Informatik Studium oder Fachinformatiker Ausbildung

Lacritz

Lieutenant
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Okt. 2013
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Heyho liebe Community,

nach meiner recht perspektivlosen Zeit, möchte ich endlich mal für mich selber "entscheiden" was das beste für mich wäre, was ich prinzipiell machen möchte. Zu meiner bisherigen Bildung:

Abitur (3,xxx Schnitt)
Uni-Studium(Wirtschaftsinformatik) -> Vorzeitig abgebrochen.
Mehrere Praktikas Richtung Physik / Biologie / Philosophie
Sprachweiterbildungen (Englisch)


Nennswerte IT-Kenntnisse:

Linux(Server aufsetzen)
Java / C
Html
SQL
Alles was Excle / Office angeht

Mein Studium hatte ich Vorzeitig aus verschiedenen Gründen abgebrochen, die wichtigsten beiden waren, Finanzielle Mittel (Kredite als Student sind mir viel zu unsicher, und leider keine Nebenjobs gefunden)
der zweite, dass mir die BWL einfach (in meinen Augen) zu "Stumpf", ich möchte nicht nur Auswendig lernen &&&.
Positiv für mich jedoch war, dass ich durch das Studium den Spaß an Programmierung bemerkt habe.

Ich habe mich nun bei sehr vielen verschiedenen Betrieben beworben, für Ausbildungen als Fachinformatiker für Systemintegration sowie Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Da ich bisher recht viele Absagen bekommen habe (und nicht aus meiner Heimat vorerst weg möchte) bleiben mir keine weiteren Stellen zum bewerben ,sodass ich eine Alternative zur Ausbildung Richtung Informatik in Betracht ziehen muss.
Sprich... Studium.



Da ich derzeitig nicht weiß ob Systemintegration genau das ist was ich machen möchte, oder ob es eher Anwendungsentwicklung.

Mein Interessenbereich liegt am Meisten bei Internet Sicherheit dem Verstehen von Hacken & Umsetzungen solches zu verhindern. Ich möchte hier anmerken ,dass ich soetwas keinesfalls für kriminelle Zwecke einsetzen würde, da ich allgemein sehr Gesetzes treu lebe.



Mich Interessieren nun eigentlich eure Meinungen , was würdet ihr machen, wozu würdet ihr mir Raten?
-> Studium?! Ja/Nein - Uni/FH
-> AUsbildung?! Ja/Nein - Systemintegration / Anwendungsentwicklung

Lieber 3 Jahre Richtig rein klotzen um im nachhinein ein festes Standbein nach einem Studium zu haben?

MfG Lacritz

Ich möchte hier nicht mit Samthandschuhen angefasst werden und stehe jeglicher PRODUKTIVER Kritik offen gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

die wichtigste Info hast du vergessen - wie waren deine Noten in den Informatik-Fächern bisher gewesen?

Wenn du Spaß am Programmieren hast und deine Noten nicht auch ein Ausstiegsgrund waren - dann bietet sich ein Studium an der FH an.

PS das Programm heißt Excel ... ;)
 
die wichtigsten beiden waren, Finanzielle Mittel (Kredite als Student sind mir viel zu unsicher, und leider keine Nebenjobs gefunden)

Bei einem reinen Informatikstudium hättest du das Problem doch auch noch?
 
Kann jetzt nur explizit auf 2 fächer in 1 1/2 Semstern zurück greifen, das eine (Diskrete Strukturen bin ich in der Vorklausur durch gerasselt , wie 85% der Leute...).

