News ownCloud 2.0 ohne Datenbank: Infinite Scale nach vier Jahren Entwicklung erschienen

SVΞN

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Die Cloud-Software ownCloud Infinite Scale („oCIS“) – oder auch ownCloud 2.0 – ist jetzt nach über vier Jahren Entwicklungszeit offiziell erschienen. Sie kommt dabei gänzlich ohne Datenbank und Webserver aus. Damit fallen die Limitierungen des bisherigen Ansatzes erstmals zu Gunsten der nativen Cloud-Compute-Technology weg.

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Ich weiß jetzt glaube, dass es oCIS abgekürzt wird ;)

Nein aber den Ansatz - weg von LAMP - find ich interessant. Vielleicht mal ausprobieren. Auch ohne HyperScale-Ambitionen.
 
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SVΞN schrieb:
Die Einführung von Infinite Scale („oCIS“) ist für ownCloud gleichbedeutend mit dem Wechsel von LAMP, einem kombinierten Einsatz von Programmen auf Basis von Linux, um dynamische Webseiten, welcher den freien Systemkernel mit dem HTTP-Webserver Apache, der Datenbank MySQL und der Programmiersprache PHP kombiniert, hin zu einem neuen Backend basierend auf Googles Programmiersprache Go, das mit Micro-Services zahlreiche der Limitationen des in vielen Szenarien nicht mehr ausreichenden früheren Ansatzes überwinden soll.
Wenn ein Absatz aus einem Satz besteht :D
Bedeutet der Einsatz von Google-Technik direkt Datenabfluss, weil irgendwelche Abfragen oder Services auf Googleservern laufen müssen?
 
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Sehr spanned!
 
Cool! Finds immer cool, wenn neue Ansätze gefördert und umgesetzt werden. Mal sehen was da in Zukunft noch kommt
 
Cr4y schrieb:
Bedeutet der Einsatz von Google-Technik direkt Datenabfluss, weil irgendwelche Abfragen oder Services auf Googleservern laufen müssen?
Ist dann auch egal, weil dann bereits Docker, Kubernetes, Prometheus, Terraform usw. alle Daten haben abfließen lassen :)

BTT:
Kompakter Code (Docker-Image 30MB) und startet sehr schnell. Das schaue ich mir mal näher an.
 
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Das klingt wirklich interessant. Wenn jetzt noch die E2EE in der community Version verfügbar wäre, das wäre ein Traum.
Bin gespannt, in wie weit das den Wettbewerb zu Nextcloud beeinflusst in Umfeldern wie Unis. Nextcloud läuft dort zwar nicht schlecht, aber es gibt bessere Lösungen in Sachen Geschwindigkeit. Da könnte oCIS erfolgreich sein.
 
Kann mir jemand die Technik dahinter erklären ? Ist Scale ein Dateisystem wie NTFS oder FAT ? Weil wenn man keine Database mehr braucht muss es doch das Dateisystem übernehmen.
 
Ich hab die legacy am laufen und hab erstmal nicht vor zu wechseln, ist klar wie lange die derzeitige noch unterstützt wird? Man muss ja irgendwie auch migrieren können. Tools wie der Certboot für Letsencrypt müssen ja auch damit funktionieren wenn kein Apache mehr genutzt wird, das Ganze muss den Aufwand den man da reinsteckt auch möglichst gering halten, für die Owncloud 10.X ist das alles seit jahren eingespielt.
Es klingt ja auch erstmal nach Vereinfachung, aber wenn die komplexität dann an anderer Stelle entsteht?
Ich muss auch erstmal bis Monatsende von Leap 15.3 auf 15.4 wechseln, dann läuft nähnlich der Support aus, Infinite Scale kann da viel länger warten..

Der neue 3.0 Client fühlt sich irgendwie komisch an, ich musste auch erstmal die Darstellung fixieren weil es völlig unscharf war (high DPI Scaling > System (Enhancend) ). Er ist zudem ziemlich träge, als wäre das in VB geschrieben..
 
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Und ab wann ist der Punkt erreicht, an dem traditionelle Datenbanken nicht mehr so gut skalieren wie dieser Ansatz? Vergleichende Benchmarks wären doch mal was.
 
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Mit LAMP war ein Einsatz im guenstigen Shared-Hosting moeglich. Da wird so nicht mehr funktionieren?
Andererseits hat dann Nextcloud da einen Punkt.
 
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So viele schöne Projekte, so wenig Zeit.
Ich bin schon gespannt was demnächst darüber so berichtet wird, auch wenn ich erstmal bei Nextcloud bleibe.
 
Bin gespannt wie es sich auf die Sync-Performance auswirkt, und ob damit Seafile obsolet wird ...

Wie sieht es mit Versionierung und Filesystem aus? Weiterhin normal integrierbar oder nun andere Anforderungen?
 
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BetaHydri schrieb:
Nimmt das bei dir soviel Zeit in Anspruch auf das nächste Release zu wechseln ?

Als Debian/Ubuntu User mache ich da einfach ein apt dist-upgrade und hab die neuesten Pakete, bei nem Major Release muss ich ggf vorher die Paketrepositories anpassen auf die des neuen Releases.

Ich benutze sowieso ungern SuSE-basierte Systeme aber das ist ja eh nur ein „Minor“ Release mit ein paar Paketupdates, das sollte doch selbst bei SuSE schnell gemacht sein oder nicht?

Ich weiß allerdings nicht im Detail wie komplex ein Wechsel von 15 auf 16 wäre wenn es denn soweit ist.

Aber falls ownCloud die PHP-Version komplett aufgibt bleibt dir ja immer noch die Option auf nextCloud zu wechseln.
 
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Vexz schrieb:
Man findet da sehr schnell durch eine Suche im Internet die Antwort. Z. B. hier.
Dann doch lieber eine andere Quelle benutzen. Die Darstellung von Owncloud find ich mehr als fragwürdig, da sie ja selbst diejenigen sind, die eine Enterpriseversion mit separater Lizenz haben, und es in ihrem eigenen Vergleich so aussehen lassen, als wäre das bei Nextcloud so. Die widerum bieten eine vorkonfigurierte Version und Support für Unternehmen an.
Bei Owncloud kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es hat sich in den Jahren offenbar nichts getan am Verhalten.
Was sie da genau gebaut haben interessiert mich aber schon, leider erklärt der Artikel das null.

Edit: Die Doku ist auch nur bedingt besser um die Details zu verstehen, da viele Links tot sind, und andere Teile offenbar noch in Entwicklung.
Aus "keine Datenbank" wird dann eben eine selbstgebaute Registry als LDAP-Ersatz. Mal schauen was da in Zukunft aus der Praxis berichtet wird...
 
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"Reva-Framework mit CS3-APIs,
Micro-Services und OpenID Connect,
Neue Clients in Vue.js für PC, Android und iOS,
Geschrieben in Go-Programmiersprache"

Keine retro-encabulation?
 
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