News Fixed Wireless Access: 1&1 bietet 5G als Ersatz für Festnetzanschluss an

Gerade im städtischen Bereich reicht 5G in vielen Fällen schlicht aus. Sind genug hohe Frequenzen verfügbar, ansonsten würde ja auch WLAN benutzt und dort kämpft auch alles um die Kapazität der Luftschnittstelle.

Natürlich ist es sehr lukrativ haufenweise einzelne Festnetzverträge auf geteilte Kupferleitungen im urbanen Raum zu verkaufen, deswegen ist dort ja auch so gut "ausgebaut".
 
ascer schrieb:
Wenn du wie im 20. Jahrhundert leben möchtest, ist das ja okay. Die Mehrheit lebt aber in einer Digitalgesellschaft und da ist schnelles und überall verfügbares Internet die wichtigste Infrastraktur. Unsere Wirtschaft wird ohne nicht bestehen im 21. Jahrhundert.
Sorry, das ist Quatsch.
Strom ist schon mal wichtiger, da es die Grundlage des Internets und vieler anderer Infrastruktur ist. Und da sind wir auch schon bei den vielen wichtigeren Sachen: Wasser, Müllabfuhr, Kanalisation, Rettungswesen/ Gesundheitsversorgung fallen mir spontan ein.

Ohne Internet kann man problemlos leben, ohne sauberes Wasser wird es wohl am schnellsten eng.
Will damit aber nicht sagen dass das Internet sinnlos sei. nur das Verhältnis sollte schon richtig sein.
Guten Rutsch.
 
0815burner schrieb:
Ohne Internet kann man problemlos leben, ohne sauberes Wasser wird es wohl am schnellsten eng.
Er hat ja auch explizit von der Wirtschaft gesprochen und nicht was der Bürger zum Überleben braucht. Da läuft eben Vieles mittlerweile übers Internet, seien es weltweit verteilte Lieferanten und Abnehmer, vernetzte Firmenstandorte, Daten in der (eigenen) Cloud oder auch Home-Office. Dafür braucht es eben auch eine entsprechend leistungsfähige Internetinfrastruktur, wenn Deutschland ein interessanter Standord für Unternehmen bleiben will.
 
MilchKuh Trude schrieb:
LTE ohne Limit wäre vielleicht für manche Regionen mit schwachem DSL eine Alternative.
Genau das habe ich eine ganze Zeit mit Freenet Funk so gehandhabt, weil mein FunkDSL nicht mehr funktionierte und der Provider daran auch nichts mehr ändern wollte und es sonst keine Alternative gab. Waren zwar nur 5 - 7 Mbit via schwachen 4G aber "besser als nüscht".
 
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Nein, er hat von Festnetzanschlüssen geredet und das Wirtschaftsargument noch angehangen. Ich bestreite die Wichtigkeit auch in keinster Weise, aber ein Unternehmen basiert auch nicht zuerst auf dem Internet.
Zuerst müssen die Arbeitnehmer gesund zur Arbeit erscheinen, Waren müssen produziert und transportiert werden. Aus Wirtschaftssicht gibt es keine "wichtigste" Infrastruktur. Fehlt ein Rädchen läuft die ganze Maschinerie nicht mehr. Hier erscheint nur der falsche Eindruck, da es in den letzten Jahren an Digitalisierung und Internetversorgung am meisten mangelte. Deshalb wurde hier auch der Meiste "Schmerz" gefühlt. Ohne Straßen, ohne Strom, ohne Wasser, usw. braucht niemand mehr als Erstes "irgendwas mit Internet".

Im Zweifel programmiere ich auf Arbeit die Maschinendatenerfassung aus unseren Maschinen wieder raus. Dann laufen die komplett ohne jedes Netz. Autos könnte man dann immer noch bauen.
 
Ersatz für Festnetzanschluss MUSS ohne Datenvolumen sein, alles andere ist lächerlich. Ich musste mich zwangsweise auch damit beschäftigen, da wir in unserer neuen Wohnung noch kein Glasfaser haben. Glücklicherweise konnte der Bauträger einen Deal mit der Telekom aushandeln und SIMs mit unbegrenztem Datenvolumen für 10€ pro Monat bereitstellen. In Kombination mit einem 5G-Router lässt sich das ganz gut nutzen. Den 4G Router der dabei war lasse ich eingepackt. Schwankt aber natürlich je nach Auslastung stark, 400 Mbit/s bekomme ich damit aber teilweise raus. Meistens 100-200 Mbit/s.
Ergänzung ()

MilchKuh Trude schrieb:
LTE ohne Limit wäre vielleicht für manche Regionen mit schwachem DSL eine Alternative.
Dafür gibt es von der Telekom z.B. Hybrid-Anschlüsse was ich vor einigen Jahren mal genutzt habe. Funktioniert besser als ich dachte, man ist aber leider auf Telekom-Router beschränkt.
 
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MilchKuh Trude schrieb:
"Datenpakete" - da haben wir schon den Fehler gefunden
Ohne IPTV sind 100 GByte für Viele noch ausreichend gut dimensioniert.
Klar, ohne Außenantenne bleibt man rasch im unter 2-stelligen Mb/s Bereich.

