chris.
Commander
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Kleines Wakü Howto Teil: 1
v.1.5 Teil 1:
[Suchindex: Wasserkühlung, Radiator, Wakü, Radi, Pumpe, eheim, Ausgleichsbehälter]
Sö Junx`n`Mädlz..
Da sich hier im Forum Posts und Fragen im Bezug auf den Kauf, Einbau und Nutzen einer Wakü in letzter Zeit ja häufen hab ich mir mal gedacht den kompletten Einbau meines Waküsystem zu dokumentieren.
Ich hoffe das stößt auf etwas Interesse bei euch und hilft bei anfänglichen Problemen und Fragen weiter bzw. gibt euch Impressionen zum Basteln.
Dieser Threat richtet sich in erster Linie an Wakü Neulinge und nicht unbedingt an die Hardcore user, die das ja sowieso immer alles schon wissen
Als erstes vielleicht mal etwas zum Thema „warum eigentlich eine Wakü“.
Das Wasser bessere Kühleigenschaften als Luft hat dürfte ja bekannt sein. Also warum nicht einen PC mit Wasser anstatt von Luft kühlen. Das Ergebnis davon ist dann eine 10 bis 20 Grad (oder auch mehr) geringeren CPU Temperatur im Vergleich zu einem Luftkühler. Was hat man davon?
Weniger Hitze im Gehäuse, im Idealfall weniger Lärm und eine längere Lebensdauer der
Jeweils gekühlten Komponenten.
Die entsprechend geringere Temperatur kann man dann, falls nötig und gewollt, in mehr Mhz umsetzen.
Mit einer Wakü macht das übertakten, und da spreche ich aus Erfahrung, einfach mehr Spaß und man erzielt im Durchschnitt bessere Ergebnisse als mit einem Luftkühler.
Also ganz einfach gesagt bessere Kühlung und OC Möglichkeiten als mit Luft.
Einziger Nachteil ist der oft gesalzene Preis von meist über 100 Euro.
Hier ist der Luftkühler im Vorteil. Aber wer eine Wakü will sollte auch bereit sein etwas mehr Geld zu investieren, da man sonst eventuell doch nicht die Ergebnisse bekommt, die man sich erhofft.
So, das mal als Einleitung. Nun aber zur Auswahl der Kühlkomponenten und zum Einbau.
Ein paar persönliche Regeln zum Einbau:
- nie unter Zeitdruck arbeiten
- immer sauber und ordenlich arbeiten
- sich für den Einbau Zeit und Ruhe nehmen
- vorher überlegen wie man was macht!
Dann klappt das auch.
Wakü Komponenten:
Basis System!!!
1x CPU Kühler ca. 30 - 70 Euro
1x Radiator + eventuell 1 oder 2 80er oder 120er Silent Lüfter. ca 40 - 90 Euro / Lüfter ca 10 bis 40 Euro
1x Pumpe ca. 45 Euro / mit 12v PC Anschluss 75 Euro für Eheim 1046 Waterstream
1x Ausgleichsbehälter ca. 30 - 50 Euro
1x ca. 1 – 2m PUR Schlauch ca. 2 - 4 Euro
1x ca. 5 – 15 Stück 90° L – Schlauchverbinder ca. 7 bis 13 Euro
1x ca. 1 – 2 Liter destilliertes Wasser ca. 3 Euro
1x Korrosionsschutz z.b. Innova Protect. ca. 5 - 10 Euro
Zusätzlich zu einem einfachen Basissystem können noch folgende Komponenten eingebaut werden:
1x Grafikkartenkühler:
es gibt auch hier und da Spezialanfertigungen wo auf der Graka RAM und Kondensatoren mitgekühlt werden. Preis ca. 20 – 50 Euro
1x Northbridgekühler:
Ist empfehlenswert beim NF2
Preis ca. 25 – 50 Euro
1x oder mehr Festplattenkühler:
So kann man auf eine Belüftung der Festplatten verzichten. Preis: 30 – 80 Euro
1x Mosfetkühler:
Dieser kann auf die Spannungsversorgung gesetzt werden. Nette Spielerei
Preis ca 30 Euro
1x Wassergekühltes Netzteil:
Gibt’s im Moment bis ca. 450W und kostet 200 – 250 Euro
Bei ebay verkauft ein Privater Verkäufer ab und zu Umgebaute 550W NTs für ca 60 – 90 Euro.
