Extremwetter über Deutschland

Ist richtig. Da stimme ich dir zu. Es wird eben sehr schwierig werden. Aber, es wäre machbar. Die große Frage die ich mir dabei stelle ist, ob es Absicht ist, Technologien, die einen wirklich guten Weg bereiten absichtlich zurück gehalten werden. Es gibt wirklich sehr gute Ansätze.
Edit: Das ist besser:
 
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Idon schrieb:
Anstatt miteinander die Probleme anzugehen, soll mit Macht und Gewalt eine bestimmte Sichtweise durchgesetzt werden, egal was für Konsequenzen das haben könnte
Auf der Gegenseite gibt es aber eben auch einen riesigen Block, der nicht dazu bereit ist, das Problem gemeinsam anzugehen und es lieber aussitzen möchten ("is ja nur ne vorübergehende Spinnerei der Jugend"). Da kann ich bei vielen weder erkennen, dass sie eine Lösung finden wollen noch dass das Problem überhaupt ernst genommen wird.

Ich denke die Gruppe radikaler Klimawendler ist deutlich geringer als die Gruppe, die am liebsten garnichts tun wollen - und das kommt gerade bei dem Thema eben schon dem anderen Extrem gleich.
 
Revan1710 schrieb:
(...)Ich denke die Gruppe radikaler Klimawendler ist deutlich geringer als die Gruppe, die am liebsten garnichts tun wollen - und das kommt gerade bei dem Thema eben schon dem anderen Extrem gleich.
Das würde in einer Demokratie was bedeuten?
Ergänzung ()

Andy4 schrieb:
(...)Die große Frage die ich mir dabei stelle ist, ob es Absicht ist, Technologien, die einen wirklich guten Weg bereiten absichtlich zurück gehalten werden. (...)
Auch grün lackierte Windenergieanlagen produzieren nur Strom, wenn Wind weht.
 
Binalog schrieb:
Auch grün lackierte Windenergieanlagen produzieren nur Strom, wenn Wind weht.
Na und? Ist das jetzt das Argument, diese nicht zu fördern? Überschaubar wäre vielleicht auch der Laufwellen-Reaktor und sicherer, als die AKWs, die gerade verwendet werden. Er ist hier in DE aber verboten. Vielleicht schaffen sie es auch in den nächsten 5-10 Jahre mit dem Fusions-Reaktor. Dann wäre das Energie-Problem ein für alle Mal gelößt.
 
Das was derzeit bzgl. unserer Energieversorgung veranstaltet wird ist m. E. kein Kompromiss sondern eine technische, wirtschaftliche, soziale und geopolitische Geisterbahnfahrt.
Ergänzung ()

Andy4 schrieb:
Na und? Ist das jetzt das Argument, diese nicht zu fördern? (...)
Ja, denn so sah die EE-Erzeugung hierzulande letzet Woche aus...

1639933313455.png


hier das Gesamtsystem mit thermischen Kraftwerken...

1639933391446.png


Wirf mal einen Blick auf den 16.11.21, kaum EE. Die Tage zuvor auch nicht, d. h. die ganzen Klein-PV-Speicher der Häuslebauer wären auch leer gewesen.

Woher kommt dann der Strom, wenn das rote, braune, schwarze und orange Band weg ist?
 
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Bitte fangt diese ermüdende Diskussion nicht schon wieder an. Bleibt beim Thema!
 
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Mal abwarten was dieser Winter an "Extremwetter" noch bringt. Momentan haben wir ja maximal die Tiefsttemperaturen, die man vor 20 Jahren dauerhaft kannte. unter - 5°C habe ich hier in den letzten Jahren nichts erlebt. Die Winter sind auf jeden Fall wärmer geworden
 
Naja... also der Winter letztes Jahr war für mich relativ durchschnittlich soweit ich mich erinnere. Man muss aber sehen, dass sich der Winter selbst verschoben hat. Heute zählt der November oder der Dezember nicht mehr zum Hochwinter (Wie man meinen könnte) sondern eher zum Spätherbst und Frühwinter.
Wirklich kalt und winterlich wird es oft erst Ende Januar.

Binalog schrieb:
Woher kommt dann der Strom, wenn das rote, braune, schwarze und orange Band weg ist?
Na das kommt auch weiterhin aus dem Roten, Schwarzen, Orangen und braunen Band. Nur mit dem Unterschied, dass die dafür nötigen Kraftwerke nicht mehr in DE sondern 100km weiter in CZ, FR oder PL stehen. Klimakriese abgewendet! Deutschlandklima gerettet! :daumen:
 
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downforze schrieb:
Mal abwarten was dieser Winter an "Extremwetter" noch bringt.

Der vor paar Wochen angekündigte Schnee kommt auch nicht.

