Kabel/Coax FTTB: Telekom bietet Uplink mit 200 Mbit/s im Kabelnetz an

Serana schrieb:
Man hat dort die Erfahrung gemacht, daß die Leute über den geringen Upload vielleicht jammern, aber eben niemals wechseln würden.
Wohin sollten sie denn auch wechseln? 50 Mbit/s Upload via DOCSIS ist immer noch mehr als 40 Mbit/s via VDSL2. Und selbst wenn bei dir Telekom FTTH verfügbar ist: Dort gibt es mehr Upload erst ab 60€/Monat.
 
Mein Vermieter meinte nee Glasfaser ist ihm zu teuer es zu verlegen zu lassen ….. naja hoffe die anderen Nachbarn hier machen mit das die Telekom mal mehr als 2 Mbit anbieten kann… und das im Jahr 2021..
 
up.whatever schrieb:
Dort gibt es mehr Upload erst ab 60€/Monat.
Genau das meine ich doch.

Selbst wenn die Leute (Verfügbarkeit vorausgesetzt) über Glasfaser bei der Telekom mehr Upload bekommen könnten werden sie nicht wechseln. Einfach weil sie mehr bezahlen müßten.

Wer Vodafone verläßt, der macht das im Normalfall nicht wegen des Uploads. Wenn also niemand (oder fast niemand) wegen des Uploads gehen würde, warum sollte Vodafone an der Stelle nachbessern? Wenn die Leute gehen, dann gehen sie z.B. weil bei ihnen abends kaum noch Bandbreite zur Verfügung steht oder wegen anderer Faktoren. Einer dieser anderen Faktoren ist z.B. das Thema DS-Lite bzw. IPv4. Es ist kein Wunder, daß sich die Provider an dieser Stelle eher mal kulant zeigen.
 
Kenshin_01 schrieb:
Letzte Endes eigentlich das gleiche wie das "Kabel Glas" von Vodafone. Da wird der GF <-> Kupfer Node auch nur Keller oder Wohnung gesetzt.
Vodafone setzt für seine "Hybrid Fiber Coax" Anschlüsse aber ja die Glasfaser gar nicht in den Keller. Der Node ist bei Vodafone eher ein paar Straßenzüge weiter weg.

Painkiller69 schrieb:
Lächerliche Aktion von der Telekom. Selbst DOCSIS 3.1 bietet bis zu 10 Gbit/s im Download und 1 Gbit/s im Upload, DOCSIS 4.0 bietet dann schon bis zu 6 Gbit/s im Upload. Da wird Vodafone früher oder später schon noch nachlegen und Kabelanschlüsse sind nun einmal wesentlich häufiger vorhanden, als Glasfaseranschlüsse, woran sich auch trotz Ausbau noch lange nichts ändern wird.
Aktuell hat Vodafone selbst mit den angebotenen 50 MBit/s im Upload schon Probleme diese zuverlässig anzubieten, weil der oft überlastet ist. Zum Ausbau sind aber auch Nodesplits nötig, die bei Vodafone oft echt ziemlich lange dauern (Monate oder gar Jahre).

Die Telekom hat aktuell etwa 3 Mio. Glasfaseranschlüsse, Vodafone hat etwa 8 Mio. Kabelkunden. Die Telekom will wohl aktuell 2 Mio. FTTH Anschlüsse im Jahr zusätzlich bauen. Ich sehe es da schon nur mittelfristig recht eng fürs Kabelnetz werden...

eRacoon schrieb:
Die Telekom bremst Jahre lang den Glasfaserausbau, setzt auf ihren Klingeldraht und bremst Mitstreiter massiv ein. Und jetzt machen die sich im Kabelnetz breit und flexen dann auch noch rum...

