Bericht Mining mit Grafikkarten: Ethereum schürfen im Selbstversuch

Kowa schrieb:
Der Staat gewinnt vermutlich 25ct Energiesteuer von 30ct Kosten.
Wieso vermutest du, wenn du auch ganz einfach konkrete Zahlen herausfinden kannst? Der Stromsteuersatz beträgt exakt 2,05 CENT/KWh, dazu kommen EEG-Umlage und so weiter, und das sind in Summe 55% an Abgaben die vom Bruttostrompreis weggehen. Meine Güte...
 
Interessant wäre nun zu wissen ob die demnächst erscheinenden Mining-Grafikkarten mit einer "normalen" GK im CF bzw. SLI laufen können. Das würde einem ggf. ein günstiges CF-Setup ermöglichen ;-)
Allerdings wenn die Blase erstmal geplatzt und der Kurs wieder im Keller ist wird der Markt eh mit günstigen Grafikkarten überschwemmt.
 
Vorallem muss sich bei 30ct/kWh der Stromanbieter sehr über die Faulheit der Kunden freuen. Haben in den letzten 10 Jahren nirgends so viel für Strom gezahlt und auch niemanden gesehen oder von gehört der das macht.
 
e-Funktion schrieb:
Wieso vermutest du, wenn du auch ganz einfach konkrete Zahlen herausfinden kannst? ... Meine Güte...
Weil ich nur darauf hinweisen wollte. Ich habe noch so im Kopf, daß der Strompreis an der Börse bei 4ct liegt, aber gerne mal ins Minus driftet.
Eine Hardware anzumieten, ggf. im Ausland, könnte also Kosten senken und das Risiko minimieren.
 
Kurz zum Energiebedarf bzw Umweltgedanken: offensichtlich hat keiner eine geringste Vorstellung dessen, was in der Industrie an Energie verbraten wird, um die Produkte zu erzeugen, die wir alle konsumieren. Von Nahrungsmittel über Haushaltsartikel, Autos, und natürlich Elektronikkkomponenten, etc. Selbst in Deutschland ist der Grosshandelspreis für Strom im niedrigen einstelligen Centbereich, und da wird überhaupt kein Gedanke verschwendet, ob man vll der Umwelt schadet - rein nur ob das ausgegebene Geld mit dem Verkauf des erzeugten Produkts wieder reinkommt. Und wie es im Ostblock oder gar in Asien zugeht, sollte hofftl auch klar sein.
 
Ctrl schrieb:
ach je die Frage ist ob wirklich richtig gerechnet wurde.. da der 24/7 „Mining“ PC im Monat alleine ca 40€ Stromkosten verursacht wird dies vom Stromanbieter erst im nächsten Jahr mit einer Erhöhung vom Abschlag auf die Jahressumme abgerechnet!
d.h. wenn man jetzt ca 60€ im Monat Strom zahlt muss man durch das Mining ca. 40€ dazurechnen..
im Ersten Jahr erscheint es dann wirklich so als ob man damit Geld verdient..
der Stromanbieter wird sich das Geld aber erst im nächsten Jahr holen.. ob sich das dann auf lange sicht lohnt ist die Frage.. ich denke nicht..

das lohnt sich nur wenn man Strom zum Industriepreis beziehen kann!
d.H. als Systemadmin einen kleinen Mining PC im Serverraum betreiben ;)

Was blubberst du denn da für in Zeug? Das ist eine ganz einfache Rechnung und hat absolut nichts mit dem Abschlag oder sonstwas zu tun.
Die Stromkosten wurden doch genau erfasst und abgezogen, also bleibt in der Tat am Ende ein Gewinn übrig unter diesen Bedingungen. Ist Mathematik der 1. Klasse bro :evillol:
 
Lese ich irgend wie falsch oder so:


System 24 Stunden am Tag, benötigt der Rechner in einem Monat mit 31 Tagen dafür 139 Kilowattstunden Energie (31 Tage * 24 Stunden/Tag * 0,187 Kilowatt = 139 kWh). Bei einem Strompreis von durchschnittlich knapp 30 Cent pro Kilowattstunde sind 41,70 Euro variable Stromkosten pro Monat die Folge (139 kWh * 30 Cent/kWh). Nicht inbegriffen sind etwaige Anschaffungskosten bzw. die Kosten für die Nutzung/Alterung der Hardware selbst. Dass der Rechner auch sonst genutzt worden wäre, wurde ebenfalls nicht gegengerechnet.



Resultat: Mit dem genutzten System sollten sich aktuell pro Tag 1,53 US-Dollar oder 1,34 Euro Gewinn erwirtschaften lassen, wenn lediglich die variablen Kosten (Stromverbrauch) herangezogen werden. Das wären, sofern sich der Kurs nicht ändert, 40 Euro im Monat oder 483 Euro im Jahr.

nsgesamt kann man also sagen: Mining mit Ethereum lohnt sich aktuell auch in Deutschland, kurzfristig zu Reichtum kommen Anwender mit wenig GPU-Leistung oder hohen Investitionen in Hardware aber nicht.