1x Pumpensteuerung:
Diese schaltet die Pumpe bei PC Start ein und später wieder aus.
Kostet ca 20 – 40 Euro
Dann kann man die ganzen 90° Winkel noch gegen Pneumatikwinkelverschraubungen aus Metall tauschen oder gegen Plug`n`cool Anschlüsse.
Ihr seht also man kann so einen PC richtig gut kühlen… und da richtig viel Geld reinstecken. Ich hab auch mal klein angefangen. Mit der Zeit kann man seinen Kühlkreislauf einfach Stück für Stück erweitern.
Die zuvor oben genannten Basis Systemkomponenten stellen eine einfache aber komplette Wakü mit allen aus meiner Sicht wichtigen Teilen da.
Hier handelt es sich um ein geschlossenes System. Geschlossene Systeme haben den Vorteil, dass man keine Verdunstung bzw. Verschmutzung des Kühlwassers hat.
Der Nachteil ist die vielleicht etwas geringere Kühlwassermenge. Dies stört im Betrieb aber nicht.
Maßgeblich für eine gute Kühlung sind der CPU Kühler und der Radiator. Hier werden auch oft die meisten Fehler bei der Komponentenauswahl gemacht.
Ein zu kleiner Radiator kann sich fatal auf die Temperatur auswirken, genauso wie ein schlecht verarbeiteter CPU Kühler.
CPU Kühler:
Dieser sollte möglichst aus Kupfer, da dieses Material die Wärme besser ableitet als Aluminium. Weiterhin sollte er dem Wasser viel Fläche bieten. Das ist extrem wichtig, denn je größer die Fläche des Wasserkanals im Kühlkörper ist, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen. Vorteilhaft sind auch kleine Microstrukturen im Kühlkanal die das Wasser zusätzlich verwirbeln und so eine noch bessere Wärmeaufnahme ermöglichen. Es bringt wenig wenn das Wasser einfach nur so durch den Kühler rauscht ohne wirklich effektiv Wärme auf zu nehmen.
Ein sehr guter Kühler ist z.B. der CCR – 01 von cool-cases.org (Hier habe ich auch den Rest meiner Komponenten gekauft).
Dieser ist ein klassischer Kanalkühler mit sehr guten Kühlergebnissen und einer super Verarbeitung.
Das quasi Non Plus Ultra im Moment ist der CF-1 vom gleichen Hersteller oder der H2O NexXxoS SP von H20 Computer.
Diese haben beide die oben beschriebenen Microstrukturen und erzielt dadurch eine wirklich beeindruckende Kühlleistung.
Einer dieser zwei wird sicher bald meinen CCR 01 ersetzen.
Radiator:
Der Radiator ist quasi das, was die Kühlrippen für einen Luftkühler sind. Er gibt die vom Kühler aufgenommene Wärme an die Luft ab.
Er ist als fast noch wichtiger als ein guter Kühler, da die Wärme ja auch wieder aus dem Wasser heraus muss.
Radiatoren gibt es ebenfalls aus Kupfer und aus Alu und in zig verschiedenen Größen. Im passiven Betrieb haben Alu Radis oft eine leicht bessere Performance als Cu Radis. Beim Betrieb mit Lüftern ist es genau anders rum.
Je größer und feiner die Oberfläche eines Radiators ist desto besser und schneller kann er die Wärme des Wassers an die Luft abgeben. Hier zählt also wirklich eine große Oberfläche die von möglichst viel Wasser an möglichst vielen Stellen durchflossen wird.
