News EU-Kompromiss verärgert Konkurrenten von Google

Andy

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Der Streit um die Marktmacht von Google wird trotz der anstehenden Einigung zwischen dem Suchmaschinenanbieter und der EU-Kommission weitergehen. Konkurrenten, die Google bereits vor der europäischen Wettbewerbskommission verklagt hatten, wollen die Verfahren notfalls vor nationalen Gerichten weiterführen, berichtet der Spiegel.

Zur News: EU-Kompromiss verärgert Konkurrenten von Google
 
Google wird vorgeworfen, die marktbeherrschende Stellung zu missbrauchen. In den Ergebnislisten würde Google eigene Dienste sowie die von Partnern bevorzugen und konkurrierende Angebote benachteiligen.

Tja, da kann man echt nur sagen:

Deal with it *meme hier einfügen*

Warum sollte es nicht erlaubt sein die eigenen Dienste besser zu platzieren das ist doch einfach nur logisch. Es steht den Klägern natürlich frei Partner von Google zu werden aber dann kommt wieder "die verlangen zu viel"...
 
Cool Master schrieb:
Warum sollte es nicht erlaubt sein die eigenen Dienste besser zu platzieren das ist doch einfach nur logisch.

Auch wenn ich das durchaus nachvollziehen kann, man schaue mal über den Tellerrand und frage sich, warum Microsoft seine eigenen KOSTENLOSEN Programme wie MovieMaker und LiveMail etc. aus dem Windows rausnehmen musste...

Natürlich ist der Vergleich nicht direkt, aber die Suchmaschine Google hat nun mal eine Stelle wie das System von Microsoft?!

Naja die EU hatte schon immer ein wenig Willkür. ;)
 
Ein guter Lösungsansatz wäre aber auch, wenn die anderen Anbieter mal vernünftige Suchmaschinen für Europa entwicklen würden. Ich frage mich immer noch, warum ich bei Bing, also dem größten Konkurrenten, in der deutschen Version immer noch nicht den Suchzeitraum einstellen kann. In der US Version geht das problemlos.


In den USA hat Bing auch einen größeren Marktanteil. Daran sieht man, dass man durchaus Leute von Google weg bringt, dazu muss man aber auch einen zumindest gleich guten Service bieten, und das ist in Europa noch nicht der Fall.
 
SB1888 schrieb:
man schaue mal über den Tellerrand und frage sich, warum Microsoft seine eigenen KOSTENLOSEN Programme wie MovieMaker und LiveMail etc. aus dem Windows rausnehmen musste...

Finde ich genau so sinnlos. Nur weil mein Produkt extrem beliebt (erfolgreich) ist, muss ich auf einmal die Konkurenz pushen? Demnächst muss Facebook noch die Option einbauen, Beiträge gleichzeitig auf Google+ teilen zu können :D

Btw: Ich hab mir hot-map.com gerade mal kurz angeguckt. Meiner Meinung nach ist daran gar nichts "hot". Und sowas soll dann in den Top Suchergebnissen auftauschen wenn man beispielsweise nach "Maps" sucht?
Beim Routenplaner verwenden die sogar selber Google Maps :D
 
SB1888 schrieb:
Auch wenn ich das durchaus nachvollziehen kann, man schaue mal über den Tellerrand und frage sich, warum Microsoft seine eigenen KOSTENLOSEN Programme wie MovieMaker und LiveMail etc. aus dem Windows rausnehmen musste...

Na ja wenn man ehrlich ist war das kein Problem bzw. Verlust... Die Programmen waren eh, nun ja... ...Suboptimal.

SB1888 schrieb:
Natürlich ist der Vergleich nicht direkt, aber die Suchmaschine Google hat nun mal eine Stelle wie das System von Microsoft?!

Bei weitem nicht. Windows ist die Nr. eins da kommt auch niemand dran. Vor allem kann man WIndows Programme nicht unter OS X oder Linux* nutzen. Bei Suchmaschinen kann man immerhin noch Bing oder Yahoo nutzen. Sicherlich diese liefern nicht die Ergebnisse wie Google aber sie sind nutzbar. Daher ist der Vergleich nicht korrekt.

*= Ja, es gibt WINE aber mal ehrlich ob es geht ist so ne 50/50 Sache...
 
Tja also darf ich jeden und alles anklagen nur weil ich nicht gleich Erfolgreich bin? OKAY.

Ich würde mich von keinem Land der Welt zu irgendwas knechten lassen, im Notfall gibts noch immer die Möglichkeit das ganze in andere Länger zu verlagern.
 
Google als Suchmaschine ist weder Betriebssystem-, Browser- oder gar Länderspezifisch, und ist darüber hinaus umsonst nutzbar. Google's marktbeherrschende Stellung wurde durch die User selber etabliert, und nicht durch irgendwelchen unerlaubten Wettberwerk oder Marketingdeals. Sie waren die ersten, machen einen brauchbaren Job und sind überall verfügbar - was braucht man mehr?

