Geld Anlage

Jaguar1835

Lieutenant
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Dez. 2015
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741
Guten Tag,

Ich möchte mal wissen ob ihr Erfahrung habt wo ich mein Geld anlegen kann. Es sollte dabei sicher sein aber auch etwas Zinsen geben. Dadurch fällt die Bank aus. Könnt ihr mir andere Tipps geben.

Mfg Jaguar1835

ich habe keine Ahnung ob das hier richtig ist wen nicht bitte verschieben.
 
Betongold oder Oldtimer...
 
Schwieriges und langwieriges Thema...

Generell sind höhere Renditen mit Einstriche bei der Sicherheit der Geldanlage verbunden. Hohe Sicherheit resultiert in niedrigere Zinsen.

Die Frage ist von dir falsch gestellt. Wichtiger ist:

Wie lange willst du Geld anlegen?
Wann und wofür benötigst du das Geld? Was ist dein Ziel? Inflationsausgleich, Altersvorsorge oder das Vermögen aufbauen?
Benötigst du das Geld in schwierigen und unvorhersehbaren Zeiten? Hast du eine eiserne Reserve?

*edit*: Eine weitere wichtige Frage: Was verstehst du unter Sicherheit? Warum keine Bank? Wie risikobereit wärst du?
 
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Naja ich bin jetzt 16 möchte das Geld aber so anlegen das ich mir mit 18 ein Auto kaufen kann aber es soll eben bis dahin einwenig mher werden. Ich weiß das das bei den Zinsen nichts wird. Deswegen dachte ich ihr habt eine Idee wie oder wo es noch möglich ist das Geld zu vermehren aber so das es nicht auf eine sachliche weg den kann weil da ist mir dan eben das Risiko zu hoch.
Ich hoffe das dass weiter hilft.
 
Dann Tagesgeldkonto. Sind zwar "nur" 1% Zinsen, aber da kann nichts passieren, solange du eine seriöse Bank wählst mit Einlagensicherung (unter 100.000€ kein Problem, da gesetzlich vorgeschrieben). Schau mal hier: http://www.finanztip.de/tagesgeld/

Wichtig ist natürlich dass du viel einzahlen musst. 2 Jahre einzahlen und ein guter gebrauchter für grob 4.000 €.
Da darfst du leider keine Wunder erwarten...das wären dann über den Daumen gepeilt 170€ die du im Monat einzahlen müsstest. Als Schüler denke ich seeeehr schwierig ohne guten Nebenjob.

Ansonsten mal mit deinen Eltern und Hausbank unterhalten.
 
Oke also auf meinem Konto habe ich eine sehr schlechte Verzinsung ich kan dir grade nicht genau sagen wie viel aber eben eher gering das ist der Grund warum es schon aus meiner Sicht nicht lohnt
 
Bei normalen Girokonto sind die Zinsen gegen 0. Oft 0,01%. Deshalb lohnt sich ein Tagesgeldkonto, welches jeder haben sollte. Dort kann immer Geld geparkt werden und es wird besser verzinst.
 
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Jaguar1835 schrieb:
Es sollte dabei sicher sein aber auch etwas Zinsen geben. Dadurch fällt die Bank aus. Könnt ihr mir andere Tipps geben.
Vergiss es, wir leben in den Zeit von Null- bis Negativzinsen! Außerdem solltest Du für Dich definieren was Du unter Sicherheit verstehst, denn für viele ist das nur, dass der Betrag nie geringer wird, für andere aber nur, dass es keinen Totalverlust gibt. Wenn Du zu ersterem neigst, dann sollte man beachten, dass die Inflation derzeit die Zinsen wirklich sicherer Anlagen eigentlich immer mehr als auffrisst, man also real Kaufkraft verliert, weil der Betrag eben bei den aktuellen Zinsen so gering wäschst, dass man davon mit der Zeit immer weniger kaufen kann.

Jaguar1835 schrieb:
Naja ich bin jetzt 16 möchte das Geld aber so anlegen das ich mir mit 18 ein Auto kaufen kann aber es soll eben bis dahin einwenig mher werden.
Die Zahl wird höher werden, aber der Wert wird weniger.
Das Problem ist, dass Du bei einem festen Termin wann Du das Geld brauchst und daher eigentlich keine schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien wählen kannst, denn da weiß man nie wie die dann stehen. Das wäre nur bei wirklich langfristigen Anlagen sinnvoll bei denen man eben flexibel ist bzgl. des Termins wann man an der Geld kommen möchte und eben auch Schwächephasen ausstehen zu können.
Jaguar1835 schrieb:
Deswegen dachte ich ihr habt eine Idee wie oder wo es noch möglich ist das Geld zu vermehren
Ohne das Risiko das die Anlage an Deinem achtzehnten Geburtstag weniger wert ist als heute, wirst Du keine besonderen Rendite erwirtschaften, da kannst Du Dir nur das Tagesgeldkonto mit den besten Zinsen und einer ausrechenden Einlagensicherung aussuchen, wirst aber kaum die Inflation ausgleichen können. Die EZB verleit das Geld umsonst und verlangt Negativzinsen für Einlagen der Banken, da ist keine Bank wirklich scharf darauf Dein Geld zu bekommen, geschweigen denn das sie Dich noch mit großartigen Zinsen dafür belohnen wird.
 