Programmierung (Java): 2,0

Die restlichen Fächer waren bis dato nur BWL / Wirtschaftsinformatik Fächer , da ich aber zwischen den zwei Studien längere Zeit nichts handfestes mit Programmierung zutun gehabt habe (hatte mir nur mal C näher gebracht um Freunden bei nicht Informatischen Studiengängen zu helfen), würde ich mir nichts anerkennen lassen & ein Studium von Grundauf neu machen.

es wäre nett wenn ihr die Vor und Nachteile die ihr an den 4verschiedenen Wegen seht mal schreibt , für mich säh das ganze erst einmal wie folgt aus:

Anwendungsentwicklung:
(+)Sehr Interessant
(+)Programmieren
(-) Ausbildung (spärerer Verdienst)

Systemintegration:
(+)Scripten
(-)Nicht mein "Traum" (denke ich bisher jedenfalls)
(-) Ausbildung (späterer Verdienst)

FH:
(+) Studium mit recht viel Praktischem Hintergrund
(+) kommt der Anwendungsentwicklung nahe
(+-) Klassengebunden
(-) Den nicht vorhandenen Verdienst müsste ich mit viel Jobben ausgleichen

UNI:
(+) Viele Freiheiten
(+) kommt der Anwendungsentwicklung nahe
(+) Bisher "bekannte Umwelt"
(-) Den nicht vorhandenen Verdienst müsste ich ausgleichen

Ich würde die Punkte nun ungerne diskutieren , es geht mir eher um eure eigene Meinung, einfach um mal einen anderen Blickwinkel zu hören.

MfG Lacritz

PS: Ich werd mir die schreibweise von Ecxel nie merken können..
Ergänzung ()

Airbag schrieb:
Bei einem reinen Informatikstudium hättest du das Problem doch auch noch?

Das stimmt, ich hätte es jedoch in jedem Fall, da ich kein Elternhaus mehr habe und in jedem Fall erneut eine Wohnung brauche (bin begrenzte Zeit bei Bekannten) & ein Ausbildungsgehalt nichtmal ansatzweise für ein Leben reicht - mit 400€ zahlt man ja gerade mal seine Miete..
 
Das Richtige für dich ist mMn ein Duales Studium im FiSi Bereich.

Dann hast du deinen Verdienst, kannst Scripten lernen und der Sprung in die IT Security ist dann auch nicht allzu weit.
Ich stecke momentan in der Mitte der Ausbildung zum FiSi und habe bisher einiges über Security gehört. Allerdings eher auf der Hardwareseite; Firewalls, Proxy Server etc.
Die Anwendungsentwickler hier, Programmieren zwar fleißig, haben von der Security allerdings noch nix zu sehen bekommen ;)

Die Frage ist nur, ob du mit nem 3,xx er Schnitt ein Duales Studium bekommst. Die meisten Betriebe sind da sehr wählerisch.

Wenn es ein Studium wird, rate ich dir an die FH zu gehen, die Umstände sind für das Lernen der Informatik einfach besser geeignet. Die Abbruch Quote an Unis ist ja doch extrem hoch und das kommt nicht von ungefähr.
 
Ist auch pauschal sehr schwer zu sagen, wie der Ausbildungsinhalt bei den FiSi / FiAE aussieht, weil das einfach in den Betrieben extrem schwankt. Der Stellenwert von Azubis ist auch in jedem Unternehmen anders zu sehen, das ist halt eine gewisse Glückssache, die du bei der Entscheidung auch bedenken solltest...

Excel, erst das X dann das C :king:
 
Prinzipiell heißt das ja nicht , dass ich in meiner Ausbildung - welche Form sie auch haben wird - nur Security beinhalten soll.

Ein Duales Studium kommt nicht in Frage - die die es gibt in unmittelbarer Nähe , suchen derzeitig für dieses Jahr nicht.

Ggf. würde ich mich querbeet als Werksstudent bewerben.

was mich an FH's extrem stört ist das nicht vorhandene Promotionsrecht - hört sich auf Anhieb weit hergeholt an.
Wie sieht es eigentlich aus wenn man einen Baechelor an einer FH und anschließend den Master an einer Uni machen würde?
 
idR kannst du nach dem Bachelor von der FH zu einer Uni um nen Master zu machen, die verlangen dann aber meistens, dass du ein paar Kurse nachholst. Das ist aber so wie ich es gehört habe nicht weiter tragisch, weils im Grunde das ist, was du schon gelernt hast. da muss du dich aber an offiziellen stellen vorher erkundigen.
 
