News EU-Kommission: Vectoring-Pläne der Telekom abgesegnet

@Sun_set_1: Also sollte man der Telekom das Kabelnetz zurückgeben, die Weitervermietung von Anschlüssen abschaffen und es der Telekom so ermöglichen 200€ pro Monat und Anschluss zu nehmen. Klar wirds dann irgendwo teurer für uns. Aber der Staat profitiert ja und damit profitieren wir alle.

Oder, ganz abwegig, wir regulieren weiter, fördern den Wettbewerb und damit das Instrument was uns seit 100 Jahren unseren Wohlstand sichert. Wettbewerb führt zu geringeren Preisen, geringere Preise zu mehr Wirtschaftswachstum und das führt zu noch mehr Steuereinnahmen. Kein Witz. Nennt sich Marktwirtschaft.
 
Sun_set_1 schrieb:
Aller User (speziell alle deutschen Arbeitnehmer) die sich nach wie vor über die "gewinngeile" Telekom echauffieren:

Die Telekom ist eine AG und muss als solche in Deutschland 30,5% ihres Brutto-Gewinn versteuern. Das Geld geht direkt an den Staat.
Dann hält die Bundesrepublik weiterhin 30% der Aktien, heißt der als Dividende übrigleibende ausgeschüttete Netto-Gewinn geht auch wieder zu 30% an den Staat.

Ebenso wie der Soli wird dieses Geld über den Steuertopf umverteilt und vermindert somit unser aller Steuern und finanziert den Staatshaushalt.

Wenn man nun die ach so pöse Telekom dazu nötigen würde die Gewinne runterzufahren, ja was bloß würde mit unseren Steuern passieren?
Richtig. Das Geld wird dann über die 40 Millionen Erwerbstätigen reingeholt. Dabei sei erwähnt, dass nur die Hälfte des Gewinn durch deutsche Zahler verursacht wird, die andere Hälfte kommt sonst von ausländischen Kunden, die damit indirekt den deutschen Staatshaushalt finanzieren. Den Anteil übernimmt man dann gleich mit.
Tja und nun denk mal drüber nach, von woher die Telekom eigentlich die Kohle hat, um inzwischen die Hälfte ihres Umsatzes nicht mehr in Deutschland verdienen zu können.

Genau, vom gemolkenen Kunden in Deutschland.

Und nachdem man Milliarden im Ausland investiert und auch sehr gern versenkt hat (man denke hier an den US-Mobilfunkmarkt) sind die paar Milliarden zuviel, um das Netz hierzulande zu modernisieren? Was für ein Witz.
 
Kallenpeter schrieb:
@Sun_set_1: Also sollte man der Telekom das Kabelnetz zurückgeben, die Weitervermietung von Anschlüssen abschaffen und es der Telekom so ermöglichen 200€ pro Monat und Anschluss zu nehmen. Klar wirds dann irgendwo teurer für uns. Aber der Staat profitiert ja und damit profitieren wir alle.

Man kann auch alles zu überspitzen...
Darum ging es mir überhaupt nicht, lies doch mal die letzten 3 Seiten. Es gibt zu Hauf Kommentare, die sich über die Preise und Gewinne der Telekom aufregen und sagen die Telekom müsste alles billiger anbieten, da diese ja das Netz geschenkt bekommen haben. (Was eben auch nicht richtig ist)

Oder, ganz abwegig, wir regulieren weiter, fördern den Wettbewerb und damit das Instrument was uns seit 100 Jahren unseren Wohlstand sichert. Wettbewerb führt zu geringeren Preisen, geringere Preise zu mehr Wirtschaftswachstum und das führt zu noch mehr Steuereinnahmen. Kein Witz. Nennt sich Marktwirtschaft.

Natürlich nicht und wie gesagt das war nicht worauf ich hinaus wollte.

Aber davon ab führen geringere Preise in einer Marktwirtschaft mit nichten zu mehr Wirtschaftswachstum! Stichwort Deflation. Einzig und alleine der Konsum kann Wirtschaftswachstum stimulieren.
Mehr Konsum kann nur entstehen wenn bei niedrigeren Preisen die Einkommen nicht vermindert werden.

