News Urheberrechtsreform: EU-Rat einigt sich auf Upload-Filter-Kompromiss

Am ende übernimmt der Provider den Uploadfilter und lässt sich das schön bezahlen wie die SSL-Zertifikate.
Es wäre zumindest vorstellbar.
 
Allein von der Logik her lässt sich der Quatsch schon gar nicht vernünftig umsetzen.
Wenn das nicht gekippt wird, ja dann gute Nacht.. noch schlimmer als die VDS.
 
Sgt.Slaughter schrieb:
In den normalen Mainstream Medien wird das auch nie berichtet werden. Das Volk wird seit Jahren dumm gestrahlt 🤪
Es geht um ein neues EU-Recht. Ich wiederhole: in meinen normalen Medien wird darüber berichtet, ausführlich.
Das in der Brigitte und der Landlust oder bei Markus Lanz über was anderes gefaselt wird, na ja, nicht jeder hält halt das Gleiche für gleich wichtig.

Sgt.Slaughter schrieb:
Man kann es manchmal gar nicht glauben, was einige Leute für eine feste Weltanschauung haben.
Gut, die habe ich auch l 🤪 ...
Ja - wir leben unter lauten Idioten, aber wir gehören dazu. Peinlich, aber wahr.

Sgt.Slaughter schrieb:
Wo in der Welt kann man als armer Schlucker noch gut leben ? Klar fängt einen hier der Staat auch auf, wenn es einem schlecht geht und das ist im Gegensatz zu anderen Ländern in der EU vorbildlich und sollte auch mal gelobt werden.

I totally agree. Unter allen Irrenhäusern ist Deutschland noch eines der Besten. Also bitte das wenige Gute bewahren und nicht mit dem restlichen Müll mit entsorgen. Urheberrecht hin oder her.

Jetzt kann ja jeder seinem EU-Abgeordneteten per Email Dampf machen. Und wenn es denn trotzdem kommt, dann haben wir erst einmal das Thema Umsetzbarkeit.

Und wenn das zur Datensammelkrake wird, dann hoffe ich mal wieder auf unsere obersten Gerichte: Beim Thema anlasslose, unverhältnismäßige Totalüberwachung sind die jüngsten Urteile ja erfreulich klar.

Also noch ist nicht aller Tage Abend.
 
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Gibt's eigentlich irgendjemand der den Artikel 13 gut findet? Wahrscheinlich nur die Rentner die ihn erfunden haben!
 
Gummibärchen schrieb:
...Ja, ich mag diesen Satz und stehe dem konform gegenüber. Ist es falsch, ein reines Gewissen zu haben und sich nicht vom bösen Vater Staat drangsaliert zu fühlen?
Nein falsch ist es nicht. Ich habe allerdings ein Problem damit unter einem pauschalen Generalverdacht zu stehen sobald ich meinen Browser öffne. Früher hieß es mal "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist". Aus dem Grund gibt es Gerichte und Juristen. Wir gehen allerdings wie es Anfangs schon mal jemand geschrieben hat den Weg das nun der Nutzer beweisen muss das er unschuldig ist. Das öffnet der Hexenjagd (und den Abmahnanwälten) Tür und Tor, verschreckt die kleinen User/Shops/Seitenbetreiber die gerne im Internet tätig werden würden und erschreckt die Bevölkerung, wo ich mal behaupte das 70-80% keine Ahnung haben wie das Internet tickt, was man besser tun und was man besser lassen sollte, w(d)as alles mögliche geloggt wird und was nicht. Das hier hat nichts mehr mit drangsalieren zu tun, das ist Bevormundung bzw. Kontrolle vom feinsten. Solange mit der Überwachung Schaden von meiner Familie und mir ferngehalten werden kann wie an Bahnhöfen, Flughäfen usw. kann ich sehr gut damit leben, bei Zensur und Bevormundung hörts dann aber auf. Ich hab schlicht keinen Bock darauf mir Reviews und Tests nur von denen Reinziehen zu können die dafür entweder bezahlt haben (was zwangsweise das Ergebnis verfälscht) oder bezahlt wurden (was sich auch auf das Ergebnis auswirken dürfte).