Dennoch ist dieses Jahr hier gefühlt das kälteste seit 21 Jahren. April und Mai waren zu kalt. Ca. am 6. April hat es hier geschneit (!) und das gab es in den 21 Jahren noch nie, seitdem ich hier im Exil lebe. Es handelt sich um das Rheinland. Auch im Mai bei einer 50km-Radwanderung waren es nur 8°C. Der Sommer war temperaturmäßig eigentlich auch gut. (Ich brauche eh keine Sch.........hitze!) Es gab 3 Tage mit 33°C und die restlichen Tage waren nicht über 28°C. Deutliche Verbesserung, da es in den Jahren immer mal wieder so 2 wirkliche Mistwochen gab, wo tagsüber so 35°C waren und auch nachts in der Wohnung dann die 28-30°C standen und dabei ist es kein Dachgeschoss.

Negativ an diesem Jahr war der Starkregen in einem kurzen Zeitraum mit den Überschwemmungen. Es hat dann erst glaube ich so 24 Stunden mit Unterbrechungen geregnet, dann kamen 30 Stunden Starkregen ohne (!) Unterbrechung. Mit der Lage der Stadt hatten wir Glück. Nur das tieferliegende Naherholungsgebiet war betroffen. Nach dem Regen bin ich dort mal entlang gefahren. Die Weiher dort waren nicht über die Ufer, lediglich der dortige Bach führte noch viel braunes Brackwasser. Die überfluteten Bereiche, so wie ich Bilder gesehen habe, waren auch weiter hinten auf dem Gelände und von der Straße nicht einsehbar. Vermutlich war das Wasser auch schon abgeflossen.

Härter haben es die umliegenden Nachbarstädte getroffen und ca. 40-50km die Gegend an der Erft. (Ca. 2 Wochen vorher bin ich mit dem Rad noch ein Teilstück neben der Erft gefahren, in Bergheim.) und weiter unten in Rheinland-Pfalz halt auch die ganzen Gegenden in hügeligen Lagen, nicht nur Ahrtal. Da wir Bekannte im Saarland besucht wurden, mussten wir da auch erstmal einen Weg finden und teilweise im Kreis fahren und im gleichen Dorf landen. War nicht Ahrtal, aber in der Nähe irgendwo. Es war aber nichts mehr zu sehen, war weiträumig abgesperrt. Die Autobahn durch Belgien wurde aber wegen des Corona-Tralala aber auch gemieden. Zu diesem Zeitpunkt waren 66,6 der Personen im Wagen auch nicht geimpft.

Der beste Winter hier im Exil war 2010 oder 2011. :heilig: Da kam ordentlich was runter. Wir hatten mit dem Berufskolleg einen Ausflug zum Kraftwerk. Da hat mich jemand hingebracht (jeder musste selber anreisen) und da waren die Straßen alle schon mit reichlich Schnee voll während des Tages kam noch ordentlich was dazu. Zurück hat mich ein Mitschüler mitgenommen, der bereits Lappen und Auto hatte. Ging langsam dann ein Stück über die Autobahn. Paar Tage später an Heiligabend habe ich noch bei Bekannten eine Straße weiter den Schnee im Auftrag entfernt, weil sie nicht zuhause waren. Der war auch überall richtig hochgetürmt neben freigeschaufelten Pfaden. Hat sich auch alles ca. 2 Wochen gehalten und aufgeschüttete Schneeberge dann auch so 3 Wochen.

Im Zeitraum vor den 21 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern waren die Winter nochmals besser. :) Man konnte öfters mal auf den gefrorenen Teich auf der Rinderkoppel gehen oder auf andere Teiche auf dem Acker. Da kam in einem Jahr auch der Schnee so heftig, dass der 1m hoch war. Die freigeschauften Wege im Hof hatten links und rechts richtig Wände. :) Generell konnte man öfters mit dem Schlitten raus oder auch damit zur Schule, wo es hinter dem Schulgelände immer eine Fläche mit einem Hang an der Seite gab. Der wurde dann auch mal genutzt, da man auch mal einen Tag abseits vom normalen Unterricht hatte.
 
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Banger schrieb:
Man konnte öfters mal auf den gefrorenen Teich
Daran kann ich mich aus meiner Jugend auch noch erinnern, meist jedes Jahr für mehrere Wochen.

Jetzt sitze ich bei Verwandten und wir haben am späten Nachmittag noch 14°C.

Gespannt bin ich vor allem auf Ende Januar / Anfang Februar und ob dann erneut eine Kälteperiode mit starkem Schneefall kommt, die den Verkehr für einige Tage / Wochen (teilweise) lahmlegt.

Vom Gefühl und den Erinnerungen her, ist die kalte Zeit mit Schneefall vom Dezember eher Richtung Januar / Februar gerückt, der Sommer deutlich heißer als früher und vor allem mehr und stärkere Schwankungen.

