News Garuda Linux: Junges Arch-Derivat legt den Fokus auf Spiele und Leistung

Linux ist für Games doch totaler Müll+Gefrickel, dass braucht man sich gar nicht schön reden.

Schauen wir in die Historie an Games, die CB zuletzt getestet hatte.
  • Project Cars 3
  • Anno History Collection
  • MS Flight Simulator
  • Troy: A total war saga
  • Horizon Zero Dawn
  • Death Stranding
Es würde mich positiv überraschen, wenn die Hälfte der Games überhaupt zufriedenstellend (ohne Gefrickel oder Abstürze) auf Linux durchgespielt werden kann. Multiplayer-Titel funktionieren wegen Anti-Cheat ohnehin überhaupt nicht und von der erbärmlichen Performance brauche ich gar nicht anfangen, da könnt ihr dann GTX 1060 Leistung mit einer RTX 2070S erleben.

Das einzige, was auf Linux rund läuft sind Vulkan Spiele wie Doom. Die ganzen Tests sind immer Cherrypicking von solchen Vulkan Titeln. Die Realität ist, für Gaming braucht man Windows, solange Games auf DirectX setzen.

Wenn ihr einen Test machen wollt, dann macht ihn auch ehrlich und testet die letzten 5-10 Spiele, die CB als Spieletest veröffentlicht habt. Das ist ein breites Bild an aktuellen Titeln ohne BIAS, wobei das Ergebnis den Linux Fanboys nicht gefallen wird.

Linux ist ein super OS für Server in Firmen, weil man frei ohne irgendwelchen Aktivierungs- und Lizenzierungsblödsinn Maschinen mit winzigen Hardwareanforderungen erstellen und multiplizieren kann. Kaum ein Firma wird einen Webshop auf Basis eines Microsoft IIS umsetzen. Linux hat hier seine Nische und ist bestens dafür geeignet. Im Gegenzug ist Gaming ein Windows-Spezialgebiet und solange Games auf die closed source MS DirectX API setzen, wird sich daran nichts ändern. Auch in 20 Jahren nicht.

Warum muss man mit Gewalt Linux in diese Gaming Ecke drängen und die DirectX Schnittstelle mit erbärmlicher Performance, hohem Frickelaufwand und ständigen Fehlern emulieren?
 
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Tacheles schrieb:
@SV3N Endeavour OS ist der Nachfolger von Antergos, nicht Archo Linux wie der Artikel suggeriert.

Ich weiß, habe ich im Artikel zu Endeavour OS auch so geschrieben und hier dann verdreht. :D

Danke fürs Bescheid geben. Wird später ausgebessert.

Liebe Grüße,
Sven
 
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Mic90 schrieb:
Du wirst aber nicht alles so zum laufen bekommen wie du möchtest, gerade bei kompetetiven Multiplayer wie LOL bin ich noch nicht glücklich, es läuft, aber die Performance taugt für mich bisher nicht.
Eine Aussage die du dann genauer beschreiben muss. Hardware usw. um das ganze einzugrenzen.

Habe vor kurzem unter Linux Arch über Twitch, Live gestreamt. Bereich 120 - 150 FPS waren bei meinen PC drin. In dem Bereich Streamen die meisten mit ihren Windows Dosen ebenfalls.
 
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Das ist ja alles schön und recht. Am Ende bleibt aber das Problem, dass man ohne native Linux Unterstützung als "Gamer" dann damit leben muss, dass man eben entweder auf viele Spiele verzichtet oder sie mit deutlich weniger FPS "ertragen" muss.
Für mich führt da nach wie vor kein Weg an einer parallelen Windowsinstallation für Spiele vorbei. Leider.
 
SV3N schrieb:
Sollte der Fokus eher auf Anwendungen oder Spielen liegen?
Wenn die Ressourcen aktuell nicht für beides reichen würde ich Spiele und Anwendungsbenchmarks in getrennte Artikel packen. Wenn es zu oberflächlich wird ist ja auch keinem geholfen. ;)

Speziell für Spiele:
Bei den Spielen würde ich den Fokus auf typische Esport Titel setzen und versuchen die meist verbreiteten Titel abzudecken. (CS:GO, Dota2, LoL, WoW, PoE usw.)
Dass der Support für AAA-Titel eher begrenzt ist, wissen wir bereits. Es wäre aber interessant zu wissen ob Linux eine brauchbare Alternative für Spieler ist, die mit teuren Vollpreistiteln eh weniger anfangen können und sich so ggf. auch die teure Windows Lizenz sparen können.

In der Hinsicht auch interessant:
Laufen die für Spieler wichtigen Tools wie TS3 und Discord einwandfrei? Welche Stores abseits von Steam bieten denn noch aktiven Linux support?
 
