News IBM feiert 100. Geburtstag

Eagle421 schrieb:
Also sind Juden, Zigeuner, Sozialdemokraten, Kommunisten, Behinderte (hab ich wen vergessen) selber schuld gewesen? Wegen solch ewig gestrigen Aussagen bin ich froh, wenn daran erinnert wird. Nicht um darauf rumzureiten, sondern damit es nicht wieder passiert.
Es einem ständig unter die Nase zu reiben führt aber einfach nur zu noch mehr ignoranz.
Es ist dämlich bei jeder erdenklichen gelegenheit darauf aufmerksam zu machen.

Und mit verlaub:
Es gab, in der geschichte der Menschheit, zahlreiche Völker und/oder Glaubensgruppen die von einem anderen Volk/einer anderen Glaubensgruppe getreten wurden.
Das muß man nicht gut heißen, aber sich auch nicht permanent darüber aufregen. Sowas wird es immer wieder geben. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen.
 
neo-bahamuth schrieb:
Viele Firmen haben auch heute noch Dreck am Stecken, mit Krieg lässt sich immer Geld verdienen. Streubomben und allerlei konventionelles Kriegsgerät. So ist die Welt. War sie schon immer und so wird sie immer sein.
Und letztlich wusste sicher auch nicht jeder Angestellte davon, eher nur wenige skruppellose Entscheidungsträger. Es ging um Kohle. Wie immer. Menschen sind da egal.

Dem kann ich nur zustimmen.

onkel_axel schrieb:
das wusste ich noch garnicht und mach IBM für mich noch sypatischer als vorher schon.
aber heute darf man sein geld ja nurnoch mit der rettung der umwelt verdienen. alles andere its politisch nicht mehr korrekt.

ich hasse diese grünen und gutmenschen lobby...

Wie gut, daß ich nicht zu dieser Lobby gehöre. Vielmehr zu denen, die bis auf Sport und Matheunterricht das Thema durchgekaut haben, natürlich immer nur in Bezug auf die bösen Deutschen. Diese Einseitigkeit stört mich. Und da in den Medien das Thema immer wieder in dieser Richtung durchgekaut wird, ist es für mich persönlich wichtig darauf zu verweisen, daß es kein typisch deutsches Problem ist. Gutes Beispiel ist das Buch die Welle und deren Verfilmung in Deutschland. Kernpunkt des Buches war ja, daß soetwas überall passieren kann, nicht nur Deutschland. Und was macht die dt. Filmindustrie daraus? Läßt es natürlich wieder in Deutschland passieren, was den Inhalt des Buches ad absurdum führt.

XRJPK schrieb:
Wie ich dieses leidige Thema satt habe! Ich bete dafür, dass meine Kinder davon verschont bleiben. Und ganz ehrlich man zahlt genug für den Holocaust!
Aber ich möchte jetzt hier auch keine Disskussion über das jüdische Volk losbrechen, das nur mal am Rande bemerkt schon immer angeeckt ist, mehr schwächer mal stärker.

Ja, satt habe ich die einseitige Berichterstattung auch. Und auch, daß wir späten Nachriegsgenerationen immer wieder den Vorwurf anhören müssen. Ich persönlich halte das nie wieder anders hoch als es immer vorgekaut wird, nämlich unabhängig von Nationaltität des Täters und des Opfers. Leider wird das Thema immer als typisch deutsch betrachtet, als wären wir Deutsche genetisch geprägt für die NS-Geschichten. Das dies überall passieren kann ist wichtig zu gedenken, unabhängig von der damaligen Zeit.

Tulol schrieb:
Es einem ständig unter die Nase zu reiben führt aber einfach nur zu noch mehr ignoranz.
Es ist dämlich bei jeder erdenklichen gelegenheit darauf aufmerksam zu machen.

Da stimme ich auch in gewisser Weise zu. Nämlich so, wie es bislang geschieht: Alle Verbrechen aus der Zeit mit deutscher Täterschaft werden durchgekaut bis zum Ende und darüber hinaus. Sind andere beteiligt, wird es heruntergeredet. Es waren ja nur Ausnahmen etc. Und im Übrigen stört mich persönlich auch das Festklammern an einer Religion der Opfer. Denn alles, was als Untermensch galt, sollte ausgerottet werden. Juden waren "nur" der größte Anteil dieser kranken Ideologie, aber die anderen werden unter den Tisch gekehrt. Das ist wie bei den Verbrechen an der amerikanischen Urbevölkerung oder dem Sklavenhandel seitens der weißen Bevölkerung. Das ist, was mich aufregt. Diese und andere Opfer werden in den Hintergrund gedrängt. Damit dies nicht passiert, wird es Zeit auch die Beteiliung der anderen Länder am Holocaust im gleichen Stil zu bewerten wie die der Nazischaft. Und nicht verharmlosen, nur weil die Alliierten aus anderen politischen Gründen den Krieg erklärten und zufällig dabei den Holocaust stoppten (denn darum ging es denen nie, auch wenn sie im Nachhinein gerne behaupten). Ein Beleg dafür waren z.B. die Aufklärungssphotos aus dem 2. Wk, die zumindest eine Weile öffentlich zugängig waren. Britische Historiker meinten nach Analyse, die Alliierten müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht die Zufahrtswege zu den KZs zerstört haben. Sie hätten hunderttausende retten können ohne die Planung vom D-day zu gefährden.

Nun aber genug OT von mir.
Diese Geschichte ändert nichts daran, daß IBM sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt hat und in meinen Augen auch einen großen Dienst damit an der Menschheit getan hat. Dieser Erfolg wird auch nicht durch die Dummheit mancher in der Führungsgeschichte des Konzerns geschmälert. In diesem Sinne alles Gute für die nächsten 100 Jahre. Ich warte noch auf das Holodeck :)
 
100 Jahre das muss man sich reinziehen. Das ist schonma was.

Auf weitere 100 Jahre :) Und viel spaß bei vielen vielen neuen Betrügereien und Korruptionen. Schließlich überlebt man ja nur so.
 
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