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Golderverkauf im Internet

MaToBe

Lt. Junior Grade
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Dez. 2008
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459
Guten Tag allerseits,

mich würde aus gegebenem Anlass stark interessieren, ob es sicher ist, Gold über das Internet zu verkaufen.

Ich denke dabei an Webseiten wie: goldankauf123.de, briefgold.de, etc.

Klar werden jetzt einige sagen, geh doch einfach zum Goldhändler deiner Stadt, aber 1) hört man da auch immer, dass man ordentlich über Ohr gehauen wird und 2) wäre es natürlich schon sehr bequem wenn das Gold einfach bei mir daheim abgeholt wird (Post versichert).

Mir geht es nur um den reinen Verkauf nach aktuellem Goldkurs, mehr als der Goldkurs geben meine Sachen eh nicht her.

Ich hoffe auf Erfahrungen & LG MaToBe
 
Irgendwo im TV habe ich gesehen, dass solche Händler eher weniger zahlen, als z.B. der Juwelier/Goldschmied vor Ort.

Eine Kollegin hatte vor ein paar Monaten alte Sachen zu Geld gemacht und hat dabei mehrere Angebote in der Umgebung eingeholt. Mit dem Ergebnis, dass es ca. 80€ Unterschied vom schlechtesten bis besten Angebot waren.
 
Es lief in diversen TV-Sendern rauf und runter, dass Briefgold und Co fast grundsätzlich weniger zahlen, als der Juwelier in der Stadt, obwohl man da auch mehrere Juweliere abgrasen und nicht bei dem erstbesten verkaufen sollte, denn da behumsen einige wohl auch sehr gerne.

Es kam bei einem Anbieter wohl auch so weit, dass die Testverkäuferin ihr Gold wiederhaben wollte, weil der Preis über 100 Euro unter dem Ladenpreis angenommen werden sollte, aber da war das Gold angeblich schon eingeschmolzen. Da war nichts mit dem angepriesenen Rücktrittsrecht von wegen "Gefällt Ihnen der Preis nicht, schicken wir Ihnen das Gold zurück." . Ein Anbieter schickte nur einen Verrechnungsscheck, anstatt das Geld auf das Konto zu überweisen.

Man sollte sich lieber auf den Weg machen und einige Juweliere/Goldschmiede selbst abgrasen, das wäre wohl sicherer und lohnender.
 
Jup, den Beitrag hab ich auch gesehen, diese ganzen großen Ankäufer aus der TV Werbung haben teilweise weniger als 20% des tatsächlichen Goldwertes angeboten. Der Juwelier/Goldschmied im Ort hatte das beste und seriöseste Angebot.
 
MaToBe schrieb:
1) hört man da auch immer, dass man ordentlich über Ohr gehauen wird

Und du meinst das die Goldankäufer im Internet das nicht machen.

Schau mal in die Mediatheken von ARD und ZDF. Weiß leider die Sendung nicht mehr. Es gab da vor kurzen einen Test dazu. Und da sind die von dir genannten Goldankäufer nicht gerade positiv aufgefallen bei den Preisen.
 
Ich würde niemals Gold, Silber oder andere Edelmetalle bei einen Juvelier oder gar an diese Online-Käufer verkaufen.
(Höchstens entsprechende Edelmetallhändler, wenn man eine sehr große Menge verkaufen möchte oder sehr schnell zu Geld kommen muss.)

Den besten Preis erzielst du, wenn du das Gold an privat verkaufst.
Es gibt z. B. auf gold.de oder silber.de ganze Forenrubriken zum Kauf/Verkauf dieser Edelmetalle.
Du kannst dir sicher sein, dass du dort immer (vorrausgesetzt die Münze bzw. der Barren ist unbeschädigt) höhere Erträge erzielst.
Der Wert eines Edelmetallstücks wird überlicherweise etwas (teils deutlich mehr, z. B. wegen Seltenheit) über dem Spot-Preis (aktueller Börsen-Wert) gehandelt - und so soll es auch sein.

Selbst bei Ebay würdest du einen besseren Preis als bei oben genannten Ankäufern bekommen. Gib einfach die Münze in das Suchfeld ein und drück unten links "Beendete Angebote", dann siehst du, was du ungefähr dafür bekommst. Dann noch minus 9 % Provision für Ebay und vielleicht 1 Euro Angebotsgebühr. In den allermeisten Fällen, hast du selbst nach Abzug dieser Kosten noch mehr im Geldbeutel als das Edelmetall den o. g. Juvelieren oder Online-Käufer zu "schenken".
 
Bei Münzen und Barren mag das ja noch gehen. Wenn er Ketten und Ringe, Erbstücke etc zu verkaufen hat, fällt das wohl schonmal flach, denn wie will man solche Sachen von Weitem schätzen können.
 
Wenn Ketten oder Ringe echtes Gold enthalten, sollten sie eh gestempelt sein. (Stichwort Feingehalt!)
Daran kann man dann genau die Menge und den Wert des enthaltenen Edelmetalls ausrechnen.

Ich denke, dass die meisten Werte dieser Gegenstände (Ringe, Ketten) sich irgendwo im Bereich von wenigen Hundert Euro (wenn überhaupt) bewegen. Und damit meine ich nicht den Verkaufspreis des Juveliers, sondern den tatsächlichen Wert.

Wer jedoch z. B. einen Goldbarren verkaufen möchte, sollte sich vorher ganz genau überlegen WANN und WO er ihn verkauft.
(50 Gramm Gold kosten etwa 2100 €!)
 
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Habe mich eben auch selbst ein wenig schlau gemacht. Laut akutellem Börsenwert von 1.309,85 € / Feinunze liegt mein Goldwert bei exakt 1.062,30€. Einer der Onlinehändler biete mir laut seinem Verkaufsrechner im Moment 1.011,75€ an. Bedeutet, etwa 50 € weniger. Wäre das bei lokalen Händlern auch so und ist durch deren "Gewinnspanne" zu erklären?

Anno schrieb:
Der Wert eines Edelmetallstücks wird überlicherweise etwas (teils deutlich mehr, z. B. wegen Seltenheit) über dem Spot-Preis (aktueller Börsen-Wert) gehandelt - und so soll es auch sein.
Du meinst also, ich würde sogar mehr als den aktuellen Goldwert bekommen?
 
Zum Beantworten deiner Frage, müsste man wissen, um welche Münze/Barren es sich handelt. Einige davon haben nämlich Sammlerwert und werden weit über Spot gehandelt. Vielleicht kannst du mal bei Ebay vergleichen oder nimmst ein paar Edelmetallhändler unter die Lupe. Du könntest natürlich auch eine individuelle Anfrage an einen Händler schicken.



Ja, da bin ich mir sogar ziemlich sicher.

Folgendes einfaches Beispiel:

Ein zufällig ausgewähltes Ebay-Angebot einer Wiener Philharmoniker (Standardmünze mit 99,9 % Silber):
33,45 € (-9 % = 30,44 Erlös)
http://www.ebay.de/itm/Wiener-Philh...30686?pt=Münzen_Medaillen&hash=item27be684b9e

Der aktuelle Börsenwert laut Gold.de:
goldf58c8ccapng.png


Und dann kommt der in diesem Fall relativ hohe Versandpreis in Höhe von 3,90 noch für den Käufer hinzu. Er hat also für die Münze 37,35 € bezahlt, obwohl der Materialwert eigentlich nur etwa 29 € beträgt.

(... womit auch Fred's Aussage widerlegt wäre.)
 
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