Da fällt einem nix mehr zu ein...
Ja, dazu fällt mir echt nichts mehr ein:
Es gibt in Deutschland keinen Anbieter, der mehr Glasfaser ausbaut. Und aktuell können sie dort im Kabelnetz Fuß fassen, wo sie dank Vertragsfreiheit die Hauseigentümer von einem besseren Angebot als Vodafone überzeugen konnten.

Denn eigentlich ist es Vodafone mit seinem Kabelnetz, die die Konkurrenz massiv "einbremst": Ich sage nur Knebelverträge über 10 Jahre und staatlich garantierte Zwangseinnahmen dank Nebenkostenprivileg.

bensel32 schrieb:
Allerdings muss ich auch an die Zukunft denken. Falls es nicht gut mit der DG läuft, wird halt nach 2 Jahren wieder der Telekom-Anschluss gebucht. Aktuell sehe ich aber keine Alternative zum Wechsel. Leider!
Ja, Hauptsache erst einmal Glasfaser im Haus haben! Dazu gibt es wirklich keine Alternative.
Allerdings ist die DG auch nicht der Heilsbringer. Die Leute berichten von schlechtem Kundenservice und in den Abendstunden auch überlasteten Leitungen.
Ich würde jedenfalls jederzeit einen lokalen Glasfaseranbieter (Stadtwerke) oder die Telekom bevorzugen.

up.whatever schrieb:
Wohin sollten sie denn auch wechseln? 50 Mbit/s Upload via DOCSIS ist immer noch mehr als 40 Mbit/s via VDSL2.
Bei Vectoring DSL hast du deine 40 MBit/s Upload jedenfalls für dich alleine. Insofern kommen die immer an, wenn die Leitungslänge nicht zu lang ist (aber das weißt du ja schon bei Vertragsabschluss).
Bei DOCSIS (VF) teilst du dir insgesamt 150 MBit/s Upload mit mehreren hundert Teilnehmern. Da bleibt also schon mal nur noch ein Bruchteil der gebuchten 50 MBit übrig...
 
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Mister79 schrieb:
Ein Cat 6 Kabel kann Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s, also 1 Gigabit pro Sekunde erreichen mit einer Bandbreite von 250 mHz.
Diese Aussage ist seit NBASE-T längst veraltet, es sind nach Spezifikation bis 100m 5Gbit/s möglich und bis 55, sollten auch 10Gbit/s möglich sein.
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https://en.wikipedia.org/wiki/Twisted_pair

Gorasuhl schrieb:
Das erst beste günstige Cat7a das ich auf Amazon gefunden habe, "(Datenrate verfügbar bis zu einer Länge von ca. 65m) >> bis zu 10 Gbit/s "
Dann solltest du mal schauen um was für ein Kabel es sich handelt! Für den Heimbereich werden sehr oft 26AWG Kabel angeboten, die dünner und flexibler zu verlegen sind. Die Kabel schaffen dann halt die sonst möglichen 100m nicht, was aber nichts mit der Qualität an sich zu tun hat, sondern eben dem Einsatzzweck geschuldet ist. Hier mal ein Beispiel:
1629767714613.png
 
