Ryzen 5 5500 passiv mit Fuma 2?

der-junge

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Hallo,

ich überlege mein System etwas umzubauen und frage mich ob man einen ryzen 5 5500 mit einem Fuma 2 passiv kühlen kann?

Hier ein Beispielbild, ich habe auch das NR200, allerdings würde ich wohl versuchen den Fuma andersrum zu montieren, damit der Dicke Teil in der Mitte des Gehäuses ist und somit im Luftstrom der beiden oberen Gehäuselüfter ist.

Meint ihr der Luftstrom von unten nach oben wird reichen um die CPU zu kühlen? Der 5500 ist ja schon relativ kühl und Verbrauchsarm, der Fuma 2 wäre ja masslos überdimensioniert.
 

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Der Grund erschließt sich mir nicht so Recht, aber es sollte problemlos möglich sein.

Ich habe es bei meinem 3700x mit dem IFX-14 ausprobiert und bin bei ca. 85°C bei voller Auslastung gelandet. Im normalen Alltagsbetrieb waren es eher so 70°C. Dabei liefen die Gehäuselüfter auf ca. 600 rpm.

Du kannst es aber auch einfach testen, indem du die Lüfter anhälst. Die Temperaturen, die du dann hast, dürften nur noch um wenige °C sinken, wenn du die Lüfter abnimmst.
 
Also ich würde es nicht machen.

Da du weiterhin Gehäuselüfter hast, wird es vermutlich funktionieren, aber damit ist das System auch danach nicht lautlos.

Auch wenn der 5500 Cezanne und nicht Vermeer ist, wäre ich mir bei der Notabschaltung von AMD nicht sicher.
Die Zen2 und Zen3 CPUs haben keine Notabschaltung für den I/O Die und können daher bei Überhitzung Schaden nehmen.
Cezanne sollte das Problem nicht haben, aber ich würde es nicht riskieren.

Lass die CPU Lüfter auf einer konstanten niedrigen Geschwindigkeit laufen und gut.
 
vielleicht war das missverständlich, ich habe weder den 5500 noch den Fuma 2, daher kann ich nichts ausprobieren, auf dem Bild ist nicht mein System
 
Auch ich sehe den Sinn nicht.
Zumindest den Lüfter zwischen den beiden Towern würde ich auf jeden Fall drin lassen: Der nimmt nicht einmal zusätzlichen Platz weg und ist bei niedriger Drehzahl leiser als die Gehäuselüfter.
 
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Was bringt es bei der Anzahl Gehäuselüfter + Grafikkarte + Netzteil mit Lüfter, rein die CPU passiv zu kühlen?
 
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der-junge schrieb:
Meint ihr der Luftstrom von unten nach oben wird reichen um die CPU zu kühlen? Der 5500 ist ja schon relativ kühl und Verbrauchsarm, der Fuma 2 wäre ja masslos überdimensioniert.
Das PPT erlaubt zumindest bis zu 88W. In dem Bereich sollte man Prozessoren grundsätzlich nicht komplett passiv betreiben. Wenn allerdings der Eco-Mode aktiviert und so das PPT auf 61W gesenkt wird, dann passt es so langsam. Falls manuell das Limit sogar noch weiter reduziert wird, dann sollte das tatsächlich gar kein Problem darstellen. Das kann dann sogar maßgeschneidert werden, indem man prüft, wie warm das Konstrukt bei einem Stresstest wird.

Persönlich halte ich den Unterschied zwischen lautlos und Betrieb mit sehr leisen Lüftern aber bei einem guten Setup für bedeutungslos.

Baal Netbeck schrieb:
Die Zen2 und Zen3 CPUs haben keine Notabschaltung für den I/O Die und können daher bei Überhitzung Schaden nehmen.
Solange das CCD sich an der Erhitzung des Kühlers nicht zu sehr beteiligt, sollte das I/O-Die ebenfalls im Limit bleiben. Für den SOC-Verbrauch habe ich bei Single-CCD-Ryzen nicht mehr als 30W gesehen mit Tendenz zu unter 20W, was sich gut handhaben lässt.

Um das abschließend nochmal klarzustellen: Falls das System dauerhaft auf Last laufen soll, ist passiver Betrieb die völlig falsche Idee. Das sollte klar sein. Es geht hier um ein typisch genutztes Desktop-System, welches vielfach die meiste Zeit eher im Schwachlast-Betrieb läuft.
 
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geht auf jeden Fall, aber du wirst nicht viel an Lautstärke reduzierug gewinnen.
Oder laufen die CPU lüfter bei dir auf 800RPM und mehr.
 
