Notiz Retro-Hardware: CPUs aus den 1990er Jahren im Benchmark-Vergleich

Nun ja , die Cyrix CPU´s waren für Spieler damals ein Grauen. Klar für damalige alte Spiele war sie gut zu gebrauchen, aber für "moderne" Games damals völlig unbrauchbar.
Kann man auch gut an diesem Screenshot sehen (3dmark 99 mit Voodoo 1)


Die AMD CPU´s waren halt immer eine Generation zurück, so dass Intel immer vorne weg war. Kaum holte AMD auf (z.b. mit dem K6), da kamen dann auch schon wieder die Pentium 2 raus.
Erst mit dem K7 aka Athlon gelang dann für eine Episode die Führerschaft und auf einmal musste Intel reagieren (wer erinnert sich nicht an das legendäre GHZ Rennen....) .
 

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1997-01-08 - Pentium MMX 200 MHz
1997-04-02 - K6 233 MHz
1997-05-07 - Pentium II MMX 266 MHz
1997-05-30 - 6x86MX 150/166 MHz
 
dutchflyer schrieb:
Nun ja , die Cyrix CPU´s waren für Spieler damals ein Grauen.
Quake ist kein gutes Beispiel für die Cyrix, vor allem die nicht MX Reihe. Der P166 und auch der P200 liegen bei Quake, der schlechten FPU-Performance geschuldet, auf Niveau eines P90.
Die MX Varianten sind da schon deutlich besser und liegen nur noch knapp 30% hinter dem K6.

Weshalb die Pentium so schnell waren lag am "Floating point exchange instruction pairing", hat je nach Spiel unterschiedlich gut skaliert. Im Fall von Quake konnte Intel bei ihren Pentium bis zu 50% mehr Leistung gegenüber einen Cyrix MX rausholen.
Im Schnitt lag die 3D Leistung der Cyrix MX um die 30% unter dem Pentium.
Allerdings hatten die Cyrix auch einen freien Multiplikator, wodurch das Übertatkten einfacher war als beim Pentium. Da konnte man über die Dip-Switches aus einem PR200 ohne Probleme einen PR233 machen.

Je nach Anwendung war die Cyrix CPU sogar schneller als das MMX Pentium pendant.


Man hat damals aber auch schon einiges an Performance liegen gelassen, wenn man auf einem Sockel 7 Board mit DIMM und SIMM Slots weiterhin die langsamen SIM-Module anstatt der schnelleren SDRAM oder gar beides parallel genutzt hat.
 
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Wer hatte die damals eigentlich gefertigt?
TSMC war ja noch lange nicht das, was Sie heute sind.
ST Microelectronics? IBM? TI?
 
Wikipedia sagt IBM und STM jeweils in 0.35µ. Ich hab aber auch noch eine Version von National Semi in 0.3µ gefunden, die für Mitte 1998 gelistet ist. (Das war dann wohl Abfall vom dann neu benannten "MII", der mit neuem Namen auch gleich noch in der Phantasiezahl über sich hinauswuchs - aus "PR266+" wurde kurzerhand "300" 😂)
 
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zum Glueck wird die ganze Arbeit direkt im CB Artikel zusammengefasst xD
 
  • Intel 486 (33Mhz glaube ich)
  • Intel Pentium I 133Mhz auf 166Mhz getaktet, aber leider ohne MMX
  • Intel Pentium II 400Mhz und ein AMD K6-II Plus (MHz weiß ich nicht mehr)
  • AMD Athlon XP (glaube es war ein 1400)
  • AMD Athlon64 3800+
  • Intel Core2Quad Q6600
Aktuell: 10th Gen Core i7 (Laptop)

Gute alte Zeit, diese 90er
 
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incurable schrieb:
So ein Schmarrn. Ja, mit dem Cyrix 6X86MX lief mit Quake nicht gut, aber das lag hauptsächlich an der Art und Weise, wie das Spiel programmiert war/welche Floating-Point-Libraries eingebunden waren.
Auch der K6 in der ersten Version hatte da eine Floating-Point-Berechnungsschwäche, ist aber deutlich besser mit der K6-II (und -III) CPU geworden.
Mit dem MII Cyrix 6x86 gab es aber durchaus Spiele, die schneller mit Cyrix als mit Intel liefen.
Ich empfehle da das tolle Video
um mal "in echt" sehen zu können, wie das im Vergleich so aussah.
Einen Vorteil hatte der Cyrix Prozessor auf jeden Fall, er war deutlich günstiger als der Intel Pentium (und Pentium II), und teilweise auch günstiger als der K6 von AMD. Lediglich der Mendocino Celeron hatte ein besseres exzellentes Preis-Leistungsverhältnis, aber der kam auch etwas später erst.
 
