News Fixed Wireless Access: 1&1 bietet 5G als Ersatz für Festnetzanschluss an

rezzler schrieb:
Was hat aber Vodafone mit MFGs zu tun?
Vodafone investiert nicht mehr in ihr DSL-Netz, weil es technisch obsolet ist. Das gleiche trifft auch auf Outdoor-DSL. Dort ist Schluß mit Ausbau.

rezzler schrieb:
Wieviele GBit/s teilen sich da wieviele Kunden?
Das hängt von der Funkschnittstelle ab. Bei FWA auf 3,6 GHz wäre schon reichlich Kapazität da, die dann üblicherweise auf 2,4 und 5 GHz Wi-Fi umgesetzt wird, wo es ja auch nicht unendlich Kapazität gibt.

In meinem Fall definiert die Kapazität der allgemein zugeteilten Frequenzbänder das obere Limit, womit die ganze vom FTTx-Kram zu absurden Preise zugelieferte Kapazität schlicht nicht sinnvoll nutzbar ist. Was nützen mir 500 Mbit/s am (einzigen) DOCSIS-Anschluß, wenn ich diese dort nicht sinnvoll hin- und wegbekomme.

Es sitzt halt nicht jeder im EFH und beauftragt dann erstmal den Elektriker mit einer Komplettsanierung der in Leerrohren verlegten Leitungsinstallation. Hier gibt es schlicht keine Leerrohre. Ebensowenig gibt es verketteten TAE- oder TV-Dosen, weil der Altbau halt schon etwas älter ist. Weshalb ich auch keinen Fernsehkabelanschluß habe (obwohl in den NK), da an dessen Übergabepunkt schlicht kein Fernseher steht.

Wenn hier irgendwann GPON reinkommt, wird das ebenso wenig sinnvoll nutzbar sein.
 
Wechsler schrieb:
Vodafone investiert nicht mehr in ihr DSL-Netz, weil es technisch obsolet ist. Das gleiche trifft auch auf Outdoor-DSL. Dort ist Schluß mit Ausbau.
Dafür hat Vodafone sehr fleißig in Verbindungen zur Telekom zwecks Vermarktung T-DSL (und vermutlich bald T-FTTH) investiert.
Wechsler schrieb:
Das hängt von der Funkschnittstelle ab. Bei FWA auf 3,6 GHz wäre schon reichlich Kapazität da, die dann üblicherweise auf 2,4 und 5 GHz Wi-Fi umgesetzt wird, wo es ja auch nicht unendlich Kapazität gibt.

In meinem Fall definiert die Kapazität der allgemein zugeteilten Frequenzbänder das obere Limit,
Die nutzt aber nix, wenn du den Standort nur mit (spekulativen) 100 MBit/s versorgst. Und gerade 3,6 GHz dürfte nicht mit Reichweite glänzen.
Wechsler schrieb:
womit die ganze vom FTTx-Kram zu absurden Preise zugelieferte Kapazität schlicht nicht sinnvoll nutzbar ist. Was nützen mir 500 Mbit/s am (einzigen) DOCSIS-Anschluß, wenn ich diese dort nicht sinnvoll hin- und wegbekomme.
Den Gedankengang versteh ich nicht. Was hat DOCSIS mit Mobilfunk zu tun?
Wechsler schrieb:
Es sitzt halt nicht jeder im EFH und beauftragt dann erstmal den Elektriker mit einer Komplettsanierung der in Leerrohren verlegten Leitungsinstallation.
Kann man ja auch selber machen.
Wechsler schrieb:
Wenn hier irgendwann GPON reinkommt, wird das ebenso wenig sinnvoll nutzbar sein.
Aufputz-Verlegung ist dir unbekannt?
 
rezzler schrieb:
Die nutzt aber nix, wenn du den Standort nur mit (spekulativen) 100 MBit/s versorgst. Und gerade 3,6 GHz dürfte nicht mit Reichweite glänzen.
Zumindest im urbanen Umfeld, in dem ich befinde, dürfte die Reichweite mehr als ausreichen. Die Entfernung zu den Antennen der drei Netzbetreiber beträgt hier weniger als 100 m.

