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downforze

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Snowi schrieb:
Ich wohne ~50km Luftlinie von Köln weg, mit dem Zug 1h, mit dem Auto ca. 1/2h. Wenn du nicht zufällig jemanden privat kennst der verkauft, kommst du hier auch nicht unter 200k, und da reden wir von nicht saniertem Altbau. 50k, viel Zeit und noch mehr Nerven kannst du da nochmal draufrechnen fürs renovieren. Ich hab den Vorteil jemanden zu kennen, der "bald" verkauft. Aber in den letzten Jahren sind die Preise hier brutal angestiegen. Ist anfangs auch an mir vorbei gegangen, dass das so stark zugenommen hat. Aber man findet hier nichts mehr für 100-150k, selbst die kleinen Häuser mit 100-120qm.
Ich wohne hier in Koblenz. Ein Haus mit 100m² ist unter 300-350k€ nicht zu bekommen. 10 km weiter in Orten mit paar Tausend Einwohnern sieht es schon ganz anders aus. Da gehen brauchbare Häuser ab 120 m² Grundfläche bei 170000€ lost. Ich habe mir als Grenze 230000€ gesetzt, weil ich nicht so lange abzahlen will.
200k um Köln herum finde ich jetzt einen normalen Preis im Jahr 2020. Billiger geht es nur in Brandenburg.
 
Knuffig. Hier im 15-35k Einwohnerstädten in Süddeutschland, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Heilbronn sehr gut zu erreichen, kosten vernünftige 180-220qm mit nutzbarer Doppelgarage und kleinem Grundstück (~240-300qm) etwa 650-900k. Bausubstanz 2010+.

Große Grundstücke gibt es hier nur, wenn man alte Bausubstanz kauft und abreißt.
 
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Unfassbare Preise sind das... Hier in einer kleinen Stadt im Rhein-Main Gebiet steht gerade ein Haus in der Nachbarschaft zum Verkauf: 180qm, aus den 60er Jahren und seitdem nie auch nur eine Mark/Euro in Renovierung gesteckt (Bedarf min.150-200k). Gerechter Marktpreis in diesem Zustand: Knapp 600.000€
In diversen anderen kleineren Städten südlich von Frankfurt/Darmstadt das selbe. Alles was halbwegs modern und schick bei >200m² ist, orientiert sich gleich mal an der Million.

EDIT:
Idon schrieb:
Hier im 15-35k Einwohnerstädten in Süddeutschland, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Heilbronn sehr gut zu erreichen, kosten vernünftige 180-220qm mit nutzbarer Doppelgarage und kleinem Grundstück (~240-300qm) etwa 650-900k. Bausubstanz 2010+.
Exakt genau so sieht es hier auch aus! Und das sind noch die Preise in den umliegenden kleineren Städten. In den größeren Städten selbst sieht die Sache nochmal anders aus.
 
Dann müsst ihr vielleicht mal euren Anspruch runterschrauben. Wenn ich hier von 180-220 m² lese und Baujahr 2010. Das ist in fast jedem Bundesland teuer.
 
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Wir haben in 2012 50km (zu fahren, nicht Luftlinie) vor Stuttgart ein Haus aus den 60ern gekauft, Feldrandlage, letztes Haus in der Sackgasse und, ganz wichtig, deshalb vielen damals einige schöne Objekte raus, Breitbandinternet. Gezahlt haben wir damals (und tun es noch) 420.000€ für 160m² auf ~700m² Grund.
In die Sanierung werden am Ende wohl nochmal rund 150.000€ geflossen sein und eine nicht mehr zählbare Anzahl an Arbeitsstunden meinerseits.
In den letzten Monaten, auf Jobsuche, bereue ich die Standortwahl. Die Region steht wirtschaftlich nicht mehr ganz so gut da und es ist zwar nach wie vor eine IT Region, aber es scheint auch weniger einen Mangel an IT Arbeitskräften zu geben, als in anderen Regionen. Unterm Strich, hätten wir uns auch eine günstigere Gegend suchen können, die nähe zu zwei Großstädten hat nicht die erhoffte Jobauswahl gebracht, dafür aber den Preis der Immobilie nach oben getrieben. Bleibt vielleicht noch der Erlös der Immobilie, aber das war so nicht geplant.
 