Gummibärchen schrieb:
...(oder ich habe die Tragweite bisher falsch eingeschätzt).
Das befürchte ich leider. Du solltest wirklich mal über Deinen Tellerrand denken. Im Prinzip betrifft es jeden hier, denn auch Computerbase ist davon betroffen.. durch das Forum, die Bilder und Videos in den Beiträgen, durch die Kommentarfunktion, Avatarbilder etc etc.
Darüber hinaus geht es den kleinen Hobby Youtubern und Streamern an den Kragen die es eben nur als Hobby machen und keine Absicht verfolgen davon zu leben.. wie ich selbst etwa. Ich habe neben Arbeit und Familie nicht die Zeit mich auch noch mit all den Firmen auseinander zu setzen die ich anschreiben müsste um wirklich konform der Richtlinie weiter Videos machen zu können. Sollte dann auch noch jemand die Hand aufhalten und Bahres sehen wolln ist es gleich ganz vorbei. Mit meiner Seite ists ähnlich. Fällt aktuell nicht unter die Kriterien aber die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und irgendwann sind die drei Jahre um, egal wie groß oder klein sie dann zu dem Zeitpunkt ist, ich würde einen Uploadfilter brauchen. Von was soll ich den denn bezahlen wenn ich keine Absicht habe richtigen Gewinn zu generieren der über die Fixkosten zum Betrieb von Seite und oder Equipment hinaus geht?
Was machen die ganzen kleinen Fan Foren? Hab da selbst eine Seite die viele meiner Lieblingsspiele abdeckt. Existiert seit 5 Jahren hat aber nur knapp 9k Nutzer. Fällt damit also auch unter die Kriterien. Erwirtschaftet nur ein Minimum an Einnahmen womit gerade so die Fixkosten reinkommen. Wie sollen die das denn machen? Wird wenn alles so bleibt dann auf die Schließung der Seite hinaus laufen weil man den rechtlichen Anforderungen nicht mehr gerecht werden und die Risiken so ohne weiteres nicht tragen kann.
Beispiele gibts da zu hauf auch ausserhalb der Gaming und Hardware Welt

Gummibärchen schrieb:
Für mich ist das nur ein weiteres Gesetz, das mich persönlich nicht weiter belastet, weil der Staat eh schon alles über mich weiß und ich kein Webseitenbetreiber oder Content-Creator bin. Wenn andere dadurch Existenzängste haben, tut es mir Leid für diese Menschen (keine Ironie oder Sarkasmus enthalten).
Für unser Recht auf freie Entfaltung und Meinungsäußerung wurden die blutigsten Kriege des letzten Jahrhunderts geführt, deswegen steht diese wenn ich mich recht entsinne auch im Grundgesetz. Nur weil es glücklicherweise vor 73 Jahren Staaten gab die Adolf abgesägt haben dürfen wir dieses Zwiegespräch überhaupt führen. Und Du willst das einfach mit einem "geht mich nix an, weil betrifft mich nicht" abtun?
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Du lebst wirklich in einer anderen Welt.

efferman schrieb:
So wie ich das verstehe kommt das mit den drei Punkten nur zum tragen wenn eine Website dazu da ist Profit zu generieren oder an einer Firma dran hängt die Profit generieren will. Foren ohne Werbung und Spendenbuttun sind dann wohl raus und brauchen keine Filter.
Wenn man das als Ausnahme mit aufnimmt wird es zumindest etwas aufgeweicht. In der jetzigen Form bleibt aber der Punkt das es dieses kleine oder zwischen den drei Kriterien ist was das ganze sehr absurd macht.
Bleibt aber die Frage.. ab Wann generiert man denn profit oder gilt als Profitorientiert?
Nach deutschem Recht muss man einen Gewerbeschein beantragen sobald man die Absicht hat gewinne egal welcher Art zu generieren. Ob die Gelder nun aus dem Verkauf von Waren oder aus dem bekommen von Spenden steht da allerdings nicht. Wieder ein Punkt für die Abmahnaffen der die Leute noch mehr verschreckt, denn die Frage ist und bleibt ab wann ist man profitorientiert? Sobald ich etwas aktiv verkaufe oder sobald ich einen Ref-Link setze und evtl. einen Spenden Button?

Vollkorn schrieb:
YouTube hat bereits einen Filter entwickelt "ca. 100.000.000$" und selbst der ist total beschissen und fehleranfällig
Laut Meldungen ist der Youtube Filter der beste der Welt und er ist immer noch nicht ausreichend. Kann man sich ausrechnen was dann andere zu stuhle bringen wenns nicht mal Google mit seiner Markt und Finanzmacht schafft das System so zum laufen zu bekommen wie es gedacht ist. Sollte man sich dann für einen schmalen Taler so einen Uploadfilter mieten können ist der Blick in die AGBs angereten. Sobald da was von "Wir übernehmen keine Verantwortung" drin steht weiß man gleich was sache ist.

