News Für iPhone & iPad: Apple iOS 11.3 mit Leistungsverwaltung freigegeben

@BamLee2K: njchw meinte mit Sicherheit "fest" verbaute Handyakkus und nicht Wechselakkus. Während man bei anderen z.B. an 18 Schrauben, zusätzliche Klebestreifen und Logic Board etc. vorbei muss, geht das bei iPhones wirklich äußerst unproblematisch.
 
grillgott schrieb:
1.) Verbaue kleine Akkus die nach geringer Nutzungszeit zu wenig Kapazität haben um 1 Tag Nutzungsdauer zu überleben

Bei LI Akkus ist nicht die Nutzungszeit ausschlaggebend sondern die Anzahl der Ladezyklen. Daher macht es einen riesigen Unterschied ob die gesamte Kapazität des Akkus regelmäßig ausgeschöpft wird oder es die Ausnahme ist.

In dem Kontext kann man als Käufer eines Produktes nicht einfach nur auf den Hersteller zeigen. Die typischen Laufzeiten gibt zum einen der Hersteller selbst an und zum anderen gibt es ausreichend Tests. Wer sich ein Gerät kauft dessen Akku nicht dem eigenen Nutzungsprofil entspricht oder gerade so erfüllt muss auch akzeptieren das dieser deutlich früher spürbar abbaut.

Beispiel dazu: Mein XPS 13 mit 12 - 14h Laufzeit hat nach 15 Monaten täglicher intensiver Nutzung (Arbeit) noch 96% der ursprünglichen Kapazität. Ist damit nahezu wie am ersten Tag denn das volle Potential des Akkus wird selten ausgeschöpft. Auch mal richtig lange Tage mit einer Akku Ladung zu schaffen ist ein nettes Feature. Viel wichtiger ist aber das der Akku langsamer abbaut und selbst nach 3 - 4 Jahren noch eine ausreichende Kapazität hat.

Negativbeispiel: BT Kopfhörer mit Headset Funktion. Egal ob Markenprodukt oder China Ware, die Laufzeit ist mit 6 - 8 Stunden angegeben. Am Ende des Tages ist meist die Abschaltung erfolgt oder steht kurz bevor. Also maximaler Stress für den Akku und dann sind keine 500 Zyklen zu erreichen sondern 200 - 300. Nach 10 - 12 Monaten sind die bei mir am Ende -> Mülleimer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal bisschen Licht ins Dunkel zu bringen: Es ist ganz normal dass Akkus am Beginn ihrer Lebenszeit relativ zügig Kapazitätseinbußen haben bis auf um die 90%, kann aber variieren hängt dann wohl wirklich von der Qualität des einzelnen Akkus ab. Dann sollte sich über die gesamte Lebensdauer relativ weniger ändern. Gift für die Akku sind vorallem thermische Einflüsse, da dann im Akku ungewollte chemische Reaktionen ablaufen, was zu geringerer Lebensdauer (Zeitlich+Zyklenabhängig) führt. Aber auch bei normalem Betrieb altert der Akku einerseits über Zyklen andererseits kalendarisch. Sobald der Akku weniger wie rund 80% SoH (State of health) besitzt wird es kritisch, da die Spannung unter Last im teils unter eine kritische Spannung fällt bei der dann das BMS (battery management system) eingreift und das Gerät abschaltet um den Akku zu schützen. Das passiert vorallem auch in kalten Umgebungen, weil der Akku dann einen noch höheren Innenwiderstand besitzt und die geforderte Leistung nicht liefern kann. (Daher versuchte Apple dann mit dem gedrosselter Prozessorleistung den Akku im unkritischen Spannungsfenster zu halten.) Grund dafür ist das SEI (solid electrolyte interface) dass sich auf der Anode bildet und es den Lithium Ionen quasi schwieriger macht sich im Graphit (Anodenmaterial) einzulagern (höherer Innenwiderstand).

