News Forschung: IBMs Wunder-Akku auf Meer­wasser­basis lässt Fragen offen

Ich stehe einmal die Woche an der Zapfsäule, inklusive Umweg sind das 10min. Also verbringe ich jedes Jahr 8,6 Stunden beim tanken (Zeit in der ich übrigends nichts anderes machen kann). Wenn ich zwei mal im Jahr 1000km in den Urlaub fahre, mit jeweils 2x30min Ladepausen, spare ich mir trotzdem noch die Hälfte der Zeit ein und das ist Zeit wo ich alles machen kann, essen, Kaffee, pinkeln, Zeitung lesen, Nickerchen, Netflix, E-Mails, Spaziergang usw. Dazu hat ein E Auto noch zahlreiche andere Vorteile, am meisten freue ich mich auf die Standheizung/klimatisierung mit der ich JEDEN Tag in ein perfekt klimatisiertes Auto einsteigen kann. Die Entscheidung ist bei mir längst gefallen, der nächste fährt elektrisch, mal schauen was die nächsten 2-3 Jahre auf den Markt kommt. Vielleicht ist bis dahin der nächste Wunderakku serienreif.
 
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Iscaran schrieb:
Ich werde nicht alle Punkte deines Posts angehen .......

Ich auch nicht. Ich picke mir auch nur das Passende heraus :D
Iscaran schrieb:
Allerdings ist der bessere Vergleiche zum A3 der Q3 (da selbe Fahrzeuglänge und Innenraumgröße (in etwa):
Abmessungen: 4.484 mm L x 1.856 mm B x 1.616 mm H
Du würfelst hier was deutlich durcheinander. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Länge die du vergleichst ist die einer A3 Limousine und die eines Q3. Die Limousine hat bauartbedingt eine ähnliche lange Karroserie wie der Q3 aber deutlich weniger Platz im Angebot. Der Q2 ist 12,2cm kürzer als der A3 Sportback. Der Sportback allerdings wiederum 17,2cm kürzer als der Q3! Und nun?

Ein A3 Sportback gibt es ab 25.800€ Kofferraumgröße von 380l-1220l
Einen Q2 ab 24.200€ Kofferraumgröße von 405l-1050l
Einen Q3 ab 34.400€ Kofferraumgröße von 530l-1525l

Das sollte eigentlich die Diskussion darüber ob ein Q2 oder Q3 eine Alternative zum A3 sind doch beenden.

Aber eigentlich ist das gar nicht der eigentliche Sinn meines Diskussionsansatzes. Ich wollte ja mit meiner Aussage aufzeigen, das es kein Schwarz/Weiß gibt. Die Welt ist bunt.
Durch das auslassen wichtiger Passagen meines Textes, welcher ja im Zusammenhang steht, hast du hier was wichtiges weggelassen. Nämlich den Wechsel von einem 1.507 kg schweren Mittelklassewagen auf einen 1280kg schweren SUV. <-Bezieht sich auf meinen Fall.
Oder allgemein, das ein bisheriger Golf-Besitzer sich beim nächsten Auto eventuell für einen T-Cross statt T-Roc oder gar Tiguan entscheidet. Eben weil er mit dem kleinen SUV Platz wie in einem Golf hat. Und die hohen Zulassungszahlen bei SUV´s kommen ja nicht daher, das jetzt alle Panzer kaufen. Es liegt daran das zig Hersteller SUV´s in der Kleinwagensparte auf den Markt gebracht haben.

Was den CW-Wert eines Autos angeht, mag sein das ich da irgendwie einen Denkfehler habe. Aber das ist auch nicht mein Fachgebiet und ich richte mich nach Verbrauch beim Autokauf. Eine Fahrt von Kroatien nach Deutschland(ca. 1000km) mit dem Panzer-SUV Q2 hat mich 5,7l Benzin bei 120km/h(via Tempomat) gekostet. Ich nehme schon an das dies ein guter Verbrauch ist und nicht mehr so schlecht in für die Umwelt ist, wie dessen windschnittiger Vorgänger. Mit dem Gedanken einen A3 Hybrid zu kaufen, hatte ich zwar auch gespielt aber der Aufpreis war mir trotz Förderung einfach zu hoch.
 