O2 bietet 100 Mb/s ohne Volumenlimit für 29,99 € an, dürfte aber ggf. dezent Vielnutzer ausbremsen (liegt dann am Netz - haha)

Die 0,384 Mbit/s nach 500 Mbit/s ist verrückt.
Man hätte eher Jahresflat 1.000 GByte und dann Mindestgeschwindigkeit 10/ 1,6 Mbit/s ansetzen sollen.

Die Volumentarife werden wir auch bei Glasfaser Budget-Tarifen erleben, wie 3*9€ je Monat und je Quartal 500 MByte bei 30/10 Mbit/s, danach 10/ 1,6 Mbit/s. Z.b. Leute mit guten Smartphone - Tarifen werden allenfalls noch billig ergänzen wollen.
 
RKCPU schrieb:
Die Volumentarife werden wir auch bei Glasfaser Budget-Tarifen erleben, wie 3*9€ je Monat und je Quartal 500 MByte bei 30/10 Mbit/s, danach 10/ 1,6 Mbit/s. Z.b. Leute mit guten Smartphone - Tarifen werden allenfalls noch billig ergänzen wollen.
Mit solchen Tarifen würd ich nichts ergänzen wollen, da wäre mir die Zeit zu schade. Da es solche Tarife selbst beim alten Kupfernetz nicht gibt erwarte ich sie zudem auch nicht bei Glasfaser.
Ergänzung ()
 
Zuletzt bearbeitet: (Textdopplung)
RKCPU schrieb:
Die Volumentarife werden wir auch bei Glasfaser Budget-Tarifen erleben, wie 3*9€ je Monat und je Quartal 500 MByte bei 30/10 Mbit/s, danach 10/ 1,6 Mbit/s.
Warum soll ich so einen Unfug über Glasfaser buchen, wenn ich ich 1000 GB mit 100 Mbit/s per LTE habe?
 
1&1 darf ich nie mehr Vertrag abschließen und werde es auch nie mehr tun!!! never!!!!
stichwort "goldener Handschlag"
und wieviel flatrate bei 1&1 wirklich flatate bedeutet siehe hier (von damals)
Flatrate-Kunden, die bei 1&1 durch übermäßigen Traffic auffallen, erhalten 100 Euro, wenn sie freiwillig kündigen.

Der Provider 1&1 will die teuren Power-Sauger unter den DSL-Flatrate-Kunden loswerden: Wer in den vergangenen Monaten jeweils eine Datentransfermenge im mittleren zweistelligen Gigabyte-Bereich pro Monat erreichte, hat gute Chancen, den Anruf eines Kundenbetreuers zu erhalten. Für die Kündigung zum Ende des laufenden Abrechnungszeitraums bietet 1&1 dann die Auszahlung von 100 Euro an, die dem Konto des Kunden nach Vertragsende gutgeschrieben werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte 1&1 ausgewählten Power-Saugern die Kündigung vorgeschlagen.


1&1-Sprecher Michael Frenzel kommentiert den Vorgang so: "Unsere Kundenberater zeigen im Gespräch Einsparmöglichkeiten auf, die im beiderseitigen Interesse liegen." Im Klartext: Der Kunde, der den Provider mehr Geld kostet als er einbringt, möge doch durch einen Wechsel zu einem günstigeren Angebot lieber Konkurrenten zur Last fallen. Provider müssen für die Nutzung des Telekom-Backbones einen festgelegten Preis pro Gigabyte bezahlen; Power-Sauger sprengen dabei die Kalkulation. Frenzel widersprach aber vereinzelten Berichten von Betroffenen, dass ihnen seitens 1&1 die Kündigung oder eine saftige Preiserhöhung in Aussicht gestellt worden sei. Wer das Angebot ablehne, bleibe auch weiterhin Kunde mit unveränderten Konditionen, stellte Frenzel klar
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Goldener-Handschlag-fuer-Power-Sauger-108291.html
 
Der Artikel ist von 2005 und dass es damals so gehandhabt wurde ist nicht falsch. Denn zu DSL Zeiten war die Leitung vor dem Vectoring Ausbau der letzte Murks und zur Prime Time wenn alle ihr DSL 1.000-16.000 genutzt haben, sah es nicht anders aus als beim Kabel Internet.
Da wundert es mich nicht dass 1&1 die Kunden weg haben wollte welche 1-10TB im Monat verbraucht haben und somit die Leitungen weiter belastet haben.
nur meine Vermutung

Doch im Jahr 2022 ist mir nicht ein Fall bekannt wo Poweruser unerwünscht waren.

Ein gutes neues 2023.
 
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Mal ganz unbenommen was man von 1&1 an sich hält:
Das ist 17 Jahre her 🙄 und wurde damals n.W. auch bei anderen Anbietern ganz ähnlich gehandhabt.
 
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Dazu kommt auch, dass 1&1 damals ein reiner Reseller war und entsprechend die Leitungen für die verkauften Internetzugänge beim jeweiligen Netzbetreiber (in der Regel Telekom) gemietet haben.