Im Klartext: Um ein komplettes System inkl. Netzteil, Grafikkarte, CPU, HDDs und NB zu kühlen reicht ein kleiner 80mm Radi wie er z.B. bei vielen Komplettsystemen enthalten ist nicht aus. Dieser ist ganz schnell an seiner Leistungsgrenze, da dem Wasserkreislauf mehr Wärme zugeführt wird, durch diese ganzen Komponenten, als er durch seine kleine Oberfläche wieder abgeben kann. Der Kreislauf überhitzt dann und das hat zur Folge das die Temperaturen steigen.
Um einfach nur eine CPU zu kühlen reicht ein 80er Radi mit Lüfter. Will man aber etwas am Takt der CPU drehen sollte es mindestens ein 120er, besser ein 240er Radi sein um auch wirklich einen besseren Kühleffekt zu erreichen.
Ausreichend und dauerhaft passiv kühlen kann man mit Radiatoren ab einer Größe von 360mm. 360mm bedeutet
das auf den Radi 3x 12cm Lüfter passen. Diese kann man wegen ihrer Größe gut in den Gehäusedeckel einbauen, genauso wie 240er und 120er. 80er passen in der Regel dort, wo auch 80er Lüfter passen.
Also noch mal, an der Größe des Radiators sollte auf keinen Fall gespart werden, da die Wakü sonst ihren Nutzen verliert und zu einer „Wahei“ wird. (Wasserheizung)
Ein zu groß gibt es eigentlich nicht, ein zu klein schon!! Hier sind eher der Geldbeutel und die Einbau/Anbaumöglichkeiten an und im Gehäuse entscheidend.
Gute Radiatoren sind z.B. die 240er und 360er HTF und Aqua Computer Radis und die Mora K und G Baureihen, für kleinere Vorhaben kann ich auch die W1 und W2 Radis von Com-tra.de empfehlen.
Wer es extrem mag kauft sich den Cluster Radiator von Aqua Computer für die Bigtowerseitenwand.
In meinem System habe ich den MORA GA von Cool Cases eingebaut und Kühle damit CPU und NB passiv bei 46-50 Grad.
Wollt ihr keinen Radiator benutzen müsst ihr euch ein ca. 50 – 80L großes offenes Gefäß
Hinstellen (oder noch größer) und daraus dann das Wasser beziehen. Dies sollte möglichst aus Metall sein um die Wärme des Wassers abgeben zu können. Da dies dann ein offenes System ist, habt ihr aber mit der Zeit Algen und Schlamm im System, egal ob mit oder ohne Korrosionsschutz. Zusätzlich habt dann noch mit Verdunstung des warmen Wassers zu kämpfen.
Daher kann ich so was auf keinen Fall!!! empfehlen!
Also, ich fasse noch mal kurz zusammen. Wer gut kühlen will kauft einen guten Kupferkühler mit Microstrukturen wie z.B. den CF-1 und einen 240er Radi mit 2 leisen Lüftern. Dann macht das auch Spaß
Die Pumpe:
Wozu sie dient ist sicher klar. Sie pumpt Wasser durch den Kreislauf. Hier sollte man nicht die billigste nehmen, da es bei minderwertigen Produkten zu einem unruhigen Lauf des Pumpenrads kommen kann. Das macht sich mit einem nervigen Brummen oder klappern bemerkbar. Im schlimmsten Fall kann die Pumpe dem Dauerbetrieb nicht lange Stand halten und versagt / blockiert. Leckagen können auch vorkommen. Für eine Komplettkühlung ist eine EHEIM 1046 völlig ausreichend. Diese zeichnet sich durch extreme Laufruhe, konstante Förderleistung, hohe Qualität und niedrigen Stromverbrauch aus. 300L p. Stunde / 5W / 1,2m max. Förderhöhe sind die Werte.
Der beste platz für die Pumpe ist der niedrigste Punkt im Kreislauf, da sie so den besten Druck aufbauen kann.