Man kann sagen, dass ein iPhone Akku bei normaler Nutzung rund die 500 Zyklen die von Apple angegeben werden machbar sind. Meine Meinung ist dass Apple erstens qualitativ bessere Akkus verbauen sollte die 1000 Zyklen potentiell verkraften könnten (wie bei den Macbooks), und im Optimalfall dem Nutzer noch die Möglichkeit geben seinen Akku nur bis zu geringeren Spannungen zu laden. Die Lion Akkus in den meisten Elektrogeräten werden nämlich bis zu sehr hohen Spannungen geladen was teilweise nicht mal notwendig ist da ich ja nicht immer die volle Ladung brauche. Bei diesen hohen Spannungen leidet die Akkuchemie jedoch besonders und die Alterung wird beschleunigt. Insbesondere in Kombination mit thermischen Einflüssen.

Also Fazit: Bis um die 80% SoH ist der Akku normalerweise gut brauchbar und es gibt keinen Bedarf ihn auszutauschen. Sobald jedoch Abschaltungen bei verhältnismäßig hohem Ladestand auftreten ist ein Wechsel definitiv empfehlenswert. Für die Lebensdauer des Akkus ist es in erster Linie essentiell thermische Einflüsse (Hitze) zu minimieren.

Und zu manchen deren 3 Jahre alte Geräte (Akkus) noch SoH von über 90% haben: Vielleicht das Gerät einen vollen Zylkus durchmachen lassen. Also ganz voll aufladen leer werden lassen und wieder aufladen. Vielleicht schätzt das BMS den Ladezustand einfach nur falsch ein da das Gerät lange nicht mehr leer wurde.
 
Bei mir (IP7, Nov. 2016) sind die Verschleißanzeigen mit Battery lite und der Beta von iOS 11.3 identisch bei 97%.

"Derzeit unterstützt Deine Batterie normale Höchstleistung"

Habe eigentlich immer zugesehen, dass ich den LiPo-Akku selten mal unter 50% bringe und quasi nie unter 20%.
Viele User haben einfach auch ein falsches Nutzungsverhalten für ihre Akkus.
Selbst mein altes IP6 (gerade verkauft) hat noch 91%.

Wozu brauche ich dann einen Lumia 950 Android-Brikett mit wechselbarem Akku?
Mir reicht schon mein dienstliches Huawei P10 Lite... :kotz:
 
Hab ein iPhone SE vom Juni 2017.
Akku 100%. Passt auch von der gefühlten Leistung her. Komme gute 2 Tage mit ner Akkuladung. Natürlich bei einer moderaten Nutzung.
 
Abgesehen von der Akkuanzeige habt ihr keine Probleme mit dem Update? Man kann es also bedenkenlos installieren?
Normalerweise warte ich gern eine Woche mit dem Update, aber jetzt passt es mit den Feiertagen so gut.
 
Nö, läuft genau wie vorher.
Die Akkuanzeige wäre für mich kein Hauptfeature, um 11.3 zu installieren, da man es bisher auch schon so testen konnte.
Halt nur per App...
 
Hab hier sowieso ein iPad Air 2, also bekomme ich die neue Funktion ja doch nicht...
Aber Danke für die Reaktion.
 
grillgott schrieb:
2.) Baue eine Funktion ein die den Nutzer zeigt das sein Akku "kaputt" (falsch dimensioniert) ist und teuer im Apple Store getauscht werden muss
3.) Kunde tauscht Akku/oder kauft neues Apple Gerät und freut sich wie offen Apple ihm kommuniziert hat, dass sein Akku wenig Kapazität hat.
Blöd nur, dass nach bisherigen Meldungen in dem Beta-Tool eher zu viel als zu wenig Restkapazität angezeigt wird, was deiner Theorie widerspricht.

umax1980 schrieb:
Wie sieht es denn generell mit dem Akku-Problem der superschnellen Entladung aus?
Hatte zu Beginn ein Update auf iOS11 gemacht, aber da ich mein 6s Plus danach drei Mal täglich laden musste, bin ich schnell
wieder auf iOS10 zurück.
Jedes Mal der selbe Schmäh. Hat es sich immer noch nicht herumgesprochen, dass nach Versionsupdates Sachen wie Indexierung ablaufen, welche mitunter mehrere Tage lang dauern und in dieser Zeit die Akkulaufzeit dramatisch reduzieren?

gamduju schrieb:
Bester Beitrag bisher.

