Gibt es unter euch noch sowas wie "bewusst ins Internet gehen?"

Mondgesang

Lt. Junior Grade
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Ich habe es noch miterlebt, wie Vater damals sich über das Modem bewusst ins Internet "einwählte". Man hat dort eine gewisse, kurze, kostspielige Zeit verbracht, hat alles gemacht, was man machen musste und war da wieder raus.

Spätestens seit Internet-Flat, DSL & Co. war es (für mich jedenfalls) absoluter Standard, dass ein PC z.B. immer im Internet ist. Das WLAN ist immer verbunden, der Router ist am Netz. Ich kann jederzeit lossurfen. Updates, Streams, Shopping, was nachschlagen (googlen). Das braucht man derart spontan, dass die Geräte eigentlich immer online sind. Smartphones sowieso. Ob im heimischen WLAN oder über mobile Daten bei den heutigen Volumenpaketen.

Gibt es unter euch (oder überhaupt) noch Haushalte, die primär "offline" sind und sich nur ganz bewusst für ganz bestimmte Dinge online schalten? Lokale Heimnetzwerke sind von dieser Frage natürlich nicht betroffen. Man kann ja weiterhin eine Vernetzung innerhalb des Hauses haben (Drucker, TV, NAS/MediaCenter, etc.). Geht wirklich um das reine Internet.

Ist das überhaupt noch denkbar? Praktikabel? Irgendwelche Vorteile nach dem Motto Sicherheit, unangreifbarkeit? Oder ist das heute ein alter Hut und gar nicht mehr denkbar?
 
Allein wegen dem Festnetztelefon müssen ja viele zwangsläufig mit dem Internet verbunden sein.

Ich kenn niemand der bewusst offline ist.
 
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Ja mein Schwager ist bewusst Offline... der glaubt aber auch dass Impfungen dazu da sind dich zu kontrollieren, Kondensstreifen Chemtrails sind und die Amerikaner nie am Mond waren
 
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sie waren ja auch auf dem Mond. 😉

ich kenne auch niemanden der heutzutage bewusst offline ist. Eine Tante(79) von mir hat keinen DSL Anschluss, die macht alles mit dem Handy, und für Whatsapp - mehr macht sie mit dem Handy nicht - reicht das Mobil-Datenvolumen.
 
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@RexCorvus du hast die flache Erde vergessen, deswegen trägt er auch nen Aluhut. Scnr :D

Ich kenne keinen Haushalt der sich bewußt offline schaltet, aber ein Freund von mir schaltet sämtliche mobilen Internetdienste an seinem Telefon aus.
 
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Außer ein bißchen Strom einsparen sehe ich da jetzt keine Vorteile. Für die Aluhutfraktion mag es da Argumente geben sich bewusst zu trennen aber mir persönlich würde da nichts einfallen.

Und Sicherheit ist m.M.n. da auch nicht mehr gegeben als bei ständigem Online sein. Für den Fall das jemand Angriffe auf Dein Netz fährt, pausieren die halt solange bis das Ziel wieder erreichbar ist, da gibt es Automatismen. Und auch umgedreht wartet der geneigte Trojaner der Deine Rechner infiziert hat mit dem senden seiner Beute halt bis er wieder sein Ziel erreichen kann.

MfG
 
Ich würde ja sagen dass meine Mom "bewusst" offline ist, - sie hat was gegen WLAN und muss immer den Hotspot am Handy anmachen um am Notebook/TV etc. Internet zu haben und macht dann auch direkt wieder aus - aber letztendlich ist ja dann das Handy doch eh immer dauerhaft online und das zählt ja auch mit dazu. :)
 
Wie denn? Fängt schon damit an, dass ich beruflich Internet brauche und "leider" keinen Job mit festen Arbeitszeiten habe. Die Kommunikation dafür ist natürlich online.
Spotify braucht auch Internet.
 
Einige User hier - inklusive mir - kennen diese Anfänge durchaus auch noch selber. Noch weniger vielleicht auch noch BTX. Für mich und alle aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis ist die dauerhafte Verfügbarkeit des Internets zur Selbstverständlichkeit geworden.

Ich kenne auch nur ein älteres Ehepaar (80+), die sind noch komplett Offline unterwegs. Die haben auch kein Smartphone, sie vermissen aber auch nichts.

