News Kein Update von Windows XP auf Windows 10

Simon schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich frech von Microsoft, dass ich mein Windows 98 SE nicht direkt auf Windows 10 upgraden kann. :grr:

Finde auch das geht gar nicht! Da bleibe ich doch aus Sympathie zu XP erst mal bei Windows 7.....

Außerdem ist das das Startmenü da ja auch viel schöner! :lol:
 
Eine Neuinstallation ist ja nicht das Problem. Sondern eher die eingerichteten Programme. Viele gerade ältere oder nicht so versierte Anwender dürften damit Probleme haben. Man hat von irgendeinem Prog keine Zugangsdaten mehr, Einstellungen und alles. Ich weiß zwar wie ich meine Sachen sichern kann, aber die wenigsten Programme bieten z.B. integrierte Backup und Restore Lösungen an. Da wäre es schön wenn es da mal einen Standard geben würde bzw. ein Programm mit dem man universell alle Anwendungen mit Einstellungen und Daten sichern kann.
Wenn ich mir z.B. Android anschaue wo ich mit Titanium Backup jede Anwendung sichern und wiederherstellen kann, finde ich es schade dass es für Windows so etwas nicht gibt.
Selbst für Windows Apps gibts nur eine Anwendung die es etwas umständlich macht, eine Hauseigene Funktion dafür fehlt. Bei Programmen kann man es ganz vergessen bis auf die, die eine eigene Backuplösung haben.
Darum graut es auch mir bei einer Neuinstallation. Ich hab zwar alles gesichert was ich brauche, benötige aber dennoch etliche Stunden bis wieder alles einigermaßen eingerichtet ist.
 
CrazyWolf schrieb:
Wenn ich mir z.B. Android anschaue wo ich mit Titanium Backup jede Anwendung sichern und wiederherstellen kann, finde ich es schade dass es für Windows so etwas nicht gibt.
Selbst für Windows Apps gibts nur eine Anwendung die es etwas umständlich macht, eine Hauseigene Funktion dafür fehlt.

Jupp!

Ich erinnere mich noch gut, wie lange ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, für einen Kumpel dessen Emails, Konten, Paßwörter etc. von Outlook-Express (XP) auf Windows Mail (7) zu migrieren. Irgendwann hab ich dann aufgegeben, und den bequemsten Weg gewählt: Thunderbird auf dem alten Rechner installiert, importiert - und das TB-Profil auf Windows 7 kopiert. Nun hat er halt keine M$-Mail-Anwendung mehr.

Pech gehabt, Mikrosaft! :D
 
Die Antworten von diesem Typen auf Twitter sind einfach nur dämlich.

Anstatt klipp und klar zu sagen, dass der Upgrade nicht geht, eiert er um den Brei herum "man braucht die ISO zum Upgraden" - wobei er im Grunde eine Neuinstallation des Betriebssystems meint. Eine Neuinstallation eines neueren Betriebssystems ist zwar auch in gewissem Sinne ein "Upgrade", aber so waren die Anfragen nicht gedacht. Das sagt einem ja schon der Hausverstand.
 
CrazyWolf schrieb:
Da wäre es schön wenn es da mal einen Standard geben würde bzw. ein Programm mit dem man universell alle Anwendungen mit Einstellungen und Daten sichern kann.

Gerade da dürfte es aber ziemlich kompliziert werden. Auf diesen alten XP-Installationen läuft garantiert auch oft Anwendungssoftware und Spiele, die nochmal mindestens eine Generation älter sind (aus Win9X-Zeiten), gemischt mit Programmen aus dem XP-Zeitalter und auch neuerer Software. Und die speichern ihre Einstellungen und sonstigen Spezialitäten auf ganz unterschiedliche Weise an unterschiedliche Orte. Mal müllt ein Programm rücksichtslos irgendwelche eigenen DLLs in Systemverzeichnisse, mal legt es Einstellungen im eigenen Programm-Ordner ab, mal wie es sich gehört in den Benutzerordnern usw.

Dieses Update-Tool müsste deshalb schon verdammt clever sein, bzw. extrem viele Anwendungen und deren diverse alte Versionen bis ins Detail "kennen" und Workarounds für alle möglichen Fallstricke mitbringen. Realistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass immer irgendein mehr oder weniger exotisches altes Programm sich doch nicht inklusive aller Einstellungen automatisch auf das neue Windows übertragen lässt und dann steht der ahnungslose Anwender genauso dumm da, als wenn ihm von Anfang an eine Neuinstallation aufgedrückt würde. Nur schimpft er dann noch zusätzlich auf Microsoft, weil die ihr Versprechen eines problemlosen Updates nicht eingehalten haben.