TEIL2 : https://www.computerbase.de/forum/threads/kleines-wakue-howto-teil-2.49231/
Weiter geht’s also im 2. Teilen …
v.1.5 Teil 1:
[Suchindex: Wasserkühlung, Radiator, Wakü, Radi, Pumpe, eheim, Ausgleichsbehälter]
Sö Junx`n`Mädlz..
Da sich hier im Forum Posts und Fragen im Bezug auf den Kauf, Einbau und Nutzen einer Wakü in letzter Zeit ja häufen hab ich mir mal gedacht den kompletten Einbau meines Waküsystem zu dokumentieren.
Ich hoffe das stößt auf etwas Interesse bei euch und hilft bei anfänglichen Problemen und Fragen weiter bzw. gibt euch Impressionen zum Basteln.
Dieser Threat richtet sich in erster Linie an Wakü Neulinge und nicht unbedingt an die Hardcore user, die das ja sowieso immer alles schon wissen

Als erstes vielleicht mal etwas zum Thema „warum eigentlich eine Wakü“.
Das Wasser bessere Kühleigenschaften als Luft hat dürfte ja bekannt sein. Also warum nicht einen PC mit Wasser anstatt von Luft kühlen. Das Ergebnis davon ist dann eine 10 bis 20 Grad (oder auch mehr) geringeren CPU Temperatur im Vergleich zu einem Luftkühler. Was hat man davon?
Weniger Hitze im Gehäuse, im Idealfall weniger Lärm und eine längere Lebensdauer der
Jeweils gekühlten Komponenten.
Die entsprechend geringere Temperatur kann man dann, falls nötig und gewollt, in mehr Mhz umsetzen.
Mit einer Wakü macht das übertakten, und da spreche ich aus Erfahrung, einfach mehr Spaß und man erzielt im Durchschnitt bessere Ergebnisse als mit einem Luftkühler.
Also ganz einfach gesagt bessere Kühlung und OC Möglichkeiten als mit Luft.
Einziger Nachteil ist der oft gesalzene Preis von meist über 100 Euro.
Hier ist der Luftkühler im Vorteil. Aber wer eine Wakü will sollte auch bereit sein etwas mehr Geld zu investieren, da man sonst eventuell doch nicht die Ergebnisse bekommt, die man sich erhofft.
So, das mal als Einleitung. Nun aber zur Auswahl der Kühlkomponenten und zum Einbau.
Ein paar persönliche Regeln zum Einbau:
- nie unter Zeitdruck arbeiten
- immer sauber und ordenlich arbeiten
- sich für den Einbau Zeit und Ruhe nehmen
- vorher überlegen wie man was macht!
Dann klappt das auch.
Wakü Komponenten:
Basis System!!!
1x CPU Kühler ca. 30 - 70 Euro
1x Radiator + eventuell 1 oder 2 80er oder 120er Silent Lüfter. ca 40 - 90 Euro / Lüfter ca 10 bis 40 Euro
1x Pumpe ca. 45 Euro / mit 12v PC Anschluss 75 Euro für Eheim 1046 Waterstream
1x Ausgleichsbehälter ca. 30 - 50 Euro
1x ca. 1 – 2m PUR Schlauch ca. 2 - 4 Euro
1x ca. 5 – 15 Stück 90° L – Schlauchverbinder ca. 7 bis 13 Euro
1x ca. 1 – 2 Liter destilliertes Wasser ca. 3 Euro
1x Korrosionsschutz z.b. Innova Protect. ca. 5 - 10 Euro
Zusätzlich zu einem einfachen Basissystem können noch folgende Komponenten eingebaut werden:
1x Grafikkartenkühler:
es gibt auch hier und da Spezialanfertigungen wo auf der Graka RAM und Kondensatoren mitgekühlt werden. Preis ca. 20 – 50 Euro
1x Northbridgekühler:
Ist empfehlenswert beim NF2

1x oder mehr Festplattenkühler:
So kann man auf eine Belüftung der Festplatten verzichten. Preis: 30 – 80 Euro
1x Mosfetkühler:
Dieser kann auf die Spannungsversorgung gesetzt werden. Nette Spielerei

1x Wassergekühltes Netzteil:
Gibt’s im Moment bis ca. 450W und kostet 200 – 250 Euro
Bei ebay verkauft ein Privater Verkäufer ab und zu Umgebaute 550W NTs für ca 60 – 90 Euro.
