Gibt es Coding Tests/ Programmiertests für BEVOR Ausbildungs als Fachinformatiker?

jacob36964

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Meine Frage lautet, ob es neben der Qualifizierungsmöglichkeit"Github Repositories" auch einen IHK-Test, Berufseignungstest, Skillstestung etc. gibt (Ihrgendwas das man vorweisen kann).

Wenn ich z.B das gesamte Buch "Java ist auch eine Insel" durcharbeite, dass in der Ausbildung Berufsschulbuchmaterial wäre - und ich dann im Vorstellungsgespräch sitze, und er z.B sagt: "Das ist ja schön und gut, aber können sie das auch beweisen?". - Kann man dann einen Art Intelligenztest machen, der schriftlich nachweist, dass man diese Qualifikationen vorweist....
 
Nicht dass ich wüsste. Aber ich glaube nicht, dass sowas im Bewerbungsgespräch für einen Ausbildungsplatz kommen würde, oder wie sehen das die anderen Leute hier so? Prinzipiell würde man dann wohl im Gespräch einfach ein paar Dinge fragen, woran man erkennt, ob Grundwissen da ist. Aber wenn ein AG Zertifikate von einem Azubi will... Puh. Würde sogar als nicht betroffener Angestellter überlegen, ob ich kündige. Geht gar nicht.

Solche Zertifikate usw. macht man normalerweise ja nachdem die Grundlagen sitzen, und diese Grundlagen lernt man in... der Ausbildung. Ich lasse mich aber gerne korrigieren, vielleicht gibt es da tatsächlich was.
 
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jacob36964 schrieb:
Was versteht man genau unter "AG Zertifikat"?
Ist kein Wort, sondern war gemeint als "Aber wenn ein ArbeitGeber Zertifikate von einem Azubi will..." :)

/Edit: Also damit das nicht falsch rüber kommt: Es macht schon Sinn sich vorzubereiten und Interesse zu zeigen, das erhöht die Chancen dass du eine Ausbildungsstelle kriegst, und die Chance, dass du es am Ende auch vernünftig abschließt. Aber ein Zertifikat, Test o.ä. macht in dem Stadium meiner Meinung nach einfach noch keinen Sinn, und ich kenne da auch nix. Mir wäre auch nicht bekannt, dass sowas irgendwo mal erwähnt wurde in Stellenanzeigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Snowi schrieb:
macht in dem Stadium meiner Meinung nach einfach noch keinen Sinn
Naja, also ich habe halt nix womit ich gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz hätte. Ich hab weder gutes Zeugnis oder sonstige Qualifikationen. Ich brauche ihrgendwas das sich bei einer Bewerbung Punkte sammeln kann. Warum sollte er ausgerechnet mich nehmen von 100 Bewerbern? Darum geht's mir...
 
Ich kann dir mit ziemlicher Sicherheit sagen dass Arbeitgeber oft auf andere Skills schauen. Ob du Programmieren kannst ist bei den meisten Einstellungstests absolut unwichtig.

Logisches Denken, Problemlösungen, Interesse an Technik, Knowledge über das Unternehmen und ähnliches sind weitaus wichtiger. In Assessment Centern die ich bei Bewerbungen machen musste ging es nahezu nur um solche Skills. Programmieren selbst war vlt mal eine Randfrage in 3 Seiten.

Je nach Unternehmen kann man bspw. schon vor dem Gespräch Infos sammeln. Bei einer GmbH bspw. habe ich mir vorher die Bilanzen aus dem Bundesanzeiger besorgt und diese vorher durchgearbeitet um ein wenig Gesprächsstoff über das jeweilige Unternehmen sammeln zu können. Manche Reaktionen sind lustig wenn man dem Gegenüber sagen kann wie viel Umsatz ein Unternehmen macht.

Eine Programmiersprache ist da jetzt kein riesen Pluspunkt. Einfach aus dem Grund dass du das sowieso lernst. Dafür ist die Ausbildung ja da.
 
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Wir fragen Bewerber für ein Fachinformatiker Ausbildung warum sie genau diese Ausbildung machen wollen, und wie sie sich ihren Beruf später vorstellen. Da muss dann erkennbar sein, das ein ernsthaftes Interesse an IT besteht. Natürlich helfen Vorkenntnisse, auch weil sie das Interesse unterstreichen. Wenn man z.B. mal ein Projekt mit einem Arduino oder Raspberry, gemacht hat und dazu was erzählen kann, hilft das.

Kombra schrieb:
Bei einer GmbH bspw. habe ich mir vorher die Bilanzen aus dem Bundesanzeiger besorgt und diese vorher durchgearbeitet um ein wenig Gesprächsstoff über das jeweilige Unternehmen sammeln zu können.
Sinnvoller wäre es, sich darüber zu erkundigen was das Unternehmen macht, z.B. welche Produkte, Marktsegmente. Glaube mir, kaum ein Führungskraft in einem Unternehmen außerhalb der Finanzabteilung und dem Vorstand schaut sich die eigenen Bilanzen an. Die sind im Tagesgeschäft unwichtig und taugen auch nicht gut als Aufhänger im Vorstellungsgespräch. Ich hätte Dich gefragt, was zur Hölle Dich motiviert hat, Dir in der Vorbereitung des Gespräches ausgerechnet die Bilanzen anzusehen.
 