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Ohje Wunderakku ....den nächsten Bitte.....hiess es nicht vor 2-3 Jahren, es soll bald Akkus geben die sich superschnell aufladen lassen können ? Auch nix draus geworden.
Ich denke 90% solche News werden nur gestreut, um ein Unternehmen wieder mal Interessant zu machen, für Investoren mit Taschen voller Geld weils irgendwo zwickt im Portemonaie
 
HardRockDude schrieb:
@Eisbrecher99 (Link zu seinem Beitrag)
Dein langer Text ist nicht ganz korrekt mit den 10%; die Brennstoffzelle ist inzwischen deutlich besser geworden. Außerdem blendest Du die Möglichkeit, Wasserstoff direkt im Auto selbst zu erzeugen, komplett aus. Das spart die komplette Infrastruktur, die Du als "das große Loch" bezeichnest, sowie viele von Dir aufgeführte Wartungskosten. Dann besäße ein Auto anstatt Benzin- oder Wasserstoff- nämlich nur noch Wassertanks. Für die Elektrolyse von Wasser liegt der Wirkungsgrad bei 60%-85%. Um den Bedarf im Auto zu decken, wären ein paar dicke (oder nicht so dicke, s.u.) Akkus möglich, was natürlich einen negativen Ökofaktor einschließt.

Jedoch müsste man auch erstmal wissen, wieviel Wasserstoff ein Auto im Schnitt überhaupt braucht und verbraucht. Zur Zeit werden Tankgrößen von 5-6kg verbaut. Laut CEP braucht man für die Erstellung von 1kg Wasserstoff 9l Wasser, sowie 55 kWh Strom (bei 60% Wirkungsgrad).
Es gab allerdings schon Papers und Berichte [1] [2] [3] [4], wo die Elektrolyse von Wasser ohne Nutzung von Edelmetallen bei Raumtemperatur mit einer simplen 1,5V-Batterie gelang...

Man darf bei dem Ganzen nicht vergessen, dass Verbrennermotoren 100 Jahre intensivste Optimierung erfahren haben. Ergo: Da ist noch jede Menge Potential im Wasserstoffantrieb.
Stimmt am besten Elektrolyse im Fahrzeug mit einer fetten Batterie um die Energie hierfür zu stellen. Dann könnte man natürlich gleich nen emotor ranklemmen und hat einen höheren Wirkungsgrad. Grober Unfug.
 
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Kazuja schrieb:
Mich würde ja tatsächlich mal der Wirkungsgrad eines Benziners interessieren, wenn man die Förderung, Raffinierie und den Transport mit einberchnet. LOL
 
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Mort626 schrieb:
Mich würde ja tatsächlich mal der Wirkungsgrad eines Benziners interessieren, wenn man die Förderung, Raffinierie und den Transport mit einberchnet. LOL
Das spielt aus co2 Gesichtspunkten keine wesentliche Rolle, da unser Energiemix sowieso aus so fossilen Brennstoffen besteht, dass ein stromer stand heute nicht sauberer sein kann wenn man berücksichtigt, dass due Brennstoffe für den Strom genauso ge- und befördert werden müssen.
 
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Ich frag mich ja, wie gut die Leute in der Schule aufgepasst haben, wenn man hier lesen muss, dass man ja Wasser im Auto spalten könnte, um den gewonnenen Wasserstoff wieder in den Strom zu verwandeln. Herzlichen Glückwunsch, du hast das Perpetuum Mobile (zweiter Art) erfunden. ;)

boonstyle schrieb:
Das spielt aus co2 Gesichtspunkten keine wesentliche Rolle, da unser Energiemix sowieso aus so fossilen Brennstoffen besteht, dass ein stromer stand heute nicht sauberer sein kann wenn man berücksichtigt, dass due Brennstoffe für den Strom genauso ge- und befördert werden müssen.
Nur dass die Argumentation in sich keinen Sinn macht.
Wenn auch nur 0.001% des Strommixes aus erneuerbaren Energien besteht, ist der reine Betrieb eines E-Autos immer sauberer als ein Benziner. Denn 0.001 ist mehr als 0%. Und mit Elektroantrieb hat man überhaupt erstmal einen Einfluss darauf mit welcher Form von Energie wir uns bewegen, legt also damit überhaupt erst den Grundstein der Entwicklung.

