Ist Die OhmZahl des Beyerdynamics MMX 300 mit 32 Ohm zu niedrig?

Malior

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Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mit ein MMX 300 zuzulegen. Bisher habe ich ein Sennheiser PC 350.
Sorgen mache ich mir jetzt nur über die Ohm-Zahl. Mein PC350 hat laut Hersteller 150. An meinem PC steht die Lautstärke bei ca. 30%, den rest mache ich über den Lautstärkeregeler am Headsetkabel.

Der MMX 300 hat jedoch 32 Ohm. Ist zu erwarten, dass der dann nur noch mit ganz wenigen Lautstärke-Stufen regelbar sein wird? Weil er hat selbst ja keine Möglichkeit die Lautstärke zu Ändern.

Meine Soundkarete ist ne Creative SB X-Fi.

Grüße,
Malior
 
Warum moechtest du die ein so extrem teures Headset kaufen?

Eine gute Kopfhoerer+Mic+Soundkarte Kombi ist einem Headset immer vorzuziehen: bessere Qualitaet, groessere Auswahl, guenstiger, ...
 
Mit der Zahl der Stufen hat das nichts zu tun, aber mit Klang und Lautstärke.

32 Ohm ist der Quasi-Standard für "Brot-und-Butter"-Kopfhörer. Diese liefern eine höhere Leistung als Kopfhörer mit hoher "Ohmzahl" (Widerstand), weil ein höherer Strom fließt. Diese 32Ohm Modelle sind für normale PCs, Smartphones etc. Dies wird mit dicken Drähten und somit einem höheren Gewicht der Membran erkauft. Das Ergebnis ist "bassbetont", was aber lediglich bedeutet, daß es an präzisen Höhen fehlt.

Für Enthusiasten gibt es die hochohmigen Kopfhörer, wie z.B. Deinen Sennheiser. Die Drähte sind dünner, die Spulen leichter und können präziser dem Signal folgen. Allerdings braucht man höhere Signal-Spannungen (m.W. 10-20V) die man mit einem Verstärkerchip (10€) bereitstellt. Dies macht derzeit Deine Soundkarte aber auch Premium-Mainboards.

Ob man im hohen Alter den Unterschied noch hört, wie gravierend das ist und ob bei unseren Premiumherstellern das überhaupt noch eine Rolle spielt kann ich nicht sagen.

Den MMX300 gibt es jedenfalls in beiden Ausführungen : 32Ohm und 600Ohm
 
Du kannst dir auch die 600 OHM Vartiante holen, ging an meiner Asus Xonar DG problemlos, ansonsten gibt es noch das Custom one pro, dazu ein Headset Gear. Die 32 OHM Variante sollte aber kein Problem sein von MMX, wie laut ein Kopfhörer wird, hängt nicht nur vom Wiederstand ab.;)
 
Erstens: "Ohm-Zahl" = Widerstand/Impedanz.

Die Frage lässt sich nicht über die Impedanz klären. Jeder KH hat einen Wirkungsgrad - dieser gibt an, bei welcher Leistung(dB/mW) oder Spannung (dB/V) er welche Lautstärke erzielt.
Die Impedanz bedingt eigentlich nur das Verhältnis zwischen Lastimpedanz und (Verstärker-)Ausgangimpedanz. Ist diese in einem ungünstigen Verhältnis, kann es am KH zu Klangverfälschungen kommen. Ein ungünstiges Verhältnis kommt i.d.R. bei hoher Ausgangimpedanz des Verstärkers (beispielsweise 10 Ohm) gegenüber einer kleinen Impedanz des Kopfhörers zustande (beispielsweise 32 Ohm).

Weiterhin ist die Lautstärke vom (Voltage-)Gain des Verstärkers (in dem Fall Soundkarte) abhängig. Bei einigen (wenigen) Karten kann man diesen einstellen.

Beim Sennheiser wird der Wirkungsgrad jedenfalls mit 108 dB angegeben. Der MMX 300 hat laut technischem Datenblatt 96dB und ist damit deutlich(!) leiser. Er braucht also ca. 16mal so viel Leistung bzw. Ausgangsspannung, um auf die gleiche Lautstärke zu kommen. Dass die Soundkarte fähig ist, die hohe Ausgangsspannung bereitzustellen, mag ich bezweifeln.