Nun ist es aber so, dass in der Theorie niedrigere Preise dazu führen, dass die Arbeitgeber kein Kapital für Lohnerhöhungen zur Verfügung haben.
Der Staat auf der anderen Seite erhält durch die niedrigeren Preise deutlich niedrigere Steuereinnahmen und muss diese entsprechend anheben. Es folgt eine kalte Progression und die Kaufkraftparität nimmt ab. Abnehmende Kaufkraftparität führt zu weniger Konsum, führt zu weniger Wirtschaftswachstum, nicht mehr. Negative Lohn-Preis-Spirale.

Das Ziel in einer freien Marktwirtschaft nennt sich daher Preisniveaustabilität. Das Ganze nennt sich im übrigen magisches Viereck.


Mir ist auch vollkommen klar was Du eigentlich sagen wolltest und unterstütze den Grundgedanken auch. Aber wo wir gerade beim Überspitzen und klugscheißen sind.... :)


@Todesstern

Punkt1: Wurde bereits auf Seite 3 oder 4 wiederlegt ("wo sie die kohle herhaben")

Punkt2: Gemolken werden kann in einer freien Marktwirtschaft nur der Kunde, der sich melken lässt. Da gehören schon zwei zu.

Punkt3: Du sprichst vom Auslandsgeschäft und suchst Dir dann das größte Negativ-Beispiel (USA) heraus. Im Moment erzielt die Telekom im gesamten Auslandsgeschäft einen Gewinn, daher ist das Argument für mich hinfällig. Auch bzw insbesondere weil der Gewinn ohne die USA eventuell sogar noch höher ausfallen würde.

Punkt 4: 2015 hat die Telekom 10.000 Kilometer neue Netze in Deutschland ausgelegt. Nicht vorhandener Netzausbau kann man also so auch nicht stehen lassen.
Natürlich könnten sie sich auch in Unkosten stürzen und den gesamtem Gewinn in den Netzausbau stecken. Dann würde der Staat dies aber durch die ausbleibenden Steuereinnahmen auch wieder mit 55% finanzieren....
 
Zuletzt bearbeitet:
Sun_set_1 schrieb:
Punkt1: Wurde bereits auf Seite 3 oder 4 wiederlegt ("wo sie die kohle herhaben")
Link or didn't happen.

Sun_set_1 schrieb:
Punkt2: Gemolken werden kann in einer freien Marktwirtschaft nur der Kunde, der sich melken lässt. Da gehören schon zwei zu.
Gilt natürlich nicht bei einem Monopol, wie es die Telekom inne hat, was die TAL angeht. Wenn man schon marktwirtschaftlich argumentiert, sollte man schon ein bisschen Mehr in dem Thema drauf haben als die 2-3 Talking Points der Telekom.

Sun_set_1 schrieb:
Punkt3: Du sprichst vom Auslandsgeschäft und suchst Dir dann das größte Negativ-Beispiel (USA) heraus. Im Moment erzielt die Telekom im gesamten Auslandsgeschäft einen Gewinn, daher ist das Argument für mich hinfällig. Auch bzw insbesondere weil der Gewinn ohne die USA eventuell sogar noch höher ausfallen würde.
Gewinn, der deswegen erwirtschaftet werden kann, weil dafür der Kunde in Deutschland bezahlt hat. Wo nun der Deutsche Kunde Geld kosten soll, weil das Netz ausgebaut werden muss, da muss der Staat einspringen. Sinn ist da nicht erkennbar.

Sun_set_1 schrieb:
Punkt 4: 2015 hat die Telekom 10.000 Kilometer neue Netze in Deutschland ausgelegt. Nicht vorhandener Netzausbau kann man also so auch nicht stehen lassen.
Natürlich könnten sie sich auch in Unkosten stürzen und den gesamtem Gewinn in den Netzausbau stecken. Dann würde der Staat dies aber durch die ausbleibenden Steuereinnahmen auch wieder mit 55% finanzieren....
Völlig sinnbefreite Zahl. Weder stellt es die Relationen deutlich, also wie viel Umsatz die Telekom macht, noch stellt es in Relation das Gesamtnetz. Wenn sie vorher 10.000km hatten, ist es gigantisch viel, wenn sie vorher 10 Millionen km hatten, ist es verdammt wenig.

