Ich weiß, das ist ein altes Thema. Aber mich interessiert die Frage des Threads trotzdem noch.
Seit längerem verfolge ich die Machenschaften von
http://foodwatch.de/. Dort wird seit längerem eine Kampagne gegen Genfood-Fütterung der McD-Rinder nachgegangen. McDonalds hält sich noch immer bedeckt.
Leider finde ich aber keine Informationen dazu, ob Burger King kein GenFood bei seinen Rindern verwendet. Ich habe durch kurzes Googlen wohl gefunden, dass beide Restaurants auf GenFood für ihre Hühner verzichten. Ob da was dran ist, würde mich aber ebenso interessieren.
Nebenbei bemerkt möchte ich auch meinen Dank an Relict aussprechen, der hier vehement gegen verleugnerische Besserwisser ankämpft.
In diesem Zusammenhang möchte ich gerne an folgende Dokumentation verweisen:
http://www.youtube.com/watch?v=O0nVio_7Cl8
Es geht darum, wieviel Essen in den erste Welt Ländern vom Supermarkt im Müll landen, obwohl sie noch essbar sind. Ich kann mir zwar vorstellen, dass diese Lebensmittel trotzdem den Welthunger nicht decken würden. Aber warum fängt man nicht dort an, bevor man zur Gentechnik greift? Abgesehen davon, fühle ich mich durch die Aussagen in diesem Thread bestätigt, dass es auch bessere, alternative Lösungen gibt. Im Hinterkopf erinnere ich mich auch noch an meine Schulzeit, in der wir auch das Thema durchgegangen sind, dass durch den Drang der Agrarwirtschafter ständig eine Produktionssteigerung erzielen zu müssen, dass die Getreideproduktion eine Wirtschaft mit Überproduktion darstellt. Aber anstatt das überflüssige Essen an die dritte Welt zu schicken, wird es nun mal vernichtet, weil sich ein Spenden finanziell nicht rentieren würde.
Und zu dem "Argument", dass die Nachteile von GenFood nicht bewiesen sind. Es ist auch nicht bewiesen, dass es keine Nachteile gibt. Vor allem müssen die Folgen dieses Experimentierens in der freien Wildbahn keine sofortigen Risiken haben. Und die Augen zu verschließen und zu sagen, "in 500 Jahren haben meine Kinder dann vielleicht einen genetischen Defekt, aber bis dahin haben die bestimmt schon etwas dagegen erfunden" ist genauso egoistisch und unnachhaltig wie Befürworter von Atomkraft zu sein.
(Die Ironie des Schicksals zeigt mir hier am Rande übrigens noch die schöne McDonalds-Werbung)