elohim
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High End Tower Kühler Vergleichstest:
Thermalright Venomous X, BeQuiet! Dark Rock Advanced, Prolimatech Super Mega
Thermalright Venomous X, BeQuiet! Dark Rock Advanced, Prolimatech Super Mega
Inhalt:
- 1. Einleitung
- 2. Spezifikationen & Lieferumfang
- 3. Montage & Eindrücke
- 4. Testsystem & Methodik
- 5. Testergebnisse
- 6. Lüfter & Lautstärke
- 7. Fazit & Awards
- 8. Abschließende Worte
1. Einleitung
Mein erster Vergleichstest beschäftigte sich mit Twin Tower Kühlern.
In diesem Test soll nun geklärt werden, welche konventionellen Towerkühler der Premium-Klasse empfehlenswert sind und wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Test-Kandidaten liegen. Beginnen werde ich den Vergleichstest mit folgenden Kühlern:
Der Thermalright Venomous X ist der Nachfolger des Thermalright 120 Ultra eXtreme (TRUE), also einem wahren Klassiker im Towerformat.
Der zweite Kühler, den ich unter die Lupe nehmen werde ist ein Neuling aus dem Hause BeQuiet!, dessen großen Bruder, den Dark Rock Pro, ich bereits im Twin-Tower Vergleich unter die Lupe genommen habe.
Der Prolimatech Super Mega ist eine Sonder-Edition des sehr beliebten Megahelems. Dieser besteht zwar streng genommen aus zwei seperaten Towern, funktional handelt es sich aber um einen klassischen Towerkühler.
Der Archon ist speziell für 140mm Lüfter konzipiert und grenzt sich daher ein wenig von der Konkurrenz ab.
Nun aber zu den technischen Details der Kandidaten...
2. Spezifikationen & Lieferumfang
a)Thermalright Venomous X:
- Größe (H x B x T) - ohne Lüfter: (160 x 127 x 63) mm
- Gewicht (ohne Lüfter): 755 g
- Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), komplett vernickelt
- Anzahl Heatpipes: 6x6 mm
- Lüfter: -
- Fördermenge: -
- Kompatibilität: 1366, 1156, 1155, 775, AM2, AM2+, AM3
- Preis: ~55 Euro
b) BeQuiet! Dark Rock Advanced:
- Größe (H x B x T) - ohne Lüfter: (167 x 122 x 70) mm
- Gewicht (ohne Lüfter): ~950 g
- Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), komplett vernickelt
- Anzahl Heatpipes: 6x6 mm
- Lüfter: 1x 120 mm (1500 U/M)
- Fördermenge: 85,8 m³/h
- Kompatibilität: 1366, 1156, 1155, 775, AM2, AM2+, AM3
- Preis: ~50 Euro
c) Prolimatech Super Mega:
- Größe (H x B x T) - ohne Lüfter: (159 x 130 x 74) mm
- Gewicht (ohne Lüfter): 945 g
- Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), komplett vernickelt
- Anzahl Heatpipes: 6x6 mm
- Lüfter: -
- Fördermenge: -
- Kompatibilität: 1366, 1156, 1155, 775, AM2, AM2+, AM3
- Preis: ~65 Euro
d) Thermalright Archon:
- Größe (H x B x T) - ohne Lüfter: (170 x 155 x 53) mm
- Gewicht (ohne Lüfter): 806 g
- Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), komplett vernickelt
- Anzahl Heatpipes: 6x6 mm
- Lüfter: Thermalright TY-140
- Fördermenge: 117,2 m³/h
- Kompatibilität: 1366, 1156, 1155, 775, AM2, AM2+, AM3
- Preis: ~55 Euro
3. Montage & Eindrücke
a) Thermalright Venomous X:
Die Montage des Venomous X ist schnell und sicher erledigt. Zu bemerken ist, daß der Kühler sich auch in fest verschraubtem Zustand noch leicht drehen läßt, was allerdigs unbedenklich und auf Grund der leicht konvexen Bodenplatte und der Art der Montage normal ist.
Die Lüfter-Clips beim Venomous X werden in passende Löcher am Kühler gesteckt. Dies sollte am besten vor dem Einbau ins Gehäuse geschehen um sich unnötige Fummelei zu ersparen.
Es liegen vier Clips bei, mit welchen man wahlweise zwei 120mm oder 140mm am Kühler befestigen kann. Im Gegensatz zu den beiden anderen Test-Kandidaten sollte es hier zu keinerlei Kompatibilitätsproblemen kommen was die Lüfterwahl angeht.
Die Verarbeitung des Kühlers ist auf höchstem Niveau.
Der Kühler lässt sich wahlweise mit Luftstrom nach oben oder nach hinten ausrichten.
b) BeQuiet! Dark Rock Advanced:
Die Montage des Dark Rock Pro funktioniert wie die des großen Bruders, dem Dark Rock Pro, allerdings kann der Advanced auf AMD Systemen ausschließlich in Nord-Süd Orientierung, also mit Luftrom nach oben hin ausgerichtet, installiert werden. Hier sollte ein Lüfter im Gehäusedeckel vorhanden sein.
Um den Kühler zu montieren, muss man zunächst zwei Metall-Brücken an den Kühler schrauben. Im Anschluß wird der Kühler von unten durch die mitgelieferte Backplate mit dem Kühler via vier Schrauben befestigt. Auch bei der Installation des Dark Rock Pro sollte das Mainboard ausgebaut sein. Eventuell kann es auch Sinn machen, den Kühler während der Montage, ähnlich wie beim Scythe Mugen 2, auf den Kopf zu stellen und das Mainboard darauf zu platzieren. Die Montage erweist sich als recht fummelig, hier kann BeQuiet in Zukunft sicher noch etwas nachbessern.
