HP Notebook Recovery-Partition Win10

Keylan

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

Ich stelle mch offensichtlich irgentwo zu blöd an, aber bevor ich nichtmehr weiter komme frage ich doch lieber.

Also ich habe hier ein HP ProBook 450 G2 von meinem Vater der letzte Woche den netten Microsoft Mitarbeiter übers Telefon Kreditkartendaten und Teamviewer-Sitzung übermittelt hat.

Sprich ich kläre grade mit allen möglichen Diestleistern, warum seine Kreditkarte nichtmehr geht (wurde natürlich innerhalb von Minuten gesperrt) und lote aus, welche Accounts wir über neue Passwörter weiter betreiben können und weche komplett abgeschrieben werden und neu gemacht werden.

Nun aber zum Notebook, das wurde seit meinem Eingreifen natürlich an kein anderes Netz als das Stromnetz gelassen und ich habe grade mit einem Life-Linux System die Daten gesichert denen ich traue (überwiegend Fotos und ein paar Office Dokumente die aber auch schon vor Jahren erstellt wurden und PDF's).

Jetzt wollte ich das gute Stück neu aufsetzen und dafür die Recovery-Partition nutzen. Ich finde nur beim besten Willen nicht herraus wie ich das Anstosse.

Die HP Webseite spricht von einem "HP Recovery Manager" den ich aber auf dem Gerät nicht finden kann (wohl aber einige andere HP Programme). Die Hilfe zu den HP Services will natürlich ins Internet.

Wenn ich beim Boot in die Startoptionen gehe, gibt es dort die Option "HP Wiederherstellen". Wenn ich das auswähle und dann den kompletten Reset des Systems auf Auslieferungszustand wähle will er das Instalations/Recovery-Medium. Hier fehlt mir jegliche Option die recovery-Partition auszuwählen. Der Dialog hat nur die Option zum Abbruch und versucht wohl im Hintergrund ein Medium zu erkennen.

Brauche ich hier parallel zur Partition noch ein reguläres Installationsmedium?

Wenn ja, reicht da mein 8GB USB Stick überhaupt für ein 64bit Win10? die andere USB-Platte ist ja grade schon zur Sicherung im Einsatz.

Ich habe irgendwie das Gefühl ich übersehe das offensichtliche. Ich würde wirklich lieber die Partition nutzen als eine Blanke Win10 Installation zu machen und dann Treiber und Co von der Support Seite zu fischen.
 
Vergiss das HP Recovery. Und ja, ein 8 GB Stick reicht aus. Erstelle mit dem Media Creation Tool ein USB Install Stick und entferne am Anfang der Installation alle Paritionen und installiere Win 10 vom Stick aus.
 
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Ich würde auch eher die Platte komplett platt machen und neu installieren. Die Treiber des Notebooks sind doch schnell besorgt.
 
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Ja, neu installieren, Windows Update und dann den HP Support Assistant laufen lassen. Dann ist alles funktionsfähig und du hast ein sauberes System.
 
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Keylan schrieb:
Ich würde wirklich lieber die Partition nutzen als eine Blanke Win10 Installation zu machen und dann Treiber und Co von der Support Seite zu fischen.

Windows 10 wird die Treiber nach der Installation aus dem Update Catalog herunterladen und installieren. Bei neuer Hardware ist die Version beim Hersteller aber aktueller.

Hinweise:
  • Bei der Installation würde ich alle Partitionen löschen, die Partitionierung Windows überlassen (meist Standard) oder ggf. selber vornehmen.
  • Windows aktiviert sich automatisch. Ggf, bei der Installation "Ich habe keinen Product Key" auswählen.
  • Windows benötigt etwas Zeit um die Treiber herunterzuladen und installieren.
 
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Keylan schrieb:
Jetzt wollte ich das gute Stück neu aufsetzen und dafür die Recovery-Partition nutzen.
Davon rate ich ab. Installiere besser mit aktuellster Version vom USB-Stick, löse dabei zuvor alle Partitionen im Rahmen des Setups auf, und lass Windows 10 automatisch passend neue anlegen.