Bafög ist ausgeschlossen, da die dort beide Eltern einberechnen , ich jedenfalls nur eine Elternseite habe die mich finanziell unterstützt.
Ich könnte einen Antrag stellen, der wurde aber auch bei meiner Schwester bereits abgelehnt.

Hatte bisher einen KFW Kredit für mein bisheriges Studium, damit wurd ich jedoch nicht glücklich , da es mir einfach zuviel Druck ist ggf ohne Abschluss da zu stehen & mehrere Tausend Euro zurück zahlen zu müssen!
 
nicht nett aber man kann die unterschützung auch einklagen... je nach dem wie man mit dem nicht zahlenden Elternteil in verbindung steht ^^. mein weg zum dipl. ing. führte erst über ne ausbildung was einem im studium sehr geholfen hat. fällt bei dir aber wech wie ich lese da du keinen platz gefunden hast.

ich würde die FH bevorzugen. bei uns war es zumindest so das es sehr praxisbezogen war, viele projekt in zusammenarbeit mit der wirtschaft aus der umgebung und es quasi nen festen stundenplan gab und sich nicht seine sachen selber zusammen suchen musste.

erst nach dem grundstudium war die wahl dann recht offen bis auf die pflichtfächer.

promotion nicht an der FH heist ja "nur" das du dann an einer uni deinen doktor machen musst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du ziehst ein Mathe-Studium in Betracht? Wie steht es mit Mathe? LK oder GK? Stehst du damit auf dem Kriegsfuß?

Wenn du mit Mathe schon einen Kleinkrieg begonnen hast und gerade so über die Runden kommst, wird dir das Uni Mathe den Rest geben. Aber auch wenn du in Schul-Mathe ein Genie bist, hat es gar nichts mit dem Uni-Mathe zu tun, das sind Welten Unterschied.
 
@ ice-breaker
Oh ja.... Ich als dummer Hauptschüler hatte ganz schön zu kabbern an dem FH Mathe ^^
 
Wenn dich das auswendig lernen so stört, dann ist kein Studium etwas für dich.
Auch in Informatik muss man für die Klausuren auswendig lernen. Das gilt selbst bei Mathe, wobei hier der Schwerpunkt beim Verständnis liegt.

Wenn man sich auch total auf den aktuellen Standort verbeißt hat man nicht unbedingt große Chancen. Hier solltest du umdenken, auch wenn es dir schwer fällt. Es müssen ja keine 400km sein.

Mach eine Ausbildung, wenn es nicht anders geht und gehe ggf. danach oder neben dem Beruf studieren.
Ist ggf. das sinnvollste, da du ein Einkommen hast, abgesichert bist und dich frei entscheiden kannst, ob du studieren möchtest.
 
ein Mathestudium ziehe ich nicht in Betracht , kommt ganz auf die Themenrichtung an , bisher hatte ich nur Probleme mit Diskrete Strukturen , sollte aber in einem Studium auch gehen.

Ich hatte Mathe GK und keine weiteren Informatischen Fächer in der Schule.
Fing erst mit dem Studium an & gefiel mir seither recht gut.

& Was die Ausbildungen angeht, ich hab sehr wohl recht gute Chancen auf einen Platz , nur weiß ich wie bereits gesagt nicht genau welchen Bildungsweg ich gehen möchte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dein Wissensstand bezieht sich bisher recht stark in Richtung Anwendungsentwicklung, was allerdings nicht so schlimm ist, in einer Ausbildung sollst du es ja schließlich lernen ;)

Die Frage ist eben, was du dir später genau vorstellst:
- Willst du eher in Richtung Forschung, ist ein Informatik Studium das Richtige
- Willst du in die Industrie Ausbildung (oder halt nur ein Bachelor)

Wobei du in der Ausbildung schon darauf achten müsstest (übrigens als Anwendungsentwickler wirst du kaum etwas mit den für dich interessanten Themen zutun haben), dass dein Ausbildungsbetrieb auch auf Netzwerk-Security usw. ausgelegt ist.
Zwischen FiSi und FiSi liegen teilweise Welten...Es gibt genug FiSis, die lediglich den halben Tag rumlaufen und Druckerkabel tauschen (überspitzt gesagt).