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Mister79 schrieb:
Ich weiß ja nicht was manche hier so als Wohnung haben, Glasfaser Netzwerke zuhause verlegen scheint ja auf CB auch bald jeder zu machen :freak: , aber 65 Meter sind schon was.
In einer Mietswohnung wird das schwierig, da gebe ich Ihnen recht. Da kann man entweder die Leitungen aufputz legen und mit einem kleinen Borloch ins nächste Zimmer ziehen, oder der Vermieter hat vorab schon Leerrohre für ein paar Dosen in der unteren Installationszone verlegen lassen.
Aber in Eigentumshäusern erreicht man auch sehr schnell Längen von 50m aufwärts (Ein Bekannter hat vor 6 Jahren gebaut, 120m² verteilt auf 2 Etagen und da wurde fast 1km NYM3x1,5 Mantelleitung verlegt).
Man unterschätzt halt schnell, dass man die Leitungen nicht querfeld ein verlegen kann, außer bei Aufputz (aber wer will das in den Wohnräumen schon?).
Dann gibt es noch Türöffnungen um die man irgendwie herum muss. Beim UP-Verlegen muss man sich zusätzlich auch noch an die Installationszonen halten. Signalleitungen müssen nach DIN 18015-1 auswechselbar sein. Heißt bei bei UP Verlegung muss man auchzwingend ein Leerrohr nutzen.
Viele haben dazu das Patchfeld aus Optischen- und Platzgründen im Keller beim Gf-AP bzw. HÜP untergebracht und müssen von dort aus dann die Leitungen in die ganzen Räume ziehen.
Natürlich kann man vom Keller die Leerrohre direkt in die Räume des Erdgeschosses ziehen. Aber je mehr Bögen man beim verlegen benötigt, desto schlechter lässt sich nachher der Zugdraht einführen, geschwige denn die Leitung einziehen.
Früher und auch heute machen es sich manche Installateure das Leben immer noch leicht und schieben die Leitung schon vorab in das Leerrohr und verlegen dann beides zusammen. Das hat den Nachteil, dass man die Leitungen im Schadensfall dann häufig nicht mehr gezogen bekommt (zu viel Bögen + zu lang). In diesem Fall kann man dann die neue nur noch Aufputz verlegen oder darf alles aufreißen. Mein Nachbar (Elektroinstallateur) kann davon ein Lied singen.

Von daher ist es sinnvoll erst einmal vom Keller mit ein paar größere Leerrohre gerade bis zum Dachgeschoss zu verlegen und von dort dann, auch möglichst gerade, in die darunter liegenden Räume des Erdgeschosses zu verteilen.

Überschlägige Rechnung:

Dachboden unausgebaut:

Patchfeld bis UP-Kasten im Keller: 2m
Keller -> Dachgeschoss: 6m (3m Geschosshöhe)
Unausgebauter Dachboden: 4-14m (einfach quer über den Boden verlegt)
Dachgeschoss -> Erdgeschoss: 3m

Macht dann schon 15-25m.

Dachboden Ausgebaut:
Patchfeld bis UP-Kasten im Keller: 2m
Keller -> Dachgeschoss: 6m (3m Geschosshöhe)
Ausgebauter Dachboden: -30m (worst Case, Leitung muss auf der Innenseite der Außenwand einmal herum verlegt werden)
Dachgeschoss -> Erdgeschoss: 3-8m (falls keine Wand passend im Dachgeschoss vorhanden muss das Leerrohr einige Meter in der Zwischendecke, oder bei einer Holzdecke zwischen den Sparren, zur nächstgelgenen Wand des Dachgeschosses verlegt werden)

Dann ist man auch schnell mal im Bereich um 45m.

Wenn man dann noch ganz billige Leitungen hat und dazu noch eine schlechte Charge erwischt hat, kann das je nach Störeinfluss schon ausreichen, dass die Verbindung bei 10G nicht unbedingt die stabilste ist.
Wir haben das früher, vor unseren jetzigen Cat6a Patchfeldern, schon mit einer billigen 50m Cat5e Leitung hinter uns. 100mbit gingen ohne Probleme. 1Gbit/s hat die nicht dauerhaft stabil geschafft.


Mister79 schrieb:
Bis hier Glasfaserverlegen jeder 20 User mal eben machen kann und es die passenden Geräte für bezahlbar gibt und es Idiotensicher ist und nicht bei 500 Euro aufwärts anfängt und es bei einigen schon an den Fasern scheitert, ist die CAT 6a oder 7 Verkabelung locker bezahlt und hat seinen Dienst mehr als verrichtet. Auch die mit deinen Worten, minderwertigen CAT Kabel... 65 Meter im Eigenheim sind schon was aber es findet sich gleich garantiert auch jemand der wieder ein Eigenheim hat bei dem 100 Meter schon eng werden. Das ist ja so das übliche so langsam auf CB…