Jaguar1835 schrieb:
Naja ich bin jetzt 16 möchte das Geld aber so anlegen das ich mir mit 18 ein Auto kaufen kann aber es soll eben bis dahin einwenig mher werden....

Hiermit hast du doch die Rechenaufgabe gestellt. Wie teuer soll das Auto werden - also die Zielsumme? Wie viel willst du monatlich sparen? Dann kannst du dir die gewünschten Zinsen errechnen und schauen, ob das realistisch ist.

Das Problem sind die läppischen 2 Jahre, in denen wirst du keinen Zins erwirtschaften, du wirst 99% direkt ansparen müssen. Würden wir über 20 Jahre reden wäre der Zins ein Faktor über den es sich lohnt zu reden. 2 Jahre? Vergiss es!
 
Wenn du unter 100.000 hast lohnt es sich nicht. Mein chef hat mir gesagt Oldtimer lohnt sich am meisten. Der hat vor 2 Jahren irgend so ein alten Bock gekauft für 86.000 und der ist nun angeblich das doppelte wert. Ob das stimmt weiß ich nicht
 
Um was für einen Betrag sprechen wir denn hier? Wenn Du 1.000€ hast, dann wirst Du da ohne sehr hohes Risiko kein großen Gewinn erzielen können.
 
pantzisniff schrieb:
Wenn du unter 100.000 hast lohnt es sich nicht. Mein chef hat mir gesagt Oldtimer lohnt sich am meisten. Der hat vor 2 Jahren irgend so ein alten Bock gekauft für 86.000 und der ist nun angeblich das doppelte wert. Ob das stimmt weiß ich nicht

Problem bei Oldtimer ist - nur weil die von nem Gutachter auf Wert X geschätzt werden heißt dass noch lange nicht dass man diesen Wert bei Verkauf auch bekommt.

Ich selber hab einige ältere Fahrzeuge - die Preise die ich dafür erzielen könnte bei Verkauf schwanken aber immer.
Als Geldanlage würde ich pers. keine Oldtimer kaufen. Man muss da ja auch noch die Unterhaltskosten wie Unterbringung, Beseitigung von Standschäden usw. mit einkalkulieren
Sprich man bräuchte ein Fahrzeug dessen erwarteter Wertzuwachs diese Kosten übersteigt - und dann sind wir wieder bei den seltenen und hochpreisigen Autos
 
Der Gute hier ist 16 Jahre alt und wird wohl keine Millionen auf den Konto für Immobilien oder Oldtimer übrig haben ;)

Des Weiteren sind solche Werte aus Katalogen, Gutachten,etc. pp. schön und gut, aber man muss erst mal jemanden finden, der bereit ist den Preis zu zahlen ;) und das ist das schwierige dabei. Ist wie beim den Ü-Eiern, Schlumpf X wird im Katalog mit 500€ beziffert aber auf den realen Markt bekommt man mit Glück vielleicht 100€ ;)
 
Okey danke für die ganzen Tipps also werde ich mich jetzt Mal in Richtung Tagesgeldkonto auf die Suche machen Oldtimer kann ich mir nicht leisten ich könnte ihn nur restaurieren. Die mache ich derzeit mit einem 1995er Baujahr eines Baggers für meinen Vater.
 
Zuletzt bearbeitet:
pantzisniff schrieb:
Wenn du unter 100.000 hast lohnt es sich nicht. Mein chef hat mir gesagt Oldtimer lohnt sich am meisten. Der hat vor 2 Jahren irgend so ein alten Bock gekauft für 86.000 und der ist nun angeblich das doppelte wert. Ob das stimmt weiß ich nicht

Der Anlagehorizont beträgt 2 Jahre, die Risikotoleranz ist quasi Null und ihr kommt mit Oldtimern...

Ich sehe das wie Holt: Nach einem guten Tagesgeld-Angebot umschauen und fertig.
 