rezzler schrieb:
Den Gedankengang versteh ich nicht. Was hat DOCSIS mit Mobilfunk zu tun?
Die Telekom hat hier 2021 FTTB ausgebaut. Sie stellt nun (zu magentatypischen Konditionen) bis zu 500 Mbit/s per DOCSIS genau an der Stelle zur Verfügung, wo sich in den 1980ern Jahren Planer das Röhrenfernsehgerät vorgestellt und dementsprechend das Breitbandkabel installiert haben. Daß das natürlich weder zu einem heute üblichen Einrichtungsstilen mit Flat-TV, noch zu den Orten mit dem größten Daten-Bedarf paßt, und im übrigen auch der schlechtestmögliche Standort für einen Wi-Fi-Access-Point ist, ist der Telekom bei ihrem FTTB-Ausbau völlig egal gewesen.

Hier ist also ein Problem, das 4G/5G elegant löst: In dem es die Daten genau zu dem Punkt bringt, wo sie letztlich gebraucht werden.

rezzler schrieb:
Kann man ja auch selber machen.
Aufputz-Verlegung ist dir unbekannt?
Genau das werde ich nicht tun. Nicht nur weil ich keine Aufputzkabel sehen möchte, sondern weil ich das im Falle eines Ortswechsels alles wieder zurückbauen darf. Wie gesagt, im Wohneigentum gibt es bestimmte Dinge, die dort praxistauglich sind, hier sind sie es nicht. Und an der Praxis müssen sich auch Festnetzanbieter orientieren- die können nicht erwarten, daß das reale Leben um ihre bevorzugten Netztopologien herum gebaut wird.
 
Wechsler schrieb:
Die Telekom hat hier 2021 FTTB ausgebaut. Sie stellt nun (zu magentatypischen Konditionen) bis zu 500 Mbit/s per DOCSIS genau an der Stelle zur Verfügung, wo sich in den 1980ern Jahren Planer das Röhrenfernsehgerät vorgestellt und dementsprechend das Breitbandkabel installiert haben.
Wenn dir die Position der Anschlussdose in der Wohnung nicht passt, musst du dich an den Hauseigentümer wenden, der dann entsprechende Umbaumaßnahmen veranlasst. Kein Anbieter von FTTB wird dir eine maßgeschneiderte Leitung bis zur Wunschposition in der Wohnung legen.
 
mibbio schrieb:
Wenn dir die Position der Anschlussdose in der Wohnung nicht passt, musst du dich an den Hauseigentümer wenden, der dann entsprechende Umbaumaßnahmen veranlasst.
Nein? Wird er nicht. Die Anschlußdose liegt genau dort, wo die Bundespost seinerzeit ihren eigenen Kabelschacht eingezogen hat.

mibbio schrieb:
Kein Anbieter von FTTB wird dir eine maßgeschneiderte Leitung bis zur Wunschposition in der Wohnung legen.
Aber dann verkauft er keinen Anschluss an mich. Die ganze FTTB-Aufrüstung mitsamt Tiefbau war also völlig sinnlos.

Der Verkaufstrick der Telekom war 2021 natürlich, daß keine Sanierungsarbeiten notwendig sind, weil die vorhandene (nicht mehr zur Nutzung passende) Bundespost-Koax-Infrastruktur einfach weitergenutzt wird. Solche "Ausbauten" ergeben aber technisch überhaupt keinen Sinn. Selbst eine Glasfaserverlegung übers Treppenhaus wäre praxisnäher gewesen, weil dann dann neben dem Stromverteiler ein Medienverteiler installiert hätte werden können, um wenigstens dort mal im 21. Jahrhundert anzukommen.

