"komisches" Netzwerkproblem....

@xman00 Wie soll ich das machen? Die APs befinden sich in zwei Gebäuden. Diese sind mit Glasfaser verbunden. Ich habe zwar CAT7-KAbel dazu verlegt, doch die sollte ich nicht nutzen (unterschiedliche Potenziale. Auch wäre die Leitungslänge von dem weitesten AP sicher über 100m.
 
gibt es neue Firmware für den Switch?
 
@chrigu ist die aktuellste installiert

Ich denke nicht, dass es an den Switchen liegt. Ich habe es gerade am LAN getestet. Stecke ich von einem Port in den anderen wird der MAC-Tabelleneintrag sofort geändert.

Anscheinend ist wirklich die Fritz-Box schuld, die dem HP den falschen Eintrag weitergibt. Selbst wenn ich von der 7530 zur 7490 per WLAN wechsel ist es das gleiche Problem.
 
Rego schrieb:
Sobald der HP nach ca. 5 Minuten die MAC verwirft, klappt die Kommunikation wieder.

Wie ist das möglich, dass der Switch so "langsam" ist.
Jein. Laut BDA haben die Einträge in der MAC-Tabelle eine Lebensdauer von 5 Minuten, wenn sie nicht innerhalb dieser Zeit aktualisiert wurden. Dass dies nicht passiert, ist nicht zwingend dem Switch anzulasten, weil bei ihm in dieser Zeit womöglich gar keine Pakete von der besagten MAC vorbeikommen und er den Eintrag folglich auch nicht aktualisieren kann.

Ich würde nun den kompletten Weg der Pakete verfolgen und zB am mittleren Switch mittels Mirror-Port prüfen ob überhaupt Pakete zum HP-Switch gehen, anhand derer der HP seine MAC-Tabelle aktualisieren könnte.

Rego schrieb:
Anscheinend ist wirklich die Fritz-Box schuld, die dem HP den falschen Eintrag weitergibt.
Die Fritzbox gibt nichts weiter. Wenn das Notebook den AP wechselt, kommen die Pakete, die Richtung Fritzbox/Internet gehen sollten am 1. Switch nach dem gewechselten AP an einem anderen Port rein. Dieser bemerkt, dass die MAC des Notebooks plötzlich von einem anderen Port reinkommt, aktualisiert seine MAC-Tabelle und schiebt das Paket weiter zum nächsten Switch - die Ziel-MAC des Pakets (=Fritzbox-MAC) bleibt ja gleich und der Eintrag der Fritzbox-MAC in der Tabelle ändert sich auch nicht, weil sie immer am selben Port hängt.
Auch der nächste Switch in der Kette merkt, dass die MAC des Notebooks plötzlich von woanders kommt, aktualisiert und schiebt weiter, etc. In der Fritzbox ändert sich in dieser Zeit überhaupt nichts und sie gibt auch nichts weiter.
 
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@Raijin Ich kann aber z.B. von dem Notebook auf die Switch-Weboberfläche zugreifen. Er selbst hat aber die MAC immer noch an dem Port der FritzBox stehen. Wenn ich mit meinem Notebook von einem Switch zum Anderen gehe und mich jeweils per LAN anstecke, dann habe ich das Problem nicht. Die MAC-Tabelle wird sofort aktualisiert.
 
Ich habe noch weitere Tests gemacht. Wenn das Problem auftritt, sind alle Fritz-Geräte nicht erreichbar. Egal an welchem Switch diese verbunden sind. Alle anderen Geräte z.B. Switch Weboberflächen, piHole Administration, RDP zu den Servern läuft alles wunderbar.

Ich denke hier hat das AVM Mesh einen komischen Fehler. Anfrage bei AVM habe ich mal erstellt. Bin gespannt ob da was raus kommt.
 
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Ach, alles kein Problem: Lässt sich mit ein wenig Geld lösen. Einfach mal die Netzwerkkomponenten durch gescheite Komponenten von Cisco oder Aruba ablösen.

...und wehe mir kommt jetzt einer, dass der 1810er ein HP-Switch sei. :-D
 
@Joe Dalton Das Upgrade auf 10GBit steht an
Wenn Du was vorschlagen kannst, was ich einigermaßen finanzieren kann. Der HP und der „kleine“ DLink sollten je zumindest ein paar 10GbE Ports besitzen. Ich denke aber mein Problem wird dadurch auch nicht gelöst.
 
Rego schrieb:
@Joe Dalton Das Upgrade auf 10GBit steht an
Wenn Du was vorschlagen kannst, was ich einigermaßen finanzieren kann. Der HP und der „kleine“ DLink sollten je zumindest ein paar 10GbE Ports besitzen. Ich denke aber mein Problem wird dadurch auch nicht gelöst.

