ioBroker mit Homematic erweitern - CCU 2/3, IP Access Point oder Raspberrymatic?

Lenny88

Lt. Commander
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Hallo,

ich nutze einen kleinen "Homeserver" auf dem Proxmox mit aktuell 2 VMs läuft. Einmal Pihole und einmal ioBroker.
Bisher nutze ich nur Zigbee (mit Conbee ll USB Stick) um meine Beleuchtung zu steuern.

Ich möchte gerne nun auch die Heizkörper smart machen - Zigbee gibt es da leider so gut wie nicht. Homematic ist offensichtlich altbewährt.
Nun frage ich mich aber, wie ich das angehe. Es soll möglichst kostengünstig sein, da ich bis auf 3 Heizkörper eigentlich nichts weiter mit Homematic plane.
Die Alternativen die ich gesehen habe:
  • CCU2/CCU3 - natürlich relativ einfach umzusetzen, CCU3 aber teuer, CCU2 veraltet (??)
  • Homematic IP Access Point - benötigt scheinbar zwingend cloud Zugang, damit eigtl. raus. Dafür günstig.
  • Raspberrymatic - hier habe ich bisher nur USB Sticks gefunden, die Homematic IP unterstützen, aber kann ich damit dann alle Homematic Geräte ohne Cloud steuern, ich denke nicht ?! Ich möchte für Homematic wenn eine zusätzliche VM einsetzen und nicht noch einen Pi aufstellen. Daher fallen die Standard-Funkmodule raus.

Vllt. habt ihr ja Tipps für mich.

Danke!
 
Würde dabei aufjedenfall (falls das Geld passt) auf Raspberrymatic gehen.
Gerade wenn zukünftig noch mehr integriert werden soll, bekommst du damit die besser Performance und bist flexibler.
Kann dir dazu diese Seite empfehlen.
Dort gibt es fertige Geräte, aber auch Bausätze.
Der Pi 3 ist von der Leistung wohl ähnlich der Ccu3. Vllt etwas schneller. Der Pi4 dann deutlich drüber.
Beim AP bist du auf Internet angewiesen. Bei Raspberrymatic und der Ccu geht das auch intern.
Wenn wirklich über eine VM dann muss man einen Bausatz zusammensetzen.
Dürfte von der Größe ähnlich die eines ELV Charly sein.
 
Ich hab ebenfalls überlegt einen Docker-Container auf meinem Server laufen zu lassen und den HmIP-RFUSB Stick für Homematic zu nutzen. Ich hab mich dann doch für einen Pi3B+ mit RPI-RF-MOD und externer Antenne sowie Raspberrymatic entschlossen. Der Pi 4 ist nicht mit dem RPI-RF-MOD kompatibel! (Die Platinensteckverbinder passen nicht, der LAN-Port ist im Weg, es funktionieren allerdings Lösungen mit Flachbandkabeln oder externen Gehäusen; eine Revision der RPI-RF-MOD hab ich noch nicht gesehen)
Anfangs sollten es nur 4 Heizkörper sein ... mittlerweile sind es 145 Sensoren und Aktoren. Alles ausschließlich HmIP-Protokoll, da nur noch hier neues kommt.
Allerdings würde ich der Shopempfehlung meines Vorposters widersprechen und eher ELV als Hersteller direkt empfehlen. In der CCU3 IST ein Pi3 verbaut. Etwas mehr Performance gibts mit dem Pi3B+.

Um nochmal den Bogen zum HmIP-RFUSB zurückzuspinnen: Damit kannst Du HmIP-Zeug steuern, auch ohne Cloud, genau so wie an einer CCU2 oder CCU3, Nutzung entspechender Firmware/Images vorrausgesetzt. (OCCU z.B.). Der Stick ist im Prinzip nichts anderes als die RPI-RF-MOD für den Raspberry Pi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay danke für eure Antworten.

@rowein wie gesagt, einen extra Pi hinstellen wollte ich nicht. Macht aus meiner Sicht keinen Sinn, wenn da ein Homeserver steht der sich eh die ganze Zeit nur langweilt.

