Office 2010, Rechtschreibprüng, Ausnahmen definieren

cumulonimbus8

Fleet Admiral
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Hallo!

So langsam geht mir die Rechtschreibprüfung auf den Senkel.
Kein Duden kann mir verbieten «die selben» (und ähnliche) als legitime Variation zu «die gleichen» zu schreiben. Dennoch kriege ich das immer wieder und wieder aufs Brot geschmiert (soll, erraten, zu «dieselbe» werden) - nur sind alle Optionen das als Ausnahme zu deklarieren ausgegraut

Wie bekomme ich das notfalls manuell ›zu Fuß‹ in die Positivliste der Rechtschreibprüfung?

CN8
 
Kontextabhängig?!? Ich verstehe nicht…

Beispielsatz
„Dasselbe Hotel, dasselbe Zimmer; dasselbe Bett und sogar noch die selben Vorhänge!“
Das wird von der Grammatik blau unterlegt (dasselbe natürlich nicht; Zufall, denn auch das müsste nach meiner Logik getrennt werden, gleich mal verbessern).

Ich habe dort nur «Einmal ignorieren» zur Verfügung, keine Vorschläge und alle übrigen 5 Buttons an der Stelle sind ausgegraut.

Die gewöhne ich der Grammatikprüfung diesen Eiertanz von Schlagloch zu Schlagloch ab?

CN8
 
Die Rechtschreibprüfung ist dazu da, dich zu verbessern, was hast du dagegen?

Du willst konkret also die Wörter aus der Rechtschreibprüfung löschen?
 
Die Demonstrativpronomen die-/der-/dasselbe werden immer zusammengeschrieben. "Die gleichen" ist hingegen ein Adjektiv mit einem bestimmten Artikel und wird daher auseinandergeschrieben. Dass dir Konrad Dudens Geist "die selben" anstreicht, ist also rechtens.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kausalat
Im Duden stehen viele schöne Regeln. Auch welche die Stilmittel erlauben deren Resultat augenscheinlich gegen die Regeln verstößt.
So lange ›der selbe Pullover‹ und ›der gleiche Pullover‹ nicht dasselbe (und auch nicht das gleiche) sind streike ich derselbe zu schreiben so lange es nicht auch dergleiche gibt. →

(@miac)
Hier haben wir eine bestimme Ausnahme, es gibt andere aus dem technischen Bereich.
Wie also frisiere ich die Ausnahmeliste wenn der Rechtschreibkorrekturdialog mir die Chance nicht meint geben zu müssen? Die Korrektur selbst will ich ja nicht angreifen.

CN8
 
Wenn du zu denjenigen Personen gehörst, die auf Rechtschreibung, also einer Empfehlung diverser Sprachexperten, eine einheitliche und daher leichter verständliche Schriftsprache zu etablieren, keinen großen Wert legen möchten — sieben Kommafehler und zwei Fehler in der Getrennt- und Zusammenschreibung abseits deiner "Wörter des Wunschdenkens" allein in deinem letzten Beitrag scheinen dies zu untermauern —, dann solltest du jegliche Rechtschreibkorrekturen aus deinen Schreibprogrammen verbannen, denn eindeutige Fehler absichtlich zu ignorieren, ist nicht der Zweck solcher Korrektoren.

Natürlich sind diverse Ausnahmeregelungen des Dudens, die in den letzten Jahren Einzug erhalten haben, nicht unbedingt begrüßenswert. Bei deinem "Problem" handelt es sich mitnichten aber um Ausnahmeregelungen wie: "Wegen dem schlechten Wetter_ ist Andrea's Pommesbude geschlossen", sondern um ein Demonstrativpronomen, das seit Dekaden nicht anders geschrieben worden ist: nämlich zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, seit Dekaden… Ist schon komisch, dass ich die Zusammenschreibung in meinem Zusammenhang als Neuerung kennen gelernt habe.
Frag dich mal durch was Derselbe, derselbe und der selbe so alles unterschiedlich bedeuten und für was sie stehen.