Allso 1,70€ Minus im Monat???? was Lohnt sich da dann?:freak::lol:
 
Wieso redet ihr hier denn ständig von 40€ Stromkosten.
Bei 160W und 24/7 kommen bei 30 Tagen ca. 115kWh zusammen. Bei normalen 0.25 ct/kWh kommt man so auf ca. 29€. Ich zahle sogar "nur" 23ct/kWh. Und die wenigsten verbrauchen mit einem PC und einer Graka 160W beim Mining, meist sind es eher 140W was dann ca. 25€ wären.
Bei 30MH/s kommt man auf ca. 0,4 ETH was zum aktuellen Kurs ca. 100€ wären. Gewinn wären somit ca. 70-75€ pro Monat (mit einem Rechner und einer GPU)

https://www.cryptocompare.com/minin...nit=MH/s&PowerConsumption=160&CostPerkWh=0.25
 
Zuletzt bearbeitet:
luda schrieb:
Vergesst nicht den Abschlag.. der geht im Folgejahr gravierend hoch. ^^


Wieso sollte der Abschlag hoch gehen?
Oder wechselst du nie deinen Stromanbieter, falls nicht selbst schuld.

Der neue Anbieter kennt nur den Stromverbrauch den du angibst z.B 4000 Watt.
 
Kowa schrieb:
Aber was ist Etherium? Ist das eine anerkannte Währung, die man einfach so tauschen kann, oder wird das vom Finanzamt als Ware deklariert und man muß beim Verkauf MwSt abführen?
Ja, genau so hat das deutsche Finanzamt das gesehen und die Umsatzsteuer eingefordert. Andere Länder sahen das anders. Das ganze ist letztendlich vor dem Europäischen Gerichtshof gelandet. Dieser hat geurteilt, dass Kryptowährungen bezüglich der Umsatzsteuer wie andere Währungen auch zu behandeln sind, der Handel also umsatzsteuerfrei ist. Dem musste sich auch die deutsche Finanzverwaltung beugen.
 
stoneeh schrieb:
Kurz zum Energiebedarf bzw Umweltgedanken: offensichtlich hat keiner eine geringste Vorstellung dessen, was in der Industrie an Energie verbraten wird, um die Produkte zu erzeugen, die wir alle konsumieren. Von Nahrungsmittel über Haushaltsartikel, Autos, und natürlich Elektronikkkomponenten, etc. Selbst in Deutschland ist der Grosshandelspreis für Strom im niedrigen einstelligen Centbereich, und da wird überhaupt kein Gedanke verschwendet, ob man vll der Umwelt schadet - rein nur ob das ausgegebene Geld mit dem Verkauf des erzeugten Produkts wieder reinkommt. Und wie es im Ostblock oder gar in Asien zugeht, sollte hofftl auch klar sein.

Bei dir kann man sich aber wirklich nur an die Birne fassen. :rolleyes:
Vllt etwas weniger THC!
 
monstar-x schrieb:
Wieso sollte der Abschlag hoch gehen?
Oder wechselst du nie deinen Stromanbieter, falls nicht selbst schuld.

Der neue Anbieter kennt nur den Stromverbrauch den du angibst z.B 4000 Watt.

Öhm... schonmal selbst Strom bezahlt? Der monatlich Abschlag basiert auf deiner eigenen Verbrauchsangabe oder deinen eigenen historischen Daten... du bezahlst was du verbraucht hast in der Jahres-Endabrechnung... du kannst auch 0 € monatlich zahlen, der Strom wird nicht billiger davon... ;)

DaTheX schrieb:
Interessant wäre nun zu wissen ob die demnächst erscheinenden Mining-Grafikkarten mit einer "normalen" GK im CF bzw. SLI laufen können. Das würde einem ggf. ein günstiges CF-Setup ermöglichen ;-)
Allerdings wenn die Blase erstmal geplatzt und der Kurs wieder im Keller ist wird der Markt eh mit günstigen Grafikkarten überschwemmt.

Ja, tun sie soweit ich weiß - falls die Kurse crashen farmen allerdings die Firmen sicher weiter / was anderes. Ein so spekulatives Geschäft löst man nicht wegen einem Kursrutsch auf. Kannst dir ja mal die Geschichte der "großen" Mining Buden durchlesen... das wird ja schon gut verkauft mit Google Werbung etc. - denn am Ende minen die nichtmal mehr selbst, sondern verkaufen ihre Mining Rechenleistung an Leute die nicht selbst minen können/wollen... :king:
 
Guter Artikel. Aber den ganzen Aufwand für 35 Euro??? Da arbeite ich lieber ein bis zwei Stunden mehr.
 
skyboo schrieb:
Öhm... schonmal selbst Strom bezahlt? Der monatlich Abschlag basiert auf deiner eigenen Verbrauchsangabe oder deinen eigenen historischen Daten... du bezahlst was du verbraucht hast in der Jahres-Endabrechnung... du kannst auch 0 € monatlich zahlen, der Strom wird nicht billiger davon... ;)

Ja seit 20 Jahre und nun?