Mit der Auslastung der Leitungen hatte das aber auch damals nicht unbedingt etwas zu tun. 1&1 wollte sich mit dem Rauswerfen der Poweruser wohl einfach Kosten für Traffic sparen. War auch nicht nur 1&1, die sowas gemacht haben. Auch Vodafone (damals noch Kabel Deutschland) hatte zeitweise inoffizielle Trafficlimits (für einzelne Anwendungen). Da wurden dann inoffiziell Verbindungen zu One-Click Hostern oder P2P ab einem gewissen Volumen gedrosselt.
 
Die Zeiten das Traffic solch ein Kostenfaktor waren sind vorbei.
Aber wenn die EU ihr generelles Sender-Pays Prinzip durchdrücken kann wird sich das evtl wieder ändern...... 👎
 
ovanix schrieb:
Denn zu DSL Zeiten war die Leitung vor dem Vectoring Ausbau der letzte Murks und zur Prime Time wenn alle ihr DSL 1.000-16.000 genutzt haben, sah es nicht anders aus als beim Kabel Internet.
Es sieht immer noch so aus. Jedes Multifunktionsgehäuse ist über Glasfaser mit 1 Gbit angebunden. Die teilen sich dann alle bis zu 250 Kunden einer Vectoring-Domain.
 
Sicher, dass die Anbindung nur 1 Gbit beträgt? Das wäre irgendwie arg wenig, wenn da dann mehrere Vectoring-Anschlüsse dran hängen und wäre ja schon am Limit, wenn 4 angeschlossene Kunden gleichzeitig ihre 250 Mbit/s ausnutzen.
 
mibbio schrieb:
Sicher, dass die Anbindung nur 1 Gbit beträgt?
Bei „meinem“ MFG sind’s wirklich nur 1 GBit/s, da hängen aber auch nur rund 100 Kunden (inkl. Supervectoring) dran. Engpässe hab ich in meiner Zeit mit 50er-DSL nie festgestellt/mitbekommen.

Die Gf-Strecke ist hier nicht Limit oder Kostentreiber, einer weitere 1G-Leitung ist schnell zugeschalten. Und auf die ausgehandelten Preise beim Einmieten hat das eh keinen Einfluss.
 
Die konkrete Anbindung des MFG hängt dann wohl auch davon ab, wie viele Tarife mit welcher Geschwindigkeit von den Haushalten am MFG gebucht sind. Also ein MFG, wo Viele mit 250er Anschlüssen dran hängen, wird wohl eine "dickere" Anbindung haben als eines, wo überwiegend 50er Anschlüsse mit versorgt werden oder gar nicht alle 100 Anschlüsse genutzt werden.
 
mibbio schrieb:
Sicher, dass die Anbindung nur 1 Gbit beträgt?
Ja, und da wird auch nicht mehr aufgebohrt werden, das ist kostet nämlich Geld und VDSL ist Legacy-Technologie, die ist de facto tot. Vodafone ist berühmt dafür, daß die Bitstream-Zuführungen (an anderer Stelle) ihrer DSL-Kunden hoffnungslos überlastet sind.

Man darf auch nicht vergessen, daß beim neu aufgebauten GPON auch nur 2,5 Gbit/s auf bis zu 32 Kunden kommen. Deswegen sieht Wireless Access gar nicht so schlecht aus. Einzig Point2Point-Glasfaser hat echte Kapazitätsreserven, der Rest ist rausgeschmissenes Geld.
 
mibbio schrieb:
Die konkrete Anbindung des MFG hängt dann wohl auch davon ab, wie viele Tarife mit welcher Geschwindigkeit von den Haushalten am MFG gebucht sind.
Indirekt. Direkt wird’s einfach von der Auslastung abhängen.
Wechsler schrieb:
Ja, und da wird auch nicht mehr aufgebohrt werden, das ist kostet nämlich Geld und VDSL ist Legacy-Technologie, die ist de facto tot. Vodafone ist berühmt dafür, daß die Bitstream-Zuführungen (an anderer Stelle) ihrer DSL-Kunden hoffnungslos überlastet sind.
Was hat aber Vodafone mit MFGs zu tun? Die paar, die sie seit längerem haben, sind meiner Erinnerung nach nichtmal auf Vectoring aufgerüstet. Für L2-BSA zu den BNG-Standorten haben sie dafür sehr viel Geld investiert und seitdem hört man auch wenig von überlasteten Vodafone-DSL-Anschlüssen. Und bei der Telekom sind Überlastungen an MFG eh eher selten anzutreffen und leicht zu beseitigen.
Wechsler schrieb:
Man darf auch nicht vergessen, daß beim neu aufgebauten GPON auch nur 2,5 Gbit/s auf bis zu 32 Kunden kommen.
Dann mach halt ein Upgrade…
Wechsler schrieb:
Deswegen sieht Wireless Access gar nicht so schlecht aus.
Wieviele GBit/s teilen sich da wieviele Kunden?
Wechsler schrieb:
Einzig Point2Point-Glasfaser hat echte Kapazitätsreserven, der Rest ist rausgeschmissenes Geld.
Bis xPON nicht mehr ausreicht vergehen noch einige Jahrzehnte.
 
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