Die Lüfter werden mit Gummiclips befestigt. Ausserdem liegen noch zwei Fraht-Clips im Lieferumfang bei, welche allerdings nur mit Silent Wings USC/PWM kompatibel sind.
Es kann theoretisch ein zweiter Silent Wings USC/PWM angebracht werden, allerdings müssen dafür die grauen Gummi-Dämpfer an den Ecken der Lüfter entfernt werden.
Die Verarbeitung des Kühlers ist tadellos.
c) Prolimatech Super Mega:
Vorweg sei gesagt, daß für AMD-Systeme ein zusätzliches Montage-Kit seperat gekauft werden muß.
Die Montage selbst ist allerdings vorbildlich, die Montage Bügel bestehen aus massiven, dicken Metall Teilen, welche einen sehr hochwertigen Eindruck machen.
Nachdem das Montagemodul mit Backplate am Sockel verschraubt wurde, wird der Kühler anschliessend nur noch mit einem Metallbügel und zwei Schrauben befestigt, was schnell erledigt ist.
Die vier beiliegenden Lüfterclips erlauben es sowohl zwei 12cm als auch 14cm große Lüfter zu montieren. Mit einigen Lüftern kann es aber zu Problemen kommen, da die Clips mit den Lüfterblättern kollidieren können. So kann zwar z.B der Silent Wings USC 120 montiert werden, die 140mm Version leider nicht.
Die Verarbeitung des Kühlers ist tadellos und der Kühler selbst ist außergewöhnlich robust.
Der Kühler lässt sich wahlweise mit Luftstrom nach oben oder nach hinten ausrichten.
d) Thermalright Archon:
Bei der Montage gilt das gleiche wie beim Venomous X, da hier das gleiche Montagekit zum Einsatz kommt, ergo ist die Installation auch hier schnell und sicher erledigt. Zu bemerken ist hier ebenfalls, daß der Kühler sich auch in fest verschraubtem Zustand noch leicht drehen läßt, was allerdigs unbedenklich und auf Grund der leicht konvexen Bodenplatte und der Art der Montage normal ist.
Auch die verwendeten Lüfterclips sind die, welche auch beim Venomous X zum Einsatz kommen, sie werden in passende Löcher am Kühler gesteckt. Dies sollte am besten vor dem Einbau ins Gehäuse geschehen um sich unnötige Fummelei zu ersparen.
Es liegen vier Clips bei, mit welchen man wahlweise zwei 120mm oder 140mm am Kühler befestigen kann. Da der Archon auf Grund Größenverhältnisse speziell für 140mm Lüfter entwickelt wurde, empfiehlt es sich in jedem Fall auf 140mm Lüfter zurückzugreifen.
Durch die schmale Bauweise ist viel Platz für den Ram gegeben, wobei dennoch zu beachten ist, dass je nach Mainboard, wie auch im Falle des von mir benutzten Asus Crosshair IV Formula, die Ram-Slots recht nahe am Sockel liegen, so dass die Lüfterclips, wie auch auf den Bildern zu sehen, in den ersten Ram-Slot hineinragen.
Daher ist es wie immer schwer grundsätzliche Aussagen über die Ram-Kompatibilität zu geben, da die Abstände von Ram-Slot zu CPU-Sockel je nach Mainboard variieren können. Durch die schmalere Bauweise bietet er aber in jedem Fall mehr Platz für Ram als seine Konkurrenten.
Zusätzlich muss, wie bei anderen Kühlern auch, auf den Platz im Gehäuse geachtet werden, da der Archon mit 17cm noch einige mm höher ist als die meisten anderen Towerkühler.
Die Verarbeitung des Kühlers ist auf höchstem Niveau.
Der Kühler lässt sich wahlweise mit Luftstrom nach oben oder nach hinten ausrichten.
4. Testsystem & Methodik
Zur Ermittlung der Temperatur im Last-Zustand habe ich für jede Konfiguration Prime 95 (small FFTs) 30 Minuten lang laufen lassen und jeweils am Ende die Temperatur abgelesen, welche ich dann von der Raumtemperatur abgezogen habe um die im Diagramm aufgetragene Temperaturdifferenz [K] zu erhalten.
Nach den eigentlichen Tests, habe ich jeden Kühler ein zweites Mal installiert um zu überprüfen, ob die Ergebnisse reproduzierbar sind.
Als Referenzlüfter werden der BeQuiet Silent Wings Pure (120mm) und der Thermalright TY-140 (140mm) eingesetzt.
Als Wärmeleitpaste kommt die Arctic MX-2 zum Einsatz, da sie gut, günstig und leicht aufzutragen ist.
Das Testsystem:
- CPU: AMD Phenom II 1090T:
- 3,2 GHz, 1,2V VID;
- 3,6 GHz, 1,3V VID;
- 4,0 GHz, 1,4V VID.
- Mainboard: Asus Crosshair IV Formula
- Arbeitsspeicher: 2x 2GB G.Skill Eco DDR3 1600 CL7
- Grafikkarte: Gigabyte GTX 460 1GB, Thermalright Shaman
- Netzteil: Seasonic X-560
- Gehäuse: Lian Li 7FN, gedämmt
- Gehäusebelüftung:
- 1x BeQuiet Silent Wings USC 140 @12V vorne
- 1x BeQuiet Silent Wings USC 120 @12V hinten
- 1x BeQuiet Silent Wings USC 140 @11V oben
- Lüftersteuerung: Lamptron FC5 V2
- Wärmeleitpaste: Arctic MX-2
- Referenzlüfter:
Anhänge
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