Nixdorf schrieb:
Um das abschließend nochmal klarzustellen: Falls das System dauerhaft auf Last laufen soll, ist passiver Betrieb die völlig falsche Idee. Das sollte klar sein. Es geht hier um ein typisch genutztes Desktop-System, welches vielfach die meiste Zeit eher im Schwachlast-Betrieb läuft.
Ryzen CPU machen immer Sprünge, schon wenn du nur einen Download o.Ä. machst. So sauber niedrig läuft die CPU nunmal nicht.

Ich habe einen 3600x hier im ECO Modus und den Fuma 2. Wenn ich so auf die Temperaturen gucke kann ich mir nicht vorstellen diesen passiv betreiben zu können.

Zumal 2 Dinge: wenn der passt macht es wenig Sinn die sehr leisen Lüfter wegzulassen. Im BIOS sonst halt immer auf Minimum stellen und gut iss. Das Zweite wäre wenn passiv geplant ist keinen Kühler zu nutzen wo halt die Aussparung an der Stelle des Lüfters ist. Dann fehlt Kühlfläche.
 
@coasterblog

Diese Sprünge bei der Temperatur werden aber nicht dadurch verursacht, dass der Kühler nicht dazu in Lage ist, weitere Wärme abzuführen, sondern durch das kleine Fertigungsverfahren. Bei mir ist der Kühler meistens so "kalt", dass man ihn problemlos anfassen kann. Auch wenn die CPU über einen längeren Zeitraum bei 60-70°C ist.
 
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Es geht darum dass nunmal immer irgendwie Last erzeugt wird. So stabil ohne Sprünge wäre es kaum möglich.

Kann mir kaum vorstellen dass man eine potente CPU nie belastet. Dazu ein gutes, aber kleines Case wo es eigentlich immer auf gute Belüftung ankommt. Und wenn der Fuma ohne Lüfter passt dann auch mit; und diese sind sehr leise. Mir entgeht sowieso etwas der Sinn. :)
 
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coasterblog schrieb:
Ryzen CPU machen immer Sprünge, schon wenn du nur einen Download o.Ä. machst. So sauber niedrig läuft die CPU nunmal nicht.
Sprünge sorgen aber nicht für eine Überhitzung, sondern für eine kurzzeitigen Sprung des Temperatursensors. Der Hotspot wird schnell sehr heiß, kühlt dann aber auch genau so schnell wieder ab. Und der ganze Vorgang kann mehreren hundert Gramm Kühlermetall herzlich egal sein.

Diese Eigenschaft der 7nm-Ryzen ist ja sogar ganz im Gegenteil der Grund, warum man bei Kühlern die Lüfterkurve träge einstellt, oder eine eventuell vorhandene Hysterese-Funktion aktivieren sollte. Das ist also eher sogar ein Argument für passive Kühlung.
Ergänzung ()

Ich würde angesichts der sowieso laufenden Gehäuselüfter empfehlen, den Fuma nicht passiv zu kühlen, sondern die Lüfter so langsam wie möglich laufen zu lassen. Wenn man das ständige Anlaufen und Stoppen mit dem genutzten Board nicht abgestellt bekommt, kann man dann eventuell den Messwert, auf den die Lüfter reagieren, auf was anderes als die CPU stellen. Oder man lässt sie ungeregelt an 5V laufen, falls sie dabei sicher anlaufen. Das ergibt dann auch ein laufruhiges System.
 
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Nixdorf schrieb:
Diese Eigenschaft der 7nm-Ryzen ist ja sogar ganz im Gegenteil der Grund, warum man bei Kühlern die Lüfterkurve träge einstellt
Wenn das geht ist das zu empfehlen. Es geht mir darum dass die CPU nunmal durch die Sprünge halt doch etwas mehr Wärme im Durschnitt abgibt als im reinen Idle.

Und warum einen 6 Kerner kaufen der wenig Last fährt und ohne Lüfter einbauen wenn sowieso der Rest mit Lüftern läuft und der Platz kein Argument ist. Unnötig de Temperaturen hoch zu treiben oder bei Last sogar throtteln zu provozieren wenn das in diesem Fall keinen echten Sinn ergibt.
Ergänzung ()

Nixdorf schrieb:
Ich würde angesichts der sowieso laufenden Gehäuselüfter empfehlen, den Fuma nicht passiv zu kühlen, sondern die Lüfter so langsam wie möglich laufen zu lassen.
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