Sleight88 schrieb:
Gez, uploadfilter, EU. 3 Gründe wieso ich ab nächsten mal Afd Wähler bin.
Nur das die AFD eben noch für andere Punkte steht die man mit guten gewissen nicht einfach ignorieren kann. Davon abgesehen ist die AFD (zum Glück) eine dieser Parteien die sich wohl selbst abschafft. Haben die Piraten leider schon erfolgreich geschafft
 
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dann läd man die bilder durch ein verschlüsselungsplugin hoch, welches auf userseite dann direkt entschlüsselt
 
Faust II schrieb:
Und nutzt dann das kopiergeschützte Intel Logo als Avatar.

dominiczeth schrieb:
@koech Also pochst du auch auf dein Recht der Urheberrechtsverletzung... Computerbase müsste übrigens auch einen Upload Filter einbauen oder einfach Bilder und Videos komplett sperren. Dein Avatar würde dabei auch gesperrt, weißt du schon?

Also ihr meint, dass die Abbildung eines Werbe(!)-Logos auf einer Computer-Related-Webseite einen Verstoß gegen das Urheberrecht sei? Dann wendet Euch ganz schnell an ComputerBase und meldet den gar schröckelichen Vorfall! Das wäre dann nämlich schon seit jeher verboten. Und einen Upload-Filter bräuchte ComputerBase dann gar nicht mehr bei solch aufmerksamen Besuchern wie Ihr es seid...
 
koech schrieb:
Also ihr meint, dass die Abbildung eines Werbe(!)-Logos auf einer Computer-Related-Webseite einen Verstoß gegen das Urheberrecht sei?

Ja außer du hast die ausdrückliche Erlaubnis von Intel. Falls ja nehme ich es zurück. Denn auch Logos sind geschützt, im Moment interessiert es keinen, bei einem Upload Filter aber schon denn da muss der Seitenbetreiber auf Nummer Sicher gehen, aber offensichtlich willst du das einfach nicht verstehen.

Ich habe mich erkundigt, in deinem Fall ist das kein Problem da das logo "Intel Inside" laut Datenbank nicht mehr existiert. Also es wurde von Intel aus der Rechtedatenbank gelöscht. https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/396376207/DE

Aber aktuelle Logos darfst du nicht einfach verwenden, da muss man sich vorher erkundigen. Das Facebook Logo zum Beispiel dürftest du hier nicht nutzen.

Trifft zum Beispiel auch auf dieses Intel Logo zu:
https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/305760475/DE
 
koech schrieb:
Also ihr meint, dass die Abbildung eines Werbe(!)-Logos auf einer Computer-Related-Webseite einen Verstoß gegen das Urheberrecht sei?
Ob das ein Verstoß ist kann ich dir nicht sagen Logos unterliegen einem Copyright und dürfen nur etsprechend in diesem fall Intels Regeln eingesetzt werden.

Natürlich wird jetzt Intel oder ein Anderes Unternehmen nicht gleich rum rennen und Leuten deswegen ans Bein pissen. Aber sie könnten
 
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dominiczeth schrieb:
Ich habe mich erkundigt, in deinem Fall ist das kein Problem da das logo "Intel Inside" laut Datenbank nicht mehr existiert. Also es wurde von Intel aus der Rechtedatenbank gelöscht. https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/396376207/DE
Markenrecht hat mit Urheberrecht relativ wenig zu tun. Die Datenbank, welche du hier verlinkt hast, verweist auf in Deutschland eingetragene Marken die unter das Kennzeichenrecht fallen. Das Urheberrecht ist viel allgemeiner und es ist auch keine amtliche Registrierung dafür notwendig. Vieles fällt auch unter das Geschmacksmusterrecht, dass ist aber auch, wie es bei der schwammigen Rechtslage in Europa/Deutschland Standard ist, von der Willkür des jeweiligen Richters abhängig.
 
@Haxor ja du hast Recht, ich hab da was durcheinander geworfen. Sieht bei dem Thema überhaupt noch jemand durch?
 
@SE. Wann gab der Mensch zuletzt auf wenn eine Technologie politisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich oder gesetzlich benötigt wird/nachgefragt wurde und sie noch nicht möglich war? Richtig, nie! Dann muss halt Forschung betrieben werden wie eine solche Technologie auszusehen mag.

BOBderBAGGER schrieb:
Das wird Artikel 13 nicht verhindern.

Pirates gona pirate denn das meiste davon findet ohnehin in Ecken des Internets statt für die das EU Recht nicht gilt.