Am Ende kommt man aber um eine Vollsanierung im unbewohnten Zustand nebst Verlegung entsprechender Rohre und Datenkabel darin nicht herum. (Die Sauerei tut sich keiner im bewohnten Zustand an.) Bei einer anschließenden Neuvermietung verdoppelt sich dann aber entsprechend auch der Mietzins. Darauf bin ich auch nicht scharf, nur um einem Festnetzanbieter sein überflüssiges Produkt abkaufen zu können. Ist schon nicht so einfach mit einem Käufermarkt. 🤣
 
Wechsler schrieb:
Zumindest im urbanen Umfeld, in dem ich befinde, dürfte die Reichweite mehr als ausreichen. Die Entfernung zu den Antennen der drei Netzbetreiber beträgt hier weniger als 100 m.
Du darfst nicht immer von dir ausgehen. Selbst im urbanen Umfeld können die Distanzen auch mal an den Kilometer grenzen.
Wechsler schrieb:
. Sie stellt nun (zu magentatypischen Konditionen) bis zu 500 Mbit/s per DOCSIS genau an der Stelle zur Verfügung, wo sich in den 1980ern Jahren Planer das Röhrenfernsehgerät vorgestellt und dementsprechend das Breitbandkabel installiert haben. Daß das natürlich weder zu einem heute üblichen Einrichtungsstilen mit Flat-TV, noch zu den Orten mit dem größten Daten-Bedarf paßt, und im übrigen auch der schlechtestmögliche Standort für einen Wi-Fi-Access-Point ist, ist der Telekom bei ihrem FTTB-Ausbau völlig egal gewesen.
Das ist auch Pyur oder Vodafone egal. Eine TAE im Flur ist auch nicht immer der sinnvollste Platz. Aber der Anbieter kann nichts dafür, wenn der Bewohner keine taugliche Heimverkabelung hinbekommt. Geht auch in der Mietwohnung.
Wechsler schrieb:
Nein? Wird er nicht. Die Anschlußdose liegt genau dort, wo die Bundespost seinerzeit ihren eigenen Kabelschacht eingezogen hat.
Hast du mal nachgefragt?
Wechsler schrieb:
Sinn. Selbst eine Glasfaserverlegung übers Treppenhaus wäre praxisnäher gewesen, weil dann dann neben dem Stromverteiler ein Medienverteiler installiert hätte werden können, um wenigstens dort mal im 21. Jahrhundert anzukommen.
Natürlich schön in Aufputz… Mal ehrlich, wer installiert im Bestand einen Medienverteiler? Klar, außer man ekelt den Mieter währenddessen raus.

Wechsler schrieb:
Hier ist also ein Problem, das 4G/5G elegant löst: In dem es die Daten genau zu dem Punkt bringt, wo sie letztlich gebraucht werden.
Das kann WLAN halt auch und in der Regel schneller und günstiger.
Wechsler schrieb:
Genau das werde ich nicht tun. Nicht nur weil ich keine Aufputzkabel sehen möchte, sondern weil ich das im Falle eines Ortswechsels alles wieder zurückbauen darf.
Wenn du es gut machst unterstützt dich der Vermieter dabei und du kannst es beim Auszug hängen lassen.
Wechsler schrieb:
Wie gesagt, im Wohneigentum gibt es bestimmte Dinge, die dort praxistauglich sind, hier sind sie es nicht. Und an der Praxis müssen sich auch Festnetzanbieter orientieren- die können nicht erwarten, daß das reale Leben um ihre bevorzugten Netztopologien herum gebaut wird.
In der Praxis kommt alles nachträgliche einfach auf Putz und gut. Leerrohre sind allerdings selbst in meiner Mietwohnung von Mitte der 90er vorhanden, da passt auch die Gf durch. Ich muss da nur noch den Vermieter fragen, ob er die Gf-Dose vielleicht unterputz neben die TAE setzt anstelle Aufputz. Das sieht dann wirklich gut aus ;)
 
Wechsler schrieb:
Aber dann verkauft er keinen Anschluss an mich. Die ganze FTTB-Aufrüstung mitsamt Tiefbau war also völlig sinnlos.
Klar verkauft er dir korrekt einen Anschluss, so lange du den irgendwie in der Wohnung nutzen kannst. Bei FTTB reicht es im Prinzip schon, wenn er in einem EFH den Netzabschluss in den Keller oder Hausanschlussraum legt. Bei einem Mehrfamilienhaus muss er halt noch dafür sorgen, dass der Anschluss in der Mietwohnung verfügbar ist, aber dafür reicht es eben, die vorhandene Telefon- oder Multimediadose zu beschalten. Der Anbieter ist aber nicht verpflichtet, deine Wohnungsverkabelung nach deinen Wünschen umzurüsten, wenn das für die prinzipielle Nutzbarkeit des Anschluss nicht nötig ist.

