News Intel OSTS 2019: Ohne Software ist auch die beste Hardware nichts

Volker

Ost 1
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Mit Keynotes von Raja Koduri und Imad Sousou rückt Intel zum Open Source Technology Summit die Software noch mehr in den Fokus als bisher. Denn durch Software lässt sich vergleichsweise günstig die Leistung optimieren und mitunter auch deutlich steigern, als es nur über Hardwareverbesserungen möglich ist.

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Hm also ich weiß nicht ob man bei Intel von Leistungssteigerungen durch Software sprechen darf.

Ich hab den Satz gezwungenermaßen so lesen müssen:
Denn durch Software lässt sich vergleichsweise günstig der Verkauf optimieren und mitunter auch deutlich steigern, als es nur über Hardwareverbesserungen möglich ist. :freak:

* denkt gerade über seinen "alten" 6800K nach, der nach ein paar Softwareupdates nicht mehr das geleistet hat was er zuvor ohne Probleme tat *
 
eax1990 schrieb:
Denn durch Software lässt sich vergleichsweise günstig der Verkauf optimieren und mitunter auch deutlich steigern, als es nur über Hardwareverbesserungen möglich ist. :freak:
Nun, das ist ja auch legitim und sogar wünschenswert. Auf jedem HPC-System wird die verwendete Software per Compiler optimiert auf die Zielplattform hin kompiliert. Das bringt mitunter extreme Vorteile.
 
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Wie gut man seine eigene Hardware via Software optimieren kann sieht man ja auch sehr gut an GameWorks. Das hilft dann allen. /s

Ansonsten ist es schon erstaunlich was man an CPU-Leistung auffahren muss um eine "normale" V100 zu schlagen.

Intel Xeon Platinum 9282 Processor: Tested by Intel as of 5/10/2019. DL Inference: Platform: Intel S2900WK 2S Intel Xeon Platinum 9282 (56 cores per socket), HT ON, turbo ON, Total Memory 768 GB (24 slots/ 32 GB/ 2933 MHz)
 
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Volker schrieb:
Denn durch Software lässt sich vergleichsweise günstig die Leistung optimieren und mitunter auch deutlich steigern, als es nur über Hardwareverbesserungen möglich ist.
Intel mein damit sicherlich, sie werden einfach das jeweilige Benchmark-Programm ändern, damit es höhere Werte ausspuckt. Schon ist alles schneller!!1 Diese Art "Optimierung" ist die Software-Variante von Intels "Optimierung" bei Hardware durch Umbenennung und Verkauf der ollen Hardware als etwas neues.
 
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Nun ja, da Sicherheit eine Säule drüber ist und das ja schon nicht richtig funktioniert, weiß man ja was von der Software zu erwarten ist... Treiber kriegen sie ja noch hin (evtl. entfällt das ja unter Interconnect), aber bestes Beispiel ist und bleibt der McAffee-Virus... Schön jetzt 51% abgegeben, da die Umbenennung in Intel Security ja der eigenen Firma geschadet hätte...
 
Koduri ist mir aktuell sehr unsympathisch, da er gerne gegen seinen alten Arbeitgeber AMD wettert, so auch hier, wurde zB von wccftech berichtet und das sind in meinen Augen einfach nur billige Strategien.

Insbesondere die Überarbeitung des BIOS finde ich sehr interessant, von Mal gespannt, wie das genau aussehen wird.

Grundsätzlich muss Intel allerdings mit ihrer Architektur vorwärts kommen, jetzt die nächste Sicherheitslücke (auch wenn aktuelle CPUs dagegen geschützt sein sollen), das ist für mich ein Zeichen, das ein größerer Schnitt mit mehr Veränderungen nötig ist, als kleine Optimierungen an der alten Technik.
 
mykoma schrieb:
Insbesondere die Überarbeitung des BIOS finde ich sehr interessant, von Mal gespannt, wie das genau aussehen wird.
Das würde mich besonders freuen und reverse Engineering unnötig machen. Security by obscurity hat noch nie funktioniert.
 
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Intel will mit Partnern das BIOS erneut modernisieren und modularer aufbauen. Dies beginnt bei der Entfernung von vielen Altlasten und geht über die Modernisierung bis hin zur verbesserten Skalierbarkeit.

Klar klingt das erstmal alles nett, aber was heißt das mal vom Marketingbullshit befreit? Gerade Skalierbarkeit sagt mir wenig, wenn es um das BIOS geht. In welche Richtung muss das skalierbar sein bitte?
 