Für Plattformen wie YouTube gibt es bereits heute wirksame Lösungen damit wirst du Kevin der 300 Aufrufe auf seinem Kanal hat nicht so einfach fassen aber der verdient damit auch kein geld.

Ich habe mich vielleicht ein wenig ungeschickt formuliert, bitte entschuldige. Ich meinte nicht die "Raubkopien" sondern wollte vielmehr auf den Unterschied zwischen einem Video wo über ein Spiel geredet wird (wobei man die Person vor der Kamera sieht) und einem Video wo ich 20 Minuten Gameplay abspiele und dazu etwas sage. Ersteres sollte/wird auch ohne Lizenz weiterhin möglich sein, für letzteres aber muss YouTube eine Lizenzvereinbarung mit dem Publisher eingehen und das finde ich auch richtig so.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Pirates gona pirate denn das meiste davon findet ohnehin in Ecken des Internets statt für die das EU Recht nicht gilt.
Was ist denn mit den ganzen Oneclick Hostern wie shareonline? Und den Seitenbetreibern von z.B. boerse.to?
Die können dann doch eigentlich alle dicht machen, wenn sie alles Urheber geschützte entfernen müssen.

Bzw. müssen sie weltweit geschützte Inhalte für EU Bürger blocken oder müssen sie geschützte Inhalte von EU Inhabern weltweit blocken? Oder beides?

Wenn ich dort z.B. heute eine neue Folge Walking Dead laden will, wo der Rechteinhaber und der Oneclick Hoster in Amerika sitzt, betrifft mich das dann?
Lediglich boerse.to, wo man die Links herbekommt, dürfte in der EU sitzen, aber da könnte man ja auch auf nicht EU Seiten ausweichen.
 
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Taxxor schrieb:
Was ist denn mit den ganzen Oneclick Hostern wie shareonline? Und den Seitenbetreibern von z.B. boerse.to?
Die können dann doch eigentlich alle dicht machen, wenn sie alles Urheber geschützte entfernen müssen.
das ist doch völlig unlogisch was du da schreibst. seit wann scheren sich illegale seiten um gesetze?
 
@dominiczeth
Man muss davon ausgehen, dass jeder Text, jedes Bild und jedes Video (etc.), welches nicht selbst erstellt wurde, unter das Urheberrecht fällt und selbst dann kann man sich nicht 100% sicher sein, dass nicht doch irgendwelche Rechte verletzt werden. Wie schon gesagt: Artikel 13 ist absolut realitätsfern. Geballte Inkompetenz war hier am Werke. Auch Artikel 11 wird noch lustig werden, wenn die Verlage merken, dass die Nutzerzahlen zurückgehen. Diese ganzen Zensur-Gesetze werden nur bewirken, dass die marktbeherrschenden amerikanischen Großkonzerne (Google, Amazon, Facebook, Netflix und co.) mit ihren großen Rechtsabteilungen, noch dominierender werden.
 
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capitalguy schrieb:
das ist doch völlig unlogisch was du da schreibst. seit wann scheren sich illegale seiten um gesetze?
Ein Anbieter wie shareonline konnte sich bisher aber immer darauf berufen, dass sie ja nur die Plattform stellen und nicht alles kontrollieren können, was Nutzer dort hochladen. Es kann schließlich auch für legale dinge verwendet werden.
Ein Oneclick Hoster, der in der EU ansässig ist, würde aber nun genau dazu gezwungen werden, oder die Seite wird eben geschlossen.

War bei Rapidshare, die damals ja auch ziemlich groß waren, doch mWn der Fall. Da wurde eben gesagt man muss es überprüfen, nachdem es hochgeladen wurde, jetzt muss es schon vor dem hochladen geblockt werden.

Es geht mir auch mehr um die Reichweite dieses Gesetzes, weniger um die tatsächliche Umsetzbarkeit.
 
Mal ne ganz Naive Frage: was passiert, wenn sich z.B. Youtube weigern würde Upload Filter zu installieren und die Strafen zu zahlen? Wie könnte die EU Youtube ans Fell?
 
Taxxor schrieb:
War bei Rapidshare, die damals ja auch ziemlich groß waren
lebt kim dotcom eigentlich schon in amerika? aber das hat nichts mit dem uploadfilter zu tun. genauso wenig shareonline. das sind lawbreaker, aber haben keine firma in der eu.
 
tensai_zoo schrieb:
Wie könnte die EU Youtube ans Fell?
Eigentlich nur durch blocken der Seite in der EU und damit verbundenen der wegfallenden Einnahme durch Videoaufrufe von EU Bürgern, die sich nicht mit VPN auskennen(was die meisten sein werden)
 
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