News Lakka 2.3.2: Leichtgewichts-Linux macht Mini-PCs zu Spielkonsolen

@SV3N

Danke für den Fred. Wenn man nicht so ziemlich alles auch im Windows emulieren könnte, würde ich mir dieses süße Linux tatsächlich mal anschauen.

"Der Autor weist darauf hin, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist, einen wirksamen Kopierschutz zu umgehen "

Ich bin mir sicher, wir haben beide schon Listen von Wörtern abgeschrieben (gerne auch in der Schule kopiert - Kopierer gab es in den 90ern nicht an jeder Ecke), welche den "Kopierschutz" darstellten.

Da wird jeder Richter blass, wenn er jetzt dafür eine "Strafe" aussprechen soll.....

Das ganze Handbuch zu kopieren hat man zwar auch manchmal gemacht, das war aber sogar in den late 90ern noch teuer.

Die Scheiben von Monkey-Island waren ja wohl legendär, um die Köpfe der Piraten zu drehen, für den "Kopierschutz". (ich habe meine Originale immer noch ^^)

Witziger Weise, ist die Kopie zu kopieren nicht illegal. Das Verwenden der Kopie aber dann, wenn du das Original nicht besitzt :D

Deutsche Gesetze können manchmal super sinnlos sein. Gut dass du aber wenigstens den weniger gebildeten Menschen nicht einredest, es wäre leicht :smokin:

mfg
 
Captain Flint schrieb:
Damasos Retropie/ES läuft wesentlich besser auf dem Pi4 und/bzw. ist einfacher zu konfigurieren.
Lakka ist gut, keine Frage aber da muss noch was kommen ;)
Welche Images (Damasos Retropie) ist das genau für den Pi4
Link wäre nicht schlecht, dankleschonmal:confused_alt:
 
fipsi1 schrieb:
Link wäre nicht schlecht

Ja aber nein :D

Werde hier keine Links von so seriösen und 100% legalen Quellen posten.

Wer sich in der Materie ein wenig auskennt weiß wo er das findet.
Stichwort Arcade und Punker...
 
Crass Spektakel schrieb:
Was ganz anderes, unter Linux ist es relativ einfach an einem PC mehrere Arbeitsplätze einzurichten.

Weils schon fünf Leute nachgefragt haben:

Das ist garnichtmal so schwierig. Mit loginctl legt man fest welche Geräte zu welchem Arbeitsplatz gehören und lightdm wertet das vollautomatisch aus.

Schwierig ist nur Hardwaresharing, z.B. eine Grafikkarte für mehrere Sitzungen. Z.B. Audio und Video. Wenn man beim Audiorouting direkt die Audioport-Routingtabellen bearbeitet kann man das über pulseaudio eigentlich ganz elegant lösen, bei mir hat der PC sechs Klinkenanschlüsse die ich zu drei Headset-Kombis zusammengefaßt habe. Widerlich ist da nur die nichtvorhandene Anleitung wie man die Hardware-Anschlüsse auf Low-Level-Ebene konfiguriert und den pulseaudio-Kanälen zuordnet. Das alles kostet zwar ein bischen Leistung gegenüber anderen Lösungen aber selbst der alte Core2 spürt die 1-2% nicht.

Video ist aber richtig schwierig.

1. Entweder man verzichtet auf 3D-Beschleunigung ausser dem ersten Monitor und machts mit Xephyr
1a. man kann trotzdem eine Anwendung an Xephyr vorbei mittels xauth mit anderen Rechten starten. Dann hat man zwar auf allen Monitoren wieder 3D-Beschleunigung aber eben alle unter dem gleichen Useraccount und man muß jede Anwendung mit einem Wrapper starten.
2. oder man nimmt die Xephyr-Beta mit 3D-Support und verzichtet auf Stabilität
3. oder man machts mit Partitionierung der Grafikkarte aus Low-Level-Ebene...

