News Künstliche Intelligenz: Elon Musk kündigt „nach Wahrheit strebende“ KI TruthGPT an

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Mal schauen wie oft man dann bei "Truth"GPT auf ein "Als KI-Modell kann ich keine..." trifft. :lol:
 
Kriminalität entsteht wohl immer dort, wo Menschen etwas wollen, und es nicht legal kriegen können.
Die einen verzichten - die anderen nicht.
 
forstman94 schrieb:
@WiP3R
Du redest an meiner Aussage komplett vorbei.
Ich komme meiner Aussage aber mit Belegen nach:
http://www.laborundmore.com/archive...hter-Gesundheit-liegen-weiter-im-Dunkeln.html

Stichworte sind "Gini Koeffizient und Kriminalität".
Das Gefühl habe ich auch irgendwie 😁

forstman94 schrieb:
Wohlstand ist kein Auslöser für Kriminalität, sondern, wenn unterschiedliche Wohlstandsschichten zusammentreffen.
Ich habe nie geschrieben das Wohlstand ein Auslöser von Kriminalität ist sondern das Gegenteil nämlich Armut. Armut äußert sich durch Einkommensungleicheit.

Zitate aus dem von dir verlinkten Artikel:

Verbrechen und Gewalt

Gesellschaften mit einem hohen Maß an Einkommensungleichheit können ebenfalls mit einer höheren Rate an Eigentumsdelikten und Gewaltverbrechen assoziiert werden….

….Die meisten empirischen Studien über Einkommensdisparitäten und Kriminalität bestätigen, dass Kriminalität am weitverbreitetsten ist in Gesellschaften mit großen Einkommensunterschieden.
Der Abschnitt bestätigt eigt. das was ich denke ganz gut. Interessanter Artikel, danke für den Link.
 
S.Kara schrieb:
Ja, aber wieso falsch?
Denkst du 2+2 sind irgendwann nicht mehr 4?
2+2=4 ist eine Folgerung basierend auf den Definitionen von 2, 4, +, und =. Kein naturgegebener Fakt.

Also auch diese vermeintlich offensichtliche Wahrheit basiert auf dem aktuellen "Wissenstand" (oder besser: aktuellem Konsens der Definitionen).
 
Erinnert mich an diesen zugedröhnten Hippie aus GTA San Andreas der sich selbst "The Truth" nannte :D
 
Bonanca schrieb:
2+2=4 ist eine Folgerung basierend auf den Definitionen von 2, 4, +, und =. Kein naturgegebener Fakt.

Also auch diese vermeintlich offensichtliche Wahrheit basiert auf dem aktuellen "Wissenstand" (oder besser: aktuellem Konsens der Definitionen).
Das stimmt so nicht. Die Zeichen wie wir sie schreiben oder aussprechen sind eine Definition.
Solche Berechnungen basieren rein auf Logik ohne jegliche Subjektivität.

Wenn du zwei Steine hast und nochmal zwei dazulegst hast du vier. Du kannst es auch four oder quatre nennen, das Ergebnis an sich ändert sich aber nicht. Das wurde auch nie definiert, ist also einfach "naturgegebener Fakt".
 
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Bonanca schrieb:
2+2=4 ist eine Folgerung basierend auf den Definitionen von 2, 4, +, und =. Kein naturgegebener Fakt.

Also auch diese vermeintlich offensichtliche Wahrheit basiert auf dem aktuellen "Wissenstand" (oder besser: aktuellem Konsens der Definitionen).
Jain, man kann die Zeichen austauschen - aber nicht so einfach deren Relation zueinander. Es würde keinen Sinn ergeben, auch wenn sich alle darauf einigen würden, das 2+2 = 0 wäre (außer 0 wäre das neue 4). Es lässt sich also nicht alles nur so auf Wunsch/Konsensbasis umdeuten - auch wenn das hier und da immer gerne probiert wird (natürlich ist die Motivation dahinter in der Regel die persönliche Bevorteilung in irgendeiner Sache und nicht objektive Betrachtung solcher Zusammenhänge).