Was das Finanzielle angeht:
Du kannst als Azubi "Ausbildungsbeihilfe"(= Art Bafög ohne Rückzahlung) beantragen und Wohngeld...Wie da die Chancen bei dir stehen weiß ich natürlich nicht, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die beim Bafög viel pingeliger waren.

Ps: Der Vorteil an der Ausbildung ist: Mathe ist hier totaler Kinderkram ;D (Niveau so 7-8te Klasse)
 
Prinzipiell reizt mich wohl eher die Forschung als die Industrie.
Was das Geld angeht, werde ich wohl generell Jobben müssen, ob Ausbildung oder Studium, damit habe ich mich bereits abgefunden.
Was Mathe angeht, kann es gerne auch ein höheres Niveau haben, außer Diskrete Strukturen fällt es mir eigentlich eher einfach als Schwer.

Als Studienorte hätte ich - da ich auf Teufel komm raus hier in der Region bleiben möchte die folgenden Städte:

FH Aachen (Informatik)
FH Köln (Informatik)
FH Düsseldorf (Informatik)
Uni Köln (Informationsverarbeitung + Nebenfach)
Uni Düsseldorf (Informatik + Biologie NF)
RWTH Aachen (Informatik)

Eine Ausbildung wäre ggf. für Systemintegration möglich.
Jedoch keine für Anwendungsentwicklung.

Ich bin mir derzeitig wie bereits geschrieben extrem unsicher, meine Studienzeit hat mir sehr gute gefallen & auch die Atmosphäre in einer Uni fand ich super.
Andererseits denke ich das eine Ausbildung recht einfach ist & man zumindest "abgesichert" ist...
 
nospherato schrieb:
[...]Es gibt genug FiSis, die lediglich den halben Tag rumlaufen und Druckerkabel tauschen (überspitzt gesagt).[...]

Dem kann ich nur zustimmen!
Wenn ich so in der Berufsschule mitbekomme, was die anderen so machen, da fasse ich mir teilweise an den Kopf. Dann gibt es aber auch noch ein paar, die haben wirklich interessante Dinge zu tun.

Wir hatten auch mal jemanden, der war ein paar mal bei uns in der Klasse, der hat da quasi reingeschnuppert. Vielleicht gehst du mal zur nächstgelegene BS und fragst, ob du dich mal in die FiSi Klasse setzen darfst um etwas über die Betriebe zu erfahren.
 
Ich werde demnächst ein Praktikum bei einer IT Firma machen & dort einmal reinschnuppern, bisher überzeugt mich eine Berufsschule nicht so wirklich, da ich das wissen was vermittelt wird, meistens sehr Oberflächlich finde
 
Lacritz schrieb:
ein Mathestudium ziehe ich nicht in Betracht , kommt ganz auf die Themenrichtung an , bisher hatte ich nur Probleme mit Diskrete Strukturen , sollte aber in einem Studium auch gehen.

es sprach auch niemand von einem Mathe-Studium. Aber in einem Informatikstudium hast du auch einige Mathe-Kurse und das sind für die meisten die schwersten Kurse des ganzen Semesters, Uni ne Ecke schwerer als FH - kenne da einige die dann auf die FH gewechselt sind, weil ihnen das Mathe zu schwierig war. Das ganze ist natürlich aber auch immer eine Sache des Profs, wie schwierig seine Aufgaben sind, aber es sind so oder so ganz andere Dimensionen als Schulmathe:
Wenn man gut in der Schule in Mathe war hat das nichts zu bedeuten (bin von 1,x in der Schule in jeder Mathe-Prüfung in der Uni mit 4,0 raus), wer aber in der Schule schon Probleme mit Mathe hatte für den wird die Uni/FH dann die reinste Hölle.


Na mit der RWTH Aachen hast du ja direkt eine Top-Uni zur Auswahl, die natürlich auch dementsprechend fordert, sie hat ja einen Ruf zu verteidigen.
 
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