Und in der ganzen Diskussion wird immer mit solchen völlig bescheuerten Bullshit-Zahlen argumentiert, die exakt ncihts aussagen.
 
Sun_set_1 schrieb:
Man kann auch alles zu überspitzen...

Nichts ist übertrieben, wenn du sagst das die Telekom schön Gewinne machen kann, da der Bund an ihr beteiligt is könnte man sie ja auch wieder verstaatlichen. Fakt ist einfach, das dein Argument hier ziemlich leer ist.Entweder Marktwirtschaft, Wettbewerb und Regulierung oder nicht. Aber nicht auf dem halben weg sagen: So nun is gut mit Wettbewerb, denn der Bund ist ja Aktionär. Das ist kein Argument, das ist einfach Blödsinn.

Und zumindest ich habe zwar auf der Netz verwiesen was der Staat gebaut hat und die Telekom übernommen hat. Aber ich (und in anderen Posts konnte ich das auch nicht erkennen) habe mich nie über die Gewinne der Telekom aufgeregt. Gewinn darf und sollte jeder Akteur machen, in gewissen Bahnen. Es sollte nur einen gesunden und regulierten Wettbewerb geben mit klarem Ziel eines Flächendeckenden Glasfaserausbaus. Dazu Kompromisslose Netzneutralität.
Die Telekom ist gegen all diese Dinge, das verstehe ich auch, sie ist ein mehr oder weniger privates Unternehmen, umso wichtiger wäre das die Politik sich dazu bekennt. Nur leider macht die Politik eher was die Telekom will und nicht umgekehrt.
 
Todesstern schrieb:
Link or didn't happen.

Lustig, man sollte meinen sich einen Thread durchzulesen, bevor man postet, gehört zur Etiquette

Gilt natürlich nicht bei einem Monopol, wie es die Telekom inne hat, was die TAL angeht. Wenn man schon marktwirtschaftlich argumentiert, sollte man schon ein bisschen Mehr in dem Thema drauf haben als die 2-3 Talking Points der Telekom.

Du sprichts vom gemolkenen Endkunden. Ergo: B2C-Bereich. Hier ist defacto kein Monopol vorhanden. Soviel Verständnis kann man von jemandem erwarten, der sich zum Thema Marktwirtschaft äußert.

TAL = B2B-Bereich, komplett anderer Markt. Hier droht in der Tat durch Vectoring eine remonopolisierung. Hat aber nichts mit dem "gemolkenen Endkunden" zu tun.

Gewinn, der deswegen erwirtschaftet werden kann, weil dafür der Kunde in Deutschland bezahlt hat. Wo nun der Deutsche Kunde Geld kosten soll, weil das Netz ausgebaut werden muss, da muss der Staat einspringen. Sinn ist da nicht erkennbar.

Wird der Gewinn in den Netzausbau gesteckt entgehen dem Staat 55% des möglichen Gewinnes den er ohne diesen Netzausbau bekommen hätte. Nennt sich in der Betriebs / Volkswirtschaft Opportunitätskosten

Völlig sinnbefreite Zahl. Weder stellt es die Relationen deutlich, also wie viel Umsatz die Telekom macht, noch stellt es in Relation das Gesamtnetz. Wenn sie vorher 10.000km hatten, ist es gigantisch viel, wenn sie vorher 10 Millionen km hatten, ist es verdammt wenig.

Die sinnbefreite Zahl ist der faktische Netzausbau. Weiß nicht was daran sinnbefreit ist. Möchtest Du die Kosten im Verhältnis sehen, kannst Du jederzeit von deinem Recht zur informationellen Selbstbestimmung gebraucht machen und Google - Wikipedia fragen. Als AG ist die Telekom zur Offenlegung verpflichtet, man kann alles öffentlich einsehen. Wenn man denn möchte.

Da Du Dir die einfachsten Informationen zur Diskussion nicht selbst beschaffen kannst oder möchtest und stattdessen alles als Gefasel und bullshit abtust, war das mein letzter Post in deine Richtung.