Die Frage, ob H2 oder Elektro ist mMn. komplett irrelevant für Autos. Die Frage der Zukunft ist, in welcher Form wir Energie speichern und von A nach B transportieren. Wenn das gelöst ist, könnten ohne Probleme beide Formen koexistieren.

Aber was mich besonders stört sind die Menschen, die ständig eine Verharmlosung der Klimakrise betreiben, dann aber zum größten Umweltretter werden, sobald es um E-Autos geht und mit utopischen Vorstellungen für Wasserstoff-Autos werben, nur um selbst mit reinem Gewissen ihre Benziner/Dieselautos weiter fahren zu können. Dabei kommt es immer zu großen Kenntnislücken, wenn die Leute eine verhältnismäßig neue Entwicklung für Dinge kritisieren, und dabei nichtmal wissen, wie das bei ihren aktuell verwendeten Technik überhaupt ist.

Wenige behaupten, dass Elektroauto sei perfekt und die Lösung für alles. Aber es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, da damit überhaupt erstmal möglich ist, einen Einfluss auf die Energiequelle zu haben. Der Strommix selbst wird und muss sich langfristig zu mehr erneuerbaren Energien entwickeln, das ist eher ein Problem politischer Natur. Aber dadurch kann ein E-Auto nur vorteilhafter werden, niemals schlechter. Auf technischer Seite tut sich hier auch einiges und gerade deshalb sind solche News wichtig, auch wenn nur eine von 100 Entwicklunen wirklich aus dem Labor rauskommt.
 
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MR2007 schrieb:
Wenn auch nur 0.001% des Strommixes aus erneuerbaren Energien besteht, ist der reine Betrieb eines E-Autos immer sauberer als ein Benziner.
Dem widerspreche ich, weil Du die Anfangshypothek des ökologischen Abdrucks eines entsprechenden Akkus dabei unterschlägst.

Die Frage der Zukunft ist, in welcher Form wir Energie speichern und von A nach B transportieren. Wenn das gelöst ist, könnten ohne Probleme beide Formen koexistieren.
Ja- Das ist mit das Hauptproblem.

Aber was mich besonders stört sind die Menschen, die ständig eine Verharmlosung der Klimakrise betreiben, dann aber zum größten Umweltretter werden, sobald es um E-Autos geht und mit utopischen Vorstellungen für Wasserstoff-Autos werben, nur um selbst mit reinem Gewissen ihre Benziner/Dieselautos weiter fahren zu können.
Das ist eine extrem eingeschränkte Sicht. Es ist ökologisch absolut vertretbar und sogar notwendig die in Deutshland als verkehrstauglich geltenden Fahrzeuge bis zu ihrem Lebensende weiter zu betreiben.

Insofern sollen die Leuts, die jetzt ein Auto haben, diese gerne bis ans Lebensende (die modernen Dinger halten eh nicht lange) fahren und sich dann für eine bis dahin hoffentlich ökologischere Alternative entscheiden.

Das Gegenteil ist aber derzeit der Fall. Die Leute kaufen größere, schwerere Autos, weil sie auch immer mehr Platz und Komfort haben wollen, aber auch weil gesetzlich diverse Sicherheitsstandards inzwischen vorgeschrieben sind. Sicherheitssysteme, aktiv und passiv sichere Karossen wiegen nunmal, wenn sie auch noch bezahlbar bleiben sollen.