Meine Erfahrung bisher: Apple sagt 89% Verschleißgrad bei meinem 6s, welches vor etwas über einem Jahr getauscht wurde, ich bin auch Power-User (zwar keine Spiele, aber surfen und Musik ohne Ende). Battery Life App sagt 87%, schwankt aber auch stark je nach Zeitpunkt in dem man nachschaut (tw nur 82%, dann beim laden auch mal wieder deutlich mehr). Ist halt die Frage, wo man denn am besten misst? Bei vollem Akku und Netzanschluß? Leerem Akku? Teil-vollem Akku? Das kann die Unterschiede erklären. Das blöde bei der integrierten Batteriezustand-Anzeige ist halt, dass man nicht auf Refresh klicken kann ;) was aber womöglich auch sinnvoll ist, damit man es nicht einfach im "worst case" (zB weitestgehend leer und Last anliegend) angezeigt bekommt und dann einen falschen Eindruck hat.

Generell muss ich sagen, der Akku beim 6s war von Anfang an die Schwachstelle. Mein erstes 6s, gleich nach dem Launch bestellt wurde in Gewährleistung getauscht wegen den Akkuproblemen (bei 40% abgeschalten), das zweite war super, wurde aber von einem Kind kaputt gemacht. Das dritte (jetzige) ist gefühlt wieder etwas schlechter als das zweite und ich werde gegen Ende des Jahres den 30€-Tausch in Anspruch nehmen, habe ja vor das Gerät bis zum Ende des Supports zu benutzen.

Klar ist, dass so ein kleines iPhone viel härteren Belastungen (va Temperatur) als ein iPad ausgesetzt ist und demnach der Akku deutlich schneller altert. Mein 3rd Gen iPad ist mit 447 Zyklen und fast 6 Jahren Alter immer noch bei 84% (Zyklen auslesen ging bei iOS 9 ja noch) und das Teil wird seit 2-3 Jahren kaum noch verwendet.
 
Die Funktion gibt’s nur für Geräte die bei schlechtem Akkuzustand gedrosselt werden können, was erst ab dem iPhone 6 der Fall ist.
 
100% nach einem Akkutausch vor 14 Monaten. Irgendwie unglaubwürdig :)
 
Quote=Hat es sich immer noch nicht herumgesprochen, dass nach Versionsupdates Sachen wie Indexierung ablaufen, welche mitunter mehrere Tage lang dauern und in dieser Zeit die Akkulaufzeit dramatisch reduzieren?

Wenns halt nur das wäre ;)
iOS 11 ist einfach schlechter als iOS10 was Akkulaufzeit betrifft.
Zu Beginn war das eine absolute Katastrophe.
Apps wie Youtube haben im Hintergrund weiter am Akku gezogen weil Apple irgendeinen Mist gedreht hat.
iOS10 kein Problem, iOS11 starkes Problem.
Jetzt kann man sich streiten wer Schuld hat aber imho ganz klar Apple.

Alleine die Anzahl an Updates für iOS 11 sprechen Bände.
Die Version ist einfach einer der schlechtesten ever. Kommt gleich nach dem Designupdate was auch voll verbuggt war.
iOS7 oder 8 glaub ich war das.
 
Ist halt schon ein großer Unterschied zwischen „dreimal täglich laden müssen“ und „iOS 11 hat Probleme und ist nicht so gut wie 10“.
 
Am akkuratesten müsste die anzeige sein, wenn dein gerät leer wurde und du es dann voll auflädst, dann kann sich quasi das bms neu kalibrieren und abschätzen wie viel energie der akku von der unteren kritischen spannung bis zur oberen aufnehmen kann.
 
Gerade geschaut. Bei meinem iPad 4 ist mit Version 10.3.3 das neuste Update drauf.
Mehr ist wohl hier nicht möglich.
 
Ist eigentlich bei jemandem, der 11.3 drauf hat schon angezeigt worden, das sich das iPhone nicht im Hochleistungsmodus (was ein Wort) befindet?
 
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