@riff-raff
Warum hast du dich denn gegen eine Container Lösung entschieden? Aus Hardwaregründen?

https://raspberrymaticshop.de/ELV-H...fuer-Smart-Home-Hausautomation-Fertiggeloetet

D.h. mit so einem Stick könnte ich "nur" HmIP Geräte steuern, die aber ohne Cloud und das Ganze entsprechend in ioBroker einbinden? Was verpasse ich denn wenn ich nur HmIP steuern kann und nicht normale HM Geräte? Ich durchschaue dieses ganze Gebilde nicht was es da für Unterschiede gibt.
Ergänzung ()

Alternativ könnte ich auch AVM/Fritzbox kompatible Thermostate nutzen da ich eh eine Fritzbox 7590 habe. Was haltet ihr davon? Spare ich mir ein Gateway.
 
Hm = Generation 1, geht nur mit CCU und ohne Cloud, HmIP = Generation 2, geht mit CCU und Access Point, mit und ohne Cloud. Hm wird nicht mehr aktiv weiterentwickelt im Sinne von neue Komponenten hinzugefügt und/oder großartig aktiv was an den Firmwares geschraubt.
Alle 0815-Komponenten gibt es in beiden Systemen, einige neue HmIP-Geräte können aktuell nur an CCU betrieben werden (Türklingel, Soundbox, Feinstaubsensor)
Ich wollte wie gesagt ursprünglich auch nur Heizkörper steuern und die AVM-Reihe lächelte mich auch an, aber dann geht es schon los: Erkennug eines geöffneten Fensters ... geht nicht wirklich zuverlässig, separate Sensoren gibt es nicht, erweiterbar aktuell wohl nur um die Schaltsteckdose, sonst sieht es da auch dünn aus und ich sah da keine Perspektive, dass sich daraus mal ein etabliertes, breites Ökosystem entwickelt in welchem ich zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten habe. Das ist bei Hm/HmIP anders. Ich wollte ebenso wenig x verschiedene Systeme haben; klar iOBroker führt die zusammen, brauch ich aber nicht, ich nutze Hue und Homematic, gesteuert wird alles über Homematic.
Was gegen die Docker-Lösung sprach ist eher der Stick und seine Leistungsfähigkeit.
 
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@riff-raff
Danke dir, dann kann ich Hm ja getrost ignorieren.
Ein HmIP Access Point bleibt aber wohl trotzdem keine Alternative, da ich hier zwingend Cloud brauche, richtig?
D.h. die Leistungsfähigkeit des Gateways ist dann durch den Stick beschränkt? Hätte gedacht dass das "in das der Stick gesteckt wird" die Performance beeinflusst und da ist mein Server dem Pi ja überlegen.
 
Es gibt auch, wie gesagt Bausätze, die du per USB-Passthrough durchreichen kannst.
Ich habe dir die Teile mal verlinkt:
Platine
neues Funkmodul
passendes Gehäuse

Sorry, dass meine ursprüngliche Antwort nicht ausführlicher war. Habe das am Handy geschrieben und dann vergessen nochmal zu antworten.
Da wird quasi das Funkmodul auf eine Platine (anstatt eines Pi) gehängt und diese kann an den PC angeschlossen werden.
 
Die Variante kannte ich so auch noch nicht. Hab mir mal die Platine bestellt, das schlechte Wetter setzt ein, ich brauch was neues zu, Basteln für die dunkle Jahreszeit ;)
 
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@riff-raff
Ich selbst habe sie auch (noch) nicht, jedoch schon vorgemerkt.
HmIP wird erst noch bei mir eingesetzt werden. Habe jedoch gedanklich schon einiges vorbereitet^^
Würde mich sehr freuen, wenn du darüber berichten könntest, sobald die Platine läuft :)
 
Danke für eure Antworten. Ehrlich gesagt ist mir das aber zu teuer, da liege ich ja >100€ nur für das Gateway. Ich denke ich werde es mit dem USB Stick testen den es ja für 30€ gibt:
https://de.elv.com/elv-homematic-ip...p-rfusb-fuer-smart-home-hausautomation-152306

Für HmIP gibt es ja auch Wandthermostate, die sich direkt mit den Thermostaten verbinden. Kann man damit mehrere Thermostate steuern, also bspw. das Wandthermostat ins Wohnzimmer hängen und dort dann die Temperatur im Schlaf- oder Badezimmer steuern?
 
