Linux Mint in Virtual Box sehr langsam

anywish

Lt. Commander
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Ich hab Linux Mint (neuste Version) in einer VirtualBox auf dem PC installiert und bin soweit sehr zufrieden damit. Ich kann alles ausprobieren und für normale Programme ist die Geschwindigkeit okay.

Aber nun hab ich das Spiel "SuperTux" installiert und ausprobieren wollen. Es ist ein einfaches Jump&Run im Stil von Super Mario... ich dachte, mein PC (siehe Signatur) ist nicht mehr Schnellste (weil schon 4 Jahre alt), aber als ich SuperTux in WQHD-Auflösung spielen wollte, ist das Spiel wie in Superzeitlupe gelaufen (die Spielfigur hat sich pixelweise nach vorne bewegt).

Spielen kann ich SuperTux nur in einer Auflösung von max. 800x600 Pixel - selbst in FullHD-Auflösung ist es nicht mehr spielbar.

Ist mein PC einfach zu langsam oder muss ich etwas einstellen für mehr Geschwindigkeit unter Linux.

Irgendwo hab ich gelesen, man kann VirtualBox Kerne zuweisen - ich hab nie etwas Derartiges eingegeben oder gefunden... vielleicht ist SuperTux deshalb so langsam?
 
anywish schrieb:
VirtualBox Kerne zuweisen

Was hast du eingestellt? Du wirst ja gefragt ob du alles selbst einstellst oder ein Template nimmst.
An der gleichen Stelle wählst du auch die virtuelle Grafikkarte aus. Da hast du was genommen?
Hast du die guest Tools/etc installiert?
 
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VirtualBox ist in der Hinsicht einfach...... Mist. Also wenn es darum geht, auch alte Spiele anständig zum Laufen zu bekommen.

VMWare Workstation ist seit geraumer Zeit "free for private". Da laufen Freelancer, Half Life 2 und (mit Abstrichen) auch Sims 4 ziemlich gut OOB!
 
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heute gibt es nur einen Grund, das man Windows anstatt Linux nativ laufen lässt.

das ist Online spiel mit bestimmten anti-cheat Modul, sonst laufen fast alle spiele unter Linux/ Steam mit gleicher Performance.... und Linux Games ja sowieso.
 
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anywish schrieb:
man kann VirtualBox Kerne zuweisen

Virtuelle Maschine ausschalten und dann auf "Ändern" gehen.

virtualbox-cpu.png
 
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Und natürlich die übliche Frage, ob unten im Fenster eine grüne Schildkröte erscheint.
 
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Die Gasterweiterungen hab ich installiert.

Aber nach Kernen oder virtueller Grafikkarte bin ich nirgendwo gefragt worden. Einzig bei der Einrichtung von Linux Mint in einer VirtualBox konnte ich den Arbeitsspeicher zuteilen (hab da für Linux 16 meiner 32 GB Arbeitsspeicher genommen) und als Festplattenplatz hab ich 27 GB zugeteilt (nachdem ich gelesen hatte, dass Linux Mint 16 GB Festplatte benötigt, dachte ich mir muss 27 GB zum Ausprobieren reichen)

Sowas wie im Screenshot von Helge01 hab ich in Linux Mint noch nicht gefunden - ich suche aber...
 
Ahhh, der Screenshot ist von VirtualBox... nun hab ich es auch gefunden... bei mir war bei der CPU nur ein Kern zugewiesen... ich hab jetzt mal 4 Kerne ausgewählt und probier's gerade aus...

EDIT: DANKE euch - daran hat es gelegen! Jetzt mit 4 Kernen kann ich SuperTux auch in FullHD sehr gut spielen! :daumen:
 
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Der VM mehr Kerne und mehr Ram zuweisen aber nicht in den Roten Bereich gehen sonst hat der Host Probleme. Und die Guest Additions installieren.

Zuerst Mint runter fahren und kann in den Einstellungen der VM links im Hauptfenster die Hardware settings entsprechend einstellen.
Da gibts mehrere Reiter ich weiß jetzt aber nicht welcher das noch war.

Die Guest Additions kann man über die Software Verwaltung in Mint nachinstallieren, das von Virtualbox angebotene ISO ist eher Windows Gäste. Dann sollten die Grafiktreiber alle installiert sein für die simulierte Hardware.
Ergänzung ()

rollmoped schrieb:
In der virtuellen Maschine ist die Grafikbeschleunigung nicht so gut wie wenn man das Linux direkt auf der Hardware laufen lässt.
Nennt sich Software Rendering, läuft alles über den Prozessor. Etwas was heutzutage nur noch ganz selten ist aber bei Virtualisierungslösungen üblich.
 