@Kallepeter

Alles gut, mein Post war überhaupt nicht in Deine Richtung gedacht. ;) Ich bin ebenfalls gegen Regulierung und für freie Marktwirtschaft. Ich bin halt nur der Ansicht, das man den "speziellen" Fall Telekom, als "halb-staatliches Unternehmen" schon differenzierter sehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kallenpeter schrieb:
Gewinn darf und sollte jeder Akteur machen, in gewissen Bahnen. Es sollte nur einen gesunden und regulierten Wettbewerb geben mit klarem Ziel eines Flächendeckenden Glasfaserausbaus.
Und vor allem: Es sollte kein "Marktwirtschaftliches" Unternehmen, das Milliarden Gewinne abwirft, staatliche Subventionen erhalten, um sein Netz auszubauen. Dann könnte der Staat auch direkt selbst ausbauen.

Schade, dass der Lobbyismus gesiegt hat, bei der Verstaatlichung der Bundespost. Man hätte das Netz in Staatshand halten sollen und die Telekom hätte - wie alle - die TAL anmieten können. Uns wären viele Probleme erspart geblieben.

Kallenpeter schrieb:
Gewinn darf und sollte jeder Akteur machen, in gewissen Bahnen. Es sollte nur einen gesunden und regulierten Wettbewerb geben mit klarem Ziel eines Flächendeckenden Glasfaserausbaus.
Und vor allem: Es sollte kein "Marktwirtschaftliches" Unternehmen, das Milliarden Gewinne abwirft, staatliche Subventionen erhalten, um sein Netz auszubauen. Dann könnte der Staat auch direkt selbst ausbauen.

Schade, dass der Lobbyismus gesiegt hat, bei der Verstaatlichung der Bundespost. Man hätte das Netz in Staatshand halten sollen und die Telekom hätte - wie alle - die TAL anmieten können. Uns wären viele Probleme erspart geblieben.

Kallenpeter schrieb:
Gewinn darf und sollte jeder Akteur machen, in gewissen Bahnen. Es sollte nur einen gesunden und regulierten Wettbewerb geben mit klarem Ziel eines Flächendeckenden Glasfaserausbaus.
Und vor allem: Es sollte kein "Marktwirtschaftliches" Unternehmen, das Milliarden Gewinne abwirft, staatliche Subventionen erhalten, um sein Netz auszubauen. Dann könnte der Staat auch direkt selbst ausbauen.

Schade, dass der Lobbyismus gesiegt hat, bei der Verstaatlichung der Bundespost. Man hätte das Netz in Staatshand halten sollen und die Telekom hätte - wie alle - die TAL anmieten können. Uns wären viele Probleme erspart geblieben.

Sun_set_1 schrieb:
Lustig, man sollte meinen sich einen Thread durchzulesen, bevor man postet gehört zur Etiquette
Wie auch das belegen von Behauptungen. Also bitte, hau rein. Ich finde kein Posting auf Seite 3/4, wo man das finden kann.

Sun_set_1 schrieb:
Du sprichts vom gemolkenen Endkunden. Ergo: B2C-Bereich. Hier ist defacto kein Monopol vorhanden. Soviel Verständnis kann man von jemandem erwarten, der sich zum Thema Marktwirtschaft äußert.
Nein, es sind natürlich biede Komponenten. Auch im B2B-Bereich kann die Telekom dank ihrer Ex-Monopolstellungen viele Schweinereien treiben, die >90% der ISPs nicht können. Ich sage nur Peering.

Und natürlich herrschte zur Gründung der Telekom ein Monopol auf dem B2C-Bereich. 100% der deutsche Telefonkunden waren bei der Telekom. Es gab ja sonst nichts.

Sun_set_1 schrieb:
TAL = B2B-Bereich, komplett anderer Markt. Hier droht in der Tat durch Vectoring eine remonopolisierung. Hat aber nichts mit dem "gemolkenen Endkunden" zu tun.
Habe ich auch nie behauptet, dass Vectoring was mit den gemolkenen Endkunden zu tun hat. Zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe, die du einfach in eine Topf wirfst.

