Ruhestörung durch Kind?!

  • Ersteller Ersteller Mordanius
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Helmi schrieb:
Ruhestörung durch ein Kind - Ja!
Die überwiegende Mehrheit der Antworten hier sind durchzogen von einer absoluten Ahnungslosigkeit und wissen überhaupt nicht, wovon sie denn da schreiben.
Wir haben auch genau das Problem, nur leider wohnen wir unter der Wohnung mit einem dreijährigem Kind und auch dort oben sind alle Fußböden mit Laminat ausgelegt.
Eine Katastrophe! Denn dieses hyperaktive, unruhige Kind (ein Junge) springt, läuft, poltert den ganzen lieben langen Tag.
Das ist wie ständiges Gewittergrollen und Donner über dem Kopf.
Mich stört überhaupt nicht das Geschrei der Mutter mit dem Kind oder dem Vater, auch nicht das Geschrei von diesem Kind, denn das ist alles endlich, irgendwann geht jedem die Puste aus und gut ist es dann. Aber diese ewige und ständige Poltern ... schlichtweg nicht auszuhalten und die Eltern lassen ein Toben und Spielen zu, die für eine Wohnung nicht geignet sind. Das Kind ist ein Nachzügler und die Eltern sind müde mit Erziehung, Ermahnung und Anleitung und lassen sich wohlwissend fallen in die gängige Rechtsprechung.
Wir ziehen jetzt aus, nach über 17 Jahren in dieser Wohnung ... und glaubt mir, es ist nicht zu ertragen und ich weiß wovon ich schreibe!

Toller 1. Beitrag, ich DANKE DIR :) Wenn Du der unter mir bist, dann komm doch endlich mal hoch, oder gib mir Klopfzeichen an der Heizung, wenn Du das hier gelesen hast ;)
 
Mordanius schrieb:
Also ich werde mal anfangen das bildtechnisch zu dokumentieren. Zeugen kann ich genug bieten:

Meine Frau, Meine Eltern, meine Schwester, ein guter Freund, Bekannte.....daran solls nicht liegen ;)

Ich verstehe dein Sinnen nach Gerechtigkeit sehr. Dennoch wirst du mit ziemlicher Sicherheit erfahren, dass eine Anzeige die Situation nicht bessert.

Auf dieses Mittel wird garantiert eine Antwort kommen, wie auch immer die Aussieht, ein Strauß Blumen oder eine Entschuldigung wird es nicht sein.

Das kann dir jeder Richter an einem Amtsgericht bestätigen...
 
lass den Vermieter mal kommen der soll sich mit dir in deine Wohnung setzen und Zeuge werden von deinem "tollen" Nachbarn. Vielleicht schmeißt der ihn ja raus :)
 
LordLaden schrieb:
Ich verstehe dein Sinnen nach Gerechtigkeit sehr. Dennoch wirst du mit ziemlicher Sicherheit erfahren, dass eine Anzeige die Situation nicht bessert.

Auf dieses Mittel wird garantiert eine Antwort kommen, wie auch immer die Aussieht, ein Strauß Blumen oder eine Entschuldigung wird es nicht sein.

Das kann dir jeder Richter an einem Amtsgericht bestätigen...

Aber wie soll das denn weitergehen? Ständig Heizungsschläge oder Mails vom Vermieter?
 
Von Mitteln wie z.B. eine Anzeige zu erstatten rate ich dringend ab, dies wäre sicherlich der Eskalation der Situation zuträglich.

sehe ich genauso. man weiß nie, was sich solche spinner, die aggressives potential in sich haben, ausdenken
werden, wenn mal die höhere gewalt vor der tür steht. obs nun lügen sind, die verbreitet werden, versuche unternommen werden rausgeekelt zu werden, oder gar das kind selber beleidigt und beschimpft wird von den nachbarn.

würde auch raten erstmal das gespräch mit der nachbarsfrau zu suchen am besten, wenn er gar nicht da ist. vlt. wäre es auch nicht unklug einfach mal die frauen unter sich reden zu lassen, so dass keine 2vs1 situation gegeben ist.
wenn gespräche mit ihm problematisch sind, sollte am besten immer jemand außenstehendes (vermieter)
dabei sein, als schlichter und zeuge.
 
