auch genügend und Arbeitskräfte giebts auch genug.:)
 
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Grundsätzlich sind im EU-Raum in strukturschwachen Gebieten - und die gibt es auch in Deutschland und zwar nicht nur im Osten - alle betrieblichen Investitionsvorhaben subventionswürdig. Grundvoraussetzung ist allerdings immer, dass "sichere" Arbeitsplätze in einer "sicheren" Branche geschaffen werden. Diese Investitionen sind ja auch immer nur eine Bezuschussung von hier 10%. Die Investitionseigenleistung ist also nach wie vor enorm, so dass auch AMD nicht nur einen glaubhaften Businessplan der EU vorgelegt hat, sondern auch selbst an dessen Durchführbarkeit glaubt. Sicherlich sind schon viele Subventionen sprichwörtlich den Bach runter gegangen, daher schaut sowohl die Bundesregierung als auch die EU heutzutage dreimal hin, bevor so eine Genehmigung ausgesprochen wird. Die Höhe der Bezuschussung, bzw. also der prozentuale Anteil, entscheidet sich im Übrigen ebenfalls genau nach diesen Kriterien.

Bis vor 2-3 Jahren waren Bezuschussungssätze von bis zu 30%+ möglich, das wurde also schon erheblich reduziert. Von daher ist die Entscheidung sicherlich richtig und gut für Deutschland.
 
@25) Foamy:
milchmädchenrechnung!
sie sind in keinem fall billiger. weil:
die 565 sorgen dafür, dass rentenversicherung bezahlt wird
die 565 kaufen mit ihrem lohn ein
die 565 bezahlen lohnsteuer
die 565 erzeugen produkte, die verkauft werden
die 565 den staat nichts kosten ohne gegenleistung
die 565 bekommen eine fabrik, die erstmal gebaut/erweitert werden muss!
 
Finde ich zwar für uns Bürger/Arbeitnehmer und den Standort Deutschland an sich eine sehr gute Sache nur kann ich AMD nicht ganz nachvollziehen zumindest nicht mit den Fakten die an der Öffentlichkeit sind. Mit den existierenden Lohnnebenkosten und den Steuersätzen in Deutschland könnte AMD in jedem anderen EU Land deutlich günstiger produzieren. Marketingtechnisch wird das ganze von AMD eigentlich auch nicht genutzt -"Mady in Germany"
 
@Ponti

Du weißt wirklich nicht, was Du hier schreibst, oder? Vor allem, weil AMD die Subventionen schon beantragt hatte, bevor Intel mit dem Core2 gekommen ist. Merkt er was?

Außerdem werden die wohl kaum ein polnisches Bauunternehmen beauftragen. Zum einen weiß auch AMD um die gute Arbeit, die hier geleistet wird. Zum anderen muss auch alles äußerst präzise gebaut werden für eine Chipfabrik. Vor allem wegen den Reinräumen. Ich weiß nicht ob man da das Risiko eingehen würde wegen ein paar Euro, die man sparen würde, am Ende keinen ordentlichen Bau zu haben.
Ob das Bauunternehmen allerdings aus der Dredner Region sein wird? Das ist nicht so klar.

@striker
AMD kann die Chipproduktion gar nicht wirklich auslagern. Die können zwar Werke verkaufen, dürfen aber dafür keine x86-Prozessoren mehr darin fertigen lassen. AMD ist es nämlich nur erlaubt einen geringen zweistelligen Prozentbetrag der Prozessoren außer Haus fertigen zu lassen.

@Hoschbaer
Normalerweise fallen die Steuern dort an, wo man arbeitet. In diesem Fall also in Dresden. Natürlich gibt es ausnahmen, aber die dürften hier dann keinen dauerhaften Wohnsitz haben und auch nicht dauerhaft in Deutschland arbeiten. Sprich am Ende verdient der Staat da sicherlich dran. Ob die neuen Stellen allerdings Leuten aus der Region helfen oder welchen aus Hamburg, München, Berlin oder auch Spanien zum Beispiel liegt sicherlich auch an der Qualifikation der Bewerber und deren Sprachkenntnissen.