Sun_set_1 schrieb:
Wird der Gewinn in den Netzausbau gesteckt entgehen dem Staat 55% des möglichen Gewinnes den er ohne diesen Netzausbau bekommen hätte. Nennt sich in der Betriebs / Volkswirtschaft Opp
Ist für den Staat deutlich günstiger, als den Gewinn über Subventionen zurück zu zahlen.

Sun_set_1 schrieb:
Die sinnbefreite Zahl ist der faktische Netzausbau. Weiß nicht was daran sinnbefreit ist. Möchtest Du die Kosten im Verhältnis sehen, kannst Du jederzeit von deinem Recht zur informationellen Selbstbestimmung gebraucht machen und Google - Wikipedia fragen. Als AG ist die Telekom zur Offenlegung verpflichtet, man kann alles öffentlich einsehen. Wenn man denn möchte.
Kann man machen. Wenn man sich mal solce Zahlen hier anschaut, merkt man, wie blöde deine 10000km sind:

Zitat Pressemeldung:
"Heute liegen somit mehr als 23.500 Kilometer Glasfaserleitungen in Köln und der Region in der Erde."

Wow, die Telekom hat schon fast halb Köln mit Glasfaser versorgt. Wann wohl Düsseldorf dran ist?

Interessant ist auch:
"NetCologne hat das eigene Glasfasernetz 2015 um rund 600 Kilometer erweitert."

"Nur 600km. Aber die Telekom hat 10.000 verlegt!!!!" würdest du da schnell rufen. Naja, stimmt, aber die Telekom macht ja auch 70 Milliarden € Umsatz. NetCologne gerade mal 250 Millionen.

Heißt: Relativ hat Netcologne einen Kilometer Glasfaser für alle 432.000€ Umsatz gemacht. Die Telekom gerade mal für jeden 69.200.000€! Faktor 16 WENIGER.

Und da soll ich für applaudieren? Dass der Konzern, der am ehesten den Netzausbau vorantrieben könnte, alleine durch seine Größe, solch einen Kindergarten betreibt?

Sun_set_1 schrieb:
Da Du Dir die einfachsten Informationen zur Diskussion nicht selbst beschaffen kannst oder möchtest und stattdessen alles als Gefasel und bullshit abtust, war das mein letzter Post in deine Richtung.
So kann man sich natürlich auch der Diskussion entziehen, wenn es knapp wird ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch das belegen von Behauptungen. Also bitte, hau rein. Ich finde kein Posting auf Seite 3/4, wo man das finden kann.

Schau Dir die Diskussion zwischen Dasun, Mafiosi etc auf den Seiten 2 bis 4 an. Die Telekom hat die Altlasten des Netzes übernommen und ebenso die gesamten Pensionen der Beamten etc. Natürlich ist das Netz immer noch lukrativ und ein riesen Vorteil aber es war eben auch nicht geschenkt!

Und ja natürlich bevorteilt der Staat die Telekom. Da eine Menge des Geldes aber hinten wieder reinkommt, sei es mal dahin gestellt ob das für uns Deutsche nun gut oder schlecht ist!



Du hast nie behauptet das es etwas miteinander zu tun hat? Ich dachte Du hast in Bezug auf den gemolkenen Kunden geschrieben:

Gilt natürlich nicht bei einem Monopol, wie es die Telekom inne hat, was die TAL angeht.

Auf meine Aussage, führst Du den TAL-Markt auf, auf dem nun wieder eine Re-Monopolisierung droht.

Wir reden aber über gemolkene Kunden: Und da gibt es nur die gemolkenen Kunden die sich melken lassen. Und dabei bleibts, im Endkunden-Markt herscht kein Monopol. Ich kann meinen Breitband-Anschluss auch einfach über die Konkurrenz beziehen. 1&1, Vodafone whatever. Wenn ich zur Telekom gehe und den Aufpreis zahle, selbst schuld. Der Endkunde hat die freie Wahl.


Ist für den Staat deutlich günstiger, als den Gewinn über Subventionen zurück zu zahlen.

Das würde nur dann gelten, wenn die Mrd Euro Subventionen einzig und allein auf die Telekom verteilt worden wären. Sie wurden/werden aber proportional auf alle Anbieter verteilt.