Also, Rechtslage ist erschöpfend diskutiert.

Über mir wohnt nen Pärchen, die sich vor nen paar Monaten nen kleinen Labrador-Welpen zugelegt haben. Seid versichert, es kann einen auf die Palme bringen, wen irgendjemand permanent Lärm macht( Egal, ob Kind, Hund oder SChlagbohrer)

Es gab dann aber auch (und ich glaube, das ich bei normalen Menschen auch immer der Fall), in dem ich sowas wie 'wenn ich die Töle das nächste Mal sehe, drehe ich ihr den Hals um!' gedacht habe, gefolgt von 'Hach, ist die nicht lieb und niedlich?' wenn ich sie dann gesehen habe... :)

Dialog suchen ist richtig und wichtig, und dann bleibt nunr zu Hoffen, das irgendwann Einsicht einkehrt.
Siehe LordLaden's Post...

btw. so alt wird er mit Kindern im GS-Alter nicht sein ;)
 
Leider scheinen hier einige zu vergessen, dass dies seit ca. 9 Monaten so geht und ich etliche male probierte das Gespräch zu suchen.

Einmal hat er die Tür aufgemacht, mich angeschrien und die Tür zugeknallt, das wars von ihm. Vorher hatte er zugegeben, dass er auf die Heizung schlägt.

Danach habe ich mal seine Frau durch Zufall im Hausflur getroffen, sie stimmte mir zu. Seitdem ( das war vor 2 Monaten) kriege ich beide nicht zu "fassen"....
 
Helmi schrieb:
Ruhestörung durch ein Kind - Ja! ...

Steinigt Ihn! Steinigt Ihn!

Mordanius schrieb:
Toller 1. Beitrag, ich DANKE DIR :) Wenn Du der unter mir bist, dann komm doch endlich mal hoch, oder gib mir Klopfzeichen an der Heizung, wenn Du das hier gelesen hast ;)

:evillol: *stein reich*

Alienate.Me schrieb:
sehe ich genauso. man weiß nie, was sich solche spinner, die aggressives potential in sich haben, ausdenken ...

Einer der besten Beiträge hier. Erstmal das Gespräch mit seiner Frau suchen.


EDIT:
Mordanius schrieb:
... kriege ich beide nicht zu "fassen"....

Dann lass die Spinner und rede nochmal mit dem Vermieter ansonsten direkt zur Polizei. Gründe wurden hier ja genug genannt.
 
sie stimmte mir zu. Seitdem ( das war vor 2 Monaten) kriege ich beide nicht zu "fassen"....

vlt. sollte ihre frau mal einen brief an die nachbarsfrau schreiben, darüber wie unglücklich die derzeitige
wohnsituation für beide parteien sei, es für beide seiten besser wäre die situation in einem gespräch zu klären
und die frau zu einem cafe einladen, am besten außerhalb des hauses.
 
Mordanius schrieb:
Aber wie soll das denn weitergehen? Ständig Heizungsschläge oder Mails vom Vermieter?

Leider ist das alles nicht so einfach. Aber da dein Kind nicht zu laut ist, hast du garnichts zu befürchten. Natürlich ist das ganze ärgerlich und nervig.
Es ist aber so, dass der NAchbar sich in die Sache so sehr reingesteigert hat, dass das ein großes Problem in seinem Alltag darstellt.

Da deinem Vermieter sicherlcih auch deine Sicht der Dinge hinreichend bekannt ist, wird er auch an einem Konsens interessiert sein.