@VinD
Es gibt durchaus einige Punkte, die für den Standort Deutschland sprechen. Trotz schlechter Pisa-Studie gibt es in Deutschland sehr gut ausgebildetes Personal. Man hat hier eine ausgezeichnete Infrastruktur, welche sehr wichtig auch im Bezug auf kosten ist. Und durch die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre ist Deutschland sicherlich wieder konkurrenzfähiger geworden. Außerdem hat man hier ein sehr stabiles Stromnetz (wenn man nicht gerade bei Vattenfall Kunde ist :evillol:). Auch das ist gerade in der Chipproduktion sehr wichtig. Klar dass die gut abgesichert sind, aber solche Stromnetze, wie in Marokko teilweise, wo ständig die Glühbirne flackert kann man halt einfach nicht gebrauchen. Das könnte man auch noch weiter ausführen, aber ich denke, dass dies erstmal reicht.
 
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Es scheint von einigen falls verstanden worden zu sein:

Die Subventionen werden nicht von der EU, sondern vom Land Sachsen gezahlt. Die EU hätte nur verbieten können, diese Subventionen zu zahlen, was sie aber nicht getan hat.
 
Das sind Pro Arbeitsplatz ca Fünfhunderttausend. So viel, wie sie in etwa 10 Jahren verdienen werden. AMD spart sich somit die Gehälter.

Das kann man so und so sehen.
 
Wenn das so ist, ist das ja übertrieben ausgedrückt eher eine Erpressung von Land Sachsen gegenüber AMD. Die Lohnnebenkosten bzw. die Gehälter ist mit der Größte Kostenfaktor in Deutschland (die Löhne werden immer niedriger und der Staat kasiert immer mehr). Angenommen ein Arbeiter/Angestellter verdient 2000,- brutto würde das die Fa. AMD mtl. ca. 4000 € Kosten und davon gehen dann ingsasamt ca. 2600€ in die Steuerkasse. Somit ist das auch für mich logisch in DE zu bleiben.
 
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Selbst wenn ein Angestellter "nur" rund 50000€ im Jahr verdienen sollte, muss AMD deutlich mehr für diesen ausgeben. Da kann man gut und gerne nochmal 20k- 30k€ an Lohnnebenkosten draufrechnen.
 
So richtig fair find ich das gegenüber den Mitbewerbern nicht. Natürlich ist es wichtig, die Industrie hier zu behalten, damit nicht alle gen Osten abhauen, aber so ist das mMn falsch. Und das von der EU, die doch sonst immer so um fairen Wettbewerb bemüht ist (siehe Microsoft und Windows ohne Mediaplayer)
 
@Diablokiller999: Nein, die 10% werden nicht von der EU getragen sondern von Deutschland, nur darf Deutschland (bzw. das Land Sachsen...

@Blueroot: Dass AMD von dem Geld keinen Urlaub macht scheinen die meisten hier doch nicht zu beachten, dass das Geld auf irgendeine Weise anderen Firmen, auch lokeln, zugute kommt (irgendwer muss diese Fabrik ja auch bauen), wird für manche halt für ewig ein Gehemnis bleiben...

@Quicknick07: Sorry, aber bessere Studienbeginner reduzieren die Steuern die Firmen z.B. in Deutschland mehr zahlen müssen als in anderen Ländern auch nicht - im Prinzip könnte man sogar sagen, dass die Löhne bei besser qualifizierten Mitarbeitern sogar eher steigen müsste... und dass Leute mit Top-Abschlüssen vielleicht später auch mal gerne das Land verlassen, und der Staat dann auch nichts mehr von der Investition in dessesn Bildung hat, entfällt in deinem Gedankenmodell leider auch..
Natürlich könnte man mehr Geld in die Bildung stecken, aber wenn Leute nicht bereit sind, ihren Kopf auch zum Denken zu benutzen, bringt das alles nix...


btt: Subventionen sind im Übrigen eher üblich als unüblich, bei Porsche ist es ja z.B. etwas besonders, dass man (auch aufgrund der Philosophie) komplett auf Fördergelder verzichtet...