Die Telekom hat einen Gewinn von 3,3 Mrd Euro ausgewiesen. Netto. Brutto also 4,71 Mrd. Die 1,71Mrd erhält der Staat an Steuern. Eine weitere Milliarde über die Gewinnbeteiligung = 2,71 Milliarden Euro.

So, jetzt zitiere ich mal Herrn Dobrindt:
Mit dem Bundesförderprogramm schließen wir die weißen Flecken auf der Landkarte. Insgesamt nehmen wir für die Förderung 2,7 Milliarden Euro in die Hand“, sagte Dobrindt der F.A.Z.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...dausbau-mit-milliarden-foerdern-13770368.html

Heißt: Relativ hat Netcologne einen Kilometer Glasfaser für alle 432.000€ Umsatz gemacht. Die Telekom gerade mal für jeden 69.200.000€! Faktor 16 WENIGER.

Ja genau, jetzt vergleichen wir einen lokalen Stadtanbieter mit dem weltweiten Umsatz eines Konzerns. Wäre der Vergleich mit Vodafone nicht ein wenig passender? Die haben nur leider keine Zahlen für 2015 veröffentlicht, zumindest finde ich keine. Merkwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sun_set_1 schrieb:
Schau Dir die Diskussion zwischen Dasun, Mafiosi etc auf den Seiten 2 bis 4 an.
Was denn nun? Seite 3/4 oder jetzt plötzlich 2-4? Verlinke doch das entsprechende Posting, dass mein Aussage widerlegt.

Fakt ist ,dass die Telekom Milliarden im Ausland ausgeben und versenken konnte. Alleine die Milliarden, die man bei Sprint in den USA versenkt hat, hätten locker ausgereicht alle Städte ab 100.000 Einwohnern mit flächendeckend FTTH zu versorgen. Pech, wenn sie die Kohle lieber in die USA geschickt haben. Warum sollte da nun also der Staat einspringen?

Sun_set_1 schrieb:
Du hast nie behauptet das es etwas miteinander zu tun hat? Ich dachte Du hast in Bezug auf den gemolkenen Kunden geschrieben:
Ja, weil die Telekom zu Beginn 100% Marktanteil hatte. Und, was TAL angeht, immer noch hat. Es betrifft BEIDE Bereich, nicht nur einen.

Sun_set_1 schrieb:
Wir reden aber über gemolkene Kunden: Und da gibt es nur die gemolkenen Kunden die sich melken lassen. Und dabei bleibts, im Endkunden-Markt herscht kein Monopol. Ich kann meinen Breitband-Anschluss auch einfach über die Konkurrenz beziehen. 1&1, Vodafone whatever. Wenn ich zur Telekom gehe und den Aufpreis zahle, selbst schuld. Der Endkunde hat die freie Wahl.
Es herrschtE aber ein Monoopl. Und das hat die Telekom ausgenutzt.

Sun_set_1 schrieb:
Das würde nur dann gelten, wenn die 10 Mrd Euro Subventionen einzig und allein auf die Telekom verteilt worden wären. Sie wurden aber proportional auf alle Anbieter verteilt.
Werden sie wohl kaum, einen übergroßen Anteil wird sich die Telekom unter den Nagel reißen.

Sun_set_1 schrieb:
So, jetzt zitiere ich mal Herrn Dobrindt:
So und nun sage mir mal, wo nun der tolle "Gewinn" des Staates am Gewinn Deutsche Telekom liegt, wenn die Kohle direkt wieder zurück zur Telekom fließt über Subventionen.

Könnten wir auch ein Deutschland-Netz selbst bauen.

Sun_set_1 schrieb:
Ja genau, jetzt vergleichen wir einen lokalen Stadtanbieter mit dem weltweiten Umsatz eines Konzerns. Wäre der Vergleich mit Vodafone nicht ein wenig passender? Die haben nur leider keine Zahlen für 2015 veröffentlicht, zumindest finde ich keine. merkwürdig.
Und warum darf ich das nicht vergleichen? Du hast die 10000 in den Raum geworfen und ich mal verglichen was a) 10.000km bedeutet (Bundesweit exakt gar nichts) und b) was andere Anbieter so leisten.

Stelle man sich mal vor: Mit dem gleichen Anteil wie NetCologne hätte die Telekom 160.000km verlegen müssen!

