RAID10 WDRed oder doch RAID1 SSD

Zuaroacha

Lt. Commander
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Hallo Leute,
bin aktuell dabei mir gedanken über meinen neuen "HomeServer" zu machen. Dieser soll im Dauerbetrieb laufen und das idealerweise auch noch relativ stromsparend.

Auf der Hardware werden voraussichtlich 4-5 VMs laufen wobei die meisten davon eher wenig im Raid schreiben werden bzw. im Leerlauf laufen.

Der RAID-Verbund wird mittels HW-Controller realisiert. Meine Frage ist jetzt nur, was ist sinnvoller? SSD verbund mit Raid1 (Server-SSD empfindlich teuer) oder ein Raid10 mit 2,5" WDRed.

Die Performance des WDRed Verbundes wird mir sicher genügen um diese Fragen gleich vorab zu beantworten.

Wichtig wären für mich:
  1. Laufenderbetrieb (Stromverbrauch)
  2. Lebensdauer
  3. Performance
Danke!
Mfg
 
für was braucht ein homeserver ein raid ?
welche zeitkritischen dienste laufen dadrauf ?

normale ssd rein, normales backup dazu, fertig.
 
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Performance und Stromverbrauch ist mit SSD besser, die Lebensdauer je nach dem halt weniger. Es ist die Frage wie viel du schreibst, aber die SSD's halten viel mehr als angegeben.
 
Mal ein Tip an die Redaktion. Das auf dem Photo sieht aus wie drei Hinterteile beim Geschlechtsverkehr.
 
@DerVeteran
ja der war nicht schlecht, das Thema hatten wir schonmal.

@Markchen
danke für den Tipp, aber ist bekannt (Bauhöhe).

@En3rg1eR1egel
Router/Firewall
Automatisierung

Die zwei beweggründe für das Raid. Der Rest wäre natürlich abgedeckt mit dem was du erwähnt hast.

Lg
 
Wenn es preislich geht, dann auf jeden Fall zu SSDs greifen.
2.5" WD Red drehen mit 5400 rpm. Die armen VMs, die darauf Daten schreiben und lesen möchten.

Was du uns bisher nicht verraten hast: Wie viel Speicher brauchst du? Welchen Raid-Controller verwendest du? Welches HDD/SSD Interface verwendest du?

Für einen HomeServer nehme ich SATA an? Obwohl die Performance eines Hardware Raids natürlich massiv von deinem RAID Controller abhängt. Ist der murks, kann es sein, dass auch SSD nur mit 20 MB/s schreiben. Und gute RAID Controller haben fast immer ein SAS Interface. Obwohl die wieder abwärtskompatibel mit SATA sind.

Bitte ergänze die fehlenden Infos.

Als Kompromiss würde ich in Richtung Samsung SSD 970 PRO gehen. Die garantieren die deutlich mehr TBW als die EVOs: https://geizhals.de/?cmp=1756904&cmp=1756909
Ich kenne nicht das gesamte Portfolio der Consumer SSDs, aber vielleicht habe andere Hersteller ähnliche Prosumer Linien im Portfolio.

Du kannst auch bei eBay nach gebrauchten Enterprise-SSDs Ausschau halten. Häufig bekommt man welche mit wenigen PowerOn Hours und ohne auffälige SMART-Werte.
 
Ah, da hast du recht da habe ich wohl vergessen etwas zu erwähnen. Ich denke für den ersten Schritt werden 2TB reichen.
Als Raidcontroller kommt entweder ein HP E208 oder ein P408 zum Einsatz. Hängt noch ein wenig vom Gesamtbudget ab.

Was ich beim stöbern eben gefunden habe ist die Micron 5200 Serie. Eventuell wäre das was.
 
HPE Smart Array E208i-a SR Gen10 (8 interne Lanes/kein Cache), 12G, modularer SAS-Controller
Der hat keinen Cache. Also vergiss das mit dem ein Hardwareraid.

Der P408 scheint 2 GB Cache zu haben. Du benötigst aber zwingend auch das Batteriepaket dazu.