@roboto: Mach doch mal die Augen auf, denkst du die EU ist der einzige Ort, in dem Firmen subventioniert werden? Und welche Mitbewerber im Fall von AMD? Meinst du Intel? Schon mal auf die Idee gekommen, dass es sogar im Interesse der EU ist, dass AMD nicht insolvent wird?
 
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Das es für Deutschland nur von Vorteil ist, dass sich eine Firma wie AMD hier niederlässt und auch weiter ausbaut - da sind wir uns doch sicher alle einig.
 
33) roboto:

ganz einfaches beispiel:
wo gehst du essen?
wo es günstig ist und schmeckt, richtig?

in deutschland sind die gegebenheiten wie infrastruktur sehr gut. die arbeiter kosten aber ein vermögen. also eher das luxus-restaurant.
in den dritteweltländern hast du eine mäßige infrastruktur und günstige mitarbeiter. also eher die dönerbude von nebenan.
wenn du als DE nun die firmen nicht überzeugen kannst, dann hast du probleme.
es geht ja hier nicht um fairness. hätte intel in dresden was zu stehen und würde andeutungen machen, das zu vergrößern - glaub mir, da ständen die auch sofort mit dem geldkoffer auf der schwelle.
wenn die sehen, dass es sich finanziell, sozial und wirtschaftlich auszahlt? immer her damit.
 
Ja aber vom Prinzip her stimmt das ganze einfach nicht. Es kann nicht sein das Unternehmen nur noch wegen/durch Fördermittel zu uns kommen. Sicherlich ist das gut für uns Deutsche aber generell gesehn ein deutlicher Schwachpunkt von Deutschland mittlerweile. Unternehmen sehen unter normalen Umständen fast keinen Anreiz mehr in Deutschland oder nach Deutschland zu investieren, weil der Staat die Unternehmen regelrecht ausbeutet genauso wie uns Bürger blos das es bei den Unternehmen noch drastischer ist.

- eine ordentliche Infrastruktur bekommt man mittlerweile sp gut wie überall in Europa
- man brauch ja nicht nach China oder sonst wo hin es reicht in ein EU Nachbarland zu gehen um deutlich geringere Kosten zu haben als Unternehmen (nicht wegen zu hohen Löhnen der Arbeitnehmer sondern wegen den (Lohn)Nebenkosten für die Unternehmen hier in Deutschland)
- unsere Nachbarstaaten arbeiten bestimmt nicht mit 2 linken händen
 
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An alle, die hier sagen, dass unsere Steuergelder verschwendet werden: Seid ruhig und lernt lesen!
Die EU genehmigt die Subventionen für AMD, nicht Deutschland. Da heißt, dass es Deutschland nciht ehr kostet, als sonst auch. Wenn nicht AMD in Dresden gefördert würde mit dem Geld, dan vielleicht nen paar Bauern in Polen. Ist euch das lieber? Da bevorzuge ich es, dass das Geld zurück nach Deutschland fließt.

Und jetzt überlegen wir mal, was das Deutschland alle für Vorteile bringt.

angenommen es sind alle 565 neuen Arbeitnehmer aus der großen Masse der Hartz4 Empfänger. Des weiteren nehmen wir an, dass ein Hartz4- Empfänger dem Staat 1000€ im Monat kostet (ich hab keine Ahnung, aber vermutlich ist dieser Wert noch sehr gering, da ja nicht nur das verfügbare Geld hiervon stammt, sondern auch das Wohngeld und die Verwaltungskosten).
Daraus ergäbe sich
565Arbeiter*1000€Kosten/Arbeiterund Monat*12 Monate=6,78 Millionen/Jahr

Das sind allein die wegfallenden reinen Kosten für die Arbeiter
Gehen wir weiter und gucken uns an, was die Arbeiter dem Staat bringen. Hierzu nehmen wir an, dass die Arbeiter im Schnitt 4000€ Brutto verdient. Ihr habt sicherlich letztens mitbekommen, dass man im Scchnitt 53% des Bruttogehalts für Steuern und ähnliche Gebühren bezahlt. Das wären dann schon mal für den Staat
565*0,53*4000*12=14.373.600€/Jahr, die der Staat an einahmen hat, die ansonsten weggefallen wären.