Und selbst wenn extra eine Dose für den Anschluss eingebaut werden muss, wird die in der Regel im Flur kurz hinter der Wohnungstür gesetzt und nicht da, wo es dir am besten passt. Wenn du die Dose woanders haben willst, muss der Hauseigentümer das beim zuständigen Unternehmen beauftragen und auch entsprechend bezahlen, weil das kein Leistungsbestandteil des Anschlusses ist.
 
rezzler schrieb:
Eine TAE im Flur ist auch nicht immer der sinnvollste Platz.
Im Gegenteil, heute ist an der Wohnungseinführung neben der (Strom-)Verteilung der sinnvollste Platz dafür. Natürlich liegt auch die TAE an der blödsinnigst möglichen Stelle. Also dort, wo man in den 1980ern mit dem Analog-Telefon zeigen konnte, daß man mit dem privaten Telefonanschluß auf dem Stand der Technik war, aber wo man heute ganz sicher keinen Technikschrank mit IP-Technik voll in den Sichtbereich hinstellen möchte.

rezzler schrieb:
Natürlich schön in Aufputz… Mal ehrlich, wer installiert im Bestand einen Medienverteiler? Klar, außer man ekelt den Mieter währenddessen raus.
Eben, solche Arbeiten werden üblicherweise im unbewohnten Zustand gemacht. Aber selbst im VDE-Stromverteiler wäre noch Platz und neben bereits neu verlegten Stromleitungen ebenso. Es wurde von Telekom im Bestand halt nur die billigste und technisch sinnloseste Lösung gewählt.

rezzler schrieb:
Das kann WLAN halt auch und in der Regel schneller und günstiger.
Das sehe ich hier in überbelegten Frequenzen nicht.

rezzler schrieb:
Wenn du es gut machst unterstützt dich der Vermieter dabei und du kannst es beim Auszug hängen lassen.
Im Lilalummer-Land mag das so funktionieren. In Realität kommt es bei der Rückgabe vor allem auf die Optik an, nicht auf die technische Ausstattung.

rezzler schrieb:
Leerrohre sind allerdings selbst in meiner Mietwohnung von Mitte der 90er vorhanden, da passt auch die Gf durch.
Das ist ja nett, wenn man einen Neubau von 1995 bezogen hat. Aber wie gesagt, 5G wird das Problem bis zum kompletten Abriß der Immobilie nachhaltig lösen.
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Klar verkauft er dir korrekt einen Anschluss, so lange du den irgendwie in der Wohnung nutzen kannst. Bei FTTB reicht es im Prinzip schon, wenn er in einem EFH den Netzabschluss in den Keller oder Hausanschlussraum legt. Bei einem Mehrfamilienhaus muss er halt noch dafür sorgen, dass der Anschluss in der Mietwohnung verfügbar ist, aber dafür reicht es eben, die vorhandene Telefon- oder Multimediadose zu beschalten.
Genau diese Diskussion habe ich ja mit dem Telekom-Verkäufer geführt. Dem habe ich erklärt, daß dort wo ich die Daten benötige, sein Arris-Endgerät durch mehrere Wände nur noch maximal 50 Mbit/s per Wi-Fi liefert. Dafür brauche ich keinen teuren Vertrag bei der Telekom buchen. Völlig überflüssig, wenn ich schon per LTE > 100 Mbit/s in der ganzen Hütte bekomme.