Wir haben 2014 hier in Bochum (Ruhrgebiet) in einer ruhigen Nebenstraße in gescheitem Stadtteil unsere DHH mit 535m² Grundstück und gut 100m² Wohnfläche für ne knappe viertel Millionen gekauft. Allerdings musste das Haus kernsaniert werden, was ja ok ist. Freudnin und ich arbeiten beide in ner IT Firma, die 2,5km entfernt mit dem Fahrrad ist. Wenn man mal den Job wechselt, findet sich im Ruhrpott ja noch genug an IT :)
Anfang des Jahres ging ne andere DHH mit deutlich weniger Grundstück, vermutlich ähnlicher Wohnfäche (die Straße hier ist überall gleich aufgebaut) für 450.000 übern Tisch :freak: Bauhjahr ist bei allen DHH in den 30ern gewesen. Das Haus hat keine 10 Tage im Netz gestanden...
 
downforze schrieb:
Dann müsst ihr vielleicht mal euren Anspruch runterschrauben. Wenn ich hier von 180-220 m² lese und Baujahr 2010. Das ist in fast jedem Bundesland teuer.
20km von der Arbeit weg, nur in kleinen Dörfern gesucht. Wohnfläche um die 100-120m² mit etwas grün drumrum... unter 400k nix zu machen, wenn es bewohnbar sein soll! (wenn du nichts mehr rein stecken willst fängt es ab 40km zur Arbeit an und bei 450-500k).
Deswegen sag ich ja, euer Standort ist da eher ein Traum für jemanden, der ein Haus will.
 
Der Standort hier ist auch nicht billiger wie Mainz, Hannover, Lübeck oder Karlsruhe. Warum sollte das auch so sein? Direkt am Rhein ist es eher noch teurer. Vielleicht sind meine Ansprüche zu niedrig, dass ich ständig für 200-250k€ relevante Häuser finde.
 
Die Lage, die Lage und die Lage.
Ist und bleibt der Nr.1 Faktor bei Immobilien.
Bei uns im Nachbarort ging ein gesamter Reiterhof (!) mit 250qm Wohnfläche, schön renovierten Räumen, Jacuzzi-Haus (!), mehreren Nebengebäuden und Pferdestall und zwei Reitplätzen für gerade mal 700k€ weg. Alles zusammen ca. 4000qm Grundfläche.
Und da gab es keine größeren Investitionsstaus in Form von Heizung, Strom, Wasser, Dach oder Fenster.
Einziges Manko: Es liegt mitten auf dem Land. Nächst größerer Ort um überhaupt einkaufen zu können ist ca. 10km entfernt (5k EW), Größere Stadt sind ca. 45km.
Der gleiche Hof im Vorort einer beliebigen Stadt mit 6-stelliger EW-Zahl ginge für locker das doppelte bis dreifache weg.
Solange Menschen es sich leisten können und die Preise bezahlt werden (Egal ob Mieten oder kaufen) wird sich an den Preisen auch nichts ändern.
Ein Problem ist mMn auch oft, dass Immobilien von ältern Menschen teilweise kaum noch gebrauchsfähig sind. Da werden notwendige Rennovierungsarbeiten nicht mehr gemacht und Sanierungen ohnehin direkt ausgesetzt. Das geht dann eben soweit bis die Bausubstanz selbst leidet und der generelle Aufwand für eine Instandsetzung exponentiell steigt.

nospherato schrieb:
Wie groß waren die denn genau?
 
@Khaotik
Alles unter 10k (meist in der Größenordnung um 3-5k; ist aber schwer zu sagen, teilweise sind Zahlen nur für Gemeinden zu finden.. wenn eine Gemeinde 9k Einwohner hat aber aus 2-3 Dörfern besteht sind die natürlich nicht direkt von der Verteilung 98%+1%+1%).

@downforze
Gerade die letzte Stadt solltest du noch mal überdenken. Habe es mal zum Spaß mit meinen Werten gefüttert (Karlsruhe, 20km Umkreis, 100-150m² Wohnfläche) und mal geschaut was denn das günstigste wäre mit etwas grün drumrum: Günstigstes Angebot 379k€ (mit Kaufnebenkosten 428k€).