Mir geht es immer noch nur um den Unfug von Cat7. Cat6a Leitungen schaffen ebenfalls die 10Gbit/s. Das Problem ist hierbei nicht die Leitung, sondern die Verbindungstechnik. Es gibt seit der Einführung des Cat7 Standards vor fast 20 Jahren zwar Steckverbindungen wie GG45 oder TERA, aber es gibt bis heute noch nicht einmal einen Hersteller welcher diese als UP-Dose oder Modular Jacks für UP-Trägerplatten anbietet. Die gängigen Dosen sind, wie gesagt, für die Cat6a (maximal 10Gbit/s) und haben zum Teil sogar Probleme mit den dickeren Cat7 Leitungen. Bei Netzwerkkarten sieht das ähnlich aus. Ich glaube Synology hat oder hatte mal Karten mit GG45 Ports im Sortiment. Aber dann auch für einen Preis (meine um die 200-250€) der deutlich über einer einfachen Intel SFP Netzwerkkarte liegt.
Um die Cat7 Leitungen mit GG45 oder TERA Technik bis zum zu nutzen müssten die Leitungen mit einem Kabelauslass aus der Wand geführt werden und dann auch hier der Stecker gecrimpt werden. Also braucht man da auch einen Techniker der einem, wie bei nicht vorkonfentionierten SFP Leitungen, die Stecker anbringt.
Und es bleibt immer noch die Frage offen, wer im Privaten Bereich dann diese Bandbreite (>10Gbit/s) wirklich braucht. 1Gbit/s dürfte momentan noch mehr als ausreichend bei der Mehrheit aller Privathaushalte sein. Bei denen es nicht reicht kann man, mitlerweile auch zu einem vernünftigen Preis, bestimmte Zweige des Netzwerks (z.B. Verbindung vom Switch zur NAS und Desktop PC) bei Bedarf auf 10Gbit/s aufstocken ohne gleich alles rauszuschmeißen. Vorausgesetzt die Restliche Technik ist für 10Gbit/s geeignet muss nur Switch mit ein paar 10GBase-T RJ45 Ports und 10GBase-T RJ45 Netzwerkkarte für den Desktop getauscht werden. Als Preis für beides würde ich da irgendwas ab 350€ aufwärts in den Raum werfen.
Für 10GBit und SFP kosten die 2 Teile ab 450-500€ aufwärts zuzüglich nochmal um die 120€ für die vorkonfektionierten Leitungen.
xexex schrieb:
Dann solltest du mal schauen um was für ein Kabel es sich handelt! Für den Heimbereich werden sehr oft 26AWG Kabel angeboten, die dünner und flexibler zu verlegen sind. Die Kabel schaffen dann halt die sonst möglichen 100m nicht, was aber nichts mit der Qualität an sich zu tun hat, sondern eben dem Einsatzzweck geschuldet ist. Hier mal ein Beispiel:
Hatte ja in meinem vorherigen Beitrag #104 schon geschrieben, dass es sich dabei um die ganz günstigen Cat7 handelt und die als Vergleich genannte gute Cat7a 1500Mhz vom Lappkabel sind AWG22. Da bekommt man schon probleme die überhaupt auf die normalen Cat6a Dosen aufzustecken bzw. dann die Anschlussdose mit der nicht unwesentlich dickeren und unflexibleren Leitung irgendwie in die UP-Dose zu zwengen.
Die Leitung untersützt offiziell nach IEEE nur 10GBase-T. Jedoch stammt diese noch aus der Zeit bevor es den CAT8 Standard gab (ist so ein Teil zwischen dem normalen Cat7 und dem Cat8). Zumindest wurden diese Leitung vor einiger Zeit mal getestet, ich meine von einer Universität (müsste ich nochmal raussuchen). Da kam raus, dass die Leitung über eine realtiv große Entfernung 40GBase-T schafft (meine um die 50m, aber halt bei Laborbedingung, real dürfte das bei um 15m, vielleicht sogar 20m liegen) und über eine kurze Strecke sogar 100GBase-T (auch nur bei Laborbedingung und nicht wirklich umsetzbar).
Aber wie gesagt, bei Datenraten über 10G würde ich auf SFP bzw. QFSP wechseln. Alleine schon wegen der geringeren Störanfälligkeit und Leistungsaufnahme je Port
 