Was hast du für einen Server? Ich weiß nicht, inwiefern die HPE-Controller mit ihren Firmwares in anderen Servern laufen. Oder ob die vorher geflasht werden müssen und ob das überhaupt geht.

Zuaroacha schrieb:
werden 2TB reichen.
Brutto oder Netto?
 
Hallo,
der Server ist ein HP DL20 Gen10, wieso soll ich den Controller ohne Cache vergessen? Wir reden hier immer noch von nem "HomeServer" der schon mit redundaten PSUs und USV ausgestattet ist :)

Je nach Entscheidungsfall SSD vs. HDD also Raid1 vs 10 rechne ich mit ca. 1,5TB netto.

Lg
 
HPE Raid Controller haben idR den Write Cache deaktiviert, wenn keine BBU/BBWC vorhanden ist. Ein HPE Raid Controller ohne Cache ist ein Flaschenhals. Außerdem schützt die BBU deine Daten auch bei Ausfall des Netzteils, da eben der Schreibvorgang noch abgeschlossen werden kann sofern die SSDs einen entsprechenden Power Loss Schutz haben.
Ebenso hat der DL20 Gen10 keine redundanten Netzteile. Den Server kannst auch nicht optional mit zwei PSUs bestellen.
Du siehst: Nur ein Teil eines Servers redundant auszulegen bringt relativ wenig wenn man zig andere Baustellen offen lässt.

Eine SSD kannst du schnell ersetzen, was machst du bei defektem Netzteil? Hardware wird früher oder später immer(!) ausfallen. Entweder baut man überall Redundanzen ein oder macht sich unabhängiger von der Hardware. Einer der Gründe, warum sich Virtualisierung so erfolgreich durchgesetzt hat.
Kümmere dich lieber um eine vernünftige Backup- & Recovery/Restore Umsetzung. 3-2-1 Regel beachten, Restore als auch Desasterfall durchtesten und dokumentieren.
 
Check bitte nochmals die Specs der neuen Gen10 Serie zwecks redundanten PSU.

Ansonsten sind deine Aussagen durchaus stimmig. Könnte natürlich komplett auf RAID verzichten und nur mit Backup arbeiten. Würde natürlich die Kosten entsprechend drücken. Somit auch Ersparnis des zusätzlichen Controllers.

Danke!
Mfg
 
Öhm, in der Tat, dafür brauchst "nur" die extra PSU Halterung und kannst dann nicht das 290W sondern musst mindestens die 500W Netzteile nehmen. Die insgesamt ~350€ Aufpreis würde ich lieber in das Thema Backup investieren.
 
RAID im Homeserver ist zwar ein gewisser Luxus, hat aber durchaus seine Berechtigung. Im Falle eines Ausfalles kann man ohne Unterbrechung das System einfach weiterverwenden und spart sich evtl. Auftretende Wutanfälle 😁 Außerdem geht es wesentlich schneller eine neue Platte einzubauen und das Rebuild zu starten, als erst das System neu aufzusetzen und das Backup wieder einzuspielen...

Btw.: Ich würde fast eher auf Software RAID setzen, Grund: man ist nicht von der Hardware abhängig (neuer gleicher Controller nach Ausfall nicht mehr erhältlich zb)
 
@snaxilian
Kein Problem, bei der Grundausstattung die ich wähle ist der Schacht für 2 PSU Standart. Daher war es dann irgendwie nur logisch.

@cc_aero
So betreibe ich es aktuell und das läuft sehr gut. Problem ist nur bis dato wird der neue S100i (Software RAID) von HP leider nicht supported und auf die Gen9 möchte ich auch nicht greifen, da wird der alte B140 unterstützt.

Mfg
 
Mit Software RAID habe ich eher sowas wie md unter Linux gemeind und sw-raid unter Windows mit dynamischen Datenträgern. Da sollt es ja fast wurscht sein, an welcher Karte eine Platte hängt solange der Controller jede Platte auch einzeln dem OS zur Verfügung stellen kann.
 
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