mibbio schrieb:
Und selbst wenn extra eine Dose für den Anschluss eingebaut werden muss, wird die in der Regel im Flur kurz hinter der Wohnungstür gesetzt
Und genau das wäre sogar richtig nützlich. Denn Überraschung: Datendosen liegen heute nicht mehr dort, wo man früher die Endgeräte (wie Telefon und Fernseher) erwartet hat, sondern dort, wo die zentrale Verteilung ist. Und die ist wenig überraschend neben dem Hausflur - wo auch sonst?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wechsler schrieb:
Im Gegenteil, heute ist an der Wohnungseinführung neben der (Strom-)Verteilung der sinnvollste Platz dafür.
Ist halt in der Regel am weitesten weg von den Nutzungsorten.
Wechsler schrieb:
Eben, solche Arbeiten werden üblicherweise im unbewohnten Zustand gemacht. Aber selbst im VDE-Stromverteiler wäre noch Platz und neben bereits neu verlegten Stromleitungen ebenso. Es wurde von Telekom im Bestand halt nur die billigste und technisch sinnloseste Lösung gewählt.
Die Lösung funktioniert, wenn sie deinen Ansprüchen nicht genügt nutze sie einfach nicht. Wie gesagt, VF und Pyur machen’s genauso und da jammert keiner.
Wechsler schrieb:
Das sehe ich hier in überbelegten Frequenzen nicht.
Halt nicht unbedingt in ein Wohnklo/Kaninchenstall ziehen.
Wechsler schrieb:
Im Lilalummer-Land mag das so funktionieren. In Realität kommt es bei der Rückgabe vor allem auf die Optik an, nicht auf die technische Ausstattung.
Das ist nur Ihre Meinung. Es wird natürlich sehr erleichtert, wenn man seinen Vermieter persönlich kennt und reden kann.

Wechsler schrieb:
Aber wie gesagt, 5G wird das Problem bis zum kompletten Abriß der Immobilie nachhaltig lösen.
Das hat man auch schon bei 3G und 4G behauptet.
Wechsler schrieb:
Und genau das wäre sogar richtig nützlich. Denn Überraschung: Datendosen liegen heute nicht mehr dort, wo man früher die Endgeräte (wie Telefon und Fernseher) erwartet hat, sondern dort, wo die zentrale Verteilung ist. Und die ist wenig überraschend neben dem Hausflur - wo auch sonst?
Hauswirtschaftsraum, Keller (wo die Technik auch mal lärmen kann),… Das man vor Jahrzehnten nicht davon ausgegangen ist, das ein Wohnklo eine Datenverteilung braucht kannst du heute nicht den Anbietern vorwerfen.
 
Wechsler schrieb:
Und genau das wäre sogar richtig nützlich. Denn Überraschung: Datendosen liegen heute nicht mehr dort, wo man früher die Endgeräte (wie Telefon und Fernseher) erwartet hat, sondern dort, wo die zentrale Verteilung ist. Und die ist wenig überraschend neben dem Hausflur - wo auch sonst?
Das ist aber eben nicht das Problem der Telekom (oder des Netzbetreibers allgemein). Dessen bauliche Pflichten enden mit dem Anbringen einer APL oder bei FTTB einer ONU im Keller/Hausanschlussraum. Wie das Signal dahinter zu den Wohnungen kommt kann ihm im Grunde egal sein. Alles zwischen APL bzw. ONU und der Anschlussdose in der jeweiligen Wohnung ist Bestandteil des Gebäudes und gehört damit dem Hauseigentümer.

Einzig bei FTTH müsste der Netzbetreiber sich noch drum kümmern, dass die Faser bei einem Mehrfamilienhaus bis in die jeweiligen Wohnungen kommt. Aber auch da wird er die Faser nur bis kurz hinter die Wohnungstür in den Flur legen und da die Anschlussdose anbringen. Soll die Dose irgendwo anders in der Wohnung sein, macht der das zwar auch mit dem entsprechenden Auftrag, stellt dann aber jeden zusätzlichen Meter in Rechnung.stellen.