Dabei kommt es immer zu großen Kenntnislücken, wenn die Leute eine verhältnismäßig neue Entwicklung für Dinge kritisieren, und dabei nichtmal wissen, wie das bei ihren aktuell verwendeten Technik überhaupt ist.
Es gibt halt einfach wissenschaftliche Vertreter diverser Lager. Die erzählen alle irgendwie logische Sachen.
Wer soll denn wissen, wo die Entwicklung hingeht? Akkus werden Jahrzehnte lang intensivst beforscht und es gibt Stimmen, die aus dem wissenschaftlichen Lager, dass eben von dieser Technologie keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind.

Wasserstoff hat einen insgesamt schwächeren Wirkungsgrad, aber auch einen Nachholbedarf an Forschung und Entwicklung. Man hofft halt insgeheim auf DEN technologischen Durchbruch bei einer der Techniken.

Wenige behaupten, dass Elektroauto sei perfekt und die Lösung für alles. Aber es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung,
Das sehe ich aus einem Grund kritisch.
Und zwar kommen wir von einem ganz großen Problem durch die Elektroautos eben nicht weg.

Raubbau an der Natur mittels Erschließung einer endlichen und strategisch relevanten Ressource, auf die auch Kriege zu gründen sein könnten.
Von der Ausbeutung und der Ressourcenverschwendung, die sich durch schlechte (aber "billige") Fördermethoden der entsprechenden Rohstoffe mal abgesehen.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung und geht eher in Richtung Menschheitsgeschichte und Politik, als auf die Technik ein.

LG
Zero
 
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Seit Mitte der 90er Jahre lese ich jetzt schon regelmäßig solche Ankündigungen. Nichts davon hat jemals den Markt erreicht!
 
MR2007 schrieb:
Ich frag mich ja, wie gut die Leute in der Schule aufgepasst haben, wenn man hier lesen muss, dass man ja Wasser im Auto spalten könnte, um den gewonnenen Wasserstoff wieder in den Strom zu verwandeln. Herzlichen Glückwunsch, du hast das Perpetuum Mobile (zweiter Art) erfunden. ;)

Nur dass die Argumentation in sich keinen Sinn macht.
Wenn auch nur 0.001% des Strommixes aus erneuerbaren Energien besteht, ist der reine Betrieb eines E-Autos immer sauberer als ein Benziner. Denn 0.001 ist mehr als 0%. Und mit Elektroantrieb hat man überhaupt erstmal einen Einfluss darauf mit welcher Form von Energie wir uns bewegen, legt also damit überhaupt erst den Grundstein der Entwicklung.
Völlig unhaltbare These. Wenn 0,001% Ökostrom sind so gilt dies auch für entsprechende Verbraucher in der Produktionskette. Die Frage ist schlicht wieviel Energie wird für 100km Stromer und wieviel 100km Benzinger gebracuht und wie hoch ist der CO2 Footprint von diesem Energieverbrauch punkt.
 
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Natrium ist nochmal wesentlich reaktiver, damit die Sicherheitsproblematik potenziell grösser. Trotzdem niedrigere Energiedichte als Lithium.
Dafür leichter zu gewinnen. Imho nur sinnvoll, wo Platz und Gewicht keine Rolle spielen.
 
druckluft schrieb:
Natrium ist nochmal wesentlich reaktiver, damit die Sicherheitsproblematik potenziell grösser. Trotzdem niedrigere Energiedichte als Lithium.
Dafür leichter zu gewinnen. Imho nur sinnvoll, wo Platz und Gewicht keine Rolle spielen.
Im zweiten link geht es um Natrium-Vanadium-Oxid (Na2V3O7),es wird also kein reines Natrium verwendet.
Vanadium ist auch reichlich vorhanden, z.b. auch in jeder Pflanze und jedem Menschen ;-)
 
Iscaran schrieb:
Die Aerodynamik ist nunmal der Hauptgrund für hohen Verbrauch - das Gewicht eher nicht.
Das ist zwar physikalisch richtig, aber dennoch zu kurz gedacht, da deine nicht falsche These von einer leeren langen und ebenen Straße ausgeht, was somit leider an der Realität vorbei geht.
Im normalen Straßenverkehr herrscht ein permanentes Stop & Go im Stadtverkehr und, wenn man in der falschen Ecke des Landes wohnt (z.B. Ruhrgebiet, Großraum Berlin / München / Köln / ... ) dann auch auf der Autobahn. Beim Anfahren spielen Roll und Luftwiderstand kaum eine Rolle, das Gewicht hingegen schon.

