Kaufberatung Systemkamera

theitguy

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine vernünftige Kamera beschaffen um im Urlaub vernünftige Bilder machen zu können. Es soll eine Systemkamera werden mit der möglichkeit Objektive wechseln zu können. Nach tagelanger Recherche ist mir die Lumix G70 aufgefallen, nachdem ich mich vorher in die Alpha 6000 verguckt habe. Bei beiden ist ein Kit Objektiv dabei (12-55 bzw. 12 - 60 soweit ich weiß). Was haltet ihr von den beiden, welche ist besser/schlechter? Oder habt ihr alternativen die ich garnicht berücksichtigt habe.

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Einsteiger


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?
500-600


b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
Ein Set wäre für den Anfang am besten, sollte aber eine Speicherkarte oder nicht dabei sein, wäre das kein Beinbruch.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Muss nicht das neueste sein, soll mir gute Fotos liefern, aber genug Einstellungsmöglichkeit um mal "spielereien" auszutesten.

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

a) Am Full HD-TV?
ja min. FHD, 4k wäre auch gut.


b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?
43"


c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.
max. A5


d) noch anders .....



5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
noch garnicht darüber nachgedacht, bisher nur mit Smartphone geknipst, da erübrigt sich die Frage. Wird sich zeigen...


6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?



7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Mit Sucher wäre besser, ob jetzt optisch oder elektronisch ist denke ich egal.


8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
ja, und nein


9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?
Landschaften, Architektur, und übliche Urlaubsfotos


10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.
überwiegend tagsüber im Freien, aber auch Nachtaufnahemn sollten möglich sein.


11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Sollte die möglichkeit geben manuelle einstellungen zu nutzen, erstmal aber wird überwiegend im Automatik geknipst


12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
nein
13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? HDR, High-Resolution Modus, Stacking out of cam z.B.?

nein


13) Thema Videofunktion:

a) Wieviel % gewichtest Du die Filmfunktion zur Fotofunktion (Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
70 foto / 30 Video

b) FullHD (1080i/p) oder 4k?
min FHD, 4k besser

c) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 und mehr
30 min, ich weiss die G70 kann nur 4k bei 25 fps bei der Alpha weiss ich das nicht

d) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
nie von gehört, also eher nein :D

e) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
momentan nicht

f) Mono- Stereo- oder Mehrkanalton? Oder nimmst Du extern auf?


g) Soll die Kamera beim Filmen auch per Motor zoomen können?


h) Ist eine automatische Bildstabilisierung wichtig?
eine Bildstabilisierung wäre schon vorteilhaft


14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?
wäre ein nettes gimmick


15) Thema Stromversorgung

a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?
1000 ?? ich kann die Laufzeiten nicht die bei solchen Kameras üblich sind


b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?
nein und ja


c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser
evtl.


d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?
Akkus


e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
per USB wäre praktischer


17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Lumix G70, Alpha 6000
Die Lumix nimmt 4k Videos nur in 25 fps auf, bei der Alpha weiss ich das nicht.


18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Die G70 als auch die Alpha lagen gut in der Hand und haben mir beide gefallen. Die G70 war vom Formfaktor halt eher wie eine DSLR.


Ich danke schonmal für eure Tipps und Anregungen.
 
Also ich stand vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Entscheidung. Habe mich dann auch wegen des Preises für die Alpha 6000 entschieden. 4K Video brauche ich nicht, also war es den Aufpreis zur 6300 oder höher nicht wert.
Beide benutzen den selben Sensor, ändert somit erstmal an der Bildqualität nix. (Entscheidend sind da eher die Objektive.) Die Alpha ist schön klein und handlich und hat einen superschnellen Autofokus.

Desweiteren kriegt man für die Alpha recht günstig Objektivadapter für alte manuelle Objektive. Ich habe mir einen Minolta-MD Adapter für 15€ und ein altes 50mm f1.4 Objektiv für 40€ besorgt. Damit lassen sich dann für schmales Geld super bilder schießen, wenn man nichts gegen manuelles fokussieren hat. Allerdings kann dir die Alpha dort auch gut helfen, da sie Focus Peaking unterstützt.

Alles in allem bin ich bislang mit der A6000 super zufrieden und es reicht mir für meine Hobbyknipserei total aus. Anbei mal ein paar Bilder, die ich mit der Alpha geschossen habe.

DSC00401.jpg


DSC00453.jpg
 
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Die A6000 ist meiner Meinung nach immer noch unschlagbar, was das P/L-Verhältnis betrifft.