Ich kann deshalb schon verstehen, dass Microsoft da nichts zusichern will. Wenn, dann werden die höchstens eine unverbindliche Empfehlung für so ein Update-Tool eines Drittherstellers aussprechen, aber keine Verantwortung übernehmen wollen, dass damit alles gut geht.
 
Herdware sagt effektiv dasselbe wie ich= Es ist möglich, das bei einem Upgrade alte Programmversionen unterm neuen Windows Probleme machen könnten.
Klassikfan schrieb:
Ich erinnere mich noch gut, wie lange ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, für einen Kumpel dessen Emails, Konten, Paßwörter etc. von Outlook-Express (XP) auf Windows Mail (7) zu migrieren.
Also von OE nach WM kenn ich nix, aber ihr hättet mal googeln können. Es gibt bei reinen Outlook-Express Umzügen OEBackup und für Cross-Transfer Mailstore Home... MozBackup haste ja auch gefunden...
 
Win 10 wird mich auch nicht dazu bringen auf meinem XP Notebook einen OS Wechsel durchzuführen.
Warum 80€ ausgeben und nen Haufen Arbeit antun, wenn das bissel Internet, Text und Bildverarbeitung läuft ?
Für mehr taugen XP Geräte ja eh nicht mehr, dann muss man sich schon gleich auch neuere Hardware zulegen.
 
CrazyWolf schrieb:
Wenn ich mir z.B. Android anschaue wo ich mit Titanium Backup jede Anwendung sichern und wiederherstellen kann, finde ich es schade dass es für Windows so etwas nicht gibt.
Weil es "nicht" möglich ist.

Android hat ein komplett anderes Konzept als ein Desktop OS. Bei Android liegt irgendwie alles an Konfigurationen in /data/data und jede Anwendung hat nur seinen Ort zum Speichern der Daten und kann nicht im OS herumwildern (abgesehen von der Möglichkeit der SD-Karte und/oder Root). Android arbeitet auf dem System pro App ein User und dann agiert es ebenso auf Dateisystemebene (wie beim herkömmlichen OS).

Auf nem Desktop OS kann ein Programm nun mal Dateien hinschmeißen wo es will und ist nur durch Zugriffsrechte auf Benutzerbasis im Dateisystem limitiert. Ein Programm kann überall dahin schreiben, wo der User selbst Zugriff hat. Es ist aber bei Weitem nicht so, dass du umständlich suchen müsstest.

Schema F beschreibt eigentlich, dass Konfigurationen in %appdata% (übergreifende Konfigurationen und/oder Daten), %localappdata% (für nur lokal funktionierende Konfigurationen/Daten) oder in der Registry unter HKLM\SOFTWARE bzw. HKCU\Software vorzufinden sind. Wie der Entwickler dann sein Schema aufbaut, hängt ganz von ihm ab. Userübergreifend im Dateisystem kann man Daten in %systemdrive%\Users\Default\AppData\Roaming bzw. \Local abspeichern.

Adobe schreibt in \Adobe, Firefox und Thunderbird nicht in \Mozilla\Firefox bzw. \Mozilla\Thunderbird, sondern \Firefox und \Thunderbird, Teamspeak arbeitet bspw. mit \TS3Client. Schema F hier heißt also \<Entwickler/Publisher>\Produktname oder \Produktname.

Eigentlich ist es nicht schwer die Konfigurationen für bestimmte Tools zu finden.

In Linux genauso wenig. Systemweite Konfigurationen liegen in /etc, userspezifische in $HOME. Teilweise zu finden unter .<produktname> oder .settings/<produktname> oder irgendwie sonst. Pidgin bspw. sichert seine Daten in ~/.purple. Der Firefox bspw. in ~/.mozilla/firefox. Teilweise unter ~/.config etc. Da muss man teilweise ein wenig suchen.

Das gilt aber nur als "Vorgabe" seitens Microsoft. Spiele sind da bspw. sehr extrem, die ihre Daten und Savegames einfach irgendwo in die eigenen Dokumente schmeißen. Soeben hat das Chaos begonnen und es hört nicht mehr auf. Steam arbeitet da noch chaotischer, da ist ne system-/userübergreifende Trennung nur teilweise vorhanden. Und Daten schreibt es nur in sein eigenes Verzeichnis.

Chrome bspw. nistet sich als Installation in %localappdata% ein. Obwohl ne Installation eigentlich in C:\Program Files gehört.