Des weiteren sind normale PKW der Kompaktklasse mit "nur" 1300 bis 1500KG schon viel zu schwer, vor allem wenn man dann noch bedenkt, dass die Autos zu 90% von nur einer Person genutzt werden, wenn die Fahrt zur Arbeit und zurück nach hause ansteht.
 
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boonstyle schrieb:
Völlig unhaltbare These. [...]
ZeroZerp schrieb:
Dem widerspreche ich, weil Du die Anfangshypothek des ökologischen Abdrucks eines entsprechenden Akkus dabei unterschlägst.
Genau deshalb habe ich mich in meiner Formulierung auf den Betrieb beschränkt, da das der langfristige Effekt ist und sich bei der Produktion noch viel tut.


Das ist eine extrem eingeschränkte Sicht. Es ist ökologisch absolut vertretbar und sogar notwendig die in Deutshland als verkehrstauglich geltenden Fahrzeuge bis zu ihrem Lebensende weiter zu betreiben.

Insofern sollen die Leuts, die jetzt ein Auto haben, diese gerne bis ans Lebensende (die modernen Dinger halten eh nicht lange) fahren und sich dann für eine bis dahin hoffentlich ökologischere Alternative entscheiden.
Ja, da gebe ich sir völlig recht. Ich meinte damit auch eher die typischen "Stammtisch-Pöbler". Die nach so qualifizierten Beiträgen wie Mario Barth sagen, "jetzt erst recht Diesel".

Das Gegenteil ist aber derzeit der Fall. Die Leute kaufen größere, schwerere Autos, weil sie auch immer mehr Platz und Komfort haben wollen, aber auch weil gesetzlich diverse Sicherheitsstandards inzwischen vorgeschrieben sind. Sicherheitssysteme, aktiv und passiv sichere Karossen wiegen nunmal, wenn sie auch noch bezahlbar bleiben sollen.
Da stimm ich auch 100% zu, am besten wäre ja ganz weg vom Individualverkehr. Aber ich bzw. meine Familie kommt vom Land und weiß selbst, dass das für die Mehrheit utopisch ist.


Es gibt halt einfach wissenschaftliche Vertreter diverser Lager. Die erzählen alle irgendwie logische Sachen.
Wer soll denn wissen, wo die Entwicklung hingeht? Akkus werden Jahrzehnte lang intensivst beforscht und es gibt Stimmen, die aus dem wissenschaftlichen Lager, dass eben von dieser Technologie keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind.
Zu der Fraktion gehöre ich auch, Wunder wird es nicht mehr geben, aber ich denke viele kleine Schritte können wir noch erwarten.

Wasserstoff hat einen insgesamt schwächeren Wirkungsgrad, aber auch einen Nachholbedarf an Forschung und Entwicklung. Man hofft halt insgeheim auf DEN technologischen Durchbruch bei einer der Techniken.
Wasserstoff hat noch vorallem auf dem Bereich der Lagerung und des Transports Nachholbedarf, ich hab selbst Kollegen, die zu MOFs forschen, aber da bin ich bisher wenig überzeugt. LOHCs sind vielversprechender, aber trotzdem wird damit nicht möglich sein, dass bestehende Pipeline Netz zu benutzen, wie es bsp. Harald Lesch vorschlägt.


Das sehe ich aus einem Grund kritisch.
Und zwar kommen wir von einem ganz großen Problem durch die Elektroautos eben nicht weg.