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Solange die gesamte Software Entwicklung Open Source ist, ist das ja zu begrüßen. Es ist halt allzu verlockend daraus eune Art Gameworks zu basteln, und das wäre wieder ein Graus.
 
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Kann jemand was zu ClearLinux sagen?
 
Der Bericht klingt für mich sehr höhnisch. Vor einigen Wochen hat Intel das aktuelle Bios meines Nucs wegen Problemen mit NVE SSDs von der Downloadseite entfernt und das durch eine der ersten Versionen überhaupt ersetzt. Davon mal abgesehen dauert die Aktualisierung von Treibern Ewigkeiten.

Da Frage ich mich echt, was die 15000 Software Mitarbeiter den ganzen Tag so machen!
 
yummycandy schrieb:
Das reicht vom einfachen Boot-Loader für Kernels bis zum UEFI für High-End Boards.

Aber das deckt man doch jetzt schon ab und ich habe keine Beschwerden gehört, dass das BIOS ein besonderes Hindernis bei komplexeren Boards wäre gegenüber simplen.
 
Dario schrieb:
Da Frage ich mich echt, was die 15000 Software Mitarbeiter den ganzen Tag so machen!
Die machen schon was ... für Linux:
Intel wird für Linuxer zur ersten Wahl. Kann es kaum erwarten, bis die ihre dGPU bringen. Erwarte/erhoffe mir komplett freie & OpenGL-/Vulkan-optimierte Treiber und vor allem effiziente Grafikkarten ... und damit E N D L I C H Konkurrenz für Nvidia.
 
frkazid schrieb:
Wie gut man seine eigene Hardware via Software optimieren kann sieht man ja auch sehr gut an GameWorks. Das hilft dann allen. /s

Ansonsten ist es schon erstaunlich was man an CPU-Leistung auffahren muss um eine "normale" V100 zu schlagen.

Ich finde es eher erstaunlich aus einem anderen Grund, nämlich dass diese CPU-Leistung tatsächlich eine "normale" V100 schlägt, was ich nicht erwartet hätte. Ohne AVX512 und VNNI wäre das nicht möglich gewesen.

Für Deep Learning ist ein hoher Durchsatz an Berechnungen mit geringer Genauigkeit ausreichend, wenn es um die Vorhersage geht... dafür sind bisherige CPUs nicht entworfen.

"Intel DL Boost includes new Vector Neural Network Instructions (VNNI)that can be used to perform computation in 8-bit precision that essentially reduces memory usage by 4x and increases the rate of arithmetic operations executed per second compared to floating point precision."

Ich bin deswegen auch schon gespannt auf Intel Xe für DeepLearning.
 
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Conqi schrieb:
Aber das deckt man doch jetzt schon ab und ich habe keine Beschwerden gehört, dass das BIOS ein besonderes Hindernis bei komplexeren Boards wäre gegenüber simplen.
Es wäre aber z.B. für embedded Lösungen einfacher, ein simpleres BIOS zu verwenden, ohne gleich die Altlasten mitschleppen zu müssen. Bei Servern siehts ähnlich aus, gibt ja nicht nur Desktops.
 
mensch183 schrieb:
Intel mein damit sicherlich, sie werden einfach das jeweilige Benchmark-Programm ändern...
Diese Art "Optimierung" ist die Software-Variante von Intels "Optimierung"
...

Ist das nicht ein verdammt alter Hut? Schon zu ISSE (KNI) Zeiten wurde bei Software doch bei Auswahl des Prozessorherstellers gemogelt, das sich die Balken biegen.
 
mensch183 schrieb:
Intel mein damit sicherlich, sie werden einfach das jeweilige Benchmark-Programm ändern, damit es höhere Werte ausspuckt. Schon ist alles schneller!!1 Diese Art "Optimierung" ist die Software-Variante von Intels "Optimierung" bei Hardware durch Umbenennung und Verkauf der ollen Hardware als etwas neues.

Du redest Unsinn.

Die meisten Neuerungen der letzten Jahre wirken sich nur dann aus, wenn die Software diese Möglichkeiten auch nutzt. Das würdest du wissen, wenn du selbst mit entsprechenden Anwendungen zu tun hättest und / oder welche entwickeln würdest.

Und selbst in dem Fall, dass Tools von Intel, wie MKL, Compiler etc. die Produkte von Konkurrenten ausbremsen, liegt es doch in der Verantwortung des Anbieters von Software, der diese Tools nutzt, damit entsprechend umzugehen, so dass der Endanwender keine Nachteile hat.
 
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