Und dann sieht man eben, wie die Telekom bremst.
 
Wie kann man nach freier Marktwirtschaft schreien aber gleichzeitig Regulierung durch den Staat fördern. Und ich halte die these, dass in ganz Deutschland Glasfaser liegen würde wenn das Netz noch in staatlicher Hand wäre für gewagt. Man hat doch die letzten Jahre gesehen wie effektiv der Staat Milliarden in Großprojekte versenkt die winzig erscheinen im Vergleich zur Erschließung von ganz Deutschland mit neuen Kabeln. Vermutlich würden wir eher noch mit 56k als mit 50mbit unterwegs sein weil die Gremien sich nicht einigen können, die Städte bekommen es doch nicht mal hin leerrohre mit verlegen zu lassen wenn die Straßen saniert werden. Hatte das damals in meinem Heimatort angeregt, aber das ging nicht weil der Antrag für die Rohre nicht durch den Stadtrat gekommen ist da man die kosten nicht auf die Anwohner umlegen könne.
 
Ich finde es witzig, dass hier einige meinen, dass der Staat, welcher seit Jahren an BER und der Hamburger Philharmoniker baut, ein noch viel größeres Projekt in viel kürzerer Zeit wesentlich effektiver beendet hätte. Man kann vieles über staatliche Projekte sagen, aber nicht, dass sie schnell und günstig sind.

Ich wette, dass ein Glasfaserausbau in staatlicher Hand eine totale Katastrophe wäre.

Die Telekom hat mit dem deutschlandweiten DSL Ausbau innerhalb weniger Jahre gezeigt, dass sie so etwas kann.

Auch mit Vectoring gibt es kein Monopol. Die Telekom muss jedem Reseller einen Bitstream Zugang für ein sehr niedriges Entgelt gewähren. Wo soll da das Monopol sein, wenn man von vielen Anbietern seinen VDSL Zugang bekommen kann?

Generell habe ich in dne ganzen Telekom-Diskussionen das Gefühl, dass es den Leuten nicht darum geht das Thema zu diskutieren, sonder einfach nur darum, etwas gegen die Telekom zu schreiben, weil "haten cool ist"
 
Onkelpappe schrieb:
Wie kann man nach freier Marktwirtschaft schreien aber gleichzeitig Regulierung durch den Staat fördern

Genau

und warum haben wir überhaupt eine Kartellbehörde, wenn wir doch eigentliche eine freie Marktwirtschaft sein wollen?
 
superrocko schrieb:
Ich fände Glasfaser natürlich auch besser, da zukunftssicher. Aber ich wüsste derzeit nicht, was man mit 100 MBit/s oder mehr machen sollte.

Ich könnte Kabel Deutschland haben, ich könnte 100 Mbit/s Vectoring haben, habe aktuell aber nur 50 Mbit/s für 30 Euro bei 1&1. Wofür 5 € mehr bezahlen, wenn mans nicht benötigt? Wüsste nämlich nicht wofür.

Mal ein Steam Spiel runterladen (Da kann ich auch mal 20 Minuten länger warten, passiert nicht jeden Tag), mal ein HD Film, paar Mediatheken, die meist Qualiativ eh nur mi 2 Mbit/s streamen...
Überlege dauernd, mir 100 MBit/s zu holen, aber es scheitert jedes mal daran zu erklären, wofür. Weil nicht benötigt. ;)
Ach komm. Dir würden doch sicherlich auch 768kBit/s reichen. :rolleyes:
Die 200MBit die ich hier habe sind ein Segen.
Man kann nie genug Bandbreite haben. Und wenn diese noch zu einem attraktiven Preis angeboten wird, dann scheiss auf die 5€ pro Monat.
Ist schon ein Unterschied, ob man bei Steam mit rund 22MB/s zieht, oder mit 1,7MB/s rumdümpelt und der Rechner am Download-Limit läuft.
Ergänzung ()

Dasun schrieb:
Ich finde es witzig, dass hier einige meinen, dass der Staat, welcher seit Jahren an BER und der Hamburger Philharmoniker baut, ein noch viel größeres Projekt in viel kürzerer Zeit wesentlich effektiver beendet hätte. Man kann vieles über staatliche Projekte sagen, aber nicht, dass sie schnell und günstig sind.