1x Pumpensteuerung:
Diese schaltet die Pumpe bei PC Start ein und später wieder aus.
Kostet ca 20 – 40 Euro
Dann kann man die ganzen 90° Winkel noch gegen Pneumatikwinkelverschraubungen aus Metall tauschen oder gegen Plug`n`cool Anschlüsse.
Ihr seht also man kann so einen PC richtig gut kühlen… und da richtig viel Geld reinstecken. Ich hab auch mal klein angefangen. Mit der Zeit kann man seinen Kühlkreislauf einfach Stück für Stück erweitern.
Die zuvor oben genannten Basis Systemkomponenten stellen eine einfache aber komplette Wakü mit allen aus meiner Sicht wichtigen Teilen da.
Hier handelt es sich um ein geschlossenes System. Geschlossene Systeme haben den Vorteil, dass man keine Verdunstung bzw. Verschmutzung des Kühlwassers hat.
Der Nachteil ist die vielleicht etwas geringere Kühlwassermenge. Dies stört im Betrieb aber nicht.
Maßgeblich für eine gute Kühlung sind der CPU Kühler und der Radiator. Hier werden auch oft die meisten Fehler bei der Komponentenauswahl gemacht.
Ein zu kleiner Radiator kann sich fatal auf die Temperatur auswirken, genauso wie ein schlecht verarbeiteter CPU Kühler.
CPU Kühler:
Dieser sollte möglichst aus Kupfer, da dieses Material die Wärme besser ableitet als Aluminium. Weiterhin sollte er dem Wasser viel Fläche bieten. Das ist extrem wichtig, denn je größer die Fläche des Wasserkanals im Kühlkörper ist, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen. Vorteilhaft sind auch kleine Microstrukturen im Kühlkanal die das Wasser zusätzlich verwirbeln und so eine noch bessere Wärmeaufnahme ermöglichen. Es bringt wenig wenn das Wasser einfach nur so durch den Kühler rauscht ohne wirklich effektiv Wärme auf zu nehmen.
Ein sehr guter Kühler ist z.B. der CCR – 01 von cool-cases.org (Hier habe ich auch den Rest meiner Komponenten gekauft).
Dieser ist ein klassischer Kanalkühler mit sehr guten Kühlergebnissen und einer super Verarbeitung.
Das quasi Non Plus Ultra im Moment ist der CF-1 vom gleichen Hersteller oder der H2O NexXxoS SP von H20 Computer.
Diese haben beide die oben beschriebenen Microstrukturen und erzielt dadurch eine wirklich beeindruckende Kühlleistung.
Einer dieser zwei wird sicher bald meinen CCR 01 ersetzen.

Radiator:
Der Radiator ist quasi das, was die Kühlrippen für einen Luftkühler sind. Er gibt die vom Kühler aufgenommene Wärme an die Luft ab.
Er ist als fast noch wichtiger als ein guter Kühler, da die Wärme ja auch wieder aus dem Wasser heraus muss.
Radiatoren gibt es ebenfalls aus Kupfer und aus Alu und in zig verschiedenen Größen. Im passiven Betrieb haben Alu Radis oft eine leicht bessere Performance als Cu Radis. Beim Betrieb mit Lüftern ist es genau anders rum.
Je größer und feiner die Oberfläche eines Radiators ist desto besser und schneller kann er die Wärme des Wassers an die Luft abgeben. Hier zählt also wirklich eine große Oberfläche die von möglichst viel Wasser an möglichst vielen Stellen durchflossen wird.