Etwas umzudefinieren geht immer schnell....aber da wird es auch schon wieder biestig, mit der lieben Wahrheit und der Lüge/Täuschung, dem Nutzen und dem Unnutzen. Ob wir irgendwann mal lernen, das 2+2 auch noch was anderes als 4 sein könnte und sich das auch irgendwie als relevant für unseren Lebensalltag erweisen wird? - tja, wer weis. Aber das bezweifel ich erstmal bis es dafür einen driftigen Grund für die Annahme gibt.
 
Bonanca schrieb:
2+2=4 ist eine Folgerung basierend auf den Definitionen von 2, 4, +, und =. Kein naturgegebener Fakt.

Also auch diese vermeintlich offensichtliche Wahrheit basiert auf dem aktuellen "Wissenstand" (oder besser: aktuellem Konsens der Definitionen).
Nein, das ist nicht korrekt. Das ist ein naturgegebener Fakt auf den mit der Aussage "2+2=4" referenziert wird. Konstruiert ist daran nur wie wir das symbolisch darstellen.
 
S.Kara schrieb:
Wenn du zwei Steine hast und nochmal zwei dazulegst hast du vier. Du kannst es auch four oder quatre nennen, das Ergebnis an sich ändert sich aber nicht.
compujack schrieb:
Es würde keinen Sinn ergeben, auch wenn sich alle darauf einigen würden, das 2+2 = 0 wäre (außer 0 wäre das neue 4)
BeBur schrieb:
Konstruiert ist daran nur wie wir das symbolisch darstellen.

Habt ihr das
Bonanca schrieb:
basierend auf den Definitionen von 2, 4, +, und =.
bewusst oder aus Versehen überlesen?
 
beides :=) vielleicht kannst du nochmal erläutern, was du damit eigentlich aussagen willst? Es bleibt erstmal bei meinem Jain, bis ich dich eventuell besser verstanden habe. Die mathematische Logik (du sprachst selbst von keinem naturgegebenen Fakt) dahinter ist erstmal standfest, das Vokabular für die Information jedoch aushandelbar. Vielleicht solltest du das etwas entzwirbeln, dann gibts keine Missverständnisse diesbezüglich.
 
Bonanca schrieb:
Habt ihr das
bewusst oder aus Versehen überlesen?
Ich habe mich darauf bezogen:
Das stimmt so nicht. Die Zeichen wie wir sie schreiben oder aussprechen sind eine Definition.
Solche Berechnungen basieren rein auf Logik ohne jegliche Subjektivität.
Nochmal kurz: Du liegst falsch denn 2+2=4 wurde nicht definiert. Zeichen und Aussprache ja, Ergebnis nein.
 
S.Kara schrieb:
Solche Berechnungen basieren rein auf Logik ohne jegliche Subjektivität.
Dir ist schon klar dass Logik im Wissenschaftlichen Sinne auch nur axiomatisch definiert ist?

Ganz konkret:
S.Kara schrieb:
Wenn du zwei Steine hast und nochmal zwei dazulegst hast du vier.
Wenn du eine Anzahl an Steinen hast die dem Konzept von zwei entspricht und eine konzeptionell gleiche Anzahl an Steinen. Hinzulegst, dann hast du eine Anzahl an Steinen, die dem Konzept von vier entspricht.

Mathe und Logik basiert auf Erklärungsversuchen des Menschen für die Welt um ihn herum. Natürlich findet er dann um ihn herum Sachverhalte, auf die das Konzept anwendbar sind (deswegen ist das Konzept so erschaffen, wie es ist.).

Das macht das Konzept als solches nicht naturgegeben.
 
@Bonanca Da bist du philosophisch aber tief im alten Griechenland steckengeblieben. Aristoteles würde dir bestimmt zustimmen - aber der war auch der Meinung, dass es keine Geschwindigkeit geben kann. Da hat ihm dann allerspätestens Einstein auf die Sprünge geholfen.

Das Problem ist, dass ihr mathematische Probleme mit mathematischen Mitteln diskutiert solltet. In der Mathematik gelten Axiome und Sätze. Diese sind unvollständig und können niemals alle Probleme erfassen und lösen (Gödel). Das Konzept der Addition ist mathematisch so definiert, dass 1+1=2 ist. Das schließt nicht aus, dass es Fälle gibt, in denen eine solche Betrachtung nicht ausreichend ist, bspw in der (Nicht-)Standard-Analysis. Das kann man philosophisch alles anders sehen, aber dann ist es eben auch keine Mathematik mehr.

