Ich finde es nicht gut zu behaupten, dass Reifen für den Preis x zu billig sind (vielleicht ist der Preis auch Netto) ohne die Gegebenheiten wirklich zu kennen, da W170 offensichtlich falsch ist und damit, außer das es sich um ein Dieselfahrzeug ist, nichts bekannt ist.
Selbst, wenn man das W weglässt passt nichts so wirklich. Der 170er ist ein Modell aus der Nachkriegszeit, gab es als Diesel, war aber ein alter Typ mit Vorkammer.
R170 gab es nur als Benziner. A170 ist ne ältere A Klasse und auch ein Benziner.
Vor der Pandemie haben die normalen Reifen für unseren 3er Golf je. 40€ zzgl. Montage gekostet.
Inzwischen kosten die um die 50-55€. Das sind ganz normale Reifen von Fulda, Toyo, Bridgestone, usw. Wer irgendwelche unnötig teuren Conti, Dunlops darauf haben will zahlt halt 75-90€.
Nicht jeder der ein Auto fährt hat automatisch extreme Niederquerschnittsreifen mit Runflat oder legt wert auf irgendwelche speziellen Reifen von Premiumherstellern von denen man gehört hat, dass sich das Fahrzeug damit im Grenzbereich deutlich angenehmer fahren lässt. Das wird jemanden der mit dem Fahrzeug einfach nur entspannt von a nach b fahren will nicht interessieren oder gar von Vorteil sein.
Zumal man auch nicht automatisch die Aussage treffen kann, dass Hersteller x oder y schlecht ist, nur weil der Reifen in einer Größe mal bei einem Test durchgefallen ist.
Sieht man gut bei den Tests, bspw. vom ADAC, wo das Profil eines eher günstigen Herstellers in der Größe x durchfällt und in der Größe y kann das dann sogar fast mit den Premiummarken mithalten.
Genauso gibt es auch Profile der Premiumhersteller die in bestimmten Dimensionen dann nicht mehr funktionieren. Beim letzten Test in 206/65 R16 ist der getestete Michelin durchgefallen.
Genau so wenig kann man bestimmte Modellreihen empfehlen/ausschließen, da die Hersteller immer mal ihre Profile überarbeiten und das Neue schlechter/besser als das Vorherige sein kann.
5654 schrieb:
Natürlich soll er gerne was verdienen aber 800€? Wie ist eure Meinung dazu?
Entweder man hat vertrauen in die Arbeit der Person, wenn man es nicht selbst machen kann und darf, oder nicht. Ansonsten, wie bereits genannt, zweite Meinung in einer Werkstatt einholen.
Ohne das Fahrzeug und die genauen Gegebenheiten zu kennen wird hier niemand was zu sagen können. Schönwetter-Garagenfahrzeug oder bei Wind/Wetter immer ungeschützt draußen oder gar ständig an der (Nord-)See macht einen riesen unterschied alleine was Korrosion betrifft.
Wieso muss der Injektor getauscht werden? Ist der mechanisch defekt? Undicht?
Wird ein sauberer Injektor gewechselt oder ein stark verschmutzter, undichter macht das rein vom Zeitaufwand einen riesen unterschied. Dazu kommt, dass bei einer Undichte wahrscheinlich der Sitz nachgeschnitten werden muss.
Zusätzlich muss der neue/andere Injektor mit dem Tester dem Steuergerät beigebracht/angelernt werden. Kostet Zeit und man braucht ein entsprechendes Diagnosegerät (umgangssprachlich Tester) mit der passenden Software dafür.
Beim ABS Sensor kann, wenn es ein etwas älteres Fahrzeug ist, oder es in einer sehr feuchten Umgebung steht auch bei neueren Fahrzeugen passieren, dass der ABS Sensor durch Rost "festklebt". Dann ist da nix mit Schraube raus und mal eben schnell wechseln. Wenn man Pech hat muss man den ausbohren oder gar von der Gegenseite her austreiben. Da ist man dann auch schnell bei 200-250€ nur an Lohn.
5654 schrieb:
Hatte mal nach den Teilen gegoogelt
Wie genau?
Hat der Kontakt die Teilenummern gegeben oder einfach auf gut Glück über das Modell, mit den Schlüsselnummern aus dem Schein/Brief oder mit der FIN?
Rein aus den Schlüsselnummern oder gar nur über das Modell bekommt man nicht unbedingt immer das passende Ergebnis. Es kann immer noch verschiedene Ausstattungsvarianten geben und diese haben dann abweichende Teile bzw. auch Teilenummern.
Als einfaches Beispiel Frontscheibe mit/ohne Tönung in Farbe x, mit/ohne Farbkeil in Farbe y, beheizt/unbeheizt, mit/ohne Licht-Regensensor.
Oder bei Bremsanlagen verändern die Hersteller gerne mal was. Bei meinem Fahrzeug gibt es alleine vor dem Facelift innerhalb von 4 Jahren 3 verschiedene Bremsanlagen für die Vorderachse. Da haben selbst die Ersatzteilhändler ihre Probleme mit, wenn man denen nur die Schlüsselnummern aus dem Fahrzeugschein gibt, das passende rauszusuchen.