Klar wäre es schöner, wenn dir der Anbieter die Dose an den Wunschort legen muss, aber die Zuständigkeiten sind rechtlich nun mal so aufgeteilt, dass dafür dein Vermieter bzw. Hauseigentümer zuständig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
rezzler schrieb:
Halt nicht unbedingt in ein Wohnklo/Kaninchenstall ziehen.
Du, im Studenten-Wohnklo hat niemand ein Problem die im einzigen umschlossenen Raum ankommenden Festnetzleitungen ans Endgerät zu bekommen. Mal abgesehen davon liegt in den meisten solchen Kaninchenställen eh schon Ethernet.

rezzler schrieb:
Es wird natürlich sehr erleichtert, wenn man seinen Vermieter persönlich kennt
Um Gottes Willen, nie wieder! Professionelle Hausverwaltung einen Vermieter, den man nur vom Kontoauszug kennt, ist das Beste was es gibt. Ja, dann gibt es eben keine selbstgebastelten Aufputzkabel. Das ist aber das fehlende Generve absolut wert.

rezzler schrieb:
Das hat man auch schon bei 3G und 4G behauptet.
Wieso behauptet? 4G tut es hier doch schon. Und mit 5G FWA wird das noch viel besser werden.

mibbio schrieb:
Das ist aber eben nicht das Problem der Telekom (oder des Netzbetreibers allgemein).
Doch, das ist ein Problem derjenigen, die mir ein Festnetz-Produkt verkaufen wollen. In meinem Falle das der Telekom. Was ist denn so schwer daran zu kapieren, daß ich nicht in der Bringschuld gegenüber jemanden bin, der an mir Geld verdienen will? Kommt das jetzt auch mal irgendwann an?
 
Wechsler schrieb:
Um Gottes Willen, nie wieder! Professionelle Hausverwaltung einen Vermieter, den man nur vom Kontoauszug kennt, ist das Beste was es gibt. Ja, dann gibt es eben keine selbstgebastelten Aufputzkabel. Das ist aber das fehlende Generve absolut wert.
Professionelle Hausverwaltung geh ich mit, aber mein Vermieter hat mich bisher nie genervt… Vielleicht hast du was falsch gemacht?
Wechsler schrieb:
Wieso behauptet? 4G tut es hier doch schon.
Glückwunsch für dich. Für viele andere tut es das halt nicht.
Wechsler schrieb:
Doch, das ist ein Problem derjenigen, die mir ein Festnetz-Produkt verkaufen wollen.
Also sollen die Festnetzanbieter die Hauseigentümer beknien, eine ordentliche Netzwerkverkabelung hinzubekommen, damit der Kunde nichts mehr machen brauch? Wäre eine Art von Service, aber realitätsfern.

Man könnte es auch andersrum drehen, das der Vermieter doch bitte seine Hütte auf aktuellem Stand halten soll, weil man sonst halt in ein anderes Wohnklo zieht, ganz unabhängig vom Anbieter.
 
Wechsler schrieb:
Was ist denn so schwer daran zu kapieren, daß ich nicht in der Bringschuld gegenüber jemanden bin, der an mir Geld verdienen will? Kommt das jetzt auch mal irgendwann an?
Die Telekom hat aber auch keine Bringschuld, die über "der Kunde kann den Anschluss nutzen" hinaus geht. Und das ist rechtlich nun mal damit erledigt, wenn bei dir irgendwo Haus das Signal ankommt. Wenn dir die Stelle nicht passt, weil du gerne ein rosa getupfte Dose am linken Sessel im Wohnzimmer möchtest, gibt es zwei Möglichkeiten: a) deinen Wunsch beim Vermieter äußern oder b) vom Gesetzgeber fordern, dass dieser die gesetzlichen Pflichten des Anbieters entsprechend ändert und dem Hauseigentümer das Eigentum an der Gebäudeverkabelung abspricht.

Kurz gesagt, ob es dir passt oder nicht, das ist nun mal die aktuelle rechtliche Situation.
 