Und zu diesen 21.153.600€ könnt ihr jetzt noch die entstehenden Arbeitsplätze bei den Zulieferbetrieben, Anstieg des Konsums und somit auch Einstrich der Mehrwertssteuer (wobei man natürlich nicht vergesssen darf, dass durch den Anstieg des Konsums erneut Arbeitsplätze geschaffen werden) und viele andere Sachen, die ich gerade vergessen habe.


Wer also meint, dass insgesamt ca. 25 Millionen Euro mehr für den Deutschen Staat pro Jahr schlecht wären, der soll sich seinen dümmlichen Illusionen hingeben und mir verraten, wie jemand wie er in der heutigen Zeit überlebt, wobei er immer daran denken sollte, dass entweder AMD, oder zum Beispiel ein Betrieb in Polen gefördert wird, der dadurch vielleicht billiger produzieren kann, als ein Deutscher Betreieb und dadurch diesem vorgezogen wird.


und noch nen kleiner Nachtrag:
Unternehmen sehen unter normalen Umständen fast keinen Anreiz mehr in Deutschland oder nach Deutschland zu investieren, weil der Staat die Unternehmen regelrecht ausbeutet genauso wie uns Bürger blos das es bei den Unternehmen noch drastischer ist.
Das is Schwachsinn. Der Deutsche Standort geht zu Grunde, weil die Lohnnebenkosten zu hoch sind? Und warum sind die meisten Betriebe dann in Westdeutschland angesiedelt, obwohl in Ostdeutschland die Kosten/Arbeiter und Jahr um ca. 1/3 geringer sind? Es liegt an der Infrastruktur.
Selbst mit den Lohnnebenkosten ist Deutschland einer der attraktivsten Standorte. Dass wir zu tuer wären ist größtenteils nur Propaganda. Warum sinken wohl die Arbeitslosenzahlen momentan? Warum hat der DAX vor kurzem einen neuen Höchstwert erreicht?
Es geht Deutschland gut! So lange wir KnowHow in Deutschland haben. So lange wir Hightech Betriebe in Deutschland haben! So lange wir nicht jeden Quatsch glauben, der uns vorgsetzt wird geht es uns gut!
 
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Das Geld wird vom Land Sachsen investiert. 25 Millionen Ertrag jährlich gegenüber 262 Millionen einmaligen Aufwand. Soll jeder für sich selber einschätzen. Im Endefekt ist das eh nur ein geben und nehmen. AMD könnte vermutlich ohne Subventionen nicht mehr exisitieren und der Staat hat ein paar Arbeitslose weniger sollte das so klappen.

edit:

naja schwachsinn hin oder her. alle meckern über zu niedrige Löhne. Die Bürger haben zu wenig kaufkraft. und warum ? weil der staat uns zu viel geld aus den taschen zieht und genauso den unternehmen und nicht weil wir zu niedrige Löhne haben. Zudem solltest du die Geschichte Deutschland nicht ganz aussen vor lassen. Früher wurde einfach auch mehr investiert im gegensatz zu den letzten jahren und heute (weil es sich auch noch rentiert hat für Investoren im Gegensatz zu heute). Und das der osten noch nicht "all zu lange" zu uns gehört weisst du ja auch. Jop genau du schreibst es ja selber es liegt an der Infrastruktur :-)
 
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was ich damit sagen wollte ist, dass nciht die Lohnkosten die Deutsche Wirtschaft kaputt machen, sondern, dass wir durchaus potential haben.
Ich habe auch nichts gegen den Osten oder den Wiederaufbau des Ostens. Er wurde nur falsch finanziert (weshalb wir heute auch nen riesen Loch in der Rentenkasse haben)
 
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