Aber wir schweifen mal wieder ab.
@Silverangel Magst du evtl. die Diskussionsposts in einen extra thread verschieben? Damit das hier aufgeräumt bleibt, dann könnte man dort weiter diskutieren?
 
downforze schrieb:
Dann müsst ihr vielleicht mal euren Anspruch runterschrauben. Wenn ich hier von 180-220 m² lese und Baujahr 2010. Das ist in fast jedem Bundesland teuer.

Ich wollte mich nicht beschweren. 10km in der Pampa kostet ein riesiges Grundstück auch viel weniger, ebenso alte Häuser. Es ging mir nur darum, zum Vergleich beizutragen. Wir können uns sowas zum Glück auch ohne Erbe leisten, viele andere hier können aber nicht mal mehr in den näheren Kernstädten mieten. Und das ist traurig.

Welche Ansprüche hast du denn für 200k?

Bei obiger Aussage ist weder (Voll)Klimatisierung dabei, noch so Späße wie Pool, keine Luxusküchen (Größe, Ausstattung) oder Marmor etc. Dafür halt ebenerdige Dusche in zwei Bädern, eine etwas größere Badewanne und mindestens 6 vollwertige Zusatzzimmer (2x Kinder, 1x Büro). Und eben vollwertige Doppelgarage, ideal mit zwei Parkplätzen davor (Besuch). Finde ich als Anspruch durchaus normal.
 
120m², Energiewert nicht über 200, keine Hauptverkehrsstraße, Grundstücksfläche egal, Küche egal, Bad egal, Dachstuhl in Ordnung und moderater (streichen, tapezieren) oder kein Renovierungsaufwand.
Ich habe jetzt mal Bochum + 20 km eingegeben. Da findet man ohne Ende Häuser um die 200000€ und nicht die schlimmsten Bruchbuden.
 
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downforze schrieb:
Ich habe jetzt mal Bochum + 20 km eingegeben
Ja, in den Dörfern/Außerhalb drum herum gibts ne Menge, hatten wir anfangs überlegt, aber Freizeit in Form von nicht im Großstadtberufsverkehr ausharren zu müssen, ist uns mehr Wert. Wer hier einmal durchgefahren ist, überlegt sich das, ob man das jeden Tag haben will. 20km aufm Land sind kein Thema und auch nicht so nervig zu fahren, wie hier. Ist sicher auch ne Einstellungssache, keine Frage.
Aktuell gäbe es in 5km Umkreis zur Arbeit nur ein Angebot, das wir uns defitnitiv nicht leisten könnten. Einziges Suchkriterium überhaupt ist in Arbeitsnähe bei dem Ergebnis. Wenn ich von Hand den Kreis erweitere, kommen 2 weitere Häuser bei herum:
1594304103404.png
das eine hat quasi keinen Garten bei 382m² Grundstück und liegt schlecht und ist rund 8km von der Arbeit entfernt, dafür aber günstig. Das Andere liegt ähnlich weit weg von der Arbeit, ist dafür aber gescheit und entspricht dem aus meinen Augen zu erwartenden Preis.
Wie ich mit dem einen Haus in der Straße schrieb, die Sachen sind momentan super schnell weg. Wir haben damals 6 oder 7 Häuser/DHH zur Auswahl bis 350K gehabt.
 
Ich finde nicht, dass man sich bei der Häuserwahl so sehr auf seinen Arbeitgeber und oder auf einen Ort beschränken sollte. Das Haus ist möglichst für die Ewigkeit, ein Lebensprojekt (zumindest würde ich es so sehen), das andere ein Job für unbestimmte Zeit...
 
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Ja an sich hast du natürlich Recht, dass ein Haus den Ort mehr bestimmen sollte, als die Arbeit.
Dennoch hast du teilweise die Situation, dass du zumindest abwegen musst, ob dir ein Jobwechsel nicht mehr schadet als nutzt.
Beispiel: Du arbeitest aktuell bei Porsche mit einem super Tarifvertrag, in dem du eine Weile drin bist also in den Haupt- und Teilgruppen recht weit oben. Kaufst dir ein Haus 120km weiter weg, da günstig, und merkst nach einer Weile das Pendeln auf Dauer zu viel ist, da zu viel Zeitverlust (evtl. doch zu weit von der Autobahn weg). In der Nähe gibt es aber nur schlechtere Optionen (sagen wir 30% Lohnverlust).