Frage zum Schluss: Welches Programm sichert jetz genau was genau wo? Ohne Dokumentation oder dass man selbst auf Suche geht, bleibt einem nichts übrig. Entweder es hält sich an Schema F, dann könnte es funktionieren oder aber nicht, dann ist das Gefrickel evtl. groß.

tl;dr: Würden sich Entwickler an Vorgaben halten, gäbe es keine solchen Dilemma.

Keine Ahnung wie es unter OS X und dessen Application Bundles aussieht.
Klassikfan schrieb:
Irgendwann hab ich dann aufgegeben, und den bequemsten Weg gewählt: Thunderbird auf dem alten Rechner installiert, importiert - und das TB-Profil auf Windows 7 kopiert.
Dann hast du aber nur fünf Sekunden gesucht.

Konten: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Internet Account Manager
Mails: %USERPROFILE%\Local Settings\Application Data\Identities\<GUID>\Microsoft\Outlook Express\*.dbx
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassikfan schrieb:
Viel interessanter als die Frage, ob es technisch möglich wäre, den unvernünftigen Weg eines OS-Updates zu gehen, wäre doch, ob M$ den alten XP-Kunden ein attraktives Upgrade-Angebot machen wird?
MS hat beim Release von Vista 7 und 8 sehr günstige Upgrade Lizenzen verkauft, auch für XP Nutzer. Wenn jemand nach 14 Jahren XP keine 40€ mehr findet für ein neues Betriebssystem hat meiner Meinung nach kein Anspruch auf Irgendetwas.
MS hat vollkommen zurecht den Hahn jetzt zugedreht. Denjenigen die jetzt noch XP nutzen muß man nicht hinterherrennen, die sind selbst Schuld. Man hat mittlerweile mehr als genug getan.
 
Herdware schrieb:
Vor einem halben Jahr lief jedenfalls noch jeder 4. PC mit XP. Würde mich wundern, wenn sich daran seit dem viel geändert hätte.
Es gibt also noch wesentlich mehr XP-Rechner, als welche mit Windows 8/8.1!
Das stimmt nicht mehr - XP hat wesentlich an Marktanteilen verloren in den letzten Monaten von 2014. Siehe: http://gs.statcounter.com/#desktop-os-ww-monthly-201311-201411

Schon Windows 8.1 alleine hat XP überholt, wenn man 8.x noch dazuzählt ist der Abstand schon deutlicher. Das Supportende hat offenbar viele Anwender und Firmen bewogen auf neuere Systeme umzusteigen.
 
Yuuri schrieb:
Das gilt aber nur als "Vorgabe" seitens Microsoft. Spiele sind da bspw. sehr extrem, die ihre Daten und Savegames einfach irgendwo in die eigenen Dokumente schmeißen. Soeben hat das Chaos begonnen und es hört nicht mehr auf. Steam arbeitet da noch chaotischer, da ist ne system-/userübergreifende Trennung nur teilweise vorhanden. Und Daten schreibt es nur in sein eigenes Verzeichnis.

Wobei das alles seine Vor- und Nachteile hat. Steam ist ein gutes Beispiel dafür.

Es kann ausgesprochen praktisch sein, dass man Steam inklusive der ganzen Spielebibliothek, Einstellungen und Spielstände auf eine externe Festplatte packen kann, und die einfach an jeden beliebigen Rechner anstöpseln und loslegen, ohne irgendetwas in Windows neu installieren zu müssen.
Steam z.B. auf ein neues OS umzuziehen ist somit ein Kinderspiel. Nur muss man das halt selbst "von Hand" erledigen, weil Windows von dem Ganzen natürlich nichts weiß.

Es kann also durchaus gewollt und sinnvoll sein, "an Windows vorbei zu arbeiten".
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Wobei das alles seine Vor- und Nachteile hat. Steam ist ein gutes Beispiel dafür.
Kann durchaus, ja. Es wäre aber sehr schön, wenn Steam und andere Tools sich an die Gegebenheiten des Systems binden und Konfigurationen und Sonstiges am vorgegebenen Platz speichern. So muss man danach eben nur %appdata% sichern und alles ist in Butter. Ggf. dann nen Symlink/Hardlink ins Steamverzeichnis setzen für die Konfigs und schon hast du beide Fälle abgedeckt.

Du kannst a) alle Konfigs mit Kopieren von %appdata% sichern, aber auch b) Steam selbst, wenn du nur den Ordner kopierst.

Naja, Datenhaltung ist manchmal schon schwer. ;)
 
Ich finde da jetzt nichts schlimmes daran, das man von XP nicht direkt auf W10 gehen kann. Wer heute noch XP hat soll halt seine Daten sichern und sich von seinen uralt Programmen verabschieden. Ein Tool, was die Daten von XP sichert und dann in W10 einspielt sollte ja nicht das Problem sein aber wer weiß denn schon wo überall ein XP User seine Daten auf der Platte gespeichert hat.