Es schmerzt ein wenig der fehlende Bildstabilisator im Gehäuse. Dadurch muss man bei der Objektivwahl auf einen Stabilisator im Objektiv achten.

Das Kitobjektiv + A6000 ist gut/ befriedigend. MIt einer besseren Optik steigert sich die Qualität deutlich - kostet aber auch deutlich mehr. (z.B. Tamron 28-75/ 2.8 oder Sony 24-70/ 4.0, so um die 800 € nur für das Objektiv).
 
Freundin hatte genau die gleiche Entscheidung zu treffen, nach einigem hin und her wurde es dann die Olympus md10 III (die 3er nur weil die ihr etwas angenehmer in der Hand lag) das ganze wird bisher nur mit dem Pancake kit objektiv betrieben, aber was die an bildqualität liefert ist schon ganz erstaunlich.


Was bei der Olympus und Panasonic (selbe Objektive) mmn besser als bei Sony ist, die Objektive sind nur für dir kleineren Sensoren ausgelegt, bei den Emount sind diese immer für die A7 Vollformat ausgelegt und für die kleinen Alphas überdimensioniert. dadurch geht viel mobilität verloren und die Objektive sind teurer.

Auf jeden Fall ist die Kamera einen Blick wert und passt genau zu den anforderungen.
 
Die Sony ist schon top. Allerdings sind - wie bereits erwähnt - gute Objektive recht teuer, was die Aufrüstung abseits der Standard/Kit-Objektive kostspielig werden lässt.

Leider liegen die Fujis X-T... außerhalb des Preisrahmens, wären aber eine Empfehlung für hohe Ansprüche.

Vorteile von Sony und Fuji sind die im Vergleich zum Four Thirds-System von Olympus/Panasonic größeren Sensoren.

Selbst habe ich seit ein paar Jahren eine Olympus M10 I. Bin sehr zufrieden hinsichtlich meiner Hobbyansprüche, Gewicht, Flexibilität und Bedienung im Verhältnis zur Bildqualität. Vorteil ist u.a. der sehr gute Bildstabilisator im Gehäuse. Das macht die Objektive etwas günstiger und leichter. Die Auswahl der Objektive ist sehr groß und bietet schon im mittleren Preisbereich sehr gute Qualität.

Bin hauptsächlich mit einem Panasonic 14-42mm II als Standard, einem Olympus 40-150mm R als Tele und einem 45mm f1.8 für "Spezialfälle" unterwegs. Das passt alles in eine handliche Tasche. Das Gesamtgewicht macht sich auch bei längeren Wanderungen kaum bemerkbar.
 
Aquado schrieb:
Was bei der Olympus und Panasonic (selbe Objektive) mmn besser als bei Sony ist, die Objektive sind nur für dir kleineren Sensoren ausgelegt, bei den Emount sind diese immer für die A7 Vollformat ausgelegt und für die kleinen Alphas überdimensioniert. dadurch geht viel mobilität verloren und die Objektive sind teurer.

Gibt auch APS-C Objektive. Sigma ist da ja jetzt auch eingestiegen und Samyang baut auch ein paar.

Aber das Angebot richtet sich natürlich hauptsächlich Richtung Vollformat, das stimmt. Wenn man aber ohnehin nicht vorhat sich zig Objektive zu kaufen, sollte die Auswahl eigentlich reichen.
 
zandermax schrieb:
Gibt auch APS-C Objektive. Sigma ist da ja jetzt auch eingestiegen und Samyang baut auch ein paar.
In der Tat. Habe auch ein Sigma 19mm f2.8 für die Alpha, das ist mMn ein super Weitwinkel - und nicht teuer! Oben gezeigte Bilder enstanden mit eben diesem.
 
Danke für euren Antworten... also ratet ihr mir doch von der G70 ab hin zur Alpha bzw. zur Olympus zu der Olympus hab ich folgendes gefunden

https://www.saturn.de/de/product/_olympus-om-d-e-m10-mark-ii-2127028.html#technische-daten

ist das Set mit den beiden Objektiven gut bzw. P/L angemessen ? zumal es da noch 75 € gutschein gibt die ich für den Zubehör nutzen kann.

Bis jetzt ist aber noch keiner auf die Lumix eingegangen, weil die zu alt ist ???

Wie gesagt bin eher Einsteiger in dem Bereich und möchte nicht allzu sehr mich mit Objektiven und sonstigem auseinandersetzen moment, das kommt eher später
 
Zu der Lumix kann ich dir nichts sagen leider. Ich würde an deiner Stelle auch mal in den Fachhandel gehen und nach Restposten Ausschau halten. Habe damals für ca. 400€ eine neue A6000 gekriegt, weil der Karton beschädigt war.