«eine einheitliche und daher leichter verständliche Schriftsprache zu etablieren»
Excuse moi, aber die paar Vereinfachungen, das bisschen Strich das die reingebracht haben haben sie umgehen mit einer Serie von Ausnahmen und Widersprüchen bzw. inkonsistenter Regelung über den Haufen geworfen. Ich hab' diese ganze Reformeritis durchaus verfolgt und war von den ersten Ansätzen angetan, dann wurde es immer schlimmer.

«sieben Kommafehler und zwei Fehler in der Getrennt- und Zusammenschreibung»
Auch hier sehe ich einfach die Interpretation und Möglichkeiten der Regeln zu dürfen [Komma] aber nicht zu müssen. (Was soll z.B. da das Komma, die Lage ist so klar dass es so überflüssig ist wie ein Kropf.)

CN8


PS: Bis auf die Reformeritis und das vorsätzlich getrennte der selbe ist Word mit mir zufrieden.
 
Das Gremium rund um den Duden existiert wie dir unter Umständen bekannt ist nicht erst seit 1996, als Deutschland mit einer für viele wohl zu gewaltigen Reformwelle überschattet wurde. Ohne den Hintergedanken der beiden Orthografischen Konferenzen 1876 und 1901, die Schriftsprache zu vereinheitlichen, würdte man heuthe noch so schreybehn wie vor ueber einhunderth Jahren undt umso mehr würdte ein haußgemachtes Kaos herrscheen.

In der Hoffnung, du übst keinen Beruf aus, bei dem Rechtschreibung und ein angenehmer Lesefluss wichtig sind, verabschiede ich mich aus dieser sinnlosen Diskussion und wünsche dir weiterhin alles Gute bei der Entwicklung bizarrer Bedeutungsunterschiede bei der Falschschreibung längst etablierter Wörter.
 
Ja, es ist schwer wenn man die Wahrheit und Möglichkeiten der Regeln die man so vehement vertritt nicht akzeptieren kann…

Die Frage wie ich bestimmte Ausnahmen definiere ist noch offen.

PS: Sollte Google nicht lügen heißt es immer noch neu »Leid tun« / »tut mir Leid« - Word will mir »leidtun« andingen (FireFox ist z.B. dagegen!) Was also stimmt den nun?


Stufe 2 dieses verflixten Problems
Irgendwie, wohl mangels Saft im Akku, hat sich mein Zustand geöffneter Programme in Wohlgefallen aufgelöst. Auch der Ort an dem sich meine Rechtschreibprüfung derzeit befand. Eine Prüfung der ich bestimmte Sonderwünsche per «Einmal ignorieren» klargemacht habe.
Ich war so ungefähr bei Seite ~450 von ~950. Wie überrede ich die Rechtschreibprüfung ab Seite 450 weiterzumachen, mittendrin, statt mich treudoof von oben wie ein Trottel mit «Einmal ignorieren» durchzuklicken?

CN8
 
Ich muss da ebne -- eben! Eben deswegen noch mal drauf zurückkommen.

Es gibt Tippfehler die korrekte Wörter ergeben (mir / mit, eben / ebne…) und die deswegen nach Möglichkeit aus der Rechtschreibprüfung raus sollen. mir / mit ist natürlich dumm, aber so ein seltenes Wort wie ebne gegenüber eben oder Auslasser u.ä. wie reich / eich, habe ich / hab eich mit ähnlichen Komponenten sind superlästig und ich will die lieber als Fehler die ich ignoriere aufgebrummt bekommen denn sie übersehen.
Zudem hat O10 da genug Unbegreifliches was ihm nicht eintrichtern kann. Das besagte Leid tun / tut mit Leid ist ein Paradebeispiel, denn ein einfaches Leid ist ja ein normales Wort, aber die Zusammensetzungen rafft es nicht.


derselbe habe ich [eben wieder: hab eich] mittlerweile zusammengezogen obwohl mir der teilweise Verlust von Präzision und Aussage nicht schmeckt.

CN8
 
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