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Gorasuhl schrieb:
Hatte ja in meinem vorherigen Beitrag #104 schon geschrieben, dass es sich dabei um die ganz günstigen Cat7 handelt und die als Vergleich genannte gute Cat7a 1500Mhz vom Lappkabel sind AWG22.
1500Mhz und AWG22 machen ein Cat7 Kabel nicht "besser" als ein günstiges, es ist ein rausgeschmissenes Geld ohne jegliches Nutzen.

Die 1500Mhz reichen nicht für Cat8, falls man überhaupt irgendwann mit dem Gedanken spielen sollte 25GBase-T einzusetzen und es dafür überhaupt passende Hardware gäbe und machen 10GBase-T weder schneller noch irgendwie "besser". Einzig AWG22 macht vielleicht Sinn, falls man PoE mit 100W (802.3bt) machen möchte, was ich aber im Heimbereich für genauso "sinnvoll" wie 25/40GBase-T sehe.

Deine Behauptung Cat 7 sei so viel teurer als Cat 6 gehe ich definitiv nicht mit, das ist bestenfalls theoretisch der Fall, weil Cat 7 Kabel schlichtweg zu "Massenware" geworden sind und Cat 6 weder Fisch noch Fleisch ist. Dein Vergleich hinkt, weil du hier keine Cat 7 Kabel zum Vergleich hinzuziehst, sondern irgendein Produkt was Qualitativ weit höher als der Standard spezifiziert ist.

Die Kosten für ein qualitativ hochwertiges Cat 7 Kabel liegen nicht bei 3€ pro Meter, sondern nicht einmal bei 90 Cent pro Meter (in größeren Längen noch weitaus billiger) und da kriegst du ein Cat 6 Kabel schlichtweg auch nicht spürbar günstiger.
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Was mich an Deutschland so nervt ist, das die uns alles immer Häppchen weise servieren. Deutschland ist technisch so weit vorne und die haben auch mit Sicherheit so viel in den Schubladen. Aber nein sie liefern uns jedes Jahr immer nur Häppchen um uns bei Laune zu halten (denken sie) Obwohl man uns jetzt schon das volle Programm geben könnte bekommen wir jedes Jahr immer nur ein wenig davon um auch immer weiter abzukassieren um das Produkt dann jedes Jahr als ein neues zu präsentieren.
 
Laut diversen Websites soll über Cat 7a auf kurze Distanz auch 40gbit möglich sein (aktive technik natürlich vorrausgesetzt). Ich habe meine Cat7a Kabel mit Cat8 Rj45 Dosen kombiniert.

Aber mal schauen ob ich noch erleben werde, dass die Kapazität auch aktiv abgerufen werden kann, bei dem schnecken Tempo wie es sich mit den Preisen entwickelt.

In Singapur gibt es Ftth mit 10gbit symetrisch und wir freuen uns wenn wir teilweise in ein paar Jahren 1gbit mit 1/4 Upload über ftth bekommen.
 
Ich bin im Kabelnetz mit 100/5 für 40€. Sseit fast 20 Jahre Kabelkunde, angefangen mit niedrigen Geschwindigkeiten und immer die Geschwindigkeit erhöht. Ist nun auch schon der dritte Kabelanbieter hier im Haus.