Ich bezweifle übrigens, dass eine KI den Fehler, der hier gemacht wurde, auch so machen würde und subjektive Erfahrungen als Beweis für eine nicht vorhandene, von der eigenen Existenz unabhängige "Wahrheit", nehmen würde.
 
Ich will schonmal vorab sagen, ich diskutiere da vor allem drüber, weil dieser generalisierte Postmoderne radikalkonstruktivistische Ansatz in vielen Kontexten ein Problem ist und zu allgemein angewendet wird.

Bonanca schrieb:
Dir ist schon klar dass Logik im Wissenschaftlichen Sinne auch nur axiomatisch definiert ist?
Zum einen ist Logik keine Natuwissenschaft. Darüber hinaus verwenden wir als Menschen axiomatisch aufbauende Systeme um Modelle der Natur zu erhalten, aber diese Modelle sind nicht die Natur, sondern nur Beschreibungen der Natur.

Bonanca schrieb:
Wenn du eine Anzahl an Steinen hast die dem Konzept von zwei entspricht und eine konzeptionell gleiche Anzahl an Steinen. Hinzulegst, dann hast du eine Anzahl an Steinen, die dem Konzept von vier entspricht.
Ja und das ist ein Naturgesetz und nichts anderes wird mit der Gleichung ausgesagt. Und das ganze funktioniert offensichtlich nicht ohne ein naturgegebenes Konzept von "Zweiheit" oder "Hinzufügung"

Bonanca schrieb:
Das macht das Konzept als solches nicht naturgegeben.
Das Problem an dieser Diskussion ist, dass du noch nicht dargelegt hast, worauf du hinaus willst, bzw. wieso solcherlei Präzisierung hier zielführend sind. Es ist nun einmal so, dass es Fakten jenseits sozialer Konstruktionen gibt, auch wenn das gewissen Soziologen nicht gefällt, diese das nicht verstehen oder schlicht nicht interessiert. Und solcherlei Fakten gibt es zuhauf, bei allen Naturwissenschaften geht es darum, sich an diese Fakten anzunähern und eine adäquate Beschreibung dieser Fakten zu liefern. Das diese Annäherungen nicht immer perfekt sind und das die Beschreibungen nicht die Sache an sich sind ändert nichts daran, dass diese naturgegebenen Fakten existieren.
 
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Boimler schrieb:
Das Konzept der Addition ist mathematisch so definiert, dass 1+1=2 ist. [...] Das kann man philosophisch alles anders sehen, aber dann ist es eben auch keine Mathematik mehr.
Vielen Dank für die Bestätigung, dass 2+2=4 eine Definition und kein naturgegebener Fakt ist :)


Boimler schrieb:
Da bist du philosophisch aber tief im alten Griechenland steckengeblieben
Wieso Philosophie?
Mathematisch gibt es mengentheoretische und axiomatische Ansätze zur Definition von natürlichen Zahlen. Das sind alles Konzepte basierend auf den dafür jeweils angenommenen Axiomen.


BeBur schrieb:
ändert nichts daran, dass diese naturgegebenen Fakten existieren.
Dass es naturgegebene Fakten sind gibt habe ich nie bestritten oder angezweifelt.


BeBur schrieb:
Das diese Annäherungen nicht immer perfekt sind und das die Beschreibungen nicht die Sache an sich sind
Ist höchst relevant in einem Thread zu einer "Nach Wahrheit strebenden KI".


BeBur schrieb:
Zum einen ist Logik keine Natuwissenschaft.
Na dann ist doch gut dass ich "im wissenschaftlichen" und nicht "im naturwissenschaftlichen" Sinne geschrieben habe?


BeBur schrieb:
aber diese Modelle sind nicht die Natur, sondern nur Beschreibungen der Natur.
BeBur schrieb:
Ja und das ist ein Naturgesetz und nichts anderes wird mit der Gleichung ausgesagt.
Was denn nun?
Ist 2+2=4 jetzt ein Modell der Natur, oder doch ein naturgegebener Fakt?
Das war nämlich die Ausgangsfrage.