Zu dem Set: An sich sieht das ganz vernünftig aus. Allerdings auf rein technischer Seite kriegst du mit der A6000 mehr Auflösung. Im Seit ist ein Weitwinkel-Zoom und wahrscheinlich das "Standard Kit"-Objektiv.
Da du oben erwähnt hast, dass du Landschaften/Architektur fotografieren willst ist Weitwinkel die richtige Wahl. Ich würde allerdings immer zu einem Weitwinkel mit Festbrennweite raten, da die meist schönere Bilder schießen. Zoom-Objektive (gerade die Kit-Dinger oder billigere Varianten) neigen dazu kleinere Blenden zu haben und sind somit für z.B. Low-Light Aufnahmen zunehmend ungeeignet - wenn du sowas auch mal ausprobieren willst.

Somit könntest du deinen Anwendungsbereich damit abdecken und hättest von allem ein bisschen. Überleg dir was du vielleicht in Zukunft machen willst - so eine Systemkamera kann man gut und gerne 10 Jahre benutzen.
 
schmidtj schrieb:
Zu dem Set: An sich sieht das ganz vernünftig aus. Allerdings auf rein technischer Seite kriegst du mit der A6000 mehr Auflösung.
Aber auch nur mit den passenden Objektiven. Wenn man nur mit Kitobjektiv arbeitet, dann liegt die A6000 hinter der Panasonic bzw. der Olympus, denn die Kitobjektive bei Panasonic und Olympus sind in dieser Hinsicht wirklich gut und haben bei weitem nicht so mit Randunschärfen zu kämpfen wie z.b. bei Sony.

Bei der Olympus (bzw. bei den neueren Panasonics) kommt noch der Stabi dazu. Bei statischen Motiven wie z.B. Gebäude kann der Stabi bei schwachem Licht mehr Blenden ausgleichen als der größere Aps-C Sensor in der A6000.
 
Fujifilm bietet auch hervorragende Kit-Objektive, da würde sich die X-T100 anbieten, aber da müsste noch 50€ im Budget locker gemacht werden. Kannst auch auf nächste Woche Primeday warten, da gibts zusätzlich 20% Rabatt auf WHD, wo nicht selten Systemkameras drin sind.
Leider ist die noch zu neu für Vergleichsbilder, aber generell bietet Fujifilm in der APS-C Klasse die beste Rauschunterdrückung bei schlechten Lichtverhältnissen / hohen ISO-Werten.
Beispiel X-A2, da einfach mal als Vergleich die A6000 mit rein nehmen, beide mal die ISO hoch stellen und Tag/Nacht Aufnahmen vergleichen, da sollte es einem dann gleich auffallen. Und die X-T100 ist besser als die X-A2.
 
JackA$$ schrieb:
aber generell bietet Fujifilm in der APS-C Klasse die beste Rauschunterdrückung bei schlechten Lichtverhältnissen / hohen ISO-Werten.
Solche Aussagen sind immer fragwürdig. Die Unterschiede innerhalb der selben Sensorklasse sind jetzt nicht sehr groß. Mehr als eine drittel oder halbe Blende sollte man hier nie erwarten. Außerdem sind das auch Sensoren von Sony die Fuji verwendet. Dazu habe ich schon öfters gehört, das Fuji bei den ISO-Werten etwas stärker schummelt (das würde z.B. die deutlich längeren Belichtungszeiten bei den Test von Dkamera gegenüber anderen Kameras erklären).
 
Ich hoffe das ist in Ordnung, wenn ich mich hier einklinke, da ich im Prinzip die gleichen Anforderungen wie der TE habe.
Hätte noch eine Frage zur Auflösung:
Ist die Auflösung tatsächlich so relevant, wenn man nicht gerade wandgroße Poster drucken will?
Das höchste der Gefühle wäre mal ein Poster mit 1 m Breite, dann hätte man bei der Olympus M10 ja immer noch 4 Pixel pro Millimeter. Oder sollten es dann schon ein 24MP-Sensor sein?

Mich lacht das oben erwähnte Angebot bei Saturn schon sehr an, auch wenn mir das Kit mit dem Pancake-Objektiv besser gefallen würde.
 