Keylan schrieb:
Wenn ja, reicht da mein 8GB USB Stick überhaupt für ein 64bit Win10?
Ja, das geht. Am besten mit dem MCT:
-> https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10ISO

Keylan schrieb:
die andere USB-Platte ist ja grade schon zur Sicherung im Einsatz.
Bitte davon als Laie(n) grundsätzlich Abstand nehmen! Es haben sich damit schon genug Leute selbst ihre Daten vernichtet, weil sie fälschlicher Weise annahmen, das Windows-Setup würde lediglich "neben" ihren Daten auf ihrer "USB-Platte" vorbereitet, dabei wird stets das ganze Speichermedium gelöscht. Bitte daher stattdessen lieber einen USB-Stick mehr vorrätig halten als einen zu wenig.

Keylan schrieb:
Ich würde wirklich lieber die Partition nutzen als eine Blanke Win10 Installation zu machen und dann Treiber und Co von der Support Seite zu fischen.
Das ist eher eine schlechte Entscheidung. Erstens, weil man (bzw. der Laie) einen vertrauenswürdigen Zustand nach Kompromittierung am einfachsten durch der Neuinstallation vorausgehendes Auflösen aller Partitionen wiederherstellen kann.

Zweitens bringt das integrierte Recovery in der Regel eine sehr alte Windows-Version auf's Tablett, die anschließend durch extrem zeitaufwändige Aktualisierungen überhaupt mal auf den neuesten Stand gebracht werden müsste. Das gleiche gilt für die vorinstallierten Programme, auch diese müssen teils händisch aktualisiert werden. Das ist nochmals unnötig zeitaufwändig.

Drittens kann ein Vergessen der Aktualisierung auch nur eines dieser Anwendungen in der Folge der Nutzung erneut zu Sicherheitsproblemen führen.

Viertens befinden sich bei einem Recovery, je nach Hersteller, teils einige herstellerspezifische, vorinstallierte Programme auf dem System, die auch in der Vergangenheit immer mal wieder zu Schwierigkeiten geführt haben, auch in sicherheitstechnischer Hinsicht. Beispiel:
-> https://www.heise.de/security/meldu...ecke-erreicht-kritisches-Stadium-2555934.html

Fünftens holt sich Windows 10 heutzutage in der Regel die passenden aktuellen Treiber. Ggf. kann man hier dann noch von Hand nachbessern. Doch der Aufwand dazu hält sich im Vergleich zu den Update-Orgien nach Recovery zeitlich deutlich in Grenzen.

Aus u.a. all diesen Gründen sei hier also die frische Neuinstallation vom USB-Stick empfohlen.
 
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Danke erstmal für die Zahlreichen Antworten.

Für diejenigen die sich sorgen machen was ich als Laie alles falsch machen könnte, es ist zwar schon gut 10 Jahre Her, ich habe aber durchaus selber schon PE-Builds aufgesetzt und automatisiert über Uni-Netzwerk verteilt um eine neue Lieferung von 20 Rechnern effizient zu installieren und gleichzeitig mit Treibern und Programmen zu versorgen.

Genau deswegen fehlt mir auch jegliche Erfahrung mit Recoverys, als ich das noch selbst gemacht habe war ein Neuaufsetzen eine einfache Routine.

Die Hoffung war hier halt, dass die Hersteller das Thema inzwischen halbwegs im Griff haben und diese Recoverys tatsächlich eine Verbesserung bringen.