Bei mir im Norden von NRW war einige Tage vor Weihnachten überraschend Minusgrade bis - 7, am 23. noch - 3 und am 24. hoch auf +7 bis zu +16 gestern in Münster.
 
ich bin gebürtiger lindauer, und kann mich noch daran erinnern, als 1962/63 der bodensee komplett zugefroren war.
wird jetzt wohl nie mehr vorkommen.
 
chris12 schrieb:
wird jetzt wohl nie mehr vorkommen.
Ach was

Der Golfstrom ist eine der größten und schnellsten Meeresströmungen unseres Planeten und er ist besonders warm. Ohne ihn wäre es bei uns im Schnitt fünf bis zehn Grad kälter.
[...]
Als Ergebnis stellten sie fest, dass sich die Strömung im Atlantik seit den 1950er-Jahren um 15 Prozent verlangsamt hat. Anfang 2021 veröffentlichten die Wissenschaftler eine weitere Studie mit dem Fazit: Der Golfstrom war in mehr als tausend Jahren nie so schwach wie in den vergangenen Jahrzehnten.

https://www.br.de/wissen/golfstrom-meeresstroemung-klimawandel-100.html
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/was-passiert-wenn-der-golfstrom-noch-langsamer-wird/
 
mykoma schrieb:
Vom Gefühl und den Erinnerungen her, ist die kalte Zeit mit Schneefall vom Dezember eher Richtung Januar / Februar gerückt, der Sommer deutlich heißer als früher und vor allem mehr und stärkere Schwankungen.

Sommer geht eigentlich meistens, dass die heißen Tage relativ selten sind, was dieses Jahr halt noch weniger war. (1 heißer Tag ist 1 zuviel :grr:). Dieses Jahr waren es halt ca. 3 Tage mit ca. 33°C und der Rest nicht über 27°C. Letztes Jahr waren es vielleicht 3-4 Wochen, wo es tagsüber 30°C war und davon 2 Wochen, wo 35°C waren. Also zum Glück gibt es hier sowas nicht, wo gleich 3-4 Monate am Stück 30°C+ sind. Das wäre richtig zum K.......n. :grr: Alles über 25°C finde ich eigentlich unnötig. Wäre hat auch das Problem, dass die Wohnung sich aufheizt und die Wärme auch nachts bestehen bleibt, was für den Schlaf nicht so doll ist. (Ich glaube kaum, dass der Vermieter in der Bude auch Klimaanlagen einbaut und uns den Strom auch bezahlt. :D)

chris12 schrieb:
ich bin gebürtiger lindauer, und kann mich noch daran erinnern, als 1962/63 der bodensee komplett zugefroren war.

Irgendwo habe ich eine Simulation gesehen, wo in der Eiszeit 2x oder 3x ein Gletscher in den Bodensee reichte und ihn komplett verdeckt hat oder zur Hälfte.
 
Banger schrieb:
Letztes Jahr waren es vielleicht 3-4 Wochen, wo es tagsüber 30°C war und davon 2 Wochen, wo 35°C waren.
Das stimmt, die Jahre davor waren es bei uns deutlich längere Perioden über 30°C, gerade 2019 war bei uns richtig lange sehr heiß.

Wobei das Problem ja nicht nur die Temperaturen sind, die Flora hat ja vor allem mit wenig Niederschlag und langen Dürreperiode zu kämpfen, in einigen Bereichen hat sich der Grundwasserspiegel davon noch nicht richtig erholt, obwohl Anfang des Jahres bei uns viel Regen runter gekommen ist.

Am Grundwasserspiegel hängt dann ja auch wiederum ein Rattenschwanz hinten dran.
 
Dürre hatten wir 2018 auch, wo es 2 Monate nicht* geregnet hat. Jede Wiese vertrocknet und auch auf Äckern vertrocknet. Danach die Jahre waren bei weitem nicht so schlimm, obwohl da auch immer von Dürre geredet wurde.

*Es hat 2 oder 3 mal kurz geregnet und da kamen auch nur 3 Tropfen runter, das zählte quasi nicht.
 
In Brandenburg hat es die Jahre vor 2021 quasi gar nicht geregnet über Monate. Dementsprechend sah die Ernte auch aus.
 
Wobei bei den Energiepreisen ist ein wärmer Winter gar nicht so tragisch. Die kratzerei am Auto entfällt auch.
Kann ich mit leben...
 
Schädlinge wie Blattlaus, Zecken oder die Stechmücke, die in einem Standardwinter dezimiert würden, können damit auch gut leben. Nützlinge wie die Wildbiene die zu früh schlüpft und keine Nahrung findet, nicht. Andere Tiere wiederum profitieren von den hohen Temperaturen.
Ein zu milder Winter wirkt sich generell negativ auf Ernten aus, da die Bodengüte durch fehlenden Frost leidet oder Obstbäume zu früh blühen.
Das war Du evtl. an Heizkosten sparst wirst Du an anderen Stellen gleich wieder los.
Was die Häufigkeiten der Dürren angeht gibt es hier eine sehr gute Informationsquelle des Helmholtz Instituts. klick
"Die Wälder gehen aktuell in die vierte Vegetationsperiode mit insgesamt zu trockenen Böden.(2021)"
 
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