Der Trick: Quadro- und Tesla-Karten kann man "partitionieren", d.h. fest RAM, Shader usw. verschiedenen virtuellen Grafikkarten zuordnen. Aber wer hat Quadro- und Tesla-Karten? Und das ist der Trick, unter Linux kann ich den propietären Treiber austricksen, der Quadro-Treiber hält meine Geforce 8800 mit G92-Chip für eine Quadro 3700 mit G92-Chip. Anschliessend partitioniere ich meine Grafikkarte in zwei Shards zu je 256MB RAM und 56 Shadern. Für einfache Spiele wie Portal, Teamfortress reichts.

Die Partitionierung hat noch ein paar Vorteile:
1. läuft sie flüssiger.
Mit zwei gleichzeitig gestarteten 3D-Anwendungen ohne Partitionierung blockieren sich die Anwendungen teilweise sehr kurz gegenseitig, Stichwort Mikroruckler.
2. kann eine Anwendung nicht mehr belegen als die virtuelle Grafikkarte zugeordnet hat.
Macht man es anders dann kann theoretisch eine Anwendung den ganzen Grafikspeicher belegen und die zweite startet dann nicht mehr. Einfachste Lösung: Immer sehr niedrige Details, dann bleibt sogar auf einer Geforce 8800 viel frei.

Bei AMD sollten halbmoderne Karten wie Vega56, Vega64 und Radeon VII das eigentlich auch können. Allerdings waren da die Treiber unter Linux einfach zu schlecht zumindestens vor zwei Jahren und wenn man partitionieren und spielen will. Die alten Radeon 400 und 500 können es NICHT und bei den 5000ern weiß ch es nicht.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Weils schon fünf Leute nachgefragt haben:

Vielen Dank erstmal für die ausführlichen Infos! Ich hätte da noch ein paar Fragen, aber vielleicht wäre es besser einen neuen Thread dazu aufzumachen statt hier in den Kommentaren zu einer News darüber zu diskutieren?

Crass Spektakel schrieb:
Im Internet habe ich auch schon Tests gesehen bei denen auf einem 16-Kern-System mit zwei AMD-Vega56-Karten bis zu acht Spieler gleichzeitig zocken. und zwar durchaus aktuelle Titel wie ARK oder Total War. Das läuft überraschend gut.

Wo hast du das denn gesehen? Hast du da vielleicht einen Link parat?
 
Sehr viel mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen weil das alles noch für Ubuntu 14.04 ermittelt wurde welches ich auf dem Rechner in der SA-Version mit Support bis 2022 verwende (gibt es für bis zu drei Rechner gratis). Das meiste habe ich 2015 eingerichtet und ich weiß heute nichteinmal mehr wie ich das Audio-Routing eingerichtet habe. Ich weiß nur noch daß es eklatant widerlich war weil man da teilweise abhängig vom Mainboard(!) mit Low-Level-IO-Adressen arbeiten muß - ich kam mir fast vor wie anno 1994 wenn man mit einer Soundblaster unter DOS zocken wollte nur daß das damals besser dokumentiert war und es weniger zum Einstellen gab. Garnix ist dokumentiert. D.h. wenn ich vom G965 auf das P35 oder gar ein Z370 Chipset umsteige ist alles wieder anders.

Beim GPU-Partitionieren kann man die damaligen Anleitungen sowieso vergessen, die waren damals schon völlig veraltet. Immerhin, dazu gibt es aktuelle Dokus direkt bei NVidia die richten sich aber eher an die Nutzung über mehrere VMs und nicht mehrere Displaymanager.

Ich werde zwar versuchen das alles nochmal mit Ubuntu 20.04 zum Laufen zu bekommen aber grose Mühe werde ich nicht mehr investieren. Der einfachste Weg mit mehreren Usern zu spielen sollte es sein mittels loginctl jedem Monitor eine Maus und Tastatur zuzuordnen sich aber trotzdem nur mit einem Displaymanager und einem Account gleichzeitig anzumelden.
 
@Crass Spektakel Das klingt ja echt abenteuerlich! Hast du noch einen Link zu dem besagten 16-Kern-System mit zwei Vega 56 Karten, wo dann 8 Spieler gleichzeitig gespielt haben?
 
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