Dr. McCoy schrieb:
Viertens befinden sich bei einem Recovery, je nach Hersteller, teils einige herstellerspezifische, vorinstallierte Programme auf dem System, die auch in der Vergangenheit immer mal wieder zu Schwierigkeiten geführt haben, auch in sicherheitstechnischer Hinsicht. Beispiel:
Genau hier war ja die Idee diese dabei zu haben. Ich kann meinen alten Herren nicht davon überzeugen das mein Vorgehen an den Kisten besser ist. Er will alles wie vom Hersteller vorgesehen weil die ja wissen was Sie tun.
Den Kampf habe ich lange aufgegeben und habe ihn halt mit seinem GMX-Account auf dem Internet-Explorer gurken lassen.
Ich mach jetzt sein System wieder halbwegs fit, richte Ihm einige Account neu ein und checke das er für andere die PW neu setzt und bringe ihm gleichzeitig eine Passwortverwaltung nahe, denn jetzt ist dafür auch nicht mehr 95% des Aufwands die Überzeugungsarbeit nur um dann festzustellen das er es am Ende doch nicht nutzt und wieder mit 2-3 sehr simplen Passwörtern alles anmeldet.

Die Neuinstallation ist jetzt fast abgeschlossen, insofern wird vorerst keine weitere Hilfe benötigt. Danke nochmal für die einstimmigen Hinweise, das die Recoverys nach wie vor kaum zu gebrauchen sind.
 
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Keylan schrieb:
Ich mach jetzt sein System wieder halbwegs fit
Nein. Das System muss neu aufgesetzt werden. Dir bringt Deine ganze oben entgegnete Erfahrung der Vergangenheit gar nichts, wenn Du in der Gegenwart falsche Entscheidungen triffst.

Nachtrag: OK, das "halbwegs fit machen" bezog sich auf die Einrichtung nach der bereits erfolgten bzw. laufenden Neuinstallation. Hatte ich missverstanden. Mein Fehler.
 
HP nutzt seit einiger Zeit die normale Windows 10 Recovery Funktion....
Deshalb ist der Weg über das MCT die bessere Wahl...
 
Dr. McCoy schrieb:
Nein. Das System muss neu aufgesetzt werden. Dir bringt Deine ganze oben entgegnete Erfahrung der Vergangenheit gar nichts, wenn Du in der Gegenwart falsche Entscheidungen triffst.
Halbwegs fit, bedeutet das ich ihm nicht jedes Progrämmchen vorinstalliere nur damit er es am Ende doch nicht nutzt. Natürlich habe ich das System jetzt wie hier empfohlen komplett neu Aufgesetzt. Auch mit bereinigung aller vorher noch bestandenen Partitionen.
 
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Es ist grundsätzlich zu empfehlen, ein sauberes Windows zu installieren und nicht diesen Recovery Schund zu nutzen.
Denn da bekommst du direkt wieder die ganze nutzlose Bloatware, die der Gerätehersteller bereits vorinstalliert hat, wieder mit drauf.
Und das will man doch überhaupt nicht.
 
Neodar schrieb:
Es ist grundsätzlich zu empfehlen, ein sauberes Windows zu installieren und nicht diesen Recovery Schund zu nutzen.
Denn da bekommst du direkt wieder die ganze nutzlose Bloatware, die der Gerätehersteller bereits vorinstalliert hat, wieder mit drauf.
Und das will man doch überhaupt nicht.
Nochmal. Ich will das nicht, der alte Herr hingegen schon. Und ihn davon zu überzeugen, dass ich es besser weis als die Hersteller ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Ich habe aktuell genug andere sachen um die Ohren und habe deshalb gehofft eine pragmatische Lösung zu finden die nicht wieder in langen Diskusionen endet.

Das heist nicht dass ich Beratungsresitent bin, ich muss nur eben eine Lösung für Ihn schusstern und nicht für mich. Auf meinen eigenen Geräten wäre die Idee der Recovery gar nicht aufgekommen.
 