NoNameNoHonor schrieb:
Schmarrn? Cyrix hat selbst zugegeben, dass sie bis 6 Wochen nach der Vorstellung CPUs in den Markt geliefert haben, die nicht ausreichend getestet waren und dann zu Problemen führten.

Und dann kam Andreas Stiller ein paar Monate später auch noch einem Bug auf die Schliche, der das Ding auf Architekturebene fundamental angreifbar machte:

https://www.heise.de/blog/Prozessorgefluester-286048.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Cyrix_coma_bug

NoNameNoHonor schrieb:
Ich empfehle da das tolle Video
Ich erinnere daran, dass sich im April 1998 keiner mehr um die Leistung eines Pentium MMX 233 MHz scherte. Da war ein Pentium II 400 MHz Maß der Dinge.
 
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@zibbo Vielen Dank für deine Arbeit.

Ich finde es auch super, dass CB dann diese Eigeninitiative eines Forum Mitglieds dann auch mit einer Erwähnung so belohnt!

Am Ende stehen für mich drei Erkenntnisse:

1. Mist, bin ich alt
2. Geile Zeiten - alle halbe Jahre neue, und wirklich (not Intel Like +2-5%/Gen) schnellere CPUs und GPUs und eine atemberaubende Entwicklung
3. Top Notch war auch damals schon teuer.

Meine Signatur ist echt.
 
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Ich werde dieses Retro-Geseiere nie verstehen 🤷
 
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Col. Jessep schrieb:
Top Notch war auch damals schon teuer.

Ja, die 1749DM von 1997 für den P2 366MHz wären heute inflationsbereinigt irgendwas um 1400€. Dagegen sind die aktuellen Desktop-Spitzenmodelle für unter 800€ fast schon ein Schnäppchen.

Und für das Spitzenmodell mit den letzten 14% Mehrleistung hat man damals auch schon 25% mehr hinlegen müssen. Dass Highend überproportional teuer ist, ist also auch nichts neues.
 
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incurable schrieb:
Schmarrn? Cyrix hat selbst zugegeben, dass sie bis 6 Wochen nach der Vorstellung CPUs in den Markt geliefert haben, die nicht ausreichend getestet waren und dann zu Problemen führten.

Und dann kam Andreas Stiller ein paar Monate später auch noch einem Bug auf die Schliche, der das Ding auf Architekturebene fundamental angreifbar machte:

https://www.heise.de/blog/Prozessorgefluester-286048.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Cyrix_coma_bug

Ich erinnere daran, dass sich im April 1998 keiner mehr um die Leistung eines Pentium MMX 233 MHz scherte. Da war ein Pentium II 400 MHz Maß der Dinge.
Die späteren Revisionen des 6x86MX und vor allem alle MII Cyrix hatten den Bug nicht mehr.
Ich bleibe dabei, das Preis-Leistungsverhältnis der Cyrix CPU war unschlagbar, und die Integer-Leistung übrigens auch. Dass der Pentium II letztendlich besser (und teuerer) war, habe ich nicht bestritten.
 
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Ich fände auch einen Vergleich zu heutigen Popel-CPUs/SoCs wie in Smartwatches oder sogar Bluetooth Kopfhörern witzig, ob diese die Retro-CPUs schlagen könnten. :D
 
thuering schrieb:
Ich werde dieses Retro-Geseiere nie verstehen 🤷‍♂️
Muss man ja auch nicht verstehen, aber wenn sich andere Menschen, so wie ich, daran erfreuen, ist es doch egal oder?
Da tickt eben jeder anders.
 
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Gerade in den 90ern hat sich schon eine Menge getan in Sachen CPUs.

Für mich haben die 90er mit einem (gebrauchten) 286er 8MHz? angefangen und haben mit einem Pentium III 800MHz aufgehört.

Auf dem einen PC habe ich Lemmings, Ultima 6 und Civilization gezockt, auf dem anderen Gothic 2 und Medal of Honor. :lol:
 
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