Wenn man gute Chancen auf nen Ausbildung haben will würde ich anfangen ne vernünftige Bewerbung zu schreiben und ein sympathischen Eindruck beim Vorstellungsgebräch zu machen. Gut ist es auch ein paar Infos über die Firma zu haben und vorallem Interesse zu zeigen. Vorkenntnisse werden werden oft keine oder wenige Erwartet.
So hat es auch bei mir mit einem eher schlechten Zeugnis gereicht.
 
TomH22 schrieb:
Sinnvoller wäre es, sich darüber zu erkundigen was das Unternehmen macht, z.B. welche Produkte, Marktsegmente.
Das sollte man sowieso machen. Dachte sowas ist selbstverständlich daher nicht erwähnt.

TomH22 schrieb:
Die sind im Tagesgeschäft unwichtig und taugen auch nicht gut als Aufhänger im Vorstellungsgespräch. Ich hätte Dich gefragt, was zur Hölle Dich motiviert hat, Dir in der Vorbereitung des Gespräches ausgerechnet die Bilanzen anzusehen.
Na siehst du und schon sind wir im Gespräch. Da könnte ich dir dann antworten dass ich im Voraus gerne schaue ob ein Unternehmen überhaupt einigermaßen gesund ist bevor ich mich dorthin begebe und ich mich generell für Finanzen und Buchhaltung interessiere. Wenn du mich dann fragst warum ich Sorgen hätte ob ein Unternehmen gesund wäre könnte ich dir sagen das in meiner ersten Ausbildung ein Unternehmen eines Klassenkollegen konkurs anmelden musste und er daher in der Ausbildung noch das Unternehmen wechseln musste weswegen ich persönlich so etwas gern vermeiden würde. Und schon ist man ein wenig im Gespräch und kann es wieder am laufen halten. ;)
 
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Kombra schrieb:
Dachte sowas ist selbstverständlich daher nicht erwähnt.
Selbstverständlich ist bei Bewerbern garnichts:)

Kombra schrieb:
Na siehst du und schon sind wir im Gespräch
Aber kein Gespräch was den Einstellenden interessiert. Mit den Leuten im Vorstellungsgespräch über die Bilanz oder gar das Insolvenzrisiko des Unternehmens diskutieren zu wollen, ist schon problematisch. Wenn mir das passieren sollte, würde ich das Gespräch schnellstens von da weglenken.

Unabhängig davon, ist es eher unwahrscheinlich aus einer Bilanz im Bundesanzeiger eine bevorstehende Insolvenz erkennen zu können.
 
TomH22 schrieb:
Selbstverständlich ist bei Bewerbern garnichts:)
Auch wieder wahr. :)
TomH22 schrieb:
Aber kein Gespräch was den Einstellenden interessiert. Mit den Leuten im Vorstellungsgespräch über die Bilanz oder gar das Insolvenzrisiko des Unternehmens diskutieren zu wollen, ist schon problematisch. Wenn mir das passieren sollte, würde ich das Gespräch schnellstens von da weglenken.
Ok dann hätte ich bei dir damit keinen Erfolg. Ansonsten bin ich damit immer gut gefahren. ;)

TomH22 schrieb:
Unabhängig davon, ist es eher unwahrscheinlich aus einer Bilanz im Bundesanzeiger eine bevorstehende Insolvenz erkennen zu können.
Stand für mich natürlich auch nicht eher im Vordergrund. (Um nicht zu sagen der Grund wäre nur ein Vorwand gewesen) Mehr das Interesse zeigen, aufzeigen dass man überhaupt weiss wie man an bestimmte Unterlagen kommt, dass man sich auch mit anderen Bereichen wie bspw. Buchhaltung auskennt etc.
 
Kombra schrieb:
Ok dann hätte ich bei dir damit keinen Erfolg. Ansonsten bin ich damit immer gut gefahren
Das kommt natürlich auf den gesamten Kontext eines Gespräches an. Ich habe auch mit Bewerbern schon angeregte off-topic Unterhaltungen geführt, auch im positiven Sinne. Wenn es sich gerade ergibt, warum nicht? Ich habe aber auch schon Leute gehabt, die sich mit sowas um Kopf und Kragen geredet haben. Für Bewerber die nicht genau wissen, was sie tun, ist die Bilanz jedenfalls kein guter Aufhänger, das wollte ich eigentlich ausdrücken.

Mittlerweile kommt es übrigens häufig vor, das sich junge Menschen für die Nachaltigkeit ihres zukünftigen Arbeitgebers interessieren und entsprechende Fragen stellen. Das finde ich grundsätzlich gut, und wir sind auch in Gesprächen entsprechend vorbereitet, denn vor ein paar Jahren waren wir von den ersten Bewerbern, die das fragten, überrumpelt.

Man sollte auch als AG gut vorbereitet in ein Bewerbungsgespräch gehen. Ich nehme mir für einen Bewerber mindestens eine halbe Stunde Zeit für die Vorbereitung.
 
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