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Es gibt in den VirtualBox Einstellungen der VM auch die Möglichkeit 3 verschiedene Grafikkarten zuzuweisen.
Unter Anzeige: VBoxVGA, VboxSVGA und VMSvga. Die sind auch unterschiedlich leistungsfähig. Könnte man bei runtergefahrener VM mal umschalten und testen was passiert. Bei TuxRacer gibt es ja eine FPS Anzeige.

Nachtrag, Tip: hier in Anzeige auch den Grafikspeicher immer auf 128 MB einstellen (default 16MB). Sonst kommt es vor, dass der Bildschirm schwarz bleibt, oder sich nicht großziehen lässt. Ich hab da mal lange gesucht.
 
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Nein. Und da passiert gar nix. Wenns nicht zufriedenstellend ist, stellt mans halt wieder zurück...

Nachtrag: in der Vorstellung zu Mint 22.2 steht:

"Display Settings
To prevent black screens change the VirtualBox graphics controller to "VMSVGA". Do this by opening up the settings for your VM and select Display -> Screen."
Increase the video memory to 128MB.
Disable 3D acceleration. It leads to rendering issues with applications which use Webkit or GTK4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt auch den Grafikspeicher auf 128 MB in den VirtualBox-Einstellungen eingestellt und bei der LinuxBox auch gesehen, dass 3D-Beschleunigung standardmäßig nicht aktiviert war. Das hab ich nun auch aktiviert (bei meiner WindowsXP-VB war 3D-Beschleunigung standardmäßig aktiviert)
 
anywish schrieb:
Irgendwo hab ich gelesen, man kann VirtualBox Kerne zuweisen - ich hab nie etwas Derartiges eingegeben oder gefunden... vielleicht ist SuperTux deshalb so langsam?
Yep, richtig vermutet! 👍
Nested VT-x/AMD-V aktivieren, wenn AMD CPU vorhanden, hilft bei der Performance ebenso.

anywish schrieb:
bei mir war bei der CPU nur ein Kern zugewiesen... ich hab jetzt mal 4 Kerne ausgewählt und probier's gerade aus...
Das ist Standard, damit auch Host-Hardware mit nur einem Kern ootb. funktioniert.

anywish schrieb:
Grafikspeicher auf 128 MB in den VirtualBox-Einstellungen eingestellt
Mit "VMSVGA" sind sogar bis zu 256 MB VRAM für die 3D-Beschleunigung möglich.
 
Zur 3D-Beschleunigung muss ich noch etwas anmerken:

Ich hatte - wie zuvor angedeutet - 3D Beschleunigung aktiviert (war standardmäßig auf "aus"). Wo ich dann doch überrascht war - SuperTux lief mit 3D-Beschleunigung wieder sehr langsam.

Dann hab ich den Haken wieder rausgenommen und damit wohl Linux Mint zerschossen... ich konnte Linux Mint nicht mehr starten, hab die Virtualbox mit Linux Mint gelöscht und alles wieder von null neu gemacht.

Jetzt geht Linux Mint wieder in der VirtualBox - an den Hardware-Einstellungen ändere ich vorerst nichts mehr...
 
nun, in #15 hatte ich ja schon angegeben, was die Mintentwickler empfehlen.
Und da stand: VMSVGA nutzen, 128 MB einstellen und 3D Beschleunigung aus.

Nochn Tip: wenn du die VM fertig eingestellt hast und alles läuft prima, erstell dir nen Schnappschuss.
(Virtual Box) > Maschine > Werkzeuge > Sicherungspunkte > Erzeugen.
Da kannst du dann, wenn du irgendwas versaut hast, immer wieder dahin zurückkehren.
Spart Neuinstallationen ;)
 
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Ein Spiel wie Supertuxkart wirst Du nicht in einer VM unter VirtualBox in ausreichender Geschwindigkeit zum Laufen bringen. Der Grund ist, dass ein Virtualisierer wie VirtualBox nur eine virtuelle Grafikkarte verwendet. Diese nutzt nur ein Subset an Features der realen Grafikkarte. Das reicht nicht, um aufwendige, bewegte Grafik flüssig darzustellen.

Ein Versuch wäre es vielleicht noch, stattdessen den Virtualisierer 'VirtManager' (VMM) in Kombination mit der VirGL-Funktionalität zu probieren.

VirGL bietet eine deutlich leistungsstärkere Grafikleistung (allerdings nur für Linux-VMs). Müßtest Du Dich im Web erstmal etwas einlesen!

Außerdem sollte die reale Grafikkarte nicht von Nvidia sein; damit klappt es mit VirGL oft nicht.
 
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