Ein wenig Nostalgie:
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Ich vermisse das gepiepe meines 56K U.S Robotics Modems shniff
Ja ich bin so alt
 
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Ich vermisse es ehrlich gesagt nicht. Damals war alles früher, aber nicht unbedingt besser. Gleichzeitig im Internet sein und trotzdem telefonieren zu können ist schon mal ein deutlicher Fortschritt ;)
 
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Knecht_Ruprecht schrieb:
Ein wenig Nostalgie:
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/5e10f6175f960d48-gif.1454651/[/IMG]
Ich hatte das früher von Geizhals.de, da war es noch keine Preissuchmaschine :)
 
Die Zeiten, in denen man bewusst online gegangen ist, kenne ich auch noch. Bei mir fing es gegen Ende der 90er-Jahre an, als Flatrates noch nicht oder kaum vertreten waren. Die Minutenpreise waren zwar schon erträglich, aber bei 1 Stunde täglicher Internetnutzung, wäre schon noch einiges zusammengekommen. Als die erste Flatrate, damals noch von Sonnet, für mich verfügbar war, war mir eigentlich klar, dass die Zukunft dort hingehen wird. Nämlich da wo wir heute sind. Der heimische Router ist immer online und egal welches oder wieviele Geräte daran angeschlossen sind, sie sind immer mit dem Internet verbunden.

Heute könnte ich es mir auch nicht mehr wegdenken, dann könnte ich nicht einmal mehr Radio hören. Zumindest nicht die Sender, die ich hören möchte, denn wie wären lokal, nicht einmal über DAB+, empfangbar. Ich kenne auch niemanden, nicht einmal meine Eltern, die sonst sehr skeptisch gegenüber allem neuen sind, die noch bewusst offline sind. Es ist auch echt schwierig... Eine Nachricht hier, kurz mal was nachschlagen dort, mal eben schauen, wann kommt der Zug, oder kommt er überhaupt? Lohnt es sich, zum Bahnhof zu gehen, oder kann ich mir das sparen? Eben der ganz normale Wahnsinn. ;)

Ich glaube das Internet gehört einfach heute dazu und wir sollten schauen, dass wir uns diese wertvolle Erungenschaft nicht kaputt machen (lassen).
 
funkflix schrieb:
Ich würde ja sagen dass meine Mom "bewusst" offline ist, - sie hat was gegen WLAN und muss immer den Hotspot am Handy anmachen um am Notebook/TV etc. Internet zu haben und macht dann auch direkt wieder aus - aber letztendlich ist ja dann das Handy doch eh immer dauerhaft online und das zählt ja auch mit dazu. :)

Ich hoffe ihr ist bewusst, dass das Handy beim Senden bis zu 2W an elektromagnetischer Strahlung rauspumpt und es bei WLAN nur ein paar mW sind?
 
Sind doch heute alles nur noch Flatrate-Verträge, also egal ob du on- oder offline bist.
Ich kenne auch die Zeiten der Modems und Akkustikkoppler.
Da hat man sich noch vorher überlegt was man machen möchte.
 
Privat nicht, aber bei unseren Kunden kenne ich ein paar Systeme, wo man erstmal ein (LAN-)Kabel wo reinstecken muss, wenn man zur (Fern-)Wartung drauf will. Danach wird das Kabel wieder gezogen.
 
Mimir schrieb:
Ich hoffe ihr ist bewusst, dass das Handy beim Senden bis zu 2W an elektromagnetischer Strahlung rauspumpt und es bei WLAN nur ein paar mW sind?

Musste mir nicht sagen :)
 
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JennyCB schrieb:
Sind doch heute alles nur noch Flatrate-Verträge, also egal ob du on- oder offline bist.
Ich kenne auch die Zeiten der Modems und Akkustikkoppler.
Da hat man sich noch vorher überlegt was man machen möchte.
Compuserve kostete zusätzlich zu den Verbindungsgebühren noch 5 DM/h!
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Ein wenig Nostalgie:

Ja , waren das beim Web.de Smarsurfer damals noch Minuten oder Preise pro Stunde ?

Habe damals meistens immer AOL CD's mit Freiminuten genutzt 🙂

Bis mir denn Mal einer einen Tip mit Oleco NetLCR gab , das waren aber auch so ziemlich die letzten Nutzungen mit Dial UP , bis dann endlich T-DSL 768er verfügbar war 😉

https://www.gomeck.de/logo-oleco.gif

Mfg.
 
@ Topic:

Ich kenne nur vereinzelt Haushalte, die ihr WLAN z.B. nachtsüber zwischen 23-6 Uhr abschalten, weil sie behaupten so besser schlafen zu können.

@ Thread:

Kennt noch jemand den XXL-Surfer? :D Als man damals mit ISDN sonn- und feiertags kostenlos online gehen konnte. Da wurden die Patches geladen, für die das normale Internet zu teuer war.
 
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