BeBur schrieb:
dass du noch nicht dargelegt hast, worauf du hinaus willst, bzw. wieso solcherlei Präzisierung hier zielführend sind.
Weil es hier um eine "nach Wahrheit strebende KI" geht und "Wahrheit" nicht immer ganz so trivial ist wie es scheint.

Ob 2+2=4 ein Modell aus der Natur ist oder ein naturgegebener Fakt sind 2 Paar Schuhe.
Was müsste die KI denn auf solche eine Frage, was 2+2=4 ist, denn antworten?
 
Zuletzt bearbeitet: (sind statt gibt geschrieben.)
Bonanca schrieb:
Was denn nun?
Ist 2+2=4 jetzt ein Modell der Natur, oder doch ein naturgegebener Fakt?
Das war nämlich die Ausgangsfrage.
Wie schon gesagt, das worauf referenziert wird mit der Gleichung ist ein naturgegebener Fakt. Die visuelle Ausgestaltung und die Abstraktion nicht.

Bonanca schrieb:
Ob 2+2=4 ein Modell aus der Natur ist oder ein naturgegebener Fakt sind 2 Paar Schuhe.
Was müsste die KI denn auf solche eine Frage, was 2+2=4 ist, denn antworten?
Entweder hast du dich verschrieben oder ich verstehe die Frage so nicht. Kannst du sie umformulieren?
 
BeBur schrieb:
Die visuelle Ausgestaltung und die Abstraktion nicht.
Also ist 2+2=4 als die Abstraktion die sie darstellt kein naturgegebener Fakt.

BeBur schrieb:
Kannst du sie umformulieren?
Du stellst der KI die Frage "Was ist 2+2=4?".
Was müsste eine KI in dem Fall antworten?
 
Bonanca schrieb:
Du stellst der KI die Frage "Was ist 2+2=4?".
Was müsste eine KI in dem Fall antworten?
Achso, darauf willst du hinaus. Das ist ein Problem das unabhängig davon existiert was denn naturgegeben und was konstruiert ist. Klar gibt es letztendlich immer viele Antworten auf eine Frage, egal wo diese Antworten nun ihren Ursprung haben.
Das ist weniger ein Problem, sondern ist gerade etwas, wo eine KI hier einen Riesen Vorteil hat, denn mit einem Wikipedia Eintrag oder einer Stack Overflow Antwort kann ich nicht in Dialog treten, mit der KI aber eben schon. Der kann ich dann erklären, welche Art von Antwort ich suche.

Hier mal beispielhaft ein Dialog mit ChatGPT:
Was ist "2+2=4"?

"2+2=4" ist eine mathematische Gleichung, die besagt, dass die Summe von 2 und 2 gleich 4 ergibt. Es ist eine grundlegende arithmetische Regel, die in vielen Anwendungen der Mathematik und der Naturwissenschaften verwendet wird. Die Gleichung ist wahr und unabhängig von Sprache oder Kultur, da sie auf den grundlegenden Regeln der Mathematik basiert.
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Erkläre mir das so wie es ein Mathematiker erklären würde.

Natürlich, gerne erkläre ich es Ihnen aus der Perspektive eines Mathematikers:

Die Gleichung "2+2=4" ist eine Aussage über die Gleichheit von zwei mathematischen Ausdrücken. Der Ausdruck "2+2" bedeutet, dass wir zwei Einheiten haben und weitere zwei Einheiten hinzufügen, um insgesamt vier Einheiten zu erhalten. Das Ergebnis dieser Operation ist die Zahl 4, die der zweite Ausdruck der Gleichung ist.

Die Gleichung ist eine der grundlegendsten und einfachsten Gleichungen der Mathematik und wird als wahr angenommen. Die Wahrheit der Gleichung beruht auf der Definition der Zahlen 2 und 4 und den grundlegenden Regeln der Addition. Die Zahl 2 ist definiert als die nächste ganze Zahl nach der Zahl 1 und die Zahl 4 ist definiert als die nächste ganze Zahl nach der Zahl 3. Die Addition ist eine grundlegende arithmetische Operation, die die Kombination von Zahlen beschreibt.