Raubbau an der Natur mittels Erschließung einer endlichen und strategisch relevanten Ressource, auf die auch Kriege zu gründen sein könnten.
Von der Ausbeutung und der Ressourcenverschwendung, die sich durch schlechte (aber "billige") Fördermethoden der entsprechenden Rohstoffe mal abgesehen.
Wir haben allerdings auch Lithium in Portugal und was in wenigen Jahren auch gestartet werden soll, im Erzgebirge. Lithium, bzw. leichte Akalimetalle sind elementar für Akkus. Cobalt nicht, und dafür gibt es vielversprechende Ansätze.

Die Frage ist aber auch wie überhaupt wie man die Trennung macht. Nur wenige Länder können sich auf erneuerbare Energien verlassen. Energiegewinn mit Eingriff in die Natur wird und muss es zwangsläufig auch weiterhin geben, nur in welchem Ausmaß. Ob die Kanadier das Trinkwasser durch Fracking versuchen, BP den Golf von Mexiko verpesten, wir durch Kohleabbau ganze Landstriche verwüsten und etliche Dörfer mit vielen tausenden Einwohnern umsiedeln. Dagegen ist nach meiner Einschätzung zumindest Lithium verhältsmäßig harmlos.
 
catch 22 schrieb:
Das ist zwar physikalisch richtig, aber dennoch zu kurz gedacht, da deine nicht falsche These von einer leeren langen und ebenen Straße ausgeht, was somit leider an der Realität vorbei geht.
Im normalen Straßenverkehr herrscht ein permanentes Stop & Go im Stadtverkehr und, wenn man in der falschen Ecke des Landes wohnt (z.B. Ruhrgebiet, Großraum Berlin / München / Köln / ... ) dann auch auf der Autobahn. Beim Anfahren spielen Roll und Luftwiderstand kaum eine Rolle, das Gewicht hingegen schon.

Des weiteren sind normale PKW der Kompaktklasse mit "nur" 1300 bis 1500KG schon viel zu schwer, vor allem wenn man dann noch bedenkt, dass die Autos zu 90% von nur einer Person genutzt werden, wenn die Fahrt zur Arbeit und zurück nach hause ansteht.

Auch das stimmt natürlich - aber der Energiebedarf fürs Beschleunigen ist nur abhängig von Masse und Endgeschwindigkeit:
http://physik-und-wirtschaft.de/benzin01/Beschleunigung.html

so ergibt sich z.B. für EINEN Beschleuningungsvorgang von 0 auf 50 km/h für ein Fahrzeug mit 1.500 kg Gewicht ein Energiebedarf von ~0.04 kWh.
Bei einem Bedarf von ~13 kWh um 100 km weit zu fahren entspricht das also weniger als eine Fahrstrecke von 300m.

Und eAutos rekuperieren davon ca 60-65 % bei jedem Bremsvorgang. Deswegen ist die etwas erhöhte Masse beim eAuto zwar sicherlich von Nachteil, aber es ist selbst im Stadtverkehr um ein vielfaches sparsamer als ein Verbrenner, zumal auch der Verbrenner nur einen "Standy" betrieb hat. Der e-Motor ist hingegen "AUS" an der Ampel während der Wartezeit.
Womit also das einmalige Beschleuningen auf 50km/h (und Abbremsen auf 0) einem "Reichweitenverbrauch" von ca 100m entspricht.

EDIT: Mal anders gerechnet: Die Energiemenge zum einmaligen Beschleunigen entspricht derselben Energie die man zum überwinden an Luftwiderstand (Luftwiderstandsarbeit) beim fahren von 1.6 km Strecke benötigt (bei 50km/h).
 
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Iscaran schrieb:
Da sag ich dann einfach, ja stimmt. In diesem EINEN Fall müsste man sich wohl dann ein Leihwagen nehmen den man von dem bezahlt, was man mitn eAuto an Sprit eingespart hat.

und ... Strom kostet wieviel?
Ab 1.1.2020 wird der Strom mal wider teurer und das Auto muss auch erst einmal angeschafft werden.
Wenn ich ab und an mal Werbung für E-Autos sehe, fällt mir immer wieder auf, dass von Batteriemiete die rede ist.
Da zahl ich ja doppelt. :confused_alt:
 
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