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BieneMafia schrieb:
@Stunrise
Wieso versuchst du jeden Thread mit der selben Aussage zu überschwemmen ?
Wenn eine Linux Distribution mit Fokus auf Gaming veröffentlicht und hier darüber berichtet wird, muss man sich Kritik an der Gamingtauglichkeit gefallen lassen. Meine Aussagen wurden begründet und sind absolut korrekt - ob sie dir gefallen oder nicht. Wenn QLC SSDs ohne DRAM Cache mit Fokus auf "Höchster Leistung" rauskommen jammert auch niemand über Kommentare, welche niedrige Performance bescheinigen und den Fokus "Höchste Leistung" in Frage stellen.

Du kannst mir ja gern erklären, wie du den neuen esport Star Valorant mit RIOT Vanguard unter Linux zum laufen bekommen willst. Spoiler: Wird nicht funktionieren.
 
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Stunrise schrieb:
Schauen wir in die Historie an Games, die CB zuletzt getestet hatte.
  • Project Cars 3
  • Anno History Collection
  • MS Flight Simulator
  • Troy: A total war saga
  • Horizon Zero Dawn
  • Death Stranding
Von denen ist lediglich Project Cars 3 überhaupt spielbar. Von den in diesem Jahr erschienenen AAA-Titeln läuft außer Doom Eternal praktisch gar nichts. Die ganzen neuen D3D12-only-Spiele helfen da auch nicht unbedingt, zumal die bislang ohne Ausnahme verdammt viele Bugs haben, um die wir irgendwie herum werkeln müssen.

Ich meine, ich spiele zwar auch nur unter Linux und arbeite derzeit v.a. an der D3D12-Implementierung, aber man kann leider nicht wegdiskutieren, dass es extrem bergab geht. Neue Spiele laufen praktisch gar keine mehr, sowas wie DLSS-Support wird es nicht geben, solange die entsprechenden Schnittstellen hinter NDAs gehalten werden, im Bereich Anti-Cheat wurden sämtliche Fortschritte auch wieder zunichte gemacht, Vulkan braucht wahrscheinlich 2 Jahre, um in Sachen Features auf D3D12 Ultimate aufzuschließen. Das wird nicht mehr lange gut gehen und in 1-2 Jahren sind wir wahrscheinlich wieder alle bei Windows.
 
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SV3N schrieb:
Welche Anwendungen wären für dich von Interesse? Sollte der Fokus eher auf Anwendungen oder Spielen liegen?

das ist schwer zu sagen, weil ich mit linux aus softwaregründen noch überhaupt nichts zu tun hatte - sprich: bisher hindert mich meine produktivsoftware mit eingespieltem workflow an einem wechsel.

für mich ist linux mit den ganzen kerneln und deren derivaten auch zu unübersichtlich, um da mal einen einstieg zu finden, deswegen hänge ich gezwungernermaßen noch an windows.

vielleicht einfach mal hintenrum:

ich arbeite mit: capture one, adobe creative suite (illustrator, indesign, photoshop, acrobat x pro), affinity designer, photo und publisher sowie autocad 3d / 3dsmax. die modding tools für spiele lasse ich mal der einfachheit halber weg.

soweit ich weiß läuft davon auf linux überhaupt nichts - nichteinmal über wine/proton? jetzt ist die frage, ob es dafür ersatz gibt, der mindestens genau so performant ist (sehr wichtig mit capture one und 45mp raw dateien), und ob man damit entsprechende dateien importieren und exportieren kann, die ein anderer auf mac oder windows weiterverarbeiten kann; besonders wichtig sind .pdf für druck und digitales publishing.

wie siehts mit der monitorkalibrierung und der verwaltung von icc profilen aus?

bei den spielen würde ich mich an das halten, was irgendwie auf beiden plattformen verfügbar ist und auch ein bisschen leistung braucht. cs:go ist mit den anforderungen nicht wirklich aussagekräftig. vielleicht doom (eternal), tombraider und was es sonst noch gibt. und wie ists hier mit adaptive sync?

VikingGe schrieb:
Das wird nicht mehr lange gut gehen und in 1-2 Jahren sind wir wahrscheinlich wieder alle bei Windows.

in redmond zählt halt nur das monopol.
 
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merlin123 schrieb:
Wie und von wo installiere ich das jetzt bspw. Lol,wow und Steamspiele? Habs nie verstanden unter einem Gaming OS meine Windowsspiele zum laufen zu bringen.
Kriege es bis heute nicht hin,runes of magic unter irgendeinem Linux zu starten
Zelda Breath of the Wild oder GT Sport wird auch nicht einfach auf deinem Windows PC laufen. Warum wohl?
 