Da ich Internetaussetzer seit 2016 dokumentiere, kann ich genau sagen wann das Internet ausgefallen war.
30.05.2016
05.11.2016
08.11.2016
14.08.19
21.08.19
-
22.08.19
31.08.19
Ab 21:30 Uhr
25.09.2019
13.04.2020

Die Internetaussetzer halten sich in Grenzen, 9 Tage Ausfall/Aussetzer in über fünf Jahre. Da ich viel Online-MMO gezockt habe, viel mir sofort auf, wenn das Internet mal kurz ausgesetzt hatte, weil man dann auch aus das Spiel geflogen worden ist. Natürlich habe ich dann auf die Aussetzer der Internetleitung auf den Desktop geachtet und gibt auch ein Programm welches die Aussetzer protokolliert. Deswegen schreibe ich bewusst nicht nur Internetausfall (Längerfristig) sondern auch Internetaussetzer. Ist beides hinterlegt.

Aber die ganz großen Leitungen (GBit) gibt es leider bei uns nicht, obwohl wir eine Großstadt sind.
Maximal sind bei meinen Anbieter 200/20 für 49,98€ + 4€ Routermiete (Routerkauf "AVM Fritz!Box 6660 Cable kostet aktuell 230€) da mein aktueller Router angeblich nicht mehr als 5MBit upload (Cisco Kabelrouter) kann. (Hatte versucht auf 10MB Upload zu bekommen, da der Preis identisch war.)

Telekom bietet maximal 250/40 lt. Verfügbarkeit an für 54,95€.

Von Vodafone wollen wir mal gar nicht reden mit ihre maximale Geschwindigleit von 16/1 für 29,99€.

Heißt weiter warten bis mal Glasfaser auch bei uns im Großstadtgebiet ausgebaut wird. Ein Gigabit mit 200 Mbit/s Upload klingt sehr gut. Aber dafür klingeln lieber die Telekom Mitarbeiter jedes Jahr an meiner Tür um bei mir ein Vertrag abzuschließen zu können. Nicht mit mir Jungs baut lieber erstmal Glasfaser aus.
Außerdem was für mich noch wichtiger ist als die schnellste Leitung. das die Leitung dann auch 100% stabil läuft.

Benötigt man nicht für Internet über Glasfaser wieder ein Telekom Telefonanschluss? Ist die Gebühr nun mit in den Preis enthalten oder kostet der nicht extra monatlich, war damals ja so bis ich auf Kabel geswitcht bin und den Anschluss kündigen konnte.
Screenshot 2021-08-24 095857.png
 
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ultravoire schrieb:
Laut diversen Websites soll über Cat 7a auf kurze Distanz auch 40gbit möglich sein
Das sollte mal dazu dienen, bis die "Idee" verworfen wurde und Cat 8 verabschiedet wurde.
Class FA (Class F Augmented) channels and Category 7A cables, introduced by ISO 11801 Edition 2 Amendment 2 (2010), are defined at frequencies up to 1000 MHz, suitable for multiple applications including CATV (862 MHz).[citation needed]

The intent of the Class FA was to possibly support the future 40 gigabit Ethernet: 40Gbase-T. Simulation results have shown that 40 gigabit Ethernet may be possible at 50 meters and 100 gigabit Ethernet at 15 meters.[citation needed] In 2007, researchers at Pennsylvania State University predicted that either 32 nm or 22 nm circuits would allow for 100 gigabit Ethernet at 100 meters.[4][5]

However, in 2016, the IEEE 802.3bq working group ratified the amendment 3 which defines 25Gbase-T and 40gbase-T on Category 8 cabling specified to 2000 MHz. The Class FA therefore does not support 40G Ethernet.

As of 2017 there is no equipment that has connectors supporting the Class FA (Category 7A) channel.