Eigentlich zeigt sich doch an dem Diskussionsverlauf recht schön, aus welchem Selbstverständnis nicht nur die Telekom operiert: Der Festnetzanbieter liefert den einzigen funktionsfähigen Internetzugang und die Kundschaft hat sich dann bitte nach dem unattraktiven Produkt auszustrecken. Das sei eben die "rechtliche Situation". Diese Alternativlosigkeit mag es so gegeben haben - vor 10 Jahren. Inzwischen gehören 100 Mbit/s zu den Ausbauauflagen für LTE-Anbieter. Auch ich habe davon indirekt profitiert. Gibt es dann plötzlich einen Infrastrukturwettbewerb, bricht die ganze absurde Argumentation in sich zusammen.

Hier versucht jemand seine 90 qm mit Repeatern auszuleuchten, nachdem der Glasfaseranbieter den vermutlichen geförderten GF-TA im Wohnzimmer (🤣) installiert hat:
https://www.ip-phone-forum.de/threa...-fakten-aha-effekt.314127/page-4#post-2500378

Solche Festnetzanbieter bieten regelmäßig nur WLAN als "Lösung" an, aber das ist außerhalb der bereits erwähnten Hasenställe eben ziemlich nutzlos. Das Winzig-Reihenhaus bekommt man damit vielleicht abgedeckt und auch das typische Studentenapartment, aber wer dann eben 90 oder mehr Quadratmeter auf einer Ebene hat, kommt mit WLAN bei den den erlaubten Leistungen nicht mehr weit und konkurriert zudem noch mit weiteren Nutzern. Teure und aufwendige Repeaterlösungen funktionieren u. U. gar nicht wegen Spektrumkonkurrenz. Erst recht, wenn die Netzübergabe vom Betreiber einfach "irgendwo" installiert wird.

Und das genau dort, wo 5G FWA dann punktet, ggf. auch mit mehreren Zugangspunkten mit mehreren SIM-Karten.
 
Dem Mobilfunkanbieter ist doch letztendlich auch egal, wie gut der Empfang in deiner Wohnung ist. Der schraubt irgendwo bei dir in der Gegend seine Antennen an einen Mast, betrachtet deine Adresse als versorgt und bietet dir dafür einen Tarif an. Der macht also auch nicht wirklich mehr als der Festnetzanbieter, der dir an der nächstbesten Stelle ein Kabel im Haus anklemmt. Beide interessieren sich nicht dafür, wie du das Internet dann in deiner Wohnung verteilst, weil das eben nicht deren Aufgabe ist und auch nicht Bestandteil des Vertrages.

Und selbst wenn dir die Telekom gratis 10 Dosen an jede Wand legen wollen würde, dürften sie es nicht, weil es eben nicht deren Eigentum ist.
Alles was in oder auf den Wänden an Kabeln liegt, gehört nun mal zum Eigentum des Hausbesitzers und ist damit auch dessen Verantwortung, das bei Bedarf zu modernisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
mibbio schrieb:
Dem Mobilfunkanbieter ist doch letztendlich auch egal, wie gut der Empfang in deiner Wohnung ist.
Du gehst schon wieder von nur einem Monopolisten aus. Der Mobilfunkanbieter steht aber mit anderen im Wettbewerb. Vodafone liefert bspw. ein gutes Signal bei deutlich zu wenig Kapazität auf der Luftschnittstelle. O2 ist mehr als doppelt so schnell und die Telekom läßt mich nicht mehr als 50 Mbit/s testen, 🤣 die liegen aber immer durchgehend an.

Das nennt man Infrastrukturwettbewerb. Und um den ging es eigentlich auch bei 1&1.
 
..und ich sitz hier mit 16mbit, weil mehr nicht geht...


hmm geil...500mbit über 5G ?? hmmm ja hm, wenn mir nix anderes übrig bleibt ?!

250GB Datenpaket ? das sind nichtmal 125 Stunden youtube im Monat - ohne Mail nachgucken oder Narichten lesen.....

Deutsche Internet, ist das beste Internet..
North Korea, is the best Korea...

au
 
Es gibt von der Telekom einen unlimitierten 5G Tarif namens Magenta Mobil Speedbox XL.
Über manchen Mobilfunkdealer zudem noch mit Cashback.