Falls Google jemals keine guten Ergebnisse für ein spezifisches Thema ausgeben sollte, wird halt nach einer Alternative gesucht - die dann gegoogelt wird :lol:.
Wenn die Firmen wirklich mehr Marktanteil wollen, sollen die gefälligst mehr Werbung machen und den Leuten klar machen, dass sie überhaupt existieren. Ansonsten benutzen die Leute nur Google, Yahoo! Search oder Bing, da sie nur diese Namen kennen.

Aber ich vergaß, diese ganzen Firmen sind nur in der Lage zu klagen und nicht die Marktsituation richtig zu deuten und dementsprechend zu handeln. Man sieht es ja an den Klagen der Zeitschriften- und Zeitungsverleger, die lieber Google verklagen als ihre eigene, neuartige und marktbeherrschende Patform oder Angebot zu entwickeln.
 
naja der 'kompromiss' ist schlechter als die derzeitige situation ... man hat google einfach viel zu lange machen lassen ... das wurde von vielen kritikern vor jahren schon ermahnt und man erlebt wieder sowas wie microsoft in den 90igern ... womöglich nur noch mächtiger ... ein viel zu später versuch zu regulieren, dabei waren die absichten schon vor jahren absehbar ... dies beziehe ich allerdings auf den konzern google im allgemeinen und nicht nur auf die suchmaschine.
ich würde auf diesen Kompromiss verzichten, denn wenn die Umsetzung erfolgt, gibt es für keinen mehr einen Grund auf eine Alternative zurückzugreifen, denn Google zeigt dann Ergebnisse von allen an ... somit wäre der logische Schritt die Suche immer mit Google zu beginnen.
Natürlich ist es schwer als Verbraucher/Nutzer dies zu kritisieren und dieses geweine überhaupt verstehen zu wollen, weil es oberflächlich betrachtet nur Vorteile für uns bringt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach nur lächerlich, sicher google muss an vielen Stellen besser reguliert werden, gerade Datenschutz.

Aber die Suche und Maps, sind nicht ohne Grund um so vieles beliebter als die Konkurrenz. Googles Angebot ist einfach besser, z.B. Bing liefer meiner Meinung nach nicht annähernd so gute Ergebnisse wie die Google Suche und man kann noch nicht mal einen Zeitraum für die Suche definieren und HotMaps, bei Google Maps kann ich Stufenlos zoomen, bei HotMaps kann ich nicht auf der Map reinzoomen, sondern muss die Stadt eintippen und krieg dann auch nur den Plan für die eine Stadt, für den Nachbarort muss ich eine neue Karte öffnen.

Fazit für die Konkurrenz: Macht es besser als Google und nicht schlechter, dann kommen die Leute auch zu euch und suchen da.
Zum Kompromiss, wenn die Angebote der Konkurrenz jetzt auf Google erscheinen, wieso dann überhaupt noch die Konkurrenz Seite öffnen?

MfG Daywalker1986
 
Ich schätze aber, das die Mitbewerber erst zufrieden sind, wenn Google zerschlagen würde. Allen kann und muss es nicht gefallen, was die eu kommission macht.
Und ich will bei Google auch noch Ergebnisse finden und nicht nur Konkurrenten.
 
Kaum verwunderlich, schließlich haben sie die einmalige Gelegenheit einem in allen Belangen haushoch überlegenen Konkurrenten einmal so richtig eine reinzuwürgen und ohne jede Eigenleistung zur Abgabe Marktanteilen zu zwingen. Google kann dabei ja eigentlich nur verlieren.
 
Ist es nicht fast "Physikalisches Gesetz" das es jemanden gibt, der größer ist als Konkurrent xy ?

Was wollen die denn?
Das zb. bei 4 Suchmaschinen jeder genau 25% des Marktes hat ?

Irgend jemand weint doch immer :p

Edit:

So ein hick hack sehe ich im Automarkt nicht o.O.
Oder möchte jemand Toyota oder VW zerschlagen weil Sie Nummer 1 und 2 sind?
 
Was lernen wir daraus? Die Anerkennung der Konkurrenz bekommt man heute in Form von Klagen.



Bereits in der letzten Woche bezeichneten der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) die Zugeständnisse von Google als „vollkommen inakzeptabel“
Mit andren Worten: Die Printmedien verklagen das Internet ... oder die Sammelklage der Jäger und Sammler gegen die Landwirtschaft.

Jetzt wo die Musikindustrie langsam kapiert hat, dass es online mehr Geld zu holen gibt als durch veraltete Datenträger, nehmen die Printmedien ihren Platz im Kampf gegen den Fortschritt ein. Wie es ausgeht erfahren wir dann auf diversen Online-Nachrichten-Portalen ;)
 
Naja, wir leben in der EU nunmal nicht in einer freien Marktwirtschaft, sondern in einem sozialistischen System, in dem alle möglichst gleich gestellt sein sollten, auch wenn sie es effektiv nicht sind.
 