Im Klartext: Um ein komplettes System inkl. Netzteil, Grafikkarte, CPU, HDDs und NB zu kühlen reicht ein kleiner 80mm Radi wie er z.B. bei vielen Komplettsystemen enthalten ist nicht aus. Dieser ist ganz schnell an seiner Leistungsgrenze, da dem Wasserkreislauf mehr Wärme zugeführt wird, durch diese ganzen Komponenten, als er durch seine kleine Oberfläche wieder abgeben kann. Der Kreislauf überhitzt dann und das hat zur Folge das die Temperaturen steigen.
Um einfach nur eine CPU zu kühlen reicht ein 80er Radi mit Lüfter. Will man aber etwas am Takt der CPU drehen sollte es mindestens ein 120er, besser ein 240er Radi sein um auch wirklich einen besseren Kühleffekt zu erreichen.
Ausreichend und dauerhaft passiv kühlen kann man mit Radiatoren ab einer Größe von 360mm. 360mm bedeutet
das auf den Radi 3x 12cm Lüfter passen. Diese kann man wegen ihrer Größe gut in den Gehäusedeckel einbauen, genauso wie 240er und 120er. 80er passen in der Regel dort, wo auch 80er Lüfter passen.
Also noch mal, an der Größe des Radiators sollte auf keinen Fall gespart werden, da die Wakü sonst ihren Nutzen verliert und zu einer „Wahei“ wird. (Wasserheizung)
Ein zu groß gibt es eigentlich nicht, ein zu klein schon!! Hier sind eher der Geldbeutel und die Einbau/Anbaumöglichkeiten an und im Gehäuse entscheidend.
Gute Radiatoren sind z.B. die 240er und 360er HTF und Aqua Computer Radis und die Mora K und G Baureihen, für kleinere Vorhaben kann ich auch die W1 und W2 Radis von Com-tra.de empfehlen.
Wer es extrem mag kauft sich den Cluster Radiator von Aqua Computer für die Bigtowerseitenwand.
In meinem System habe ich den MORA GA von Cool Cases eingebaut und Kühle damit CPU und NB passiv bei 46-50 Grad.
Wollt ihr keinen Radiator benutzen müsst ihr euch ein ca. 50 – 80L großes offenes Gefäß
Hinstellen (oder noch größer) und daraus dann das Wasser beziehen. Dies sollte möglichst aus Metall sein um die Wärme des Wassers abgeben zu können. Da dies dann ein offenes System ist, habt ihr aber mit der Zeit Algen und Schlamm im System, egal ob mit oder ohne Korrosionsschutz. Zusätzlich habt dann noch mit Verdunstung des warmen Wassers zu kämpfen.
Daher kann ich so was auf keinen Fall!!! empfehlen!
Also, ich fasse noch mal kurz zusammen. Wer gut kühlen will kauft einen guten Kupferkühler mit Microstrukturen wie z.B. den CF-1 und einen 240er Radi mit 2 leisen Lüftern. Dann macht das auch Spaß

Die Pumpe:
Wozu sie dient ist sicher klar. Sie pumpt Wasser durch den Kreislauf. Hier sollte man nicht die billigste nehmen, da es bei minderwertigen Produkten zu einem unruhigen Lauf des Pumpenrads kommen kann. Das macht sich mit einem nervigen Brummen oder klappern bemerkbar. Im schlimmsten Fall kann die Pumpe dem Dauerbetrieb nicht lange Stand halten und versagt / blockiert. Leckagen können auch vorkommen. Für eine Komplettkühlung ist eine EHEIM 1046 völlig ausreichend. Diese zeichnet sich durch extreme Laufruhe, konstante Förderleistung, hohe Qualität und niedrigen Stromverbrauch aus. 300L p. Stunde / 5W / 1,2m max. Förderhöhe sind die Werte.
Der beste platz für die Pumpe ist der niedrigste Punkt im Kreislauf, da sie so den besten Druck aufbauen kann.
TEIL2 : https://www.computerbase.de/forum/threads/kleines-wakue-howto-teil-2.49231/
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