Aber bei einer Sache muss ich @Wechsler dann doch eindeutig widersprechen, der 5G Empfang ist nicht in jeder Wohnung an jeder Stelle gleich gut.
Bei meiner Tante ist dieser nur im Wohnzimmer ausreichend performant, im Arbeitszimmer hingegen ist nur EDGE Empfang.
Also wird dann doch wieder mit WLAN gearbeitet, bei ihr ist das nicht das Problem, da es ein Einfamilienhaus ist und das 5GHz Band frei ist, in Wohnungen im urbanen Umfeld kann das anders aussehen.

Die Telekom WLAN Mesh Lösungen sind da P/L mäßig aber gar nicht verkehrt, ihr reicht die "alte" WLAN-AC Lösung, die ich auf Amazon am Prime Day in den Warehouse Deals sehr günstig geschossen habe, bei uns ist die "neue" WLAN-AX Lösung im Einsatz.

Und wer, wie meine Tante, noch an klassischem Festnetz festhält, benötigt zusätzlich noch einen klassischen Festnetz oder DSL Tarif.
Da reicht dann zwar der kleinste Tarif, der verfügbar ist, aber der kostet auch 30€ monatlich nach Ablauf der Rabatte.

Bei ihr haben wir also die Kombination aus 5G und DSL + Festnetz, wobei bei DSL maximal 10Mbit/s verfügbar sind, dafür eine Flatrate gegeben ist, bei 5G 500-800MBit/s möglich sind, aber nur 100GB Datenvolumen zur Verfügung stehen.

Der Smart-TV hängt als einziges Gerät am DSL Anschluss, für 1080p Streaming reicht die Leitung aus.
Sie schaut relativ viel aus den Mediatheken, insbesondere der öffentlich rechtlichen Sender, da kommt dann trotz maximaler 1080p Qualität einiges an Datenvolumen zusammen, das dann aber nicht auf die 100GB 5G Datenvolumen angerechnet wird.
 
Wechsler schrieb:
Hier versucht jemand seine 90 qm mit Repeatern auszuleuchten, nachdem der Glasfaseranbieter den vermutlichen geförderten GF-TA im Wohnzimmer (🤣) installiert hat:
Das hab ich auch schon gebaut und irgendwo hier gabs auch nen Thread wo einer das demnächst so machen lassen will, weils der kürzeste Weg ist. Schön ist ganz sicher was anderes, andererseits kann man gerade LWL derart unauffällig im Haus verlegen, das ein HÜP im Wohnzimmer nicht immer stören muss.

Nicht jedes Haus/Wohnung kann man zudem "mal eben" auf links drehen um eine Netzwerkverkabelung nachzurüsten. Dann entweder die Aufputz-Lösung oder halt versuchen per Funk bis zur nächsten Sanierung zu überbrücken. Und dann sind wir oft wieder bei "Ein Provisorium hält am längsten". 🤦‍♂️

Klar hätte man das alles auch mal vorbereiten können, damit bei Gf-Anschluss alles dafür bereit ist. Aber wenn die Anbieter das bei Tiefbaumaßnahmen nicht hinbekommen, wieso sollte es der Kunde ohne Druck hinbekommen?
 
rezzler schrieb:
Das hab ich auch schon gebaut und irgendwo hier gabs auch nen Thread wo einer das demnächst so machen lassen will, weils der kürzeste Weg ist. Schön ist ganz sicher was anderes, andererseits kann man gerade LWL derart unauffällig im Haus verlegen, das ein HÜP im Wohnzimmer nicht immer stören muss.
Ist ungefähr so sinnvoll wie ein Dreiphasen-Herdanschluß im Wohnzimmer und der Rest der Hütte dafür ohne Licht und Steckdosen.

Das ist halt einfach nur "Glasfaserausbau" nach "Haken setzen im Pflichtenheft", ohne jeglichen Sinn und Verstand. Hauptsache irgendwer bezahlt dafür.
 
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