Daher können wir schlussfolgern, dass die Gleichung "2+2=4" wahr ist und immer wahr bleiben wird, solange wir die Definitionen der Zahlen und die Regeln der Addition nicht ändern.
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Erkläre das so, dass ein kleines Kind es versteht, das gerade rechnen lernt

Klar, ich erkläre es gerne kindgerecht:

"Stell dir vor, du hast 2 Äpfel in der Hand. Dein Freund gibt dir noch 2 Äpfel dazu. Jetzt hast du insgesamt 4 Äpfel! Das bedeutet, wenn du 2 und 2 zusammenzählst, bekommst du 4. Das ist wie wenn du zählst: 1, 2, 3, 4. Das ist die Antwort auf die Rechnung '2+2='."
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Ich beschäftige mich gerade mit formaler Logik und wie Axiomensysteme definiert werden und was der Unterschied zwischen einem Ausdruck und einer Aussage ist. Kannst mir sagen, was "2+2=4" in diesem Kontext bedeutet?

In der formalen Logik wird "2+2=4" als eine Aussage betrachtet, die wahr oder falsch sein kann. Eine Aussage ist eine sprachliche Formulierung, die einen Wahrheitsgehalt hat, d.h. sie kann entweder wahr oder falsch sein.

"2+2=4" ist eine Aussage der Arithmetik, die besagt, dass die Summe von 2 und 2 gleich 4 ist. Diese Aussage kann als Axiom oder als Teil eines Axiomensystems in der Mathematik verwendet werden, um weitere Wahrheiten abzuleiten.

Ein Ausdruck hingegen ist eine mathematische Formulierung, die einen Wert hat, aber keinen Wahrheitsgehalt. Beispiele für Ausdrücke sind "2+2", "x+5", oder "sin(x)". Diese Ausdrücke können verwendet werden, um weitere Ausdrücke oder Aussagen abzuleiten, aber sie sind selbst keine Aussagen, die als wahr oder falsch bewertet werden können.

In einem Axiomensystem werden grundlegende Aussagen, die als wahr angenommen werden, als Axiome oder Postulate definiert, und aus diesen Axiomen werden dann weitere Wahrheiten abgeleitet. "2+2=4" könnte als Axiom in einem Axiomensystem der Arithmetik verwendet werden, um weitere Wahrheiten abzuleiten, wie zum Beispiel "4-2=2" oder "2*2=4".
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Was sind relevante Axiome im Kontext der Aussage "2+2=4"?

Im Kontext der Aussage "2+2=4" sind die relevanten Axiome in der Regel die Grundlagen der Arithmetik, auf denen diese Aussage aufbaut. Ein mögliches Set von Axiomen könnte beispielsweise sein:

Die Null hat keinen Einfluss auf Addition: a + 0 = a
Jede Zahl hat ein Inverses in Bezug auf die Addition: a + (-a) = 0
Die Addition ist kommutativ: a + b = b + a
Die Addition ist assoziativ: a + (b + c) = (a + b) + c
Die Addition ist distributiv in Bezug auf die Multiplikation: a * (b + c) = a * b + a * c
Die Multiplikation hat ein neutrales Element: a * 1 = a
Die Multiplikation ist kommutativ: a * b = b * a
Die Multiplikation ist assoziativ: a * (b * c) = (a * b) * c

Basierend auf diesen Axiomen kann man dann beweisen, dass "2+2=4" wahr ist, indem man die Definitionen der Zahlen und die Axiome der Arithmetik verwendet, um die mathematischen Schritte durchzuführen, die erforderlich sind, um von "2+2" zu "4" zu gelangen.
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Das sind Axiome für die algebraische Struktur der natürlichen Zahlen. Ich bin aber mehr an dem Mengentheoretischen Ansatz interessiert. Kannst du mir dazu was sagen?

Ja, im mengentheoretischen Ansatz wird die Arithmetik auf der Basis von Mengen und Operationen auf diesen Mengen definiert. Die natürlichen Zahlen können in diesem Ansatz als spezielle Art von Mengen definiert werden. Die Aussage "2+2=4" ist dann eine Aussage über Mengen und Operationen auf diesen Mengen.