Aus technischer Sicht geh ich mal davon aus, dass du mit dem MMX300 tendenziell eher Probleme mit dem Impedanzverhältnis bekommst (müsstest mal schauen, wie die Ausgangsimpedanz der Soundkarte ist, ich geh mal davon aus, dass die aber eigentlich ausreichend klein sein sollte).
Ebenfalls könnte es sein, dass der Gain der Soundkarte nicht ausreicht, um den KH auf hohe Pegel zu bekommen und die Soundkarte dann mit clippen anfängt (sollte man vermeiden).

Unterm Strich hast du mit dem MMX300 wohl eher mit Problemen qualitativer Natur zu kämpfen, aber mit guter Wahrscheinlichkeit nicht damit, dass der zu laut wird (wiegesagt - der wird eher deutlich leiser sein). Wenn du extrem leise Musik hast (z.B. Klassik aufgrund ihrer Abmischung), dann könnte dir hier die Soundkarte einen Strich durch die Rechnung machen, in dem sie das Signal nicht auf ausreichenden Pegel gezogen bekommt. Bei normalen Anwendungen (Spiele, Rock/Pop etc..) sollte es aber nicht so sein.
Bei 96dB/mW erreicht er halt bei 1mW 96dB - und 96dB sind schon gut laut. Die 1mW schafft eigentlich jede Soundkarte locker. Von daher denke ich, wenn du nicht allzu laut hören willst, solltest du ansonsten keinerlei Probleme bekommen.


EDIT: Wenn es die 600Ohm Variante gibt, dann kannst du die nehmen und bekommst damit mit Sicherheit keine Probleme mit einem ungünstigen Impedanzverhältnis, ergo Frequenzverbiegung. Die anderen Probleme, wie z.B. Clipping und maximale Lautstärke (Gain) bestehen aber noch.
Abhilfe kann hier ein dedizierter KH-Verstärker schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn du wirklich guten klang willst, ja habe selber ein mmx 300 wie man in meiner signatur sieht, geh lieber in richtung V-Moda M100 + V-Moda Boompro!

Kostet so viel wie das MMX300, verprügelt das MMX300 aber nach allen regeln der kunst! Hab die schon test hören dürfen! O_O

Positiver nebeneffekt: Super für unterwegs, zwecks intergrietem mic am kabel für gängige handys geeignet man muss, sofern man das boompro kauft, nur das kabel am hörer rausziehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Beyerdynamic DT 770 PRO und ein 5€ Zalman MIC - gibt keine bessere Kombi für Erstklassigen (unübertroffenen) Sound + exzellente MIC Qualität ;)
 
Beim Sennheiser wird der Wirkungsgrad jedenfalls mit 108 dB angegeben. Der MMX 300 hat laut technischem Datenblatt 96dB und ist damit deutlich(!) leiser. Er braucht also ca. 16mal so viel Leistung bzw. Ausgangsspannung, um auf die gleiche Lautstärke zu kommen. Dass die Soundkarte fähig ist, die hohe Ausgangsspannung bereitzustellen, mag ich bezweifeln.
Schon öfter so gelesen, aber trotzdem falsch!
Ja, der Beyerdynamic braucht deutlich mehr Leistung. Über den Daumen gepeilt kann Faktor 16 schon hinkommen.
Aber: Die 16-fache Spannung benötigt er dafür nicht, denn seine Impedanz ist ja geringer. Heißt, bei gleicher Spannung wird mehr Leistung umgesetzt. Eigentlich Wissen aus der Schule. :p

Da man mit seinem Schieberegler in aller Regel die Ausgangsspannung einstellt, hat die Impedanz also sehr wohl etwas mit der erreichbaren Lautstärke zutun. Zumindest wenn bei der Quelle nicht die Leistung, sondern die Spannung nach oben begrenzt, was bei den meisten mobilen Geräten der Fall sein dürfte.
 
Kowa schrieb:
Mit der Zahl der Stufen hat das nichts zu tun, aber mit Klang und Lautstärke.

