Der Bond-Film, den es nicht geben sollte
1983 kam der Bond-Film "Sag Niemals Nie" (Never Say Never Again) in die Kinos, mit dem letzten Auftritt von Sean Connery als Titelheld. Eon-Productions versuchte mit allen Mitteln, die Verfilmung zu stoppen, hätte doch ein zweiter Bond-Film in einem Jahr den Erfolg der eigenen Bond-Production "Octopussy" mit Roger Moore geschmälert (was dann tatsächlich auch der Fall war).
"Sag niemals Nie" hat den gleichen Handlungsaufbau zum Inhalt, wie der 1965 gedrehte Film "Feuerball" (Thunderball - ebenfalls mit Connery). Die Romanvorlage von "Feuerball" geht auf ein geplantes Drehbuch für einen Film "James Bond Secret Agent" zurück, die Fleming mit dem Drehbuchautor Jack Whittingham, einem Freund namens Ivor Bryce und dem Regisseur Kevin McClory Anfang der 60er Jahre bearbeitete. Da sich das Vorhaben aber sehr in die Länge zog, verlor Fleming die Lust an der Verfilmung. Die bis dahin erarbeiteten Elemente verwendete Fleming aber 1960 für das Buch "Thunderball", was sich die anderen Beteiligten an dem Projekt prompt nicht gefallen ließen und ihn verklagten. Fleming wurde der Verletzung des Copyrights angeklagt und für schuldig befunden.
1983 wurde auf Grundlage des Skriptes von Whittingham und McClory dann "Sag niemals Nie" produziert, ohne dass Eon-Productions dagegen etwas machen konnte.