Ich würde nur von Fonds abraten. Es zeigt sich immer mehr, dass selbst erfahrene Fondmanager kaum den MArkt vorhersagen können. ETFs sind da eine bessere alternative. Damit kannst du quasi direkt in den DAX investieren. Immer mal ein paar 100er die einem nicht weh tun in solche Sachen stecken und vor allem nicht ständig schauen und sich von kleinen verlusten kirre machen lassen. Liegen lassen und ein bisschen streuen. So kann man recht entspannt an der Börse anlegen.
 
Snuffles schrieb:
Ich würde nur von Fonds abraten. Es zeigt sich immer mehr, dass selbst erfahrene Fondmanager kaum den MArkt vorhersagen können. ETFs sind da eine bessere alternative. Damit kannst du quasi direkt in den DAX investieren. ....

Es gibt Fonds die im DAX investiert. Auf der einen Seite rätst du davon ab und dann soll man sein eigener Font sein und den Markt vorhersehen?
 
Ich denke er meint, dass man mit einem passivem Fonds ala ETF (ich pers. würde da DAX auch nicht wählen, dann schon Weltmarkt / Europa) ähnlich oder besser performed, als ein aktiven Fond. Dort bezahlt man eben höhere Gebühren, ausgabeaufschläge etc. pp. die wieder erwirtschaftet werden müssten. Vorhersehen kann niemand was. Mit nem ETF hat man halt den "markt". Ein aktiver Fond müsste den "markt" schlagen indem er Aktien auslässt, die in der Zukunft unterdurchschnittlich laufen. Ich denke das können auf 10Jahre nicht viele.
 
Ich denke hier herrscht etwas Namensproblematik bzw- verwirrung.

(Investment)Fonds = ein von einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verwaltetes Sondervermögen, das in Wertgegenständen wie Aktien, Anleihen (Renten), Immobilien, Rohstoffen und /oder Derivaten angelegt wird (Definition von der FAZ)

ETF = Exchange-traded-fund = Dasselbe wie oben, nur mit der Besonderheit, dass er börsengehandelt ist (börsengehandelter Fonds)

Indexfonds = auch ein Fonds, allerdings einer, der einfach einen Index (wie z. B. den DAX) nachbildet


Ein Indexfonds kann ein ETF sein, muss es aber nicht.
Ein ETF kann ein Indexfonds sein, muss es aber nicht.
Beides sind - logischerweise - Investmentfonds.

Aktiver Fonds = ein Fondsmanager wählt die Bestandteile des Fonds aus
Passiver Fonds = ein Computer kauft und verkauft auf Basis eines Indizes

Ein Indexfonds ist immer ein passiver Fonds. Die persönliche Auswahl eines solchen ist aber immer noch eine aktive Angelegenheit.
Ein ETF kann aktiv oder passiv sein.

Problem in Deutschland: Fast alle (oder sogar alle?) Indexfonds sind börsengehandelt, weshalb sich das Wort ETF als Synonym gebildet hat, was eigentlich falsch ist. Die Amerikaner haben das deutlich besser drauf, die kennen genau den Unterschied, da es Indexfonds (bspw. auf den S&P 500) schon seit Jahrzehnten gibt. ETFs sind aber auch dort noch jünger.

In Deutschland machen sich das Anbieter zu Nutze und verkaufen ETFs, die nicht wirklich auf einem Standard-Index basieren, aber lassen Kunden denken, dass es ja kein "böser" aktiver Fonds sondern etwas "gutes" passives wäre. Nennt sich dann "Smart-Beta-ETF".

Meine Empfehlung ist, nur Indexfonds auf diese Indizes zu nehmen:
Welt: MSCI All Country World, MSCI World, MSCI Emerging Markets
Europa: STOXX Europe 600, MSCI Europe
Nordamerika: MSCI North America, MSCI USA, S&P 500
Asien: MSCI Pacific

Raussuchen kann man sich die hier : https://www.justetf.com/de/find-etf.html

Und bei großen Summen (ab 100.000€) kann man sich auch sowas anschauen:
Small Caps: MSCI World Small Caps, MSCI Emerging Markets Small Cap, MSCI Europe Small Cap, MSCI USA Small Cap, S&P SmallCap 600, Russel 2000



Alles andere ist, ganz klar gesagt, Quatsch - braucht niemand.
Ja, auch der DAX ist Quatsch, weil 30 Unternehmen aus einem einzigen Land, welche weniger als 3% der weltweiten Marktkapitalisierung ausmachen, braucht man nicht als separates Fondsprodukt.


Und ganz wichtig: Bei einem Anlagehorizont von unter 10 Jahren steckt man nicht einen einzigen Cent in Fonds, egal was für welche.
 
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