Es wird sicher sehr viele XP Rechner oder Notebooks mit uralt Hardware geben. Die wurden halt nie upgedatet, weil die Leute einfach Angst haben, dass es dann nicht mehr funktioniert. Solche Leute werden auch mit W10 kein Upgrade machen und lassen alles wie es ist.
 
zombie schrieb:
Win 10 wird mich auch nicht dazu bringen auf meinem XP Notebook einen OS Wechsel durchzuführen.
Warum 80€ ausgeben und nen Haufen Arbeit antun, wenn das bissel Internet, Text und Bildverarbeitung läuft ?

Um nicht mehr Teil eines Botnetzes zu sein / nicht Teil zu werden in Zukunft? XP ist schon vom Design her deutlich unsicherer als die neueren Systeme (keine UAC z.B.). Dazu kommt der Update Stopp. Wenn die Hardware für nix anderes mehr taugt pack Linux drauf. Internet, Text und Bild Ausschneiden geht damit auch, ist aktuell und sicher. Und kostenlos.

@Topic:
Sehe ich nicht tragisch. Ich halte grundsätzlich nichts von solchen Brachialupgrades, bei der eine Softwarestruktur, die gar nicht darauf ausgelegt ist, in einem so großen Umfang aktualisiert wird. Wenn man es ordentlich machen will konzipiert man das ganze System direkt als Rolling Release wie manche Linux Version, dann geht es auch ohne Kopfzerbrechen.
 
Gelbsucht schrieb:
Mal davon abgesehn, das es aus den genannten technischen Gründen nachvollziehbar nicht möglich ist -der Königsweg bleibt immer ne frische Neuinstallation und auch das sollte ein normaler Anwender hinbekommen.

Wenn ich MS wäre, würde ich eine Upgradefunktion sogar auf das maximal zweit-ältere Windows vor dem aktuellen erlauben (im Fall von 10 also Win7). So könnte man nämlich auch den armen noch-Vista-Nutzern nen Wink mit dem Zaunpfahl geben.

Mit Vista geht es nicht. Da muss man keinen Wink geben. Ehrlich gesagt fand ich es eine Frechheit, dass ich für die ISO Installation erst noch mal auf den Vista Laptop Win 7 draufballern sollte. 1/2 Extra-"Arbeit" (Downloadzeit der ISO inkl.), fand ich ehrlich gesagt nicht schön. :o
 
Problem an Appdata ist, dass es auf C liegt und sich nur umständlich um konfigurieren lässt.
Oft will man seine Daten ja auf einer zweiten Partition haben.
 
Was mich an dem Appdata-Zeug etwas nervt, ist dass es versteckte Verzeichnisse sind und auch die benutzerspezifischen Rechte können einen manchmal in die Quere kommen. Und komplizierter wird es noch dadurch, dass diese Verzeichnisse teilweise in verschiedenen Strukturen mehrfach vorhanden sind, bzw. nochmals irgendwo als Verknüpfung auftauchen, die aber je nachdem welcher Benutzer man gerade ist, mal funktionieren und mal nicht usw.

Es kann ein richtiges Abenteuer werden, wenn man nach als "Halb-Ahnungsloser" das Einstellungs-Verzeichnis eines bestimmten Programms sucht. Man merkt sofort, dass es eigentlich nicht vorgesehen ist, dass man da als Benutzer selbst Hand anlegt. Windows gibt sich echt Mühe, einen davon fern zu halten, was auch verständlich ist, weil die meisten Anwender wohl eher etwas kaputt machen würden. :lol:
Aber machmal, z.B. bei einem OS-Upgrade/Umzug, läss es sich halt nicht vermeiden.
 
psYcho-edgE schrieb:
Ehrlich gesagt fand ich es eine Frechheit, dass ich für die ISO Installation erst noch mal auf den Vista Laptop Win 7 draufballern sollte.
Ich weiß nicht, wie es heute ausieht, aber früher hat man bei Upgrade-WindowsCDs nur den Datenträger der upgradeberechtigten Version einlegen müssen für eine Prüfung. Weil der Upgrade-Datenträger eh die Vollversion enthielt.

So gings mir mit dem Win2000 Upgrade, das verlangte nur das ich die 98se-CD einlege und gut wars. Evtl geht das noch? Habe seit XP nur noch Vollversionen gekauft.
 
Naja ich bin überhaupt mal gespannt ob es einen Grund für mich geben wird von Win 8.1 umzusteigen :p

Ansonsten war es ja eigentlich klar, finds lustig, dass man manche trotzdem noch solche Fragen stellen.
 
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