Ich würde sowas eher vorher abwägen, da man ehrlich sein muss: Man gewöhnt sich natürlich irgendwo an seinen Lebensstandard und will sich hier nicht verschlechtern.
(Ich hatte mal eine ähnliche Situation, andere Firma, andere Entfernung usw. und habe mich gegen das Haus damals entschieden und es bis heute nicht bereut.)
 
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BridaX schrieb:
Das Haus ist möglichst für die Ewigkeit, ein Lebensprojekt (zumindest würde ich es so sehen), das andere ein Job für unbestimmte Zeit...

Das sehen junge Menschen gern so und ich verstehe, dass man besonders heutzutage sehr früh an einen Wohnungs-/Hauskauf denken muss, wenn das 40-fache und mehr (in Großstädten) der Jahresmiete als Kaufpreise aufgerufen werden.
Mit über 40 brauchst Du inzwischen über einen Hauskauf keinen Gedanken mehr verschwenden - es sei denn, man hat das Geld wirklich über.

Bei mir ist es aber zum Beispiel so, dass ich dieses Jahr 30-jähriges Firmenjubiläum habe, ist der Zeit aber 5 Mal umgezogen bin.
 
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BridaX schrieb:
Arbeitgeber und oder auf einen Ort beschränken sollte
Das ist wohl immer eine völlig individuelle Sache :) Ich komme vom platten Land (Kreis Kleve) und da hat mich gestört, dass da nix ist. (Also tote Hose im Sinne im weitesten Sinne)
Hab dann in Essen gewohnt und bin nach Bochum gependelt (gute Stunde mit den Öffies) bei 17km Luftlinie, Auto hatte ich damals nicht, aber die A40 ist eine der vollsten Autobahnen der Republik. Dann hab ich in Bochum selber 2x gewohnt, auch jeweils unter 5km Weg von der Arbeit. Was man dann mehr an Zeit für Hobbys hat, ist schon enorm :)
Als wir das Haus 2014 gekauft haben, war ich seit 6 Jahren in der Firma (und 28 Jahre alt), meine Freundin seit 3 Jahren (und 26 Jahre alt) und wir sind beide immer noch da ;) Das muss natürlich nicht immer so bleiben, keine Frage :)
Das ist aber auch der Vorteil der Großstadt, es gibt hier ja nicht nur eine mittelständische IT Firma ;)
Wenn aus knapp 10 Minuten Fahrradfahren dann mal 15-20 Minuten Öffies/Auto werden, ist das ja auch okay.

Aufm Land in unserer alten Heimat hätte man für den Kaufpreis natürlich locker das 3-4 Fache an Land bekommen und nen Haus mit mehr m² in dem man hätte weniger Renovieren müssen, das steht außer Frage und das kennt ja jeder, der auch nur im Umkreis guckt. Die Meisten unserer Freunde sind halt nicht weggezogen bzw in keine Großstadt und haben genau davon profitiert.

Mir/uns bedeutet eine sehr kurze Anfahrtzeit zu haben, extrem viel. Freizeit ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Freizeit :)

nospherato schrieb:
Ich würde sowas eher vorher abwägen
Ja, das auf jeden Fall. Haben wir in unserem Fall.

hamju63 schrieb:
Mit über 40 brauchst Du inzwischen über einen Hauskauf keinen Gedanken mehr verschwenden - es sei denn, man hat das Geld wirklich über.
Eigentlich würde das doch noch so gerade passen bis zur Rente bei 25 Jahren Finanzierung :D
Aber ja, grundsätzlich hast du natürlich recht.
 
erstmal n schängelche für @downforze ;)

ich komme aus dem weiteren Umland und fahre 25 minuten bis Koblenz. Aber schon die kleine Stadt Montabaur hat in den letzten Jahren durch FOC und vor allem ICE Anbindung heftige Preissprünge gemacht.

Ich würde lieber auf dem Land bleiben - leider sieht meine Freundin das ganz anders.
Ich hab aber keinen Bock dreifache Miete für ne kleine Bude ohne Grundstück/Garten zu zahlen nur um nicht zehn kilometer zum Einkaufen zu fahren :(
 
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