Category 7A is not recognized in TIA/EIA.
https://en.wikipedia.org/wiki/ISO/IEC_11801#Category_8.1
Das Geld für sowas kann man sich definitiv sparen oder man wirft gleich noch mehr Geld für Cat 8 Kabel aus dem Fenster, einen praktischen Nutzen sehe ich da aber nicht.
Category 8 was ratified by the TR43 working group under ANSI/TIA 568-C.2-1. It is defined up to 2000 MHz and only for distances from 30 m to 36 m depending on the patch cords used. ISO is expected to ratify the equivalent in 2018 but will have two options:

Category 8 is designed only for data centers where distances between switches and servers are short. It is not intended for general office cabling.
Summa summarum, man nehme "günstige" Cat 7 Kabel für Heimverkabelung, alles andere ist schlichtweg Quatsch und rausgeschmissenes Geld. Wenn man mehr Bandbreite benötigt, verlegt man Glasfaser gleich mit, die braucht kaum Platz im Leerrohr.
 
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Serana schrieb:
Selbst wenn die Leute (Verfügbarkeit vorausgesetzt) über Glasfaser bei der Telekom mehr Upload bekommen könnten werden sie nicht wechseln. Einfach weil sie mehr bezahlen müßten.
Wenn man den Upload wirklich "braucht" sind 60€/Monat immer noch günstig. Nur mal so als Vergleich, ich bezahle aktuell bei der Inexio 60€/Monat für 100/20 per VDSL (ca. 65/15 kommen aktuell aufgrund der Leitungslänge und Übersprechen an, das neuere Tarifmodell ist günstiger, kann aber erst nach der Mindestlaufzeit umstellen).
 
modena.ch schrieb:
Würde mich ja echt wundern welcher Server 25Gbits Down rate anbietet.
Jedenfalls lohnt sich da die M2 SSD die auch mit 3GByte/s konstant schreiben kann xD Nix mit TLC.
Aber ja. Für Mehrfamilien Häuser oder Firmen verdammt cool. besonders da es "nur" 64.- pro Monat kostet.
chartmix schrieb:
Gilt genauso für die Schweiz.
Oder hat da die Mehrheit Zugriff auf solche Anschlüsse?
Ja -.-
In der Schweiz sind sämtliche Grossstädte mit Glasfaser ausgerüstet. Auch Kleinsstädte bis zu 10'000 Einwohnern haben im Zentrum Glasfasern.
Ich wohne hier ausserhalbs, rund 500m weg vom Ort mit 3 anderen Häusern und wir haben 10m vor dem Haus im Verteilkasten Glasfaser drin.

Gab hier mal 2-3 Firmen die gesagt haben:" Ey, was die Öffentlichen Firmen da bieten ist unter aller sau, wir machen das selber" und das hat den Start ziemlich gefördert da kamen die natürlich auch in Zugzwang nicht als komplette unfähig dazustehen und das alle Ballungsgebiete die sich auch wirklich Lohnen bereits weg sind.

Also ja, ich würde mal behaupten die Mehrheit der Haushalte welche einen Internetanschluss haben, hätten auch Glasfaser.
Müsste eigentlich dazu auch iwo offizielle Statistiken geben....
Edit: hust 24% xD
https://www.comcom.admin.ch/comcom/...hlen-und-fakten/breitbandmarkt/glasfaser.html
 
Haldi schrieb:
Also nein. Trotzdem ganz gut.
Und kann auch eine Mehrheit die von dir genannten Tarife buchen? Darum gings ja.
(Sorry, bezog sich nicht auf dich.)
 
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Bin schon weit über 10 Jahre Kabelkunde (KabelBW UM Vodafone) und kann aus Erfahrung heraus bezüglich zeitlichen Versprechungen oder Ankündigungen nur folgendes sagen... wird quasi nie eingehalten und man kann ein halbes Jahr oder noch viel mehr draufrechnen. Bin gespannt, wie es sich mit der News vom 28.07.2020 bezüglich dem "verdoppelten Upload" verhält: Vodafone plant mit 100 Mbit/s im Uplink und DOCSIS 4.0

Zitat:
"Vodafone will die dafür benötigten Vorarbeiten im Netz bis zum Jahresende abschließen und im nächsten Jahr den schnelleren Uplink seinen Kunden anbieten. Ein konkreteres Zeitfenster als potenziell Mitte bis Ende des kommenden Jahres gibt es dafür aber noch nicht."

Download interessiert mich nicht wirklich, ist schon schnell genug und soll ja auch auf 2 GBit steigen.
Der mickrige Upload von 50 Mbit auf eigentlich auch lächerliche 100 Mbit (aber immerhin ^^), lässt sicher noch lange auf sich warten. Wäre sehr positiv überrascht und würde es natürlich begrüßen, wenn dieses Jahr (wie es in etwa geplant ist) noch kommt - wir sind ja schon mitten im genannten "potenziellen" Zeitfenster.
Weit und breit nichts zu hören oder?

200 MBit sind da schon deutlich angenehmer, wenn man beispielsweise größere Datenmengen in die Cloud sichert oder sich von unterwegs Dateien von seinem FTP Server ziehen will etc...

Ich hoffe auch es würden mehr als 100 MBit, habe aber ein schlechtes Gefühl dabei - dazu kommt, zu welchen Konditionen wird der doppelte Upload kommen? 100 MBit sollte Standard oder auch gerne kostenlos optional buchbar sein und natürlich auch unabhängig vom Tarif.
 
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crackett schrieb:
Es ist doch einfach nur noch lächerlich, was bezüglich Internet in Deutschland los ist! Wenn ich Koaxial und Kupfer schon höre… noch schlimmer, wenn man sich mit so einem Schrott auch noch rühmt!
Na ja. Bißchen übertrieben :freak:.
Wenn´s läuft, wieso sollte man es ändern?
Beispiel bei mir:
Kupferkabel, ca. 40-50 Jahre alt (!) liegt bis zum DSLAM;
Entfernung zum DSLAM, ca 250 mtr.;
VDSL 250 (1&1) liegt absolut stabil an (257 Mbit Up, 46 Mbit Down).
Was will ich mehr?
Ärger, Stress, Schmutz, Kosten... wenn die Strasse etc aufgerissen wird ?
Nee. Danke.
Für über 90% der "normalen" Bürger reicht sogar locker VDSL 100.
Ergänzung ()

Floxxwhite schrieb:
Naja ich muss mal eine Lanze brechen. Die meisten normalos brauchen halt effektiv max ne stabile 50 Mbit Leitung. Wenn du nur streamst und etwa spielst ohne groß Daten runterzuladen sogar nur 25.

Und die wollen halt den Ausbau auch nicht bezahlen. Hier schreit halt auch eigentlich immer eine Minderheit
Jepp. Da hast Du zu 100% Recht.
Habe zwar seit kurzem auch VDSL 250 (was ich theoretisch nicht brauche)
und vorher VDSL 100 (was ich praktisch eher selten brauchte; mal nen Game laden etc.):
Habe ich auch nur aufgestockt, da ich nen guten Kurs bekommen habe :D.
Behaupte mal, daß jeder, der mehr braucht, entweder ne Großfamilie am Netz hängen hat
oder permanent Software und Filme "zieht"
oder ne Firma hat (da würde ich es noch verstehen).
 
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DagdaMor schrieb:
Für über 90% der "normalen" Bürger reicht sogar locker VDSL 100.
Jep, so z.B. mir.

Die Strategie, erstmal Glasfaser bis zu jedem Verteiler zu legen und dann auf kurzer Kupfer / Koaxstrecke richtig Tempo zu machen ist bei einem großen Bestandsnetz auf jeden Fall sinnvoll. Damit kann man sehr vielen Kunden schnell zeitgemäße Geschwindigkeiten bieten, statt nur einigen wenigen direkt das ultimative Future-Proofing.

In jedes Haus buddeln muss sicher auch noch kommen, aber das dauert einfach viel zu lange, wenn man die heutigen Missstände zügig beheben will und sollte daher nicht der primäre Weg sein, um heute für schnelles Internet zu sorgen.
 
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