Ich würde wie folgt verfahren:
Überlege dir, wie du deinem Nachbarn sinnvoll entgegen kommen kannst. Das legen eines größeren Teppichs im Spielzimmer des Kindes wäre sicher ein Mittel, was ihm angeboen werden könnte. Auch wäre möglich die Spielzeiten mit dem Nachbarn abzustimmen (natürlich hast du hier wohl weniger - kaum Spielraum)
Den Nachbarn würde ich schriftlich um ein Gespräch bitten, wenn nicht sogar das:
Alienate.Me schrieb:
...würde auch raten erstmal das gespräch mit der nachbarsfrau zu suchen am besten, wenn er gar nicht da ist. vlt. wäre es auch nicht unklug einfach mal die frauen unter sich reden zu lassen, so dass keine 2vs1 situation gegeben ist. ...
möglich ist.
Die bitte würde ich alle 2-3 Tage erneut in leicht abgewandelter Form in seinen Briefkasten legen.
Wenn er das Schreiben zehn mal weggeworfen hat, wird er sich schon komisch vorkommen.. ;-)

Wenn das nicht fruchtet, so gebe dem Vermieter eine Aufstellung der Kontaktveruche (Datum) sodass er deine Bemühungen sieht und somit genug Anlass gegeben sein sollte einen Kontakt herzustellen.
Auch wäre es vllt. möglich über andere Verwandte oder Freunde des Problemnachbarn Kontakt herzustellen.
Andernfalls könnte man auch sehen ob es eine unabhängige Schlichtungstelle gäbe.

Es ist wichtig stets höflich zu bleiben und immer zu versuchen Verständnis zu haben, nur so kann das ganze zur allgemeinen zufrieden heit also auf Dauer gelöst werden.

Klar ist das ganze nicht die einfache schnelle Lösung aus dem Problemlöserautomaten auf dem Herrenklo, aber die gibt es in Nachbarschaftsstreits einfach nicht.
 
Erstmal: Ich habe nichts gegen Kinder.

Allerdings hat über mir auch mal eine Family mit Kind gewohnt.
Die hatten auch den besagten Laminatboden.

Und ja, es nervt extrem, wenn du deine Ruhe haben willst und von oben ständig Geräusche zu hören sind.

Lautes trampeln, Gegenstände fallen laut auf den Boden ect....

Ergebnis: Ich habe mein Problem geschildert und die Familie hat zusammen mit einvernehmen des Vermieter die Wohnung geräumt, da ich auch schon die Miete gekürzt habe.

So machtlos ist man auch gegen Kinderlärm nicht und man muss auch nicht alles hinnehmen!
 
drago-museweni schrieb:
@stw500

In diesen Fall aber schon vor allem wenn es sich nur um 2Stunden handelt am Tag, wo das Kind spielt.

Strafrechtlich ja, zivilrechtlich jedenfalls nein, wenn gleiche Mietpartei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alienate.Me schrieb:
vlt. sollte ihre frau mal einen brief an die nachbarsfrau schreiben, darüber wie unglücklich die derzeitige
wohnsituation für beide parteien sei, es für beide seiten besser wäre die situation in einem gespräch zu klären
und die frau zu einem cafe einladen, am besten außerhalb des hauses.

Sehr guter Ansatz!
 
Hallo Mordanius,
wenn du die Beiträge aufmerksam verfolgt hast, wirst du nun feststellen,
das die Lage bei euch nun doch nicht so einseitig den Zuspruch bekommt.
Einfach noch einmal einen Vorschlag.
Setze dich doch selbst einmal zu den Nachbarn, mitten in die Wohnung und
lasse dein Kind den gewohnten freien Raum und höre einmal zu, was es bedeuten kann so eine Situation ertragen zu müssen. Jeden Tag.
Wenn du ernsthaft und freundlich diese Bitte vorträgst, wird sicher auch erkannt, dass du bemüht bist, neutral und unvoreingenommen diese Belastung zu beurteilen.
Und ich schreibe dir, deine Nachbarn sind verzweifelt, offenbar eine ausweglose Situation und somit also ein äußerst ungünstiger Moment, dir gegenüber Freundlichkeit zu zeigen.
 