Bei einem Druck von 1 Meter Breite hast du schon gewaltige Unterschiede zwischen 24 und 42MP. In der schärfe.
Jedoch bei 20 zu 24MP, fällt der unterschied bei der Auflösung kaum auf.
 
chillking schrieb:
Ist die Auflösung tatsächlich so relevant, wenn man nicht gerade wandgroße Poster drucken will?
Das höchste der Gefühle wäre mal ein Poster mit 1 m Breite, dann hätte man bei der Olympus M10 ja immer noch 4 Pixel pro Millimeter. Oder sollten es dann schon ein 24MP-Sensor sein?
In einem Test wurde bei den 16 Mpx MFT Sensoren etwa 36inch (ca.92cm) bis ISO 400 für gute Druckqualität angegeben.
 
Cool. Danke für die Info.
Ist das Angebot bei Saturn eigentlich so gut, oder sind die Objektive einfach Mist?
 
Grundsätzlich: Von allen diesen Kameras hast du keine lange Akkulaufzeit zu erwarten. Das geht so eher in Richtung 300 Bilder. Man kann mit den entsprechenden Einstellungen noch einiges sparen, aber was in Richtung 1000 geht geht leider nur mit DSLR. Ich denke aber nicht, dass die hier in Frage kommen.

Das was ich verstehe ist, dass du eine Kamera für Städtetrips und Urlaube suchst. Die Frage ist also, ob eine Kamera mit Wechselobjektiven tatsächlich in dein Profil passt. Weil: Nur wenn du tatsächlich zwischen den Objektiven wechselst und nicht beim Kit bleibst hast kommst du über die Kompakt-Kameras der 1"-Klasse hinaus. Eine RX100 III/IV oder eine G7X/G5X sind da evtl. deutlich besser geeignet.

Wenn es dann Richtung Systemkamera gehen soll, dann ist die Frage: Wohin soll es denn gehen? Wie viel bist du bereit über die Kamera mit Kit hinaus zusätzlich auszugeben? Denn das Bild kommt am Ende nicht vom Body, sondern vom Objektiv; Der Body nimmt das halt nur noch auf. Und das merkt man daran, dass Objektive schnell deutlich teurer werden als die Gehäuse. Man entscheidet sich auch für ein System...grundsätzlich bieten auch mittlerweile alle Systeme in jedem Brennweitenbereich irgendwas an, die Auslegung unterscheidet sich aber gravierend.

Meine persönliche Meinung ist, dass du dir noch die Canon EOS M50 und die Olympus OMD E-M10 ansehen solltest. Die a6000 hat zwar einen interessanten Sensor, dafür ist die Qualität vom Standardobjektiv reine Lotterie und auch wenn es gut ist dann nur in der Mitte scharf - und die Usability ist ohne Touchscreen gerade im Videomodus eher suboptimal. Das kann die gesamte Konkurrenz in dem Preisbereich besser. Die Auswahl an Objektiven ist ebenfalls entweder vollmanuell, teuer oder schwer und teuer (Vollformat-Kompatibel...). Positive Ausnahmen sind einige Sigma-Festbrennweiten.
Die Olympus und die Panasonic unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Bedienlogik. Das mFT-System bietet eine große Auswahl an verschiedenen Objektiv-varianten, auch für höhere Ansprüche.
Fuji ist aufgrund der Kosten vermutlich nicht so interessant, und nicht gerade einsteigerfreundlich, auch preislich.
Das EOS-M-System steht wegen fehlenden "professionellen" Optionen konstant in der Kritik des Fotojournalismus; Das mag daran liegen, dass das System konsequent auf einfach, klein, leicht und günstig ausgelegt ist, zudem hätte man über den EF-Adapter Anschlussmöglichkeiten und Zugriff auf den kompletten Pool an EF/EF-S-Objektiven, das 15-45-Objektiv-Kit finde ich durch die stärkere Auslegung Weitwinkel auch recht interessant.
 
chillking schrieb:
Cool. Danke für die Info.
Ist das Angebot bei Saturn eigentlich so gut, oder sind die Objektive einfach Mist?

Ich finde solche Angebote wenig interessant.
Ich kenne jetzt diese speziellen Objektive nicht, aber ein Zoom ist generell ein Kompromiss was Lichststärke und Abbildungsleistung angeht. Ob man jetzt wirklich noch das zweite Zoom braucht, wage ich zu bezweifeln. Da wäre sicher etwas ratsam, wo du einen größeren Zoombereich hast, sodass du wenigstens nur ein Zoomobjektiv mitschleppen musst. Denn wer wechselt denn schon von einem lichtschwachen Zoomobjektiv auf das nächste...


Und wie B.XP schon gesagt hat: Wenn du nur ein Objektiv hast, das weder eine gute Abbildungsleistung hat, noch besonders Lichtstark ist, wo ist dann der Vorteil einer Systemkamera?


