langlebiges Linux Notebook für Office+

X79

Ensign
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Juli 2012
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1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?
Hauptsächlich Libre-Office und viele weitere Programme, die eigentlich nicht viel Leistung benötigen.
Theoretisch beides aber ich sage erstmal Privat

1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?
… 50/50, halbwegs robustes Gehäuse damit ich es auch mal bedenkenlos schnell in den Rucksack schmeißen kann, kein Convertible oder sonstiges abweichendes

1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?
… Eher egal

1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?
… Alles (Hobby) + Coding

2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?
… Möglichst klein, mindestens FullHD, besser (und maximal) 1440p, matt

3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?
… möglichst lange, das Notebook sollte aber generell vor allem möglichst Energie effizient sein

4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?
… Ausschließlich Linux (Debian), dafür muss das Notebook zwingend kompatibel sein.

5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?
… - Möglichst robust wäre hauptsächlich wichtig, aber kein "rugged"
- lieber "klobig und durchdacht", statt "shiny und zerbrechlich"

6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?
… - Möglichst robust, reparabel, möglichst langlebig (abgesehen von der Aktualität der Hardware erwarte ich dass diese mindestens 10 Jahre durchhält),
  • austauschbarer Akku ist Pflicht und Einsatz ohne Akku (da ich mal ein Notebook hatte, welches mit defektem Akku selbst mit Netzteil nicht mehr nutzbar war)
  • keine außenliegende Fn Taste (wie bei Lenovo z.B.) (noch besser garkeine Fn Taste, diesen Blödsinn brauche ich an meinem Desktop ja auch nicht, dafür gibts schließlich schon die Windows/Meta-Tasten" am besten links und rechts, da ich diese häufig nutze, auch wenn das nur Träumerei ist)
  • möglichst viele USB-A Anschlüsse (möglichst mindestens 2x USB-3.0 mit ordentlich Power (Strom) mit je maximaler Bandbreite da täglich viele GB über Sticks/SSDs geschoben werden), USB-C wenn, nur als Ladeschnitstelle
  • Klinkenanschluss für Kopfhörer ist Pflicht
  • 1GBit Ethernetbuchse ist Pflicht
  • mindestens 16 GB Ram mit komplett austauschbaren Riegeln und Potential auf mindestens 32GB aufrüsten zu können.
  • keine zu lauten Lüfter, bzw. generell aber ein gescheites Kühlsystem, das die Komponenten lieber kühl hält (statt wie meist zu heiß aber leise)

7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
… maximal 1500-2500 €, ja




Ein par weitere Worte zu meinen Prioriäten:
Ich habe einen selbstzusammengestellten (ehemals Highend-) Desktopcomputer der immernoch sehr leistungsstark ist und bis auf die Grafikkarte komplett über 10 Jahre alt ist. Trotz DDR3 RAM (1600 mhz) über den sich heute viele lustig machen (dafür aber 64GB), sehe ich leistungstechnisch beim Einsatz von drei 1440p Monitoren und haufenweise gleichzeitig laufender Programme immernoch überhaupt garkeinen Bedarf diesen zu ersetzen (ausser er stirbt mir plötzlich weg).
Ich bin also was Langlebigkeit betrifft verwöhnt und der Ansicht, dass sich technisch nicht mehr genug tut, als dass es gerechtfertigt wäre innerhalb von 5 Jahren neue Hardware anschaffen zu müssen (zumindest was meine Bedürfnisse betrifft).

Mobil nutze ich (nach zu vielen abgerauchten Billig Notebooks) derzeit seit langem einen Raspberry Pi 4 mit Debian, da dieses System extrem billig und extrem robust (und schnell austauschbar) ist. Aber der Peripheriewahnsinn geht mir langsam auf die Nerven (Monitor, Tastatur, Maus, mehrere Netzteile rumschleppen und zusammenstecken), da meine Mobilität extrem zugenommen hat und so schnell nicht mehr abnehmen wird.
Nun benötige ich also doch ein Notebook, welches vor allem robust sein sollte. Und langlebig, da ich sonst nicht bereit wäre, so viel Geld dafür auszugeben, denn die Leistung aktueller Notebooks würde mir locker die nächsten 20 Jahre ausreichen. Ich interessiere mich z.B. für das Frameworks Notebook, welches mir persönlich aber noch nicht vollständig ausgereift scheint bzw. die Firma noch zu sehr in den (unsicheren) Anfängen steckt. Grundlegend stelle ich mir aber genauso ein Notebook vor.

Ich hatte zuletzt das Aura-15 Gen2 von Tuxedo im Sinn.
Da ich mobil eigentlich keine hohen Hardwareansprüche habe. Ein Raspberry PI-4 reichte mir ja auch aus, zumindest mobil (obwol dieses leistungstechnisch aber schon grenzwertig ist und den Workflow stark einschränkt). Allerdings, wenn ich mir auf der Tuxedo Seite das Aura zusammenstelle und irgendwo bei 1000-1500 Euro lande, dann überlege ich mir, nicht noch ein par hundert Euro drauf zu legen und dann gleich was gescheiteres zu holen. Je höher die Leistung, desto weniger Rechenzeit wird benötigt, was ja widerum Strom sparen kann und den Workflow erhöhen kann. Insgesamt interessiere ich mich aber eher für Effiziente Hardware mit möglichst niedriger TDP, da die Geräte notfalls "im Feld" auch über größere 20-48V Akkus betrieben werden müssen und dann nicht mehr Leistung als nötig verbraten sollten.