32 Ohm ist der Quasi-Standard für "Brot-und-Butter"-Kopfhörer. Diese liefern eine höhere Leistung als Kopfhörer mit hoher "Ohmzahl" (Widerstand), weil ein höherer Strom fließt. Diese 32Ohm Modelle sind für normale PCs, Smartphones etc. Dies wird mit dicken Drähten und somit einem höheren Gewicht der Membran erkauft. Das Ergebnis ist "bassbetont", was aber lediglich bedeutet, daß es an präzisen Höhen fehlt.

Der Ansatz ist richtig, der letzte Satz ist aber völliger Käse. Die mipendanz (also völlig egal ob 16 oder 600) hat rein garnichts mit der Tonalität zu tun, ob es bassbetont, oder bassarm oder sonst was ist.

Auch die präzision anhand der Impendanz ableiten ist auch falsch. Das klappt nur bei beyerdynamic bei gleichen Kopfhörern. DT 880 mit 32, 250 und 600 ohm. Wie du auch hier sagst:
Kowa schrieb:
Für Enthusiasten gibt es die hochohmigen Kopfhörer, wie z.B. Deinen Sennheiser. Die Drähte sind dünner, die Spulen leichter und können präziser dem Signal folgen.
Ein 1200€ Hifiman HE 6 mit 50 Ohm wird z.B. deutlich präziser sein als ein 600 ohm MMX 300.

Was wichtig für die Lautstärke ist, ist der Wirkungsgrad. Und DANN erst die impendanz.
Die Impendanz alleine hat quasi garkeine aussagekraft.

Ich würde hier auch eher ne alternative nehmen. Das MMX 300 ist z.B. klanglich nichts anderes als ein 130€ DT 770 Pro + Modmic dran.
Für den gesamtpreis bekommt man wesentlich besseres. Zumal ein
 
Grammophon schrieb:
Schon öfter so gelesen, aber trotzdem falsch!
Ja, der Beyerdynamic braucht deutlich mehr Leistung. Über den Daumen gepeilt kann Faktor 16 schon hinkommen.
Aber: Die 16-fache Spannung benötigt er dafür nicht, denn seine Impedanz ist ja geringer. Heißt, bei gleicher Spannung wird mehr Leistung umgesetzt. Eigentlich Wissen aus der Schule. :p

Danke für den Hinweis. Selbstverständlich hast du Recht. :)

I=U/Z -> mit kleinerem Z folgt bei U=konst. größeres I. P=I²Z ist demnach quadratisch größer (keine Werbung für Ritter Sport ;) )

Ich war da gedanklich schon einen Schritt weiter. Wenn die Spannung fest ist, wird die Leistung über den Strom gebracht. Und wenn der Verstärker da nicht ausreichend liefern kann, kommt es zum clipping. Ansonsten - wenn man wirklich leise Geräusche hat, dann kann es einfach sein, dass der Gain nicht ausreicht.
Ich hoffe, jetzt stimmt es?

Eigentlich wäre das mal im Detail interessant - 1mW sollte wohl jeder KH-Verstärker schaffen. 16mW scheinen mir auch noch für eine standard Soundkarte zu passen. Wann machen OnBoard und Einsteiger-Soundkarten ohne KHV denn so schlapp? Denn wenn man sich mit dem MMX300 bei 114dB die Ohren zerschießen will, wäre ein Faktor 64 schon mit Sicherheit nicht ganz ohne.
 
Erstmal einen riesen Dank an alle, hier ist ja richtig was los :)))

Zunächstmal der Grund, auf dem immer verwiesen wird. Ich habe ein paar mal gelesen, dass der MMX 300 Bassbetonter wäre als der DT 770 Pro, und das kommt mir sehr gelegen. Zudem mach ich so clip-Micros nicht.
Dann hab ich mich noch ein bissle von dem 5 Jahre Garantie locken lassen. Und, ich dachte ich tu der deutschen Wirtschaft was gutes,.. ich komme aus der "Nähe" von Heilbronn :)

Reziel schrieb:
Muss es unbedingt was geschlossenes sein?
ja :)
1. Wegen bessere Abschirmung, und 2. wegen Bass. Ich habe oft gelesen, dass das die Leute z.B: beim DT 990 ärgert.