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@SV3N sei mir nicht böse, aber es braucht echt mal ein paar Linux Artikel mit mehr Substanz.
[EDIT: Sorry, den falschen Sven gepingt]

Was ich mir wünschen würde wären:

  1. Vergleichsartikel (features direkt gegenüberstellen, Benchmarks, Test von bestimmten Szenarien "Wie leicht ist es Spiel XYZ zu installieren?", "Gibt es dinge die Distribution X unterstützt, aber Y nicht?")
  2. Erfahrungsberichte mit eienr bestimmten Distribution (Was fällt auf, wenn man sie mal für 1-2 Wochen verwendet?)
  3. Technische Diskussionen von einzelnen Subsystemen (man könnte z.B. man eine Desktopumgebung detailliert beschreiben/erklären, oder "Was macht Systemd" etc.)
  4. Evtl. auch mal nen How-To Guide
Sind natürlich nur Wünsche und mir ist klar, dass man vieles, was man gerne hätte mit begrenztem Zeitbudget nicht umsetzen kann, bzw. man die Zeit dann auch rechtfertigen können muss. Andererseits habe ich beim Lesen der bisherigen Artikel nicht den Eindruck nachher irgendwas gelernt zu haben. Sie annimieren mich i.d.R. auch nicht dazu, die Distributionen mal anzutesten, weil mir als Gelegenheitslinuxnutzter oft garnicht klar ist, welches der Features und Eigenschaften jetzt irgendwie was besonderes im Vergleich zu meinem Standard Ubuntu sind.
 
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Das kann ich dir schnell sagen, da dies mal "Phoronix" getestet hat. Dabei ist rausgekommen, das es an den unterschiedlichen Desktop "compositor" liegt. Einige Game Engines reagieren absolut drauf. Dabei hat der Desktop "Cinnamon" die beste Figur gemacht. Ein Fenstermanager wie der "I3" am schlechtesten. Der leichte "Xfce" war auf Platz 3, hinter Platz 2 "KDE".
Wäre es nicht irgendwie schlauer auf einen Fenstermanager ganz zu verzichten und nur eine Art Launcher zu haben? Im Grunde sind Playstation und Nintendo Switch genau das, klappt gut und man kriegt von dem ganzen Linuxgeraffel nichts mit :hammer_alt:
Oder man baut den Lancher als App (für Fenstermanager) und dort wird dann jedesmal die dedizierte Umgebung geladen.
 
Stunrise schrieb:
Linux ist für Games doch totaler Müll+Gefrickel, dass braucht man sich gar nicht schön reden.

Windows bedeutet für mich inzwischen wesentlich mehr Gefrickel. Bis ich da Telemetrie, Optik, System so zurechtgefrickelt habe, dass es halbwegs wenig Schmerz verursacht, frickel ich lieber Spiele unter Linux zurecht und habe ansonsten meine Ruhe.
 
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Also runes of magic lässt such runterladen aber nicht starten
 
VikingGe schrieb:
Das wird nicht mehr lange gut gehen und in 1-2 Jahren sind wir wahrscheinlich wieder alle bei Windows.

Üble Prognose, wirklich schade. Ich hatte die Zockerei vor einem Jahr quasi abgeschrieben und war umso begeisterter was tatsächlich auf Linux möglich war. Im Prinzip kann Google Stadia dann einstampfen und Sven sich seine Überlegungen auch sparen.
 
Also ich finde es schade,als ich den bericht von Linux gelesen hatte,dachte ich zuerst,hey endlich mal ein Linux das alle bisherigen distruktionen vereint,dann aber wieder von den Boden der Tatsachen herunter geholt.Schade so wird da ja nix werden.
Und außerhalb von Steam wird es ja echt sehr schwer spiele unter Linux zum laufen zu kriegen.Ich habe auch Games da ,die nicht so bekannt sind.Solche werden wohl erst recht nicht unter Linux zum laufen kriegen.Vorallem weil selbst die bekanntesten Games noch nicht mal unter Linux laufen.
ALso ich habe nur dx9 Games.Ist halt die Frage ob sich da die Freien Entwickler von Linux sich da denn überhaupt die ganze Arbeit machen,diese zum laufen kriegen.Ich habe halt noch games die keinen Starter also extra Plattform brauchen.
Wie z.b das Counterstrike 1.6 wo es ohne Steam ja ebenso gegeben hatte,C&C die Stunde Null usw.Solche brauchen alle keine Plattform.Ich bezweifle das sowas je unter Linux zum laufen zu kriegen sein wird.Das Emulieren ist ja auch nicht so immer optimal.Ich schreibe von direkt starten ohne es emulieren zu müssen.Das wird also wohl auch in Zukunft nicht möglich sein.

Nun ja,die Oberfläche vom Desktop sieht schon mal sehr ähnlich aus wie unter Windows.Vielleicht erlebe ich es ja sogar noch vor dem Tod ,das WIndows Games von dx9 z.b unter Linux jemal lauffähig sein werden.Ich gebe die Hoffnung nicht auf.Dauert halt alles so seine Zeit.
 
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