Sag mal, ist das Teil schon zig Jahre alt und wurde mit Windows 8.1 ausgeliefert?
https://www.notebookcheck.com/Test-HP-ProBook-450-G2-Notebook.137455.0.html
Wir haben das Ganze auch einmal ausprobiert und eine M.2-SSD (Transcend TS128GMTS400, 128 GB) in den Rechner eingebaut. Dabei wollten wir aber nicht einfach eine Neuinstallation von Windows 8.1 durchführen, sondern die vorhandene Installation auf die M.2-SSD kopieren
oder warum reden die da von Windows 8.1

Sieht ja wohl so aus, wenn man HP fragt!
https://support.hp.com/de-de/document/c04387460#AbT11
  • Windows 8.1 Pro 64*
  • Windows 7 Professional (verfügbar durch Downgrade-Berechtigung für Windows 8.1 Pro)**
  • Windows 8.1 64*
  • Windows 7 Professional 64***
  • Windows 7 Home Premium 64***
  • Windows 7 Home Basic 64***
Da fragt man sich schon, wie du auf den Gedanken kommst, da ein HP Recovery zu versuchen.
Jetzt wollte ich das gute Stück neu aufsetzen und dafür die Recovery-Partition nutzen. Ich finde nur beim besten Willen nicht herraus wie ich das Anstosse.

Die HP Webseite spricht von einem "HP Recovery Manager" den ich aber auf dem Gerät nicht finden kann
Selbst wenn es funktioniert hätte, was soll das bringen mit einem Windows 8.1 wieder anzufangen?
Brauchte mein Sohn mir nicht lange zu erklären.
Schönen Gruß an den Herrn Papa!

Keine Ahnung wie man es hinbekommt ein Laptop so viele Jahre zu nutzen.
Bei mir bricht die Display-Halterung jedes Jahr und dann ist auch bald das ganze Display hin.
Egal ob HP oder Acer.
Selbst beim neue Aspire 3 von Weihnachten ist es beim Öffnen und schließen nicht mehr so wie am Anfang.
 
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Terrier schrieb:
Selbst wenn es funktioniert hätte, was soll das bringen.
Ok, nochmal um meinen Ansatz nachvollziehbar zu machen. Es ist ein für mich quasi fremdes Notebook, das kompomitiert war da mein alter Herr Betrüger per Teamviewer drauf gelassen hat und diese hat schalten und walten lassen.

Ich wollte mit möglichst wenig Aufwand wieder ein Benutzbares sicheres System bereitstellen. Da der Aufwand eine Rolle spielt habe ich ehrlich gesagt gar nicht bedacht ob die Recovery keine Win10 ist. Aber auch wenn das System auf 8.1 Wiederhergestellt wäre (wenn das überhaupt geht) hätte ich damit kein Problem da das erneute Update ja auch mit wenigen Klicks angestossen wird.
Das ist dann zwar Langwierig aber nicht Aufwendig.

Der Zahn wurde mir hier ja aber schnell gezogen, und das Neuaufsetzen geht ja heute zum Glück auch ruck zuck.
Wie gesagt entstammen meine Routinen dazu noch Zeiten vor SSD's. Seit dem habe ich selbst vieleicht noch 2-3 mal einen Desktop aufgesetzt was aber dann für mich nicht vergleichbar ist, da diese Systeme idr. deutlich potentere Hardware haben und auch der Treibersupport meistens weniger problematisch ist als bei OEM installationen vom Hersteller.
 
Nur keinen Stress.
Ist ja kein Problem, man muss ja nicht immer auf den neusten Stand sein und alles wissen.
Neu richtig clean installieren und auch den alten HP Recovery Partitions Kram im Setup löschen war bestimmt nicht falsch.
Ansonsten wenn man nur Windows neu machen will , gibt es je bei Windows 10 die Wiederherstellung aus Windows heraus.
Oder halt von USB Stick booten und die Computerrparatur Optionen aufrufen.
https://www.deskmodder.de/wiki/inde...toptionen_von_Windows_10_aufrufen_und_starten
  • NEU in Windows 10: Windows neu installieren mit diesem Medium.
    • Hat man mit einer Installations-DVD / USB-Stick diese erweiterten Startoptionen aufgerufen, erscheint nun die Möglichkeit Windows 10 neu zu installieren. Dabei bleiben aber die eigenen Dateien erhalten. Hat den Vorteil, dass man die eigenen Dateien nicht erst sichern, die Partition neu formatieren muss.
Das hat dann auch nichts mit HP Recovery zu tun, selbst wenn da noch eine alte HP Recovery Partition vorhanden ist.
 
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