InteGralFormat schrieb:
Erstens: "Ohm-Zahl" = Widerstand/Impedanz.
Beim Sennheiser wird der Wirkungsgrad jedenfalls mit 108 dB angegeben. Der MMX 300 hat laut technischem Datenblatt 96dB und ist damit deutlich(!) leiser.

Ok, das hatte mich als erstes verwirrt heute. DB ist ja die Lautstärke. Aber die hängt doch auch ab von der Leistung die man in den KH pumpt, oder? Ist dann diese dB-Zahl die Lautstärke bei einer "festen" Referenzleistung?!

Darkseth88 schrieb:
Ich würde hier auch eher ne alternative nehmen. Das MMX 300 ist z.B. klanglich nichts anderes als ein 130€ DT 770 Pro + Modmic dran.
Für den gesamtpreis bekommt man wesentlich besseres. Zumal ein

Zumal ein...
was?

Hat einer Erfahrung mit beiden, und weiß ob die oben genannte und öfter gelesene Behauptung Stimmt, dass MMX 300 Bassbetonter ist also 770 pro?

Bitte alles in dem Sinn schreiben, als wäre der Preis egal. Über den mache ich mir dann die Gedanken :)

Hat zum Crossfade M-100 jemand einen gute vergleich zum MMX 300? Da lässt sich deutlich weniger ergooglen als ich hoffte. was ich aber gesehen hab sah gut aus...

Danke nochmal und schonmal :)

Malior
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat einer Erfahrung mit beiden, und weiß ob die oben genannte und öfter gelesene Behauptung Stimmt, dass MMX 300 Bassbetonter ist also 770 pro?
Die 32Ohm Variante des MMX 300 spielt eventuell ein wenig basslastiger als ein 770 250 Ohm, ist dafür aber auch generell klanglich ein wenig schlechter.

Zum Crossfade jemand einen gute vergleich oder gar erafahrungsbericht.
Der M100 ist genau so ein Bassbomber wie der 770 spielt aber meiner Meinung nach etwas besser und würde ich zusammen mit dem Boom Pro einem MMX 300 vorziehen (außerdem finde ich, sieht er noch viel besser aus;))

Eventuell kannst du ja doch noch einen Phillips Fidelio X1 oder X2 anhören, die sind zwar offen aber machen Beide auch ordentlich Druck im Bassbereich und sind auch mit dem Boom Pro kombinierbar.
Ergänzung ()

Hat einer Erfahrung mit beiden, und weiß ob die oben genannte und öfter gelesene Behauptung Stimmt, dass MMX 300 Bassbetonter ist also 770 pro?
Die 32Ohm Variante des MMX 300 spielt eventuell ein wenig basslastiger als ein 770 250 Ohm, ist dafür aber auch generell klanglich ein wenig schlechter.

Zum Crossfade jemand einen gute vergleich oder gar erafahrungsbericht.
Der M100 ist genau so ein Bassbomber wie der 770 spielt aber meiner Meinung nach etwas besser und würde ich zusammen mit dem Boom Pro einem MMX 300 vorziehen (außerdem finde ich, sieht er noch viel besser aus;))

Eventuell kannst du ja doch noch einen Phillips Fidelio X1 oder X2 anhören, die sind zwar offen aber machen Beide auch ordentlich Druck im Bassbereich und sind auch mit dem Boom Pro kombinierbar.
 
Xepha schrieb:
Der M100 ist genau so ein Bassbomber wie der 770 spielt aber meiner Meinung nach etwas besser und würde ich zusammen mit dem Boom Pro einem MMX 300 vorziehen (außerdem finde ich, sieht er noch viel besser aus)
Das macht euch einen guten Eindruck. Sorge macht mir da grad nur noch die Größe. Auf Bildern und Youtube videos sieht die Muschel recht klein aus. Auf der Website steht was von 50mm. Ist das quasi der innere, schmale Durchmesser? Dann entspräche es dem PC 350.
 
Verdammt... :D
Wieso findet man nicht die angaben dazu ? Hat jemand das ding und kann mir das vermessen, damit ich weiß ob meine Löffel darin unterschlupf fänden?
 
Malior schrieb:
InteGralFormat schrieb:
Erstens: "Ohm-Zahl" = Widerstand/Impedanz.
Beim Sennheiser wird der Wirkungsgrad jedenfalls mit 108 dB angegeben. Der MMX 300 hat laut technischem Datenblatt 96dB und ist damit deutlich(!) leiser.