Das Thermostat im Wohnzimmer misst und regelt das Wohnzimmer, dafür ist es ein Thermostat. Dass du die Temperatur da regeln kannst und ggf. noch diese und die Raumfeuchte ablesen, ist Komfortfunktion. Vorteil ist, dass du Aktor und Sensor räumlich trennst und damit feiner und genauer die Raumtemperatur einstellen kannst. Ich nutze meherere dieser Teile, vor allem für die Luftfeuchte, ich möchte sie nicht missen.
Einstellen und manuell regeln läuft bei uns fast ausschließlich über TinyMatic (Android-App)
Für den Einstieg reichen aber die Heizkörperthermostate; ich würde eher über Fenstersensoren nachdenken. Die nutze ich gleich für die Alarmanlage mit, für den Hüllschutz, für Vollschutz gibt es diverse, zusätzliche Bewegungsmelder im Haus.
Im Inneren des Sticks werkelt ja das "Vorgänger-Funkmodul" des RPI-RF-MOD. Einziges Manko an dem Ding war die Reichweite.
Bitte unbedingt Feedback zu dem Stick und dessen Anwendung geben, die Neugier ist geweckt ;)
 
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riff-raff schrieb:
Ich hab mich dann doch für einen Pi3B+ mit RPI-RF-MOD und externer Antenne sowie Raspberrymatic entschlossen.
Moin... ich würde gerne mal auf ein etwas älteres Thema zurück kommen. Bei ELV, Homematic Guru etc. gibt es ja den RPi3 oder auch den RPi4 mit externer Antenne, komplett fertig. Im September 2020 gab es da ja wirklich noch Probleme von denen ich auch gelesen habe.

Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge mit meinem RPi4 + Externer Antenne? Interessant wäre auch, bringt die externe Antenne einen signifikanten Vorteil? Ich würde gerne (wenn möglich) einen RPi zentral im Haus aufstellen um so viel wie möglich abdecken zu können.

Aktuell hab ich drei eQ3 Teile (2x Heizkörper Thermostat + 1x Fenstersensor) die ich weiterhin verwenden möchte, damit ich nicht unnütz einfach was neues kaufen muss. Homematic bleibt auch die erste wahl, weil ich es in meine bestehende Schalterserie unterbringen kann und die fast alles haben was ich für weitere "Vorhaben" so benötige :)

Gruß, Domi
 
Es gilt noch das Gleiche: Die RPI-RF-MOD passt nur auf den Pi 3B+. Wenn es der Pi 4 sein muss hilft nur ein zweites Gehäuse für die Antenne und Platine.

Kauf dir den Charlie mit Pi3, das ist wirklich schnell genug und ausreichend für mehr als hundert Sensoren und Aktoren. So hast Du alles in einer Box und nicht so arg viel Kabelsalat.
 
Okay, dann lieber (aufgrund der Lauffähigkeit) den RPi 3B+ mit Modul nehmen. Da ich kein Werkzeug habe, würde ich eine "Plug & Play" Variante nehmen und hätte diese hier gefunden.

Natürlich könnte man bei ELV den Bausatz kaufen, aber dann müsste ich mir erst wieder das Werkzeug dazu kaufen und schauen was ich von damals (Ende 99, Anfang 2000) noch kann :D Aber an sich würde mich ja interessieren ob eine externe einen "mehr Gewinn" bietet im Vergleich zu der integrierten und ob ich somit mit mit einem zentral aufgestellten Gerät auskomme :)

Aber schon mal vielen Dank für deine Rückmeldung.
 
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