Einige mögliche Axiome im mengentheoretischen Ansatz sind:

Existenz einer leeren Menge: Es gibt eine Menge ohne Elemente, die als die leere Menge bezeichnet wird.
Jede Menge ist ein Element einer Potenzmenge: Für jede Menge A gibt es eine Potenzmenge P(A), die alle Teilmengen von A enthält.
Existenz einer Nachfolgerfunktion: Es gibt eine Funktion S, die jedem Element einer Menge die nächste natürliche Zahl zuweist. Zum Beispiel, S(0) = 1, S(1) = 2, S(2) = 3, und so weiter.
Existenz einer Null: Es gibt ein Element der Menge, das als Null bezeichnet wird.
Addition als Operation: Es gibt eine Operation + auf den natürlichen Zahlen, die zwei Zahlen addiert und eine weitere natürliche Zahl ergibt.
Konsistenzaxiom: Jede natürliche Zahl, die durch Anwendung der Nachfolgerfunktion auf Null entsteht, ist eindeutig definiert. Mit anderen Worten, es gibt keine zwei verschiedenen Wege, um dieselbe natürliche Zahl zu erreichen.

Unter Verwendung dieser Axiome kann man beweisen, dass "2+2=4" wahr ist. Man kann zum Beispiel die Zahlen 2 und 4 als Mengen darstellen, und dann die Addition von 2 und 2 als die Bildung der Vereinigungsmenge dieser beiden Mengen definieren. Daraus folgt dann, dass die Menge 4 das Ergebnis dieser Operation ist.

Und hier noch, extra in einem anderen Spoiler, damit es nicht untergeht ;-):
Kannst du mir philosophische Betrachungen auf die Frage "Was ist 2+2=4?" geben?

Ja, es gibt verschiedene philosophische Betrachtungen, die sich auf die Frage "Was ist 2+2=4?" beziehen. Hier sind einige Beispiele:

Ontologie: Die Frage "Was ist 2+2=4?" kann als eine ontologische Frage betrachtet werden, die nach der Natur der mathematischen Objekte fragt. In diesem Zusammenhang könnte man sich fragen, ob die Zahlen wirklich existieren oder ob sie nur abstrakte Konzepte sind, die von unserem Verstand geschaffen wurden. Einige Philosophen argumentieren, dass Zahlen und mathematische Konzepte tatsächlich existieren, während andere behaupten, dass sie nur in unseren Köpfen existieren.

Epistemologie: Die Frage "Was ist 2+2=4?" kann auch als eine epistemologische Frage betrachtet werden, die nach der Natur unseres Wissens fragt. In diesem Zusammenhang könnte man sich fragen, wie wir wissen, dass die Aussage wahr ist. Einige Philosophen argumentieren, dass unser Wissen über Mathematik auf reinen Vernunftprinzipien und deduktiven Schlussfolgerungen beruht, während andere behaupten, dass unser Wissen durch Erfahrung und Beobachtung der Welt erlangt wird.

Sprache und Bedeutung: Die Frage "Was ist 2+2=4?" kann auch im Kontext der Sprachphilosophie und der Theorie der Bedeutung betrachtet werden. In diesem Zusammenhang könnte man sich fragen, was wir eigentlich meinen, wenn wir sagen "2+2=4". Bedeutet es, dass wir eine Operation durchführen, um eine bestimmte Anzahl von Objekten zu zählen, oder ist es eine abstrakte Aussage über die Natur der Zahlen? Einige Philosophen argumentieren, dass Bedeutung durch die Beziehung zwischen Sprache und der Welt, die sie beschreibt, bestimmt wird, während andere behaupten, dass Bedeutung durch sprachliche Konventionen und Regeln bestimmt wird.

Logik und Wahrheit: Schließlich kann die Frage "Was ist 2+2=4?" als eine Frage nach der Logik und der Natur von Wahrheit betrachtet werden. In diesem Zusammenhang könnte man sich fragen, welche logischen Regeln und Prinzipien verwendet werden, um die Wahrheit von Aussagen zu bestimmen. Einige Philosophen argumentieren, dass die Wahrheit von Aussagen durch die Konsequenzen bestimmt wird, die aus ihnen abgeleitet werden können, während andere behaupten, dass Wahrheit auf empirischen Beweisen und Beobachtungen basiert.
 
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