Ok, das hatte mich als erstes verwirrt heute. DB ist ja die Lautstärke. Aber die hängt doch auch ab von der Leistung die man in den KH pumpt, oder? Ist dann diese dB-Zahl die Lautstärke bei einer "festen" Referenzleistung?!

Jain.

Dezibel ist eine Einheit der Lautstärke. Technisch relevant sind Wirkungsgrad und maximale Lautstärke.

In dem Fall handelt es sich um die Angabe des Wirkungsgrades. Der ist, wie du schon gefragt hast, auf eine Referenz bezogen. Leider gibt es da mehrere Referenzen und nicht jeder Hersteller gibt an, welche er wie und wo verwendet hat (beispielsweise ist der Sennheiser bei 1kHz angegeben und der MMX300 bei 0,5kHz).
Beim MMX300 steht es nochmal geschrieben, wenn man bei den technischen Daten auf das kleine Fragezeichen drückt, dass es sich um die Lautstärke bei 1mW (Leistung) handelt. Ich denke mal, dass wird beim Sennheiser auch so sein, auch wenn es nicht direkt geschrieben steht.

Wenn du den Sennheiser also bei 1kHz mit 1mW befeuerst, bekommst du 108 dB. Beim MMX300 bekommst du mit 1mW bei 0,5kHz 96 dB. Wenn du dagegen 16mW reinpowerst, kommt dieser auch auf 108 dB.

Beide Werte sagen aber noch nicht viel über die maximale Lautstärke aus. Wenn man 96 dB A-gewertet misst, ist das gehobene Lautstärke, wenn man es C-gewertet hat, dann ist es schon kurz davor, dass man eigentlich nicht mehr lauter machen will. Auch hier ist nicht klar, wie beide Hersteller gemessen haben - bei C-Wertung kann man die Zahlen direkt vergleichen, bei A-Wertung muss man eigentlich nochmal hochrechnen, um auf den richtigen Wert zu kommen. Bei 1kHz ist das Gehör nämlich etwas empfindlicher, als bei 0,5kHz

Willst du mit dem MMX300 dagegen sehr laut machen, dann also meinetwegen noch +6 dB auf die 108 drauflegen, dann brauchst du bei 0,5kHz halt 64mW. Da könnte es schon knapp werden. Unabhängig davon ist es aber praktisch so, dass man ja beim Hören ein breites Frequenzband abbildet. Audioaufnahmen haben einen verstärkten Bassbereich, der aber aufgrund der menschlichen Hörkurve am Ende wieder normal erscheint. Dadurch braucht man bei niedrigen Frequenzen halt mehr Pegel, also auch mehr Leistung, um auf einen gleichmäßigen Frequenzgang zu kommen.

Deswegen kann ich mir vorstellen, dass es je nach Musik beim MMX300 je nach Verstärker etwas kritisch werden kann. Wiegesagt - wenn er mehr Leistung braucht, als der Verstärker wiedergeben kann, fängt der Verstärker an zu clippen. Damit kommt am KH Gleichstrom an, was die Spulen überhitzen und damit zerstören kann. Außerdem klingt es nicht sonderlich toll ;)

Ist im Endeffekt aber wirklich davon abhängig, wie laut du hörst und wie laut die Quelle ist.
 
Verstehe. Unterm Strich ist es also so, dass er leiser ist, aber nicht die vollen Faktor 16, wegen der Impendanz... durch 5? also nur 3 mal so leise?
Da meine aktueller auf 20-30% (Windows Lautstärke...) läuft, müsste es also gehen? ich hab inzwischen genau rausgefunden was für eine Soundkarte ich habe. Creative Sound Blaster X-Fi Titanium.

Der Crossfade M-100 wird es wohl nicht werden. Bei v-Moda habe ich die Ersatzpolster gefunden und da steht die Größe 93x73mm. Bei der Polsterbreite bleibt innen nur noch knappe 3,5cm Breite über. Das ist sehr klein.
Und wenn das auf mein Ohr drückt, kann ichs vergessen leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der Faktor 16 bezieht sich nur auf die benötigte Leistung, um auf die selbe Lautstärke zu kommen. Das hat nicht zwingend was mit deiner aktuellen Lautstärke zu tun.