Mal ne dämliche Frage, hat die EU-Kommision eigentlich irgendeine Möglichkeit google zu zerschlagen oder sonstwie richtig zu treffen? Im Zweifelsfall ziehen die sich in die USA zurück, dann gibts halt nurnoch google.com mit sprachauswahl, dem Internet ist der Atlantik ziemlich egal...
 
@ eSportWarrior, Chris Redfield u.a.: lesen und verstehen. es wird hier nicht die marktbeherrschende position von google verklagt, sondern die ausnutzung der marktbeherrschenden position.
ist in etwa mit solch einer situation vergleichbar: ein automobilhersteller hat 90% marktanteil und sorgt dafür, dass nur seine eigenen und ein paar andere autoradios eingebaut werden können. dass andere radiohersteller nun eventuell auch autos herstellen, ist eher zufall.
 
Bl4cke4gle schrieb:
ist in etwa mit solch einer situation vergleichbar: ein automobilhersteller hat 90% marktanteil und sorgt dafür, dass nur seine eigenen und ein paar andere autoradios eingebaut werden können. dass andere radiohersteller nun eventuell auch autos herstellen, ist eher zufall.
In mind. 90% der Neuwagen kann man heute ohne größeren Aufwand kein anderes "Radio" einbauen. Mit Glück ist von Drittherstellern ein hässlicher Rahmen verfügbar in dem dann ein DIN- bzw Doppel DIN-Schacht verbaut werden kann ;)

Um mit deinem Vergleich auch dir näher zu bringen ... Google hat seine Marktposition erreicht, weil die Konkurrenz selbst heute noch "Radios" verkauft während man bei Google ein High-End Entertainment-System bekommt.

Ich bin immer noch der Meinung, Google steht in keiner Pflicht die Konkurrenz zu berücksichtigen. Sie haben auch einst auch als "Geheimtipp" begonnen während zumindest in Deutschland Suchmaschinen wie "Yahoo" oder "Lycos" (ja, den Anbieter kennen nur noch die "älteren" unter uns :D) den Meisten bekannt waren. Google hat nicht wenig riskiert durch Investitionen in andere Bereiche, nicht jeder Google-Dienst wurde zum Erfolg und einige davon wurden wieder eingestellt.

Man muss aber auch sagen, seit 2011 ist es große Mode die Konkurrenz Medien-wirksam zu verklagen ... auch auf die Gefahr hin sich selbst ins Lächerliche zu ziehen und zu gleich dem Angeklagten durch das Verfahren eine kostenlose Marketing-Kampagne zu liefern.
 
Cpt.Yesterday schrieb:
In mind. 90% der Neuwagen kann man heute ohne größeren Aufwand kein anderes "Radio" einbauen. Mit Glück ist von Drittherstellern ein hässlicher Rahmen verfügbar in dem dann ein DIN- bzw Doppel DIN-Schacht verbaut werden kann ;)

Um mit deinem Vergleich auch dir näher zu bringen ... Google hat seine Marktposition erreicht, weil die Konkurrenz selbst heute noch "Radios" verkauft während man bei Google ein High-End Entertainment-System bekommt.
dass die anderen "radios" jetzt alle samt schlecht sind, ändert aber an der situation nichts. die schlechten wollen halt auch gefunden werden, bzw. die hersteller der schlechten radios möchten ebenfalls wenigstens die möglichkeit gestellt bekommen, diese anzubieten. ob sie dadurch ihre produkte eher an den mann bringen, sei bis hierhin ja völlig offen.

ot: über die reale situation bei autoradios wusste ich nicht bescheid. bin nicht so der autofahrer ;)

Cpt.Yesterday schrieb:
Ich bin immer noch der Meinung, Google steht in keiner Pflicht die Konkurrenz zu berücksichtigen. Sie haben auch einst auch als "Geheimtipp" begonnen [...]
sehe ich auch so. wer so viel können/mut hatte, um da zu landen, wo google jetzt steht, der verdient anerkennung. es geht hier aber nicht um die suchmaschine an sich, sondern um die ausnutzung der starken stellung. das hatte ich versucht zu verdeutlichen, da einige hier offensichtlich das thema nicht verstanden haben. dass das alles nur deswegen möglich ist, weil die suchmaschine über jahre hinweg das non-plus-ultra war/ist, bezweifel ich auch nicht.

Cpt.Yesterday schrieb:
[...]während zumindest in Deutschland Suchmaschinen wie "Yahoo" oder "Lycos" (ja, den Anbieter kennen nur noch die "älteren" unter uns :D) den Meisten bekannt waren.
lycos? wie wäre es mit fireball? :D
 
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