Ist Fedora das neue Ubuntu?

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q0p

Gast
Ich als Linux-Noob bin zu Arch bzw. Manjaro gewechselt, weil die neue Hardware nicht richtig lief (Kernel zu alt und der Rest oft auch) und dort durch AUR wohl alles verfügbar ist, was verfügbar sein kann :D
Mit Endeavour OS habe ich viele Probleme lösen können, welche ich unter Manjaro hatte, auch wenn ich es bis heute nicht richtig verstehe.

Da ich bald einen Rechner umbaue und alles neu installieren muss, habe ich bei Reddit geschaut und dieses Video gefunden.


Im Video spricht er Punkte an, welche mich ansprechen. Nicht das Neuste aber aktueller als es jemals Ubuntu sein könnte und stabil.

Mir wurde aber noch nie Fedora vorgeschlagen und auf der Suche im Netz habe ich nichts negatives finden können, mit Ausnahme bei CB 🤣

Gibt es hier User, welcher Fedora nutzen und Ihre Erfahrungen teilen können?
 
Fedora hat halt Red Hat im Rücken. Ist eine solide Distro, die auch Linus persönlich benutzt wird.

Am Ende sollte man sich aber nicht so viel an der Distro aufhängen. In der WSL2 nutze ich Ubuntu, auf der Arbeit mit CentOS, auf meinen Raspberry Pis läuft Raspbian, auf meinem Laptop Manjaro und auf meinem Desktop kann ich Pop!_OS booten
 
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Ich nutze Fedora mit Gnome seit einigen Jahren auf verschiedenen Notebooks ohne Probleme. Man muss 1x im Jahr upgraden. Ubuntu LTS läuft länger ohne diesen Eingriff (Debian habe ich auch im Einsatz). Aber wenn man sein System nicht verbastelt, stellt so ein Upgrade keine Hürde dar. Im Gegenteil, da Fedora recht aktuell ist, wird vielleicht weniger daran herum gespielt.

Wobei bei Gnome der Einsatz von Extensions bedacht werden will. Da kann es etwas dauern, bis eine Version wieder alles an Bord hat. Ich nutze Fedora 34 (Gnome 41) und ein Glitch der system-monitor Extension wurde nicht beseitigt. Mit Gnome 42 läuft es wieder ohne Grafikfehler.

Forenaussagen über Distros sind mitunter mit Vorsicht zu genießen. Oft wird da eigenen Vorlieben gehuldigt, ohne sich für die Bedürfnisse des Fragestellers besonders zu interessieren 😆
 
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Ich verwende Fedora seit Version 28 da es mit dem CentOS Server auf der Arbeit einfach 'harmonischer' funktioniert.

Privat verwende ich allerdings W10, Ubuntu und Debian. Warum? Sie waren halt schon vorher da und funktionieren halt.

Wenn ich Ubuntu nicht schon zu meiner Zufriedenheit eingerichtet hatte, würde ich vermutlich permanent zu Debian wechseln (bzw. Fedora sofern die Hardware neuer ist.. aber ich kaufe meistens eh nur bereits beim Kunden ausgereifte Produkte im Abverkauf :D )
 
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Also ich bin auf meiner Distro Suche auch nie auf Fedora aufmerksam gemacht worden. Meistens heißt es Ubuntu, wenn es unkompliziert sein soll und Arch (bzw. ein Derivat davon), wenn es aktuell sein soll. Ggf. noch Open Suse Tumbleweed.

Ich habe mich nach langen Überlegungen auch für Fedora entschieden, auch wenn es so aktiv selten "angepriesen" wird, da ich hier die Hoffnung hatte, dass man mit Red Hat im Rücken etwas bekommt, das auch noch länger da ist, aktuell und gleichzeitig stabil ist.
Zum Zocken war mir Debian oder Ubuntu LTS zu angestaubt. Bei Ubuntu hätte ich für Mesa usw. zwar PPAs einbinden können, aber ab und an fliegt einem sowas auch Mal um die Ohren. STS wollte ich nicht.
Arch bzw. Manjaro, Garuda oder Endeavour sind bei meinen Tests immer Mal wieder beim Updaten in Abhängigkeitaprobleme gelaufen, die manuell gelöst werden mussten oder ab und an funzte Mal was nicht mehr, das war nervig.

Meine Hoffnung war, dass Fedora hier den Spagat hinbekommt und seit etwa einem halben Jahr läuft das auch bei mir und ich wurde nicht enttäuscht. Viele Pakete dabei, die zum Zocken notwendig/nützlich sind, vieles auch schon vorinstalliert, dabei recht aktuell und bisher hat auch ein Update noch nichts zerschossen. Ja halbes Jahr ist noch nicht lang, aber bisher bin ich sehr angetan von Fedora und es hat mich auch wieder zu Gnome gebracht, nachdem ich V3 eigentlich nicht mochte, aber die Vanilla V41 ist toll :)

Nachtrag:
Das ganze gilt für AMD Karten mit dem freien AMDGPU Treiber. Fedora ist von Haus aus erst Mal pures Open Source, deswegen ist Nvidia im Zusammenspiel mit Fedora ggf. schwieriger, dass hier was kaputt geht, wenn der Kernel ein Update bekommt, der Nvidia Treiber da drauf aber (noch) nicht klar kommt, etc.. Bei AMD mit dem freien Treiber gab es das bei mir aber noch nicht (sollte es auch nicht).
 