Wie wäre es denn, wenn das Kind im Sommer auch einfach mal draußen spielt? Rumgepolter kann extrem nervig sein. Das Kind kann auch spielen ohne dauern rumzupoltern. Aber wahrscheinlich bist du dazu erziehungstechnisch nicht in der Lage.

Erbärmlich wie sich hier alle auf die Seite des erziehungsunfähigen TEs schlagen, wahrscheinlich hat selber keiner so ein Polterkind über sich wohnen.

Ich stimme Helmi vollkommen zu.
 
Na, na, na...

Nun hört mal auf entweder den TE oder den Nachbarn zu verurteilen. Hier kann doch eh keiner objektiv beurteilen, wie laut das Kind oder wie empfindlich der Nachbar ist.

Ich habe auch unglaubliche Nachbarn, die erst ab 22 Uhr in der Woche und ansonsten auch gerne Sonntags mit Wäsche waschen (Schleudern!), Einschlagen von Nägeln, regelmäßiges Umräumen anscheinend der gesamten Wohnung, etc. aktiv werden. Das belastet wirklich.

Allerdings ist das hier ja nicht innerhalb der Ruhezeiten, so dass wirklich nur übermäßige Geräusche die Nachbarn stören sollten. Und das kann hier keiner beurteilen.
 
Korrekt, wir lassen ein 19 Monate alte Kind, das nichtmal richtig laufen kann, durch Berlin's Straßen ziehen :rolleyes: Was fällt dem Gör auch ein, nicht mit gefalteten Händen am Tisch zu sitzen?
 
... erziehungsunfähigen TEs schlagen ...

echt jetzt ... :rolleyes:

das kind ist 19 monate alt, getrampel und wildes rumgetobe sind quasi unmöglich.
 
Gibt es keinen Garten oder Spielplatz? Und ein dicker Teppich hilft Wunder.

Aber wahrscheinlich ist der TE so ein typischer "Och mein armes Kind mimimi" Vater.
 
Ich hatte auch mal so ein Problem. Familie mit Kind und Hund über mir.
Die Lautstärke war nahezu unerträglich. Ich habe die Leute mal vorsichtig drauf angesprochen, aber recht glauben wollten sie mir nicht. Wir haben uns dann aufgeteilt, Seine Frau oben mit dem Kind spielend, Vater unten bei mir. Danach wir alle oben mit Kind und Hund spielend. *g*
Ergebnis: ich konnte nicht glauben, wie Harmlos die Spielerei oben aussieht, und andererseits war man über die akustischen Auswirkungen bei mir erstaunt.
Erkenntnisse:
1. Altbauten sind der letzte Sch****
2. Egal was irgend ein lächerliches Gesetz sagt, dass der Lärm von einem Kind kommt macht ihn nicht erträglicher.
Ich find es eher schlimm wie viele Eltern sich hinter solchen Regelungen verstecken, meinen sie wären im Recht und nicht ihr eigenes Verhalten prüfen. (Das ist offensichtlich NICHT auf Mordanius bezogen!)
Bei mir war es erstmal unproblematisch. Ich bin meistens eh nicht zu hause und wir haben uns drauf geeinigt, dass man es ab 18:00 etwas ruhiger angehen lässt.
Bei Leuten die ganztägig zu Hause sind kann das problematischer sein. Besonders bei Altbauten und ungünstiger Wohnungseinrichtung.( nichts Dämpfendes an den Wänden und Boden usw.)

Es ist natürlich ungünstig wenn der betroffene Nachbar nicht zu Gesprächen bereit ist. Da sind die Möglichkeiten das Problem anzugehen beschränkt.
 
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