Wir gehen mal davon aus, dass auf der Soundkarte die Spannungsverstärkung (z.B. durch die Versorgungsspannung der OpAmps) beschränkt ist und eine Spannungsquelle abbildet. Weiterhin kann die Soundkarte auch nur begrenzten Strom liefern. Dazu haben wir hier leider keine Anhaltspunkte, wo diese Grenze liegt.
Zur SB X-Fi Titanium HD hab ich nur die Angaben gefunden, dass sie am hinteren Ausgang jeweils 1Vrms bei 33 und 330 Ohm liefert. Am Front-Plug sind es scheinbar 2Vrms, aber ohne Last spezifiziert, also nicht brauchbar.

Wir haben also eine Reihenschaltung aus Ausgangsimpedanz und Kopfhörerimpedanz. Wir gehen mal von 1Ohm Ausgangsimpedanz aus. Wir haben eigentlich noch einen Spannungsteiler mit dem 1 Ohm Ausgangsimpedanz, den vernachlässigen wir aber einfach mal, da die Ausgangsimpedanz sehr niedrig ist (wäre sie beispielsweise um die 4 Ohm oder größer, würde man sie mit einrechnen).

Wir haben ja angenommen, dass die Spannung beschränkt ist, nämlich bei 1Vrms. Dadurch können wir also den maximalen Strom und die maximale Leistung über der Kopfhörerimpedanz ausrechnen:

I=U/R bzw. P=U²/R

1 / 32 = 31,25 mA und 1*1/32 = 31,25mW (BD@1Vrms)
1 / 150 = 6,67mA und 1*1/150 = 6,67mW (S@1Vrms)

Wir sehen als erstes, dass der MMX300 deutlich mehr Leistung bekommt, aber auch mehr Strom. Jetzt sind uns ja die Wirkungsgrade der KH bekannt, also können wir sozusagen die maximale Lautstärke für jeden KH ausrechnen, ohne dass der Verstärker mit Clippen anfängt:

max. Lautstärke = Wirkungsgrad + 10 LOG (max. Leistung Pmax in mW)

96 dB + 10 LOG (31,25mW) = 111 dB für den Beyerd.
108 dB + 10 LOG (6,67mW) = 116 dB für den Sennheiser.

Von der psychoakustischen Seite wäre der Sennheiser also so ca. 1,5 mal so laut - also wenn man beide auf maximale Leistung ausfährt. Weiß jetzt nicht, wie die Softwarelautstärkeregelung skaliert, aber auf 100% würdest du wahrscheinlich auch nicht stellen.

ABER: Das hier Gerechnete gilt nur unter drei Bedingungen:

1) Die Ausgangsimpedanz ist wirklich so niedrig, dass man sie vernachlässigen kann (halte ich aber mal für wahrscheinlich)
2) Die Angaben (1Vrms bei den Messwerten 33-330 Ohm stimmen wirklich - konnte dazu leider nichts offizielles finden)
3) Der Ausgang liefert wirklich die entsprechende Leistung.

Und genau um Punkt 3 geht es mir - du weißt nicht, ob der Ausgang die Leistung bzw. den Strom bringt. Wobei er das eigentlich schaffen sollte.
Mal angenommen, er schafft es nicht und er bringt beispielsweise nur 20mA (und damit 20mW), dann käme der MMX300 "nur" auf maximal 109 dB.
Das wäre in dem Fall nur unwesentlich leiser. Die Spannung würde dann halt auf 0,8Vrms einbrechen.

Fazit: Der MMX300 könnte die Soundkarte eventuell an die Leistungsgrenze bringen. Ich weiß aber nicht, wie der Ausgang maximal ausgelegt ist, denke aber, dass das praktisch nicht passieren wird. Um auf die selbe Lautstärke zu kommen, wie der Sennheiser, braucht er jedoch einiges Mehr an Strom. Spielt keine Rolle, solange man nicht an die Grenze kommt, z.B. weil das abgespielte Tonmaterial zu leise ist. Das lässt sich auch nicht so einfach beurteilen, da hier ebenfalls eine Angabe fehlt, nämlich der gain.
 
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