Sei dir einfach im klaren, dass es selten bei 500 Euro Budget bleibt. Dafür bekommst du vielleicht eine A6000 mit einem 16-50 Zoom, aber schon die erste Festbrennweite (z-B. ein 28 mm F2) kostet dich nochmal 300-400 Euro.


Allerdings würde ich persönlich dir niemals zu einer EOS M50 raten. Da ist das Objektivangebot deutlich kleiner als im E-Mount (Sony), oder bei den anderen Anbietern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joker* schrieb:
Die A6000 ist meiner Meinung nach immer noch unschlagbar, was das P/L-Verhältnis betrifft.
Sehe ich auch so. Die Bildqualität ist immer noch hervorragend, weil sich in den letzten Jahren bei den Sensoren nicht viel getan hat.

Joker* schrieb:
Es schmerzt ein wenig der fehlende Bildstabilisator im Gehäuse. Dadurch muss man bei der Objektivwahl auf einen Stabilisator im Objektiv achten.
Ja, aber möchte man so viel mehr für den IBIS ausgeben?

Joker* schrieb:
Das Kitobjektiv + A6000 ist gut/ befriedigend. MIt einer besseren Optik steigert sich die Qualität deutlich - kostet aber auch deutlich mehr. (z.B. Tamron 28-75/ 2.8 oder Sony 24-70/ 4.0, so um die 800 € nur für das Objektiv).
Das sind alles Vollformat-Zooms, die unnötig teuer und groß bzw. schwer sind. Ich würde da eher eine oder zwei günstige Festbrennweiten kaufen. M.M.n. gehören die Sigmas 19mm f2.8, 30mm f2.8 und 60mm f2.8 nach wie vor zu den Objektiven mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, die das System zu bieten hat. Ich würde mir entweder das 30mm oder gleich zwei von den Festbrennern zulegen. Das Argument, dass Anfänger mit Festbrennweiten nichts anzufangen können, lasse ich nicht gelten. Denn heutzutage fotografiert jeder mit Festbrennweiten (---> Smartphone). ;)
 
zandermax schrieb:
Allerdings würde ich persönlich dir niemals zu einer EOS M50 raten. Da ist das Objektivangebot deutlich kleiner als im E-Mount (Sony), oder bei den anderen Anbietern.

Erstens mal ist das genauso falsch wie oft es geschrieben wurde, denn mit Adapter kannst du für 30€ die komplette EF(S)-Palette quasi-Nativ verwenden, das sind 31 Jahre Systemgeschichte ;) Und ob du das vollmanuelle Altglas an eine M50 oder an eine a6000 packst ist gerade egal.
Aber klar, es gibt für EOS M nichts was nicht klein, leicht und günstig ist.

Die wichtige Frage ist: Ist das gewaltige Objektivangebot relevant? Wenn ich mir überlege, wie viele Leute ausschließlich beim Kitobjektiv bleiben und ihnen NIE was fehlt, dann scheint das eine gewisse Masse zu sein die außer Ersatzakkus, SD-Karten, überdimensionierten Fototaschen und ggf. noch Stativ nie hinaus kommt. Dann gibt es noch die ambitionierteren Einsteiger, die dann vielleicht noch ein günstiges Tele und eine günstige Festbrennweite kaufen. Damit hast du mindestens 80% der Leute, die eine Kamera im 500€-Bereich kaufen eingruppiert. Und der kleine Rest stößt dann an die technischen Möglichkeiten und kauft dann irgendwann ein Objektiv das genauso teuer oder teurer ist als die Kamera selbst und entwickelt sich weiter.
Wir haben hier ein zwei mal im Jahr Leute, die irgendwo mal eine alte DSLR finden oder "wiederentdecken" und anfangen mit dem Kit tatsächlich fotografieren lernen und mit dem Equipment zu erstaunlichen Ergebnissen kommen.
Die ersten 80% finden in jedem System genau diese Punkte: Standardzoom, Standard-Telezoom Festbrennweite im Reportagebereich (35mm-Äquivalente). Das was man für Reise- und Urlaubsfotografie so normalerweise braucht und verwendet. Wenn man darüber hinaus geht, unterscheiden sich die Systeme gravierend im Angebot, bis auf die vollmanuellen Objektive, die es für jedes System gibt...

Unser TE hier ist aber Einsteiger und will damit Landschaft, Architektur und Urlaub fotografieren, und am Besten auch mal abends. Ich sehe keinen Grund darin, ihm von irgendeinem System explizit abzuraten (Okay, die toten Pentax Q und Nikon 1 vielleicht...), weil es irgendwas nicht gäbe, was er vielleicht haben will.
 
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