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Ich habe es auch letztens einmal ausprobiert, mir gefällt die KDE-Version sehr gut. Ich finde auch, dass sich Fedora besser anfühlt als Ubuntu. Zumindest was die Stabilität und Usability angeht. Würde vermutlich auch eher zu Fedora tendieren als zu Ubuntu.
Bei Ubuntu mag ich vor allem die Debian-Herkunft. Aber Red-Hat hat auch was.
 
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Ist Fedora das neue Ubuntu?
Warum sollte es das sein?

Ich will eine stabile Langzeitversion, die mir nur das allernötigste an Updates liefert. Fedora ist dafür ziemlich ungeeignet. Zudem bietet *buntu mit seinen 6 offiziellen Versionen halt für jeden etwas.
Ansonsten gehört Fedora seit langem zu den renommiertesten Distros. Warum sie jemand "durch die Lappen geht" liegt dann eher am Nutzer als an der Popularität. . Es hängt halt vom Nutzerverhalten ab, aber Usercase von Foris ist eher nicht repräsentativ für die allgemeine Nutzung. Von daher wird sich an der Position von *buntu kaum was ändern.
 
Ich verwende Fedora seit Version 19 und habe bisher nichts gravierend schlechtes feststellen können. Allerdings ist es sinnvoll, die zusätzlichen Quellen von RPMFusion einzubinden, weil dort einige CODECs und vor allem Steam bereitgestellt werden.
 
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ich verwende Fedora seit Korora 26, hatte manchmal probs(F31,32) mit den Software Center Updates, aber sonst immer alles friktionsfrei.

Fedora hatte früher (pre 24) einen schlechten ruf als "Ausprobier und Bastelstube" von Red Hat, ist aber mittlerweile superstabil. Ebenfalls früher war die Nvidia Treiberinstallation sowie Virtualbox und Steam installationen ein "Pain in the ass" - deswegen gabs easylife, das hat sich aber aufgehört und wird nicht mehr benötigt..

Wie besprochen lohnt sich ein 2-3 Wochen wartezeitraum bis die verwendeten Gnome Extensions aktualisiert wurden.
 
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Ich habe damals RedHat benutzt und Fedora bis Core 8 oder 9... Bei einer Version wurde bei der x86_64 Installation x86 Kernelheaders istalliert. :freak: War sonst stabil.
 
in AUR kann quasi jeder was eintragen, in RPMFusion ist das eher eine kuratierte angelegenheit.
 
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Wobei COPR und PPA jeweils eigene Repos pro Projekt bilden und nicht ein gesammeltes Repo, wie in AUR

Zusätzlich dazu gibts noch die SUSE Repos, wo viele Fedora Versionen in Projekten enthalten sind, zb Photivo
 
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Bei Fedora ist primär freie Software im Vordergrund, für proprietäre Videocodecs und Anwendungen die unfreie im Sinne der GPL enthaltene Komponenten beinhalten muss man rpmfusion installieren.
Von daher unterscheidet sich Fedora da schon von Ubuntu.

Zweiter wichtiger Unterschied ist das bei Fedora die Software Vanilla ist, also ohne distributionsspezifische Costumation.

Was mich stört, das dnf deutlich langsamer arbeitet als pacman oder apt, was bei einer bleding edge Distro die am laufenden Band Updates ausliefert schon sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn man es drauf anlegt immer auf dem aktuellsten Stand zu sein.

Edit: Ich nutze Fedora schon seit Fedora 9, hab aber nicht jede Version genutzt, sondern hab manche Versionen übersprungen.
 
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Ich bin ebenfalls nun schon seit Fedora 32 bei Fedora hängen geblieben und kann mich bisher nicht beschweren, es läuft alles Top. Bekomme ständig alle neuen Pakete, die zum Spielen wichtig sind (Mesa, Wine, Kernel, ...).

Neben dem Zocken verbringe ich die meiste Zeit allerdings mit Programmieren und bin da ebenfalls mehr als zufrieden mit Fedora (entwickle in C# mit Rider).

Gerade das Vanilla Gnome hat es mir sehr angetan, ich war noch nie ein Fan von den meisten Gnome Extensions und so kann ich mir wirklich nur die installieren, die ich wirklich will.

Was ich bisher erst einmal gemacht habe, war ein Upgrade von meiner Installation. Von 34 auf 35 war jetzt das erste mal, dass ich nicht direkt neu installiert habe, sondern ein Upgrade gemacht habe. Doch auch hier gab es keine Probleme bisher.

Für mich ist Fedora die optimale Distribution, da ich trotz Point-Release immer aktuelle Pakete bekomme und ich bisher noch nie ein Update hatte, das Nacharbeit benötigt hätte. Bei den Arch-Derivaten kam das öfter vor und OpenSuse habe ich bisher ehrlich gesagt noch nicht getestet, kann daher nichts dazu sagen.

Anmerkung: Ich habe auch eine AMD-GPU, wobei auf meinem Zweit-PC noch eine Nvidia drin steckt und auch da läuft bisher alles rund (wird aber so gut wie nie zum Zocken verwendet, ganz selten spielt die Freundin mal Sims 4 dran, das läuft gut).
 
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Ich habe vorhin Fedora installiert und bin ehrlich gesagt sprachlos. Jedes noch so kleine Problem, welches ich jemals hatte, gibt es hier nicht.
Ich war zwar verwundert, dass das System für die Installation der Updates neu starten wollte aber alles lief auf Anhieb, selbst der Scanner lief ohne das ich irgendwas installieren musste.

Linux Mint läuft z.B. mit 5.4 und hier habe ich bereits 5.16, ohne Arch Distro.

Warum alles hier von Werk aus läuft verstehe ich weiterhin nicht...
 
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