Hier geht es aber nicht um die Jahresendabrechung (der Verbrauchte Strom muss gezahlt werden das ist klar) sondern um die Behauptung das der Abschlag im folge Jahr steigt und dass stimmt nicht. Jeder der Mining betreibt oder gerne Geld spart, wechselt jährlich seinen Stromanbieter und gibt so seinen Verbrauch selbst an.

Da beim Mining mit Zeit Geldverdient wird, gibt man so wenig Watt wie nötig an um den Abschlag niedrig zu halten.
 
Jetzt hab ich mal ne Frage zum minen (ich probier es just4fun). Ich hab ja nach der Erstellung meines Accounts mit geth meinen 42-stelligen key bekommen. Wie komm ich nun zu meinem private-key?

Als wallet hab ich das von CB verwendete Ethereum Wallet.
 
Hallo Zusammen,

nachdem sich mit beim Lesen mancher Kommentare hier die Haare zu Berge gestellt haben, müsste ich mich glatt anmelden - hallo zusammen :-)

Banken-Bashing ist ja zur Zeit voll in Mode... aber was ich von manchen hier lese... Wahnsinn und völlige Ahnungslosigkeit.

Also erstmal: Geld entsteht nicht "aus dem Nichts" einfach dadurch, dass eine Bank dieses verleiht... so ein Blödsinn! Auch eine Bank (mal abseits von den staatlichen Zentralbanken) kann nur Geld verleihen, dass sie selbst auch hat! Zum Beispiel von Kunden in Form von Spareinlagen / Girokonten geliehen oder aus Eigenkapital heraus.

Nächster Punkt: hinter dem Wert unseres Geldes (z.B. dem Euro) steht auch nicht eine "Bank", sondern die jeweilige Volkswirtschaft und deren Leistungsfähigkeit (=und somit das Vertrauen, dass ich in Zukunft für mein verdientes Geld wieder Waren & Dienstleistungen erhalten kann). Wer anderer Meinung ist, liefere bitte Quellen hierfür.

Dritter Punkt: die bösen Zinsen...
Stell dir vor, du möchtest heute etwas kaufen, hast aber heute noch nicht das Geld dafür beisammen. Blöde Sache - gerade wenn es bspw. ein Haus ist. Jetzt kannst Du erstmal 35 Jahre darauf sparen und es dir dann kaufen. Nachteilig, wenn man dann bis dahin die Familie im "Nichts" parken muss. Ooooder man kann sich das Geld vorab wo leihen (=mieten), z.B. bei einer Bank (oder bei El Capone, wenn man sich da dann sicherer fühlt). Aber welchen Anreiz hätte der Geldverleiher, wenn er es ohne Miete (also zinslos) hergeben würde? Aha merkt ihr was? Zudem besteht ja auch das Risiko des "Geld nicht mehr Zurückbekommens" (Ausfallrisiko).

Auf der andern Seite gibt es Menschen, die Geld für eine gewisse Zeit übrig haben (Sparer), Banken vermitteln hier also zwischen diesen beiden Parteien. Ohne diese Vermittlerfuntion würde unser Wirtschaftssystem gar nicht funktionieren.

Natürlich darf man überschüssiges Geld gerne auch direkt verleihen, aber dann hat man auch selbst das Ausfallrisiko zu tragen.

Man darf dem Finanzsektor gerne kritisch gegenüberstehen. Gerade was im Moment (politisch motiviert!!!) im Zinsgefüge in der EU abläuft, geht volkswirtschaftlich überhaupt nicht!

Aber sorry: diese Verschwörungstheorien hier tun wirklich weh... das grenzt ja schon an diese Flat-Earth-Bewegung...

Also investiert mal ein paar Cent Strom in Google-Suchen und bildet euch da mal ein wenig weiter ;-)

Zu bitcoin & co:
Hier steht keine Volkswirtschaft dahinter, sondern man vertraut darauf, dass morgen noch jemand bereit ist, für diese Coins Geld zu zahlen. Solange das so ist: super! Sobald das aber nicht mehr so ist, bewegt sich der Wert bei exakt 0,00 Geldeinheiten.
 
Topi41 schrieb:
Also erstmal: Geld entsteht nicht "aus dem Nichts" einfach dadurch, dass eine Bank dieses verleiht... so ein Blödsinn! Auch eine Bank (mal abseits von den staatlichen Zentralbanken) kann nur Geld verleihen, dass sie selbst auch hat! Zum Beispiel von Kunden in Form von Spareinlagen / Girokonten geliehen oder aus Eigenkapital heraus.

Nope. Geld wird auch von privaten Banken durch Kreditvergabe erschaffen. Die totale Geldmenge entspricht somit stets der Summe an ausstehenden Krediten. Auch wenn durch diverse Regulationen Banken sehr wohl verpflichtet sind, Reserven zu halten.

Siehe zB Modern Money Mechanics der Federal Reserve of Chicago.

So, und jetzt wart ich bis wieder irgendein 14jähriger kommt und mir erklärt das wäre alles Blödsinn :D
 
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