Was würdet ihr mir raten? Meine Recherchen führen mich z.B. zu Tuxedo. Wären die empfehlenswert? Würdet ihr das Aura 15 empfehlen? Mich stört vor allem ein fehlender zusätzlicher USB3.0 Port (selbst der Raspberry PI hat 2). Und ob es nicht Sinn macht gleich zu einem der "höherwertigen" Geräte zu greifen. Ich wäre halt von der effizienten AMD-Technik angetan. Aber bin mir nicht sicher, ob Linux seitig AMD Intel vorzuziehen ist. Mein Desktop Rechner hat auch einen Intel Prozessor und Nvidia-Grafik und läuft mit Linux absolut einwandfrei.

Ich weiß auch nicht, in wie weit AMD heutzutage Intel vorzuziehen ist, wenn man Linux nutzt, da ich aktuell nicht mehr so sehr im Thema Hardware drinn stecke.
 
Ich kann Tuxedo auf jeden Fall empfehlen, wenn du ein Gerät willst, bei dem die Hardware auf jeden Fall Linuxkompatibel ist. Das Schöne bei Tuxedo ist, dass der Support immer erreichbar ist und super schnell antwortet, wenn man ihn dann doch mal braucht. Du kannst jeden Rechner so konfigurieren, wie du willst und ihn benötigst. Du kannst auch gerne mal beim Support anfragen, was sie dir empfehlen würden für deinen Einsatzzweck, die sind da tatsächlich fit. Ich habe einen Desktoprechner, bei den Notebooks ist die Qualität 1a und kann mit Dell und Lenovo mithalten. Schau gerne hier
oder hier https://gnulinux.ch/review-tuxedo-infinitybook-s17 . Das Aura 15 Gen 2 ist ein tolles Gerät, was für deinen Einsatzzweck mehrere Jahre gute Dienste Leisten wird.
 
Tuxedo rebranded auch nur die Clevo OEM Laptops. Deren langlebigkeit und Qualität finde ich grausam. Der Support ist in DE. Das ist ganz nett.

Bei dem Budget: XPS13, ohne Touchbar - Das 9315 gibt es mit Ubuntu. Nimm nicht das 4k Display. FullHD@13Inch ist schon bei mehr als 120 DPI und der Akku dankt es.

Nimm die 5 Jahre Garantieerweiterung dazu. Ich hatte mal bei einem XPS13 eine defekte Taste. Einen Tag spaeter kam jemand zu mir und hat diese getauscht. Zuhause.
 
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Genau diese beiden Posts spiegeln auch meine bisherigen Recherchen wieder. Über Tuxedo sind die Meinungen gemischt.

Ich finde die Austauschbare Tastatur bei den Tuxedos gut, da ich gerne mal zwischen deutscher und englischer Tastatur hin und her wechsle und später auch andere Layouts (mit ausländischen Zeichen) benötigen könnte (welche es bei Tuxedo definitiv gibt).

In meinem Fall hätte daher die Reparaturfähigkeit und vor allem Austauschbarkeit der Komponenten eigentlich einen hohen Stellenwert. Aber nur, sofern das Notebook denn ingesamt taugt.

Vom XPS13 habe ich auch schon sehr viel gelesen. Aber das sagt mir nicht wirklich zu, z.B. wegen der Ports, unter anderem dem fehlenden RJ45. Auch mag ich die gequetschten Pfeiltasten nicht (hoch/runter), die sind z.B. bei den Tuxedo besser gelöst. Ich nutze diese sehr oft. Ich verwende auch sehr oft verschiedene Geräte, weswegen grundsätzliche Keyboard Details immer gleich bleiben sollten (deswegen komme ich mit den FN Tasten der Lenovos auch nicht klar, weil man sich zwecks STRG ständig umstellen muss, die Lenovos nutze ich immer wieder beruflich und sind nicht meine eigenen).
Die Reparierbarkeit und Aufrüstbarkeit des XPS kann mit den Tuxedos auch nicht mithalten, sofern ich das richtig gesehen habe. Ich benötige zwingend die Möglichkeit später auf 32Gb besser 64 GB aufrüsten zu können (oder gleich soviel zu haben), da ich an meinem Desktop mit seinen 64 GB auch schon ab und an mal an die Grenzen gestoßen bin und mit extrem langsamen Shared RAM (SSD) aushelfen musste.
 
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species_0001 schrieb:
Möglichst klein (also 13" oder 14") und gewünschter RJ45 schließt sich fast automatisch gegenseitig aus.
Auch RAM Aufrüstbarkeit auf 64GB bei 13" ist praktisch ausgeschlossen, da ist immer mindestens 1 RAM verlötet.

Daher habe ich "möglichst klein" geschrieben und keine definierte Grenze nach oben angegeben. Es dürfen auch 15" sein aber viel größer sollte es nicht werden. Würde ich ein Notebook entwerfen, hätte auch ein 5" Notebook Platz für so einen Anschluss. ;-p (eine Raspberry "Kreditkarte" schafft das ja auch). Es ist ja eher die lächerlich geringe Höhe der Notebooks heutzutage für den Platzmangel verantwortlich, als die Displaydiagonale (auch wenn beides villeicht miteinander korrelliert).

Aber danke für den Link. Den werde ich für meine Vergleiche heran ziehen.
 
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