Ich wette, dass ein Glasfaserausbau in staatlicher Hand eine totale Katastrophe wäre.

Die Telekom hat mit dem deutschlandweiten DSL Ausbau innerhalb weniger Jahre gezeigt, dass sie so etwas kann.

Auch mit Vectoring gibt es kein Monopol. Die Telekom muss jedem Reseller einen Bitstream Zugang für ein sehr niedriges Entgelt gewähren. Wo soll da das Monopol sein, wenn man von vielen Anbietern seinen VDSL Zugang bekommen kann?

Generell habe ich in dne ganzen Telekom-Diskussionen das Gefühl, dass es den Leuten nicht darum geht das Thema zu diskutieren, sonder einfach nur darum, etwas gegen die Telekom zu schreiben, weil "haten cool ist"

Die Telekom ist einfach nur noch ein Haufen, der gemolken wird. Geht in deinen Kopf nicht rein. Die viel kleinere Konkurrenz macht es viel besser.
 
... Ich war am WE bei einem Freund. Zum BDay bekam er GTA5 als Rockstar-Code...
Er hat 32MBit. Nicht so weit weg von 50. Der Download dauerte 6 Stunden. Der Patch danach nochmals 15 Minuten.
Will ja nix sagen, aber hat mich schon genervt. Ich will nicht mehr zurück zu 50MBit.
Ja, man lastet 200 oder 400 nicht dauernd voll aus, die HDDs bräuchte man erst mal. Aber wenn man was will, ist es dennoch schön, es schnell haben zu können.
Wobei das ja Vectoring als Zwischenschritt immernoch nicht ausschließt. Immerhin kommen da auch noch 400MBit (in nicht allzu ferner Zukunft nehme ich an). Und auch mit einem deutlich besseren Upload als bei DOCSIS.
 
Kallenpeter schrieb:
und warum haben wir überhaupt eine Kartellbehörde, wenn wir doch eigentliche eine freie Marktwirtschaft sein wollen?
Weil die freie Marktwirtschaft nicht funktioniert mit einem Ex-Monopolisten wie der Telekom. Dafür hätten man die Telekom großräumig zerschlagen müssen.
 
Und aufgrund welcher Fakten machst du es aus, dass diese in meinen Augen katastrophale Entscheidung, notwendig und richtig wäre?
Ergänzung ()

Winchester73 schrieb:
Die Telekom ist einfach nur noch ein Haufen, der gemolken wird. Geht in deinen Kopf nicht rein. Die viel kleinere Konkurrenz macht es viel besser.

Danke für die Bestätigung meines letzten Absatzes.
 
Dasun schrieb:
Und aufgrund welcher Fakten machst du es aus, dass diese in meinen Augen katastrophale Entscheidung, notwendig und richtig wäre?
Wie willst du als Newcomer gegen einen Ex-Monopolisten mit 100% Marktanteil antreten?
 
Todesstern schrieb:
Wie willst du als Newcomer gegen einen Ex-Monopolisten mit 100% Marktanteil antreten?

Diese Frage stellte sich vor 19 Jahren (obwohl da, bei der Postreform II, die 100 Umsatzstärksten Kunden schon zum Großteil von Firmen wie Colt und Vodafone "abgegrast" waren). Sie stellt sich heute nicht mehr, denn der Marktanteil des Ex-Monopolisten liegt näher an 50% als an den von Dir genannten 100%.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Diese Frage stellte sich vor 19 Jahren (obwohl da, bei der Postreform II, die 100 Umsatzstärksten Kunden schon zum Großteil von Firmen wie Colt und Vodafone "abgegrast" waren). Sie stellt sich heute nicht mehr, denn der Marktanteil des Ex-Monopolisten liegt näher an 50% als an den von Dir genannten 100%.
Die Frage wurde vor 19 Jahren eben mit Einführung der RegTp beantwortet. Und auch 50% sind völlig ausreichend, um den Markt beherrschen zu können.
 
Gutes Argument. Kabelmafia unter staatliche Regulierung - jetzt.
 
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