Da war auch eine kleine Prise Humor drin. Deine Hardware gibt im ersten Schritt wenig Anlass für einen Austausch - abgesehen von höheren Portgeschwindigkeiten.

Ansonsten schau Dir auf Geizhals die Switches von Deinen bevorzugten Herstellern mit der passenden Portanzahl an: HPE/Aruba hat die Tage einen 1960er vorgestellt, der ganz nett sein könnte.
Den Empfehlungen aus meiner Praxiserfahrungen willst/wirst Du nicht folgen. :-)

Bei WLAN gibt es sicherlich bessere Hersteller als AVM, aber ich habe meine Zweifel, ob das Deine Probleme einfach löst. Zumal Du diese neuen Lösungen auch sauber konfigurieren musst.
 
@Joe Dalton

Der AVM Support war leider nicht sehr zielführend. Ich hatte noch einen "Netgear GS748T v3" auf Lager. Den HP habe ich dadurch mal ersetzt und prompt war das Problem weg. Das Ganze wird wahrscheinlich mein Upgrade auf ein 10GbE-Backbone beschleunigen :-)

Danke an Alle für die versuchten Hilfestellungen.
 
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Hab Zuhause auch immer min. einen 48 Port Switch mit 4x SFP auf Lager. Man kann nie wissen... :D
 
Rego schrieb:
Ich hatte noch einen "Netgear GS748T v3" auf Lager. Den HP habe ich dadurch mal ersetzt und prompt war das Problem weg.
Das ist jetzt aber für mich eher ein Indiz, dass das bemerkte Verhalten als Ursache den HP Switch und/oder dessen Konfiguration hatte und nicht die Fritzbox, oder?
 
@xman00 ja, hab ich aktuell. Ich weiß, mein Netzwerk wird immer für ein Firmennetz gehalten.

Ich denke der Artikel der mein, sich ständig veränderndes, Netzwerk dokumentiert. Gerne verlinke ich diesen hier nochmal: Link

Ich bin ITler und arbeite in meinem primären Hobby. Mein „Lager“ ist größer als von vielen mittelständischen Unternehmen. Die wenigsten dürften auch nen Dell PowerEdge, Cisco IronPort und sonstige Server und NAS im Netzwerk haben. Aktuell dürften in meinem Class C-Netz etwas über 130 IP-Adressen belegt sein.

Bei vier Erwachsenen und drei Kindern kommen jede Menge Geräte zusammen…
Ergänzung ()

@snaxilian Das war die einzige Komponente, die ich noch nicht getauscht hatte. Außerdem fiel mir ja auf, dass der Switch die MAC-Table beim Wechsel des WLAN-APs nicht aktualisierte. Deshalb wollte ich diesen mal ausschließen, da er auch die älteste Komponente der Netzwerkinfrastruktur ist.

AVM meinte grundsätzlich, dass bei Ihnen kein Fehler vorliegt. Man sollte auch grundsätzlich die Repeater direkt mit der Fritz!Box verbinden. Switche sind bei AVM immer ein Problem und können das Mesh stören. Ebenfalls hat der Mitarbeiter angemerkt, dass man bei einem so „komplexen“ Netzwerk eher zu Komponenten anderer Hersteller greifen soll…
 
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Netzklassen habe ich noch gelernt und ja ich weiß, dass die abgeschafft wurden…

Umgangssprachlich bezeichnet ein Klasse C Netz aber immer noch ein Netz mit einer 24bittigen Subnetzmaske.
 
Was nichts daran ändert, dass Netzklassen heutzutage schlicht und ergreifend falsch sind, weil sie nicht nur durch die Subnetzmaske, sondern auch den Adressbereich definiert sind.

Rego schrieb:
Ich weiß, mein Netzwerk wird immer für ein Firmennetz gehalten.
Von wem? Von Otto Normal, der noch mehr AVM Consumer-Zeug in seinem Netzwerk hat? Mein Netzwerk ist ungleich komplexer, weil ich zahlreiche VLANs habe - auch ich habe ja mein Hobby zum Beruf gemacht und sogar ein eigenes Netzwerklabor im Keller - und trotzdem hat das nichts mit einem Firmennetzwerk zu tun.

Nichts gegen AVM an sich, aber Firmennetzwerke, in denen das komplette WLAN über AVM läuft, werden bestenfalls von einem Hobby-ITler administriert. Als reiner Internetlieferant vor einer professionellen Firewall - sei es pfSense, Fortigate, Cisco oder dergleichen - findet man Fritzboxxen sicherlich auch in zahlreichen Firmen und das ist auch legitim, aber für den Rest verbietet sich solches Consumer-Equipment ohne jedwede VLAN-Fähigkeit...
 
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