Führen Smartphones zu Kamerainnovationen?

Helge01 schrieb:
Es gibt mit dem Adapter keine Einschränkungen! Im Gegenteil, die alten Objektive sind an einer DSLM häufig sogar besser als an einer DSLR.
Und das auch in Sachen AF-Performance bei Low-Light Action? Nicht nur hier im Parallelthread bzgl. Telezoom für Vogelfotografie mit den Nikon Z7 II habe ich da schon anderes gelesen.

Dass es bei Sony (und u.U. auch Canon) mit adapteirten Canon-Objektiven (zumindest mit langen FBs) anders aussieht, legen Berichte nahe. Das nützt mir aber nichts, dann kann ich auch gleich darauf warten, dass einer der Hersteller die Objektive für sein spiegelleses System anbietet, die ich seit Jahren nutze.

So lange eine Nikon-DSLM mit meinen adaptierten AF-S Objektiven nicht die selbe AF-Performance und Treffsicherheit bei Lowlight-Action erreicht wäre sie auch beim Ableben einer meiner aktuellen Kameras für mich kein Ersatz. Einsätze, bei denen ich das geräuschlose Auslösen bevorzugen würde habe ich nur selten. >8h Sucher- und AF-C Action am Stück dagegen öfters.

andi_sco schrieb:
Weil ich bei Canon die Objektive fast ohne jede Vorsicht blind wechseln konnte (allerdings nur leichte, also 28-70/2.8L und 70-200/2.8L IS). Objektiv einfach einigermaßen plan ans Bajonett der Kamera setzen, max 350° drehen und es war drin. Die Kontaktpins liegen in der Kamera und ich habe es nie geschafft, dabei irgendwie das Objektiv zu verkanten.

Bei Nikon liegen die Kontaktpins offen im Objektiv. Setze ich das Objektiv nicht korrekt an (wie beim Smartphone meine Dummheit, dass ich keine 3. Hand für die Taschenlampe in der dunklen Halle habe und währenddessen eigentlich meine Motive beobachten anstatt mich um die Technik kümmern will), dann dreht man das Objekitv über die Pins. Und setzt man es nicht plan an, dann verhakt sich das ganze gerne mal, ich muss zurück drehen und von vorne ansetzen.

Dank 45 MPix Kamera, die bis mind. ISO4000 für mich nutzbar ist (da braucht ein Smartphone noch viele Evolutionsstufen), hat sich das ganze für mich mittlerweile nahezu erledigt. Wenn ein Objektiv+Crop nicht reicht, muss ich halt >3kg zusätzlich durch die Halle schleppen und aufpasen, bei schnellen Standortwechseln keinen Sportler oder Trainer zu erschlagen.

andi_sco schrieb:
Da ist ein 200mm natürlich ein Fliegengewicht,
So ein f4 MF-Zoom durchaus. Mein AF-S 200/2 VR wiegt 2,9 KG (ohne Gegenlichtblende) und selbst ein AF-S 70-200/2.8 VR II kommt auf 1550g.
 
gymfan schrieb:
dabei irgendwie das Objektiv zu verkanten.
Das schafft man?
Da hab ich ja eher Probleme mit dem M42 als dem F Bajonett
 
gymfan schrieb:
Und das auch in Sachen AF-Performance bei Low-Light Action?
Auch da und gerade da ;) Ich kann aber nur von meiner Canon EOS R5 DSLM sprechen. Mir ist noch keine Situation untergekommen, wo die alten EF Objektive an einer Canon DSLR besser sind, als an einer Canon EOS R5 DSLM.
 
andi_sco schrieb:
Einfach das Objektiv um >90° "falsch" (also nicht Punkt auf Punkt) plan aufsetzen und in der richtigen Richtung drehen. Dann kommt man recht schnell an einen Widerstand, wo man nicht mehr weiter drehen kann. Verkanten heißt für mich nicht, dass ich Kamera und Objektiv nicht mehr schadensfrei von einander lösen kann sondern dass ich nicht mehr weiter drehen kann, um das Objektiv einzurasten. Obwohl ich schon mehrmals den Objektiv-Rückdeckel am Telekonverter derart falsch angesetzt hatte, dass er sich nur noch mit Gewalt lösen ließ.

Bzgl. den neuen Sony XPedias:
Mir wird es wohl für immer ein Rätsel bleiben, warum man 16, 24, 75 und 105mm Brennweite anbietet, aber keine "Normabrennweite", also irgendwas zwischen 40-50mm. Mit den wohl nur 12 Mpix (falls Kamera+Linse das ansatzweise auflösen) bleibt auch nicht viel Spielraum, um aus dem 24mm-Bild per Crop ein abseits FB/Instagram gut nutzbares 50mm Bild zu beschneiden.

Da fand ich früher bei einigen Sony- Kompaktkameras das innenliegende Zoom eine bessere Lösung. Optisch zwar auch eher